Forum: Mechanik, Gehäuse, Werkzeug Befestigung eines DC-Getriebemotors


von Joo (Gast)


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Hallo,

für ein Projekt möchte ich den folgenden DC-Getriebemotor auf einer 
Holzplatte montieren, sodass seine Motorachse senkrecht nach oben 
schaut.
Da ich sowas zum ersten mal mache, bin ich unschlüssig wie ich den Motor 
am besten an der Holzplatte befestigen soll, damit er sich nicht mehr 
bewegen kann. Wie auf dem Foto zu sehen ist, hat er oben drei M2 Löcher 
mit Gewinde, ich nehme an, dass diese zur Montage einer Befestigung 
dienen. Leider konnte ich online keine passende Befestigung für diesen 
Motor finden. Wie würdet ihr das am besten angehen?

Ich könnte natürlich versuchen ein Blech zu nehmen und entsprechende 
Aussparungen für die Schraubenlöcher und die Motorwelle vorsehen und 
dieses Blech dann rechts und links je an einer Stütze befestigen die 
dann wiederum mit der Holzplatte befestigt ist. Aber ich bin mir nicht 
sicher wie stabil das dann wäre...
Vielleicht hat jemand ja einen besseren Lösungsvorschlag?

VG Joo

von Joo (Gast)


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von Crazy Harry (crazy_h)


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1. welches Foto?
2. 3x M3 und die dienen der Befestigung
3. ja ein Blech (GFK-Platte reicht auch), 4 Löcher und fest schrauben.

von Udo S. (urschmitt)


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Joo schrieb:
> Ich könnte natürlich versuchen ein Blech zu nehmen und entsprechende
> Aussparungen für die Schraubenlöcher und die Motorwelle vorsehen und
> dieses Blech dann rechts und links je an einer Stütze befestigen die
> dann wiederum mit der Holzplatte befestigt ist.

Genau so

Joo schrieb:
> Aber ich bin mir nicht
> sicher wie stabil das dann wäre...

das kommt darauf an wie stabil du das baust.
Ein normales 2mm Alu Blech oder 1mm Stahlblech sollte reichen, wenn du 
die Stützen direkt neben den Motor plazierst.

oder so:
Crazy H. schrieb:
> (GFK-Platte reicht auch)

von Joo .. (joo)


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Alles klar, danke für eure Einschätzung!

Dann werde ich das mal so probieren.

von EGS (Gast)


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Hast du dir deinen Link mal angeschaut? 🤨

Unter „Andere Kunden kauften auch“/„Wird oft zusammen gekauft“ ist genau 
der Montagewinkel für den Motor zu sehen und verlinkt.

Einfach mal nen bissel runterscrollen...

MFG EGS

von Joo .. (joo)


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Die dort verlinkte Befestigung passt leider nicht zum Motor laut einem 
Kommentar. Und man siehts auch an der Anordnung der Löcher, dass das 
nicht passen kann.

von Praktiker (Gast)


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Hallo

Dir ist klar das du im einfacheren Fall 3 Löcher und im schwierigeren, 
aber optisch schöneren und mechanisch noch stabileren, Fall sogar 4 
Löcher, bei 2 verschiedenen Größen genau (!) bohren musst?!

Theoretisch: Was soll daran schwer sein - 4 Löcher, lol vernünftig 
ankörnen und mit passenden Bohrer Bohren ist doch nichts das schafft 
doch jeder...
hat so mancher schon gesagt und ist negativ überrascht worden - doch um 
1/5mmm falsch angekörnt -und was jetzt...?, Bohrer verläuft weil man 
meint ankörnen brauche ich bei den weichen Alublechlein doch nicht..., 
irgend ein Winkel zwischen den Schrauben stimmt doch irgendwie nicht, 
die Bohrlöcher liegen doch nicht Spiegel symmetrisch, "Mist der Motor 
hängt in der Luft" bzw "Da ist ja "plötzlich" nicht mehr genug Platz das 
der Motor aufliegt" (Blechstärke und das der Winkel immer leicht 
rundlich ist übersehen), Blech wird an der Biegstelle etwas breiter - 
wer hätte das dann wissen können und so manche weiter Überraschung 
können auf den ersten Blick eine so simple Aufgabe zum Ärgerniss werden 
lassen...

Nur so als "Warnung" ;-)

Praktiker

von Ach quatsch, macht niemand mehr (Gast)


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Praktiker schrieb:
> Dir ist klar das du im einfacheren Fall 3 Löcher und im schwierigeren,
> aber optisch schöneren und mechanisch noch stabileren, Fall sogar 4
> Löcher, bei 2 verschiedenen Größen genau (!) bohren musst?!

Das ist primitivste Blecharbeit, aber ein echter Maker würde so etwas 
nieeeemals in Erwägung ziehen, da braucht es mindestend einen 
3D-Drucker.
Den er dann aber auch nicht programmieren kann und weinerlich nach einer 
fertigen Vorlage für gerade diesen Getriebemotor bettelt.

PS: Die Löcher müssen nicht einmal genau sein, nur die Schraubenköpfe 
sollen halt nicht durchpassen ;-)

von Joo .. (joo)


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Alles klar danke für die Rückmeldungen. Bin auf jeden Fall mit nem 
Körner bewaffnet und sollte das denk ich daher schon hinkriegen. 
Notfalls pack ich noch ne Unterlegscheibe drauf falls ich die Löcher 
noch etwas verbreitern muss.

Hab mir jetzt auch überlegt, dass ich zwei Winkelverbinder hernehmen 
könnte, die ich s-förmig aneinanderschraube und dann dort die 
entsprechenden Löcher noch nachbohre. Das sollte dann ja auch ziemlich 
stabil sein.

Empfiehlt es sich eigentlich noch eine vibrationsdämpfende Schicht 
dazwischen zu packen, um die Vibrationen des Motors zu dämpfen oder 
bringt das nicht viel? Falls ja, habt ihr Materialempfehlungen und wo 
würde man das am besten anbringen?

von Harald W. (wilhelms)


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Joo .. schrieb:

> Empfiehlt es sich eigentlich noch eine vibrationsdämpfende Schicht
> dazwischen zu packen,

Das hängt von Deiner Anwendug ab.

von EGS (Gast)


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Joo .. schrieb:
> Die dort verlinkte Befestigung passt leider nicht zum Motor laut
> einem
> Kommentar. Und man siehts auch an der Anordnung der Löcher, dass das
> nicht passen kann.

Der Winkel passt glaube mir, hab den Motor von Pollin und den Winkel vom 
C. Passen 1A zusammen...

von Wolfgang (Gast)


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Praktiker schrieb:
> Dir ist klar das du im einfacheren Fall 3 Löcher und im schwierigeren,
> aber optisch schöneren und mechanisch noch stabileren, Fall sogar 4
> Löcher, bei 2 verschiedenen Größen genau (!) bohren musst?!

Da kommt der Bastler durch.

Bei 3 oder 4 eng gebohrten Löchern ist das System mechanisch 
überbestimmt.

Beim Motor ist einzig die Lage der Achse interessant, d.h. idealerweise 
muss die 10mm-Bohrung als Passung ausgeführt werden. Die drei 
M3-Schrauben haben lediglich Haltefunktion über Reibung, d.h. die Löcher 
müssen so großzügig gebohrt werden, dass ausreichend Spiel vorhanden ist 
und Verspannungen vermieden werden.

von L. H. (holzkopf)


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Joo .. schrieb:
> Alles klar danke für die Rückmeldungen. Bin auf jeden Fall mit nem
> Körner bewaffnet und sollte das denk ich daher schon hinkriegen.
> Notfalls pack ich noch ne Unterlegscheibe drauf falls ich die Löcher
> noch etwas verbreitern muss.
>
> Hab mir jetzt auch überlegt, dass ich zwei Winkelverbinder hernehmen
> könnte, die ich s-förmig aneinanderschraube und dann dort die
> entsprechenden Löcher noch nachbohre. Das sollte dann ja auch ziemlich
> stabil sein.

?

Körner ist immer gut, wenn man einigermaßen präzise bohren können will. 
:)
Und wo brauchst Du denn diese Präzision nur, wenn nicht nur bei den 
stirnseitigen Gewinden, die für die Mot.-Befestigung vorgesehen sind?

Alles andere ist doch an sich scheißegal, so lange nur gewährleistet 
ist, daß das Drehmoment des Mot. von der Platte (sicher) aufgenommen 
werden kann.

Versuch deshalb doch bitte mal möglichst einfach und unkompliziert zu 
denken:
- Du brauchst keinerlei Winkelverbinder
- Und schon gleich gar keine, die Du noch s-förmig aneinanderschrauben 
müßtest

Was Du lediglich brauchst, ist eine quadratische, rechteckige oder runde 
Stahlblechplatte, die so groß ist, daß Du neben dem Mot. noch Schrauben 
setzen kannst.

Die körnst Du mittig an, damit Du den TK-Durchmesser für die 
Aufnahmegewinde des Mot. anreißen und passend bohren kannst.

Wenn Du diese Löcher gebohrt hast, bohrst Du das Zentrum für die 
Mot.-Welle frei und setzt am äußeren Umfang der Platte "frei Schnauze" 
mehrere Löcher, damit Du die Blechplatte von unten anschrauben kannst, 
nachdem Du den Mot. an ihr befestigt hast.

von Harald W. (wilhelms)


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L. H. schrieb:

> Körner ist immer gut, wenn man einigermaßen präzise bohren können will.
> :)

...und die, die das nicht können oder wollen,
nehmen die Rundfeile für die Langlöcher.

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