Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Kosmetikspiegel mit Batterieadapter/Netzteil - Schalter spinnt


von Ralf H. (tozupi)


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Hallo,


ich bin bei meiner alltäglichen Bastelei auf ein mir nicht erklärbares 
Problem gestoßen:


Ein durch LED beleuchteter Kosmetikspiegel wird durch 3xAA Batterieen 
betrieben. Nun kann ich fast wöchentlich die Batterien tauschen. Das 
stinkt mir arg.

Also habe ich mir einen Batterieadapter mit einem netzteil besorgt und 
entsprechend angeschlossen. Geschaltet wird der Spiegel mittels eines 
serienmäßigen, el. Tippschalters auf der Rückseite.


Nun das Problem... beim ersten einschalten lauchtet der Spiegel wie er 
soll. Ausschalten geht auch. Aber beim erneuten Einschalten tut sich nix 
mehr. Erst nach trennen des Netzteils, oder unterbrechen der 
Batteriekontakte (der Dummys) funktioniert der Ein/Ausschalter wieder 
genau 1x.
Umgekehrt speichert der Spiegel auch nicht den Ein"Zustand" so dass man 
wenigstens einfach das Kabel mit einem Schalter versehen könnte zum ein- 
und ausschalten.


Kann mir das jemand erklären oder einen Tipp geben, wie ich den Spiegel 
am Netz betreiben kann ohne erst Kabel ziehen zu müssen um ihn dann 
einschalten zu können?


Bin sehr gespannt, was hier die Ursache sein kann...


Danke schon jetzt....

: Bearbeitet durch User
von Ralf H. (tozupi)


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Hat keiner eine Idee...?

von kenny (Gast)


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Woher soll ein Fremder wissen welchen Spiegel du verwendest und welche 
Schaltung dort integriert ist?

von Ralf H. (tozupi)


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Ja.. grundsätzlich hast Du Recht. Aber ich dachte nicht, dass es ein 
echt spezifisches Problem ist, sondern ein allgemeines.

Wie unterscheidet der Spiegel, ob es ein Netzteil oder eine Batterie 
ist, die den Strom liefert. Wozu soll so eine Unterscheidung gut sein?
Bisher konnte ich LED's immer sowohl mit Battrie, als auch mit Netzteil 
betreiben. Stromstärke stimmt und Spannung ist auch im Rahmen.

Bin halt kein Elektroniker und weiß nicht, ob Netzteilspezifisch der 
Strom nicht mit Batteriestrom vergleichbar ist (Gleichgerichtet/ 
Schwankungen etc)

von kenny (Gast)


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Ohne die verwendete Schaltung zu kennen, lässt sich nichts genaues 
sagen.
Ich vermute das der Spiegel nicht zwischen Netzteil/Batteriebetrieb 
unterscheiden kann.

Ich gehe eher mal davon aus, das Dein Netzteil andere Parameter ausweist 
als die Batterien.

von Marco K. (fuerst-rene)


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Einige offene Punkte:
3 Baterien AA oder AAA = 4,5V?
1 Netzteil Keine Spannungsangabe, vorherige Verwendung geplante 
Verwendung?

von Ralf H. (tozupi)


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Danke erstmal....   3xAA Batterie 4,5V ...
Das Netzteil (4,5 V 800mA (glaube ich) ist extra ein Adapter mit 4,5V 
mit dem Zweck 3 AA (oder auch AAA zu ersetzen) Ist eine Pseudobatterie 
mit Strom und 2 Dummys zur Reihenschaltung.  Es ist auch ein Dummy mit 
Widerstand vorhanden um auf 2 AA (3V) reduzieren zu können.

von Gerald K. (geku)


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Schalter ausbauen, fotografieren und posten. Vielleicht finden wir eien 
Ersatz.

von Harald W. (wilhelms)


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Ralf H. schrieb:

> Hat keiner eine Idee...?

Den Elektronikschalter samt Elektronik ausbauen und dafür einen
normalen Ein-Aus-Schalter einbauen. Die LEDs brauchen dann natürlich
noch passende Vorwiderstände.

von Karl B. (gustav)


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Ralf H. schrieb:
> Das Netzteil (4,5 V 800mA (glaube ich) ist extra ein Adapter mit 4,5V
> mit dem Zweck 3 AA (oder auch AAA zu ersetzen) Ist eine Pseudobatterie
> mit Strom und 2 Dummys zur Reihenschaltung.  Es ist auch ein Dummy mit
> Widerstand vorhanden um auf 2 AA (3V) reduzieren zu können.

Hi,
das Netzteil hat doch ein Typenschild?
Wenn es ein SNT ist, rate ich einmal, dann wundert mich das nicht, dass 
ein Touchsensor Schalter manchmal nicht ordnungsgemäß funktioniert. Der 
Ableitstrom der Funkentstörung liefert schon so viel, dass der Touch 
getriggert wird.
Wieso erst ein batteriebetriebenes Gerät und nicht gleich eines mit 
Netzanschluss?
Wenn es deswegen ein batteriebetriebenes Gerät gewesen sein sollte, 
damit das auch in der Nähe einer Badewanne betrieben werden kann, dann 
sollte man das auch so belassen wegen der anderweitig bestehenden Gefahr 
des elektrischen Schlages. Auch die Batteriersatz-Netzteile sind keine 
Batterien, sondern unter Umständen mordsgefährlich.

ciao
gustav

von kein Mitleid (Gast)


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Ralf H. schrieb:
> Ein durch LED beleuchteter Kosmetikspiegel wird durch 3xAA Batterieen
> betrieben. Nun kann ich fast wöchentlich die Batterien tauschen. Das
> stinkt mir arg.

Aber der Hersteller hat sich ein Netzteil gespart und konnte bei dir mit 
entsprechend niedrigerem Preis punkten.

Ziel - der Verkauf einer solchen Leuchte - erfüllt.

Irgendwoher muss der Strom für die LEDs kommen.

von Ganz Klar (Gast)


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Karl B. schrieb:
> Wenn es ein SNT ist, rate ich einmal, dann wundert mich das nicht, dass
> ein Touchsensor Schalter manchmal nicht ordnungsgemäß funktioniert. Der
> Ableitstrom der Funkentstörung liefert schon so viel, dass der Touch
> getriggert wird.

Mein erster Gedanke. Wenn es ein kapazitiver Touch Sensor ist und das 
Netzteil keine saubere Spannung liefert, kann der Sensor gestört werden. 
Schließlich wurde. Der Touch Sensor für den Batteriebetrieb "optimiert".

von HildeK (Gast)


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Ralf H. schrieb:
> Geschaltet wird der Spiegel mittels eines
> serienmäßigen, el. Tippschalters auf der Rückseite.

Ganz Klar schrieb:
> Wenn es ein kapazitiver Touch Sensor ist und das
> Netzteil keine saubere Spannung liefert, kann der Sensor gestört werden.
> Schließlich wurde. Der Touch Sensor für den Batteriebetrieb "optimiert".

Wie kommt ihr jetzt auf Touch Sensor?

Kann natürlich sein, der TO drückt sich sehr oberflächlich aus. 
Schalter, Taster, Touchsensor? Was ist den überhaupt verbaut? Für den 
Insider sind das große Unterschiede.

von Ganz Klar (Gast)


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HildeK schrieb:
> Wie kommt ihr jetzt auf Touch Sensor?

TO hat nichts genaues dazu gesagt. Ich selbst (bzw. Partnerin) hatte 
bereits mehr als einen solcher Spiegel (dank Saugnäpfen immer wieder 
neue, da die Schwerkraft doch zu groß) , die mit einer Touch Fläche mit 
Fühlhilfe ausgestattet waren. Daher gleich impliziert... Vielleicht ist 
es einfach nur ein Taster / Mikroschalter.

von Ralf H. (tozupi)


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Sorry, wenn ich mit dem Ausdruck Tippschalter für Verwirrung gesorgt 
habe.

Also, es ist auf der Rückseite ein Schalter verbaut, der aber nicht 
"klickt", also nicht mechanisch Schaltet, bzw. einrastet. Kurzer 
Federweg, kein echtes Feedback.

Tja, wir brauchen genau so einen Spiegel der mit Saugfuß auf einer 
Fensterbank gut hält (und das tut er). Sturzgefahr besteht da nicht. 
Batterie, bzw. Akku ist schon Sinnvoll, um ein Maß an Flexibiliät zu 
haben. Aber den Verbrauch hatte ich geringer eingeschätzt. Daher nun der 
Wunsch, beides nutzen zu können... Batterie, wenn nötig, aber im 
Standard per Netzteil. (Stromschlaggefahr besteht definitiv nicht :-)  )
Einen solchen Spiegel mit serienmäßigen Netzbetrieb habe ich auch noch 
nicht gesehen...


Das Netzteil hat gemessen 4,55 V. Wenn ich einen dummy mit Widerstand 
einlege (ist normal für die Reduzierung auf 3 V), dann schaltet der 
Spiegel normal, ist aber Lichttechnisch nicht brauchbar.

Jetzt habe ich gespielt und ein Universalnetzteil auf 4,5V gestellt und 
an den Batterieadapter gefriemelt(gemessen aber 5V). Ohne zusätzlichem 
Widerstandsdummy schaltet der Spiegel jetzt bei gutem Licht 4-7 mal 
bevor der nicht mehr angeht. Dann muss die "Batterie" oder ein Dummy 
kurz Kontaktlos gemacht werden, dann schaltet es wieder für einige male.
Mit Widerstand ist das Licht immer noch etwas zu dunkel, schaltet aber 
ohne Fehler. Im Grunde brauche ich für den Aufbau ja ein NT von knapp 
unter 6V. oder eines mit 4,4 Volt.... aber meine Schublade gibt da 
leider nix her...

Ich versteh halt das Problem der Schaltung nicht, warum der Schalter so 
empfindlich ist...

Das ist der Spiegel:
https://www.amazon.de/dp/B01IQKF5YQ/ref=pe_3044161_185740101_TE_item

: Bearbeitet durch User
von Andre M. (andre1597)


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Ein bis 2 (testen) einfache (Gleichrichter) Dioden nach dem Netzteil in 
Reihe zum Spiegel schalten. Die Dioden verursachen einen fast 
leistungslosen Spannungsverlust von ca. 0,7 Volt pro Diode. Nutzen kann 
man diverse "0815" Dioden ZB. aus nem alten Netzteil / Fernseher oder 
ähnlichen Geräten.

von Ralf H. (tozupi)


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Hi Andre,
Super,.danke.. ich werde nachher mal in meinem Elektronik"sammelsurium" 
suchen und hoffen, so etwas zu finden.

von Wolfgang (Gast)


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Ralf H. schrieb:
> Das Netzteil hat gemessen 4,55 V. Wenn ich einen dummy mit Widerstand
> einlege (ist normal für die Reduzierung auf 3 V) ...

Nein, das ist NICHT normal. Eine Spannungsreduzierung über einen 
einfachen Widerstand sorgt dafür, das es stark von der Stromaufnahme des 
Verbrauchers abhängt, auf welchen Wert die Spannung reduziert wird.

Der Dummy muss i.A. was anderes als einen simplen Widerstand enthalten.
Zwei Dioden wäre die nächsteinfachere Möglichkeit.

von Harald W. (wilhelms)


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Wolfgang schrieb:

> Zwei Dioden wäre die nächsteinfachere Möglichkeit.

...die trotzdem einen veränderten Spannungsabfall
bei veränderten Strömen hat.

von Ralf H. (tozupi)


Angehängte Dateien:

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Wolfgang schrieb:
> Ralf H. schrieb:
>> ....... (ist normal für die Reduzierung auf 3 V) ...
>
> Nein, das ist NICHT normal.

Damit meinte ich natürlich "normal" im Batterieadapter vorgesehen...
Hab mal ein Bild angehängt.

So... ich habe noch eine Zenerdiode gefunden und die mal einem Netzteil 
(4,47V ) ohne Widerstandsdummy am Spiegel in Betrieb genommen. Jetzt 
schaltet der richtig - ohne diese Ausfälle. Die Helligkeit scheint auch 
zu passen. Wobei.. noch etwas heller wäre natürlich besser...aber was 
solls.

Jetzt hoffe ich nur, dass das dauerhaft funktioniert und Frau damit 
Glücklich ist :-)

von HildeK (Gast)


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Harald W. schrieb:
> ...die trotzdem einen veränderten Spannungsabfall
> bei veränderten Strömen hat.

...die trotzdem einen minimal veränderten Spannungsabfall bei 
veränderten Strömen hat, deutlich geringer als beim Widerstand.
Bring den TO nicht noch mehr durcheinander.

von Ralf H. (tozupi)


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Und bevor ich es vergese....  Danke für die Unterstützung, bzw. 
Hinweise.

von Ganz Klar (Gast)


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Probiere es mal mit einem dicken Elko, so dass die Spannung etwas 
"sauberer" wird.

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