Forum: Fahrzeugelektronik Big Brother Award für TESLA


von Anton M. (Gast)


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Hallo,

da staunt man nicht schlecht, so ein toller und moderner TESLA ist eine 
Überwachungsmaschine auf vier Rädern:

"Kameras drinnen, Kameras draußen, Daten überall: Autobauer Tesla erhält 
den wichtigsten Negativpreis für totale Überwachung."

"Tesla sammle Daten über alles, was in und um die Autos geschehe – 
darunter „Navigationsdaten“ und „kurze Videoaufnahmen von den 
Außenkameras des Fahrzeugs“. Was dann damit geschehe, bleibe unklar, so 
Weichert. „Die Rechte, die sich die Firma von Elon Musk in den AGB 
einräumen lässt, sind quasi unbegrenzt.“"

"Am Donnerstag berichtete das ARD-Magazin „Kontraste“, dass Tesla 
Videodaten aus Autos in Deutschland auf Server in den USA überträgt. 
Dabei geht es nicht nur um Außenkameras. Auch im Innern der Autos ist 
jeweils eine Kamera installiert. Laut dem ARD-Magazin wurden Autodaten 
teils „stundenlang“ zu Servern an der amerikanischen Westküste 
übertragen."

https://www.fr.de/politik/tesla-erhaelt-big-brother-award-digitale-brandenburg-elon-musk-90047566.html

von H. (Gast)


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Die Leute wollen es doch genau so haben, also was solls?!

Während des Wirbelsturms Katrina wurde Tesla/Musk dafür gefeiert, dass 
man den Betroffenen in den Gebieten in Florida gnädigerweise die volle 
Reichweite für die Flucht freigeschaltet hat. Keiner hat sich 
anscheinend Gedanken darüber gemacht, was das im Umkehrschluss heißt.

von Bert B. (Gast)


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H. schrieb:
> Keiner hat sich
> anscheinend Gedanken darüber gemacht, was das im Umkehrschluss heißt.

Na ja, die Freischaltung der vollen Akkuleistung und Videoaufnahmen aus 
dem  Innenraum des Fahrzeugs sind ja mal zwei Paar Stiefel.

Man überlegt auch schon laut, die Fahrprofile und das Fahrverhalten zu 
analysieren und den Haftpflichtversicherern zu übermitteln. Danach 
errechnet sich dann die jährliche Versicherungsprämie. Also beim Tesla 
das E-Pedal paar mal zu viel ins Bodenblech gedrückt und man zahlt das 
nächste Jahr die doppelte Prämie.

> Die Leute wollen es doch genau so haben
Das wäre die Frage. Man sollte nicht den Fehler machen und von einigen 
blinden Digitalisierungsfreaks auf die breite Masse schließen.

von (prx) A. K. (prx)


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Anton M. schrieb:
> "Kameras drinnen, Kameras draußen, Daten überall: Autobauer Tesla erhält
> den wichtigsten Negativpreis für totale Überwachung."

Dass Fahrassistenzsysteme Sensoren brauchen liegt in der Natur der 
Sache. Das Thema sind m.E. nicht die Cams, sondern was mit den 
anfallenden Daten geschieht. Solange die nur lokal ausgewertet werden, 
aber nicht gespeichert, ist das kein Thema.

: Bearbeitet durch User
von Johannes M. (johannesm)


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Bert B. schrieb:
> Man überlegt auch schon laut, die Fahrprofile und das Fahrverhalten zu
> analysieren und den Haftpflichtversicherern zu übermitteln. Danach
> errechnet sich dann die jährliche Versicherungsprämie.

Gibt es schon seit Jahren, nennt sich dann "Telematik-Tarif"

von Erwin D. (Gast)


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A. K. schrieb:
> Solange die nur lokal ausgewertet werden,
> aber nicht gespeichert, ist das kein Thema.

Deshalb gibt es auch den Grundsatz:
"Alle Daten, die anfallen, werden auch verwendet."
Das heißt, die einzige Möglichkeit, Missbrauch zu verhindern ist, wenn 
keine Daten anfallen.

von Axel L. (axel_5)


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A. K. schrieb:
> Anton M. schrieb:
>> "Kameras drinnen, Kameras draußen, Daten überall: Autobauer Tesla erhält
>> den wichtigsten Negativpreis für totale Überwachung."
>
> Dass Fahrassistenzsysteme Sensoren brauchen liegt in der Natur der
> Sache. Das Thema sind m.E. nicht die Cams, sondern was mit den
> anfallenden Daten geschieht. Solange die nur lokal ausgewertet werden,
> aber nicht gespeichert, ist das kein Thema.

Von Haus aus wird das nicht gespeichert, man muss einen USB Stick zum 
Speichern der Videos reinstecken. Und man muss auch das WLAN Passwort 
eingeben, damit der solche Mengen nach Hause telephonieren kann. Der 
Tesla hat zwar eine LTE Verbindung, aber es ist eher unwahrscheinlich, 
dass darüber ganze Videos übertragen werden, Softwareupdates werden 
jedenfalls nur in ganz dringenden Fällen über LTE gemacht, es scheint da 
durchaus eine finanzielle oder technische Grenze zu geben.

Auch über WLAN werden angeblich nur Optimierungsdaten des Autopiloten 
sowie Unfalldaten übertragen. Dazu gehören allerdings explizit auch 
Videos, wobei man der Datenübertragung widersprechen kann.

Wenn man also keinen USB Stick rein steckt, der Datenübertragung 
widerspricht und das WLAN Passwort nicht eingibt, ist das überschaubar. 
Wenn man das aber alles aktiviert, erzeugt der schon eine Menge Daten 
und man muss Tesla schon glauben, dass das alles ok ist.

Aber alles in allem hätte ich bessere Kandidaten für diesen Award 
gewusst.

von Erwin D. (Gast)


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Axel L. schrieb:
> Aber alles in allem hätte ich bessere Kandidaten für diesen Award
> gewusst.

Die meisten davon haben weibliche Vornamen und werden mit "Hallo..." 
angesprochen. ;-)

von (prx) A. K. (prx)


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Erwin D. schrieb:
> Das heißt, die einzige Möglichkeit, Missbrauch zu verhindern ist, wenn
> keine Daten anfallen.

Bei Fahrassistenzsystemen, die lokale Kameras nutzen, müssen jenseits 
dieser Funktion auch keine Daten anfallen. Es sei denn, man baut die 
Systeme eigens dafür, dass eben doch welche anfallen. Und darum geht 
es. Eine Kamera hat auch die Parkhilfe vieler Fahrzeuge.

Dass immer mehr Daten anfallen, ist nicht zu verhindern. Soviel 
Realismus muss sein. Ist bei der digitalen Fahrzeugelektronik ja seit 
zig Jahren schon so. Die bleiben aber dort, bisher jedenfalls, und man 
kriegt sie nur per Diagnosestecker rausgefischt.

Die entscheidende Frage ist also nicht, ob überhaupt Daten anfallen, 
sondern ob sie liegen bleiben, und wenn ja wo. So lange die im Auto 
bleiben, ohne routinemässigen Zugriff von aussen, bleibt das relativ 
unproblematisch. Wenn man einem Unfallfahrzeug hinterher 5min 
Vorgeschichte entlockt, ist das m.E. auch noch vertretbar. Landen sie 
routinemässig irgendwo zentralisiert, siehts anders aus. Denn dann 
liegen sie dort, wo man ohne Aufwand per Federstrich rankommt.

: Bearbeitet durch User
von Heinz R. (heijz)


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Ich verstehe zugegeben das ganze Theater nicht - vielleicht kann es mir 
einer erklären?

Wenn ich in die Bahnhofskneipe rein gehe sieht das doch auch jeder?

Und die meisten haben doch auch ne PayBack-Karte?

(Nein, ich habe keine, aber nicht aus Geheimhaltungsgründen, rein aus 
Faulheit)

von (prx) A. K. (prx)


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Heinz R. schrieb:
> Wenn ich in die Bahnhofskneipe rein gehe sieht das doch auch jeder?

Nein. Nur jene, die direkt in der Nähe sind. Und selbst jene davon, 
deren Sensorik und IT die Erkenntnis abrufbar speichert, dass Heinz R. 
gegen 23:30 sturzbesoffen wieder rauswankte, haben meist keine 
Online-Verbindung zwischen Hirn und Amt. Die Daten bleiben also lokal, 
oder werden nach Auswertung (um nicht dem wankenden Heinz 
zusammenzustossen) auch sogleich wieder gelöscht.

: Bearbeitet durch User
von Erwin D. (Gast)


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Heinz R. schrieb:
> Ich verstehe zugegeben das ganze Theater nicht - vielleicht kann es mir
> einer erklären?
>
> Wenn ich in die Bahnhofskneipe rein gehe sieht das doch auch jeder?

Also lassen wir deiner Meinung nach den ganzen Datenschutz sausen und 
veröffentlichen sämtliche Daten vorsichtshalber. Dann kann man es auch 
nicht mehr Missbrauch nennen, weil ja alles veröffentlicht wurde. Dann 
musst du dich auch nicht mehr über das ganze Theater wundern, wenn dein 
Schlafzimmer in Bild und Ton öffentlich zu sehen ist. Du wolltest es ja 
so.

von Heinz R. (heijz)


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Erwin D. schrieb:
> Also lassen wir deiner Meinung nach den ganzen Datenschutz sausen und
> veröffentlichen sämtliche Daten vorsichtshalber. Dann kann man es auch
> nicht mehr Missbrauch nennen, weil ja alles veröffentlicht wurde. Dann
> musst du dich auch nicht mehr über das ganze Theater wundern, wenn dein
> Schlafzimmer in Bild und Ton öffentlich zu sehen ist. Du wolltest es ja
> so.

Ja, das würde mich nicht stören - da gibt es bei einschlägigen Portalen 
mehr zu sehen

Ich habe in meinem Leben nix zu verbergen - und selbst wenn ich z.B. ne 
Gespielin hätte, da hätte ich mehr Sorgen vor meiner Frau als vor 
irgendwelchen Typen in Redmont oder Mountain View

Und ja, ich halte dieses ganze Datenschutz-Zeug für Unsinnig - jetzt 
wird schon über firmeninterne Mail-Verschlüsselung diskutiert weil der 
Max Maier schreibt "ich komme morgen später, muss zum Arzt"

Wir haben bei uns jetzt in der Firma auch ne Datenschutzbeauftragte - 
hat sich ganz stolz auf den Job beworben, bekommt vermutlich  100€ mehr 
dafür, veröffentlicht ab und zu eine tolle Mail

Aber nicht mal den Unterschied zwischen Bit und Byte kann sie mir 
erklären...

Aber ja, es freut mich für sie, wieder eine tolle Stelle geschaffen, nur 
muss die halt auch jemand bezahlen

von Anton M. (Gast)


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A. K. schrieb:
> So lange die im Auto
> bleiben, ohne routinemässigen Zugriff von aussen, bleibt das relativ
> unproblematisch.

Da war in Berlin ein Tesla mit einem gewaltigen Zacken unterwegs und die 
örtliche Polizei hat dann in den USA die Fahrdaten des Fahrzeugs von 
Tesla angefordert. Man zeigte sich sehr gestaunt, wie detailliert die 
Raserei aufgelöst war. Folglich bleiben die Daten eben nicht im Auto.

von (prx) A. K. (prx)


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Anton M. schrieb:
> Folglich bleiben die Daten eben nicht im Auto.

Dafür ja auch der Award.

von Erwin D. (Gast)


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Anton M. schrieb:
> Folglich bleiben die Daten eben nicht im Auto.

Warum sollten sie auch?
Wie ich schon sagte: Die sichersten Daten sind die, die gar nicht erst 
entstehen. Eben weil man Missbrauch nie vermeiden kann.

von N. A. (bigeasy)


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Anton M. schrieb:
> A. K. schrieb:
>> So lange die im Auto
>> bleiben, ohne routinemässigen Zugriff von aussen, bleibt das relativ
>> unproblematisch.
>
> Da war in Berlin ein Tesla mit einem gewaltigen Zacken unterwegs und die
> örtliche Polizei hat dann in den USA die Fahrdaten des Fahrzeugs von
> Tesla angefordert. Man zeigte sich sehr gestaunt, wie detailliert die
> Raserei aufgelöst war. Folglich bleiben die Daten eben nicht im Auto.

Quelle?

von Anton M. (Gast)


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Heinz R. schrieb:
> Ich habe in meinem Leben nix zu verbergen...

Oje, jetzt kommt das einfältigste Argument aller Argumente. Auf deinem 
Rechner findet sich keine Software oder Musik, die du illegal nutzt? 
Oder liegen da nicht ein paar heilsame Trips in der Schublade?

von Anton M. (Gast)


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N. A. schrieb:
> Quelle?

Entweder heute in einer Infosendung (ÖRTV) zu der aktuellen 
Preisverleihung, oder bei heise.de ebenfalls zur aktuellen 
Preisverleihung.

von (prx) A. K. (prx)


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Ist wie beim Arzt: Wer nichts zu verbergen hat, bei dem hat bloss noch 
niemand lang genug gesucht. ;-)

von Werner P. (werner4096)


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: Bearbeitet durch User
von Hirni (Gast)


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Heinz R. schrieb:
> Ich habe in meinem Leben nix zu verbergen - und selbst wenn ich z.B. ne
> Gespielin hätte, da hätte ich mehr Sorgen vor meiner Frau als vor
> irgendwelchen Typen in Redmont oder Mountain View

Sag mal, kannst Du etwas weiter denken als 10 cm?
Ein Politiker  Journalist  Richter  CEO  Chef / Konkurret, der eine 
Geliebte hat kann man ganz bequem absägen.

> Und ja, ich halte dieses ganze Datenschutz-Zeug für Unsinnig - jetzt
> wird schon über firmeninterne Mail-Verschlüsselung diskutiert weil der
> Max Maier schreibt "ich komme morgen später, muss zum Arzt"

Wieder eine hirnlose Verharmlosung. Krankheiten sollte nicht öffentlich 
werden, die gehen erstmal nur mir und meinen behandelnden Arzt was an, 
wenn ich welche hätte, und gehören nicht irgendwo gespeichert, wo ich 
keine Kontrolle darüber habe.

von Ralf X. (ralf0815)


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Wenn Elon Murks durch den Verkauf der aufgezeichneten Videoclips aus und 
um die Tesla das Unternehmen retten kann, ist das doch ok.
Aber Neider gibt es natürlich immer.
Und mancheglauben tatsächlich, sie wären ohne Tesla unbeobachtet.

von Erwin D. (Gast)


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Ralf X. schrieb:
> Und mancheglauben tatsächlich, sie wären ohne Tesla unbeobachtet.

Ich wüsste nicht, dass der Trabi seine sämtlichen Bewegungsdaten 
gemeinsam mit Audio und Video (ausserhalb und innerhalb des Fahrzeugs) 
irgendwohin gefunkt hätte :-)

von (prx) A. K. (prx)


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Erwin D. schrieb:
> Ich wüsste nicht, dass der Trabi seine sämtlichen Bewegungsdaten
> gemeinsam mit Audio und Video (ausserhalb und innerhalb des Fahrzeugs)
> irgendwohin gefunkt hätte :-)

Selbst nicht. Aber wenn er einen Tesla überholt, ist er drauf.

von Werner P. (werner4096)


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A. K. schrieb:
> Erwin D. schrieb:
>> Ich wüsste nicht, dass der Trabi seine sämtlichen Bewegungsdaten
>> gemeinsam mit Audio und Video (ausserhalb und innerhalb des Fahrzeugs)
>> irgendwohin gefunkt hätte :-)
>
> Selbst nicht. Aber wenn er einen Tesla überholt, ist er drauf.

Oder einen Tesla beim Beschleunigungsrennen abhängt. Dann ist er auf der 
Frontkamera ;-)

von Ralf X. (ralf0815)


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Erwin D. schrieb:
> Ralf X. schrieb:
>> Und mancheglauben tatsächlich, sie wären ohne Tesla unbeobachtet.
>
> Ich wüsste nicht, dass der Trabi seine sämtlichen Bewegungsdaten
> gemeinsam mit Audio und Video (ausserhalb und innerhalb des Fahrzeugs)
> irgendwohin gefunkt hätte :-)

Der Trabientwickler hatte das mit den damaligen Möglichkeiten gelöst und 
eine Geruchsspur gelegt.
Und bei der Stealstechnik gegen andere Fremdortung war man Jahrzehnte 
lang führend.

: Bearbeitet durch User
von Maxe (Gast)


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Das ist wieder mal so ein Thema wo sich ein am. Untermehmen einen Dreck 
um Gesetze schert und dann auch noch ungeschoren davon kommt. Zum 
Kotzen.

von Jörg P. R. (jrgp_r)


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Erwin D. schrieb:
> Ich wüsste nicht, dass der Trabi seine sämtlichen Bewegungsdaten
> gemeinsam mit Audio und Video (ausserhalb und innerhalb des Fahrzeugs)
> irgendwohin gefunkt hätte :-)

Damals vielleicht nicht, aber heute mit Smartphone in der Tasche schon 
und das bei allen Autos. :-)

: Bearbeitet durch User
von Hirni (Gast)


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Jörg P. R. schrieb:
> Erwin D. schrieb:
>> Ich wüsste nicht, dass der Trabi seine sämtlichen Bewegungsdaten
>> gemeinsam mit Audio und Video (ausserhalb und innerhalb des Fahrzeugs)
>> irgendwohin gefunkt hätte :-)
>
> Damals vielleicht nicht, aber heute mit Smartphone in der Tasche schon
> und das bei allen Autos. :-)

Nur wenn man sich keine Gedanken über die Software und die Einstellungen 
macht :-) Ich habe übrigens kein Smartphone ständig dabei und lebe noch 
:-) hihi :-)

von Horst G. (horst_g532)


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Und was genau ist daran jetzt
a) neu und
b) bei deutschen "Premium"herstellern anders?

www.manager-magazin.de/unternehmen/autoindustrie/bmw-autobauer-liefert-g 
ericht-kundendaten-fuer-bewegungsprofil-a-1104050-amp.html

Beitrag #6419031 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Hirni (Gast)


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Yusuf trinkt Ayran schrieb im Beitrag #6419031:
> Daten werden doch ständig gesammelt. Allein wenn man im Internet
> surft,
> sammelt google kontinuerlich daten und stellt diese anderen firmen zu
> marketing zwecken bereit. bei tesla wird es nicht anders sein.

Ja, das ist total alternativlos. Es lohnt sich nicht darüber zu denken, 
die schlauen Leute bei Tesla und Google wissen genau, was für Dich am 
besten ist!

blim blim

von (prx) A. K. (prx)


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Hirni schrieb:
> blim blim

Ist das das Gegenteil von mimimi?

von Hirni (Gast)


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A. K. schrieb:
> Hirni schrieb:
>> blim blim
>
> Ist das das Gegenteil von mimimi?

Nein, das Gegenteil von milb milb!

von Schlaumaier (Gast)


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H. schrieb:
> Während des Wirbelsturms Katrina wurde Tesla/Musk dafür gefeiert, dass
> man den Betroffenen in den Gebieten in Florida gnädigerweise die volle
> Reichweite für die Flucht freigeschaltet hat. Keiner hat sich
> anscheinend Gedanken darüber gemacht, was das im Umkehrschluss heißt.

Ich schon. Tesla ist da volles Risiko gegangen und hat der Elektronik 
erlaubt die Akkus bis zum "es geht nicht mehr" leer zu saugen, mit der 
Gefahr das die Teilweise danach beschädigt sind.

Das selbe hatte ich mal mit einen Bios-Update meines alten Laptop. Das 
Resultat war das der Lüfter sich danach nicht mehr abgeschaltet hat, mit 
der Gefahr das, das Teil ein großen Krach machte.

Und was den Rest angeht.

Leute, habt ihr es immer noch nicht geschnallt, das Konzerne ihre Kunden 
als Testobjekte benutzen. Klar übertragen die die Daten in die USA. Oh 
welche Panik. Ich lach mich weg. Ich bin fest davon überzeugt, das Tesla 
diese Daten nur nutzt um den Algorithmus zu verbessern für das Autonome 
Fahren. Ohne diese Daten wird das in 100 Jahren nix.

Der Beweis ist ganz klar. Jede Softwareverbesserung/Schließen einer 
Sicherheitslücke ist das Ergebnis einer Rückmeldung.

Und nur Daten von Leute die vergessen das sie überwacht werden, sind 
echte verwertbare Daten.

Was die Innenkamera angeht. Schon mal übermüdet Auto gefahren. Schon mal 
ein Sekundenschlaf gehabt. Da ist mir ein Sicherheitssystem was mich 
überwacht lieber, als das ich aufwache und ein/mehrere Kiddys tot 
gefahren habe.  Ein System übrigens vor den sich Speditionen erfolgreich 
wehren.

Wer also Sicherheit, und Unterstützung seiner Faulheit will, muss halt 
damit leben.

Kleiner Tipp am Rande : Lest euch mal die AGB der RING-Kamera durch. ;) 
Dagegen ist Tesla ein blutiger Anfänger.

Und Tesla ist mir lieber wie Whats-App oder wie der Mist heißt. Es gibt 
nämlich ein Gesetz wonach die Regierung Zugang zu den Daten haben MUSS.

Etwas Überwachung muss man heut halt akzeptieren. Schaut mal auf die Tür 
des Supermarkt. Da ist ein nettes Schild mit Hinweis auf 
Kamera-Überwachung.

von Sebastian S. (amateur)


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Also muss Gleichberechtigung her!

Fordern wir doch gleich explizit "Augen" für Alexa.

So weiß sie dann nicht nur wer da lallt, sondern auch gleich wie er/sie 
aussieht.

Allerdings besteht dann die Gefahr, dass Alexas Kommentar lautet: "Der 
Fummel steht Dir nicht – aber Deiner Großmutter würde er passen".

von Karl K. (karl2go)


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Hirni schrieb:
> Ein Politiker  Journalist  Richter  CEO  Chef / Konkurret, der eine
> Geliebte hat kann man ganz bequem absägen.

Ja dann soll er halt keine Geliebte haben oder mit den Konsequenzen 
leben.

von Karl K. (karl2go)


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A. K. schrieb:
> Die entscheidende Frage ist also nicht, ob überhaupt Daten anfallen,
> sondern ob sie liegen bleiben, und wenn ja wo. So lange die im Auto
> bleiben, ohne routinemässigen Zugriff von aussen, bleibt das relativ
> unproblematisch.

Naja, ist halt zweischneidig:

Firefox möchte auch gerne Userdaten von mir. Einseits: Nö. Andererseits 
können so Funktionen verbessert werden, geschaut werden welche 
Funktionen überflüssig sind, oder welche anders genutzt werden als 
gedacht - sprich die Software verbessert werden.

Und irgendwie müssen die ja auch diese Autos trainieren und je mehr 
Daten sie dafür haben desto besser geht das.

Ja, ist ein schwieriges Thema.

von Hirni (Gast)


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Karl K. schrieb:
> Hirni schrieb:
>> Ein Politiker  Journalist  Richter  CEO  Chef / Konkurret, der eine
>> Geliebte hat kann man ganz bequem absägen.
>
> Ja dann soll er halt keine Geliebte haben oder mit den Konsequenzen
> leben.

Nein, das soll sein Bier bleiben. Oder soll er dann auch nicht krank 
werden oder mit den Konsequenzen leben?

von Hirni (Gast)


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Schlaumaier schrieb:
> Schaut mal auf die Tür
> des Supermarkt. Da ist ein nettes Schild mit Hinweis auf
> Kamera-Überwachung.

Wenn das Schild in Deutschland steht, werden die Aufnahmen für einen 
definierten Zweck verwendet und irgendwann gelöscht.

Anders wäre es, wenn die Daten in andere Länder verschickt werden und 
dort an unbekannte weiterverkauft werden.

Klar ist es ein schwieriges Thema, aber ein "alles wird seine 
Berechtigung haben" ist genau so idiotisch wie eine Totelverweigerung.

von Hirni (Gast)


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Schlaumaier schrieb:
> Was die Innenkamera angeht. Schon mal übermüdet Auto gefahren. Schon mal
> ein Sekundenschlaf gehabt. Da ist mir ein Sicherheitssystem was mich
> überwacht lieber, als das ich aufwache und ein/mehrere Kiddys tot
> gefahren habe.  Ein System übrigens vor den sich Speditionen erfolgreich
> wehren.

Hört sich an wie "Wer für Datenschutz ist, ist für das Überfahren von 
Kiddys." Und das ist falsch.

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Karl K. schrieb:
> Hirni schrieb:
>> Ein Politiker  Journalist  Richter  CEO  Chef / Konkurret, der eine
>> Geliebte hat kann man ganz bequem absägen.
>
> Ja dann soll er halt keine Geliebte haben oder mit den Konsequenzen
> leben.

Übrigens der Personenkreis der Fremdgänger ist auch jener, der die 
Corona-App nicht nutzt. Es wäre doch zu peinlich, wenn Partner*in 
mitbekommt dass man selbst und eine Verdachtsperson zum Test und in 
Quarantäne muss.

Aber am meisten Widerstand gegen die Aufzeichnungswut kommt von den 
Auto-Anzündern in Berlin. Die so gesammelten Indizien laufen natürlich 
deren Absichten vollkommen zuwieder.

von H. (Gast)


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Bert B. schrieb:
> H. schrieb:
>> Keiner hat sich
>> anscheinend Gedanken darüber gemacht, was das im Umkehrschluss >>heißt.
>
> Na ja, die Freischaltung der vollen Akkuleistung und Videoaufnahmen
> aus dem Innenraum des Fahrzeugs sind ja mal zwei Paar Stiefel.

Warum zwei paar Stiefel? Beides hat mit dem völlig ungenierten Zugriff 
auf das  Fahrzeug durch den Hersteller zu tun. Falls der Zusammenhang 
noch nicht klar ist: wer die Akkuleistung komplett freischalten kann 
sollte sie auch auf Null setzen können. Evtl. sogar je nach 
Stimmungslage des Machthabers oder des Regimes, von dem der Hersteller 
evtl. abhängig sein könnte. Wer das für komplett unmöglich hält hat 
evtl. die Entwicklungen der letzten Zeit verpasst.

von Schlaumaier (Gast)


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Hirni schrieb:
> Wenn das Schild in Deutschland steht, werden die Aufnahmen für einen
> definierten Zweck verwendet und irgendwann gelöscht.

Ja. Ist wie bei Corona. Die Daten im Restaurant werden nur für Corona 
benutzt. Und so ganz nebenbei, für Werbezwecke (illegal aber gemacht) 
und für die Polizei (Legal und gemacht).

Fakt ist. Daten sind wie 1 Mio Dollar/Euro. Wenn sie rumliegen und es 
nur max. einfacher Diebstahl ist, ist die Strafe so gering das man sie 
einkalkuliert.

Ist mit illegaler Datennutzung doch genau so.

von Schlaumaier (Gast)


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Hirni schrieb:
> Hört sich an wie "Wer für Datenschutz ist, ist für das Überfahren von
> Kiddys." Und das ist falsch.

Ja und nein.

Es ist halt einer der vielen Faktoren die FÜR eine Kamera sprechen.

Genau so viele sprechen dagegen.

Und da die Regierungen selbst die gierigsten in Sache Daten sind, aber 
selbst nicht bereit sind sie zu speichern, halte ich halt Datenschutz 
nur für Dummlaberei.

von Nichtverzweifelter (Gast)


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Dieter D. schrieb:
> Übrigens der Personenkreis der Fremdgänger ist auch jener, der die
> Corona-App nicht nutzt. Es wäre doch zu peinlich, wenn Partner*in
> mitbekommt dass man selbst und eine Verdachtsperson zum Test und in
> Quarantäne muss.
> Aber am meisten Widerstand gegen die Aufzeichnungswut kommt von den
> Auto-Anzündern in Berlin. Die so gesammelten Indizien laufen natürlich
> deren Absichten vollkommen zuwieder.

Ich gehe nicht fremd, bin kein Autoanzünder und trotzdem nutze ich keine 
Warn-App. Ich will einfach nicht. Ich will auch kein Whats App. Ich 
poste nicht mein Essen auf Social-Media-Plattformen. Bin ich jetzt 
Staatsfeind?

von Lotta  . (mercedes)


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Ja.
Alle haben Angst voe dir.
Nicht nur Tesla.

mfg

von Schlaumaier (Gast)


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Nichtverzweifelter schrieb:
> Bin ich jetzt
> Staatsfeind?

Nein nur asozial ;) Genau wie ich. ;)

von Bert B. (Gast)


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H. schrieb:
> Bert B. schrieb:
>> Na ja, die Freischaltung der vollen Akkuleistung und Videoaufnahmen
>> aus dem Innenraum des Fahrzeugs sind ja mal zwei Paar Stiefel.
>
> Warum zwei paar Stiefel? Beides hat mit dem völlig ungenierten Zugriff
> auf das Fahrzeug durch den Hersteller zu tun.

Richtig. Aber bei Ersterem sendet der Hersteller "nur" ein Kommando zum 
Auto, während er beim anderen Beispiel Videoaufnahmen aus dem Innenraum 
des Fahrzeugs zu sich überträgt. Das sind für mich eindeutig zwei paar 
Stiefel.

> Falls der Zusammenhang noch nicht klar ist:
> wer die Akkuleistung komplett freischalten kann
> sollte sie auch auf Null setzen können.

Gähn. Microsoft kann heute über Nacht mit einem automatischen 
"Null-Update" alle PCs lahmlegen und morgen geht in Deutschland nicht 
mal mehr die Klospülung. Interessiert das irgend jemanden? Hier im Lande 
sind doch alle Entscheider digitalisierungsverblendet.

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Bert B. schrieb:
> heute über Nacht mit einem automatischen
> "Null-Update" alle PCs lahmlegen

Das ist doch ein ganz alter Hut. Bereits seit Desert Storm wenn man es 
genau wissen wollte.

von Yalu X. (yalu) (Moderator)


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Bert B. schrieb:
> H. schrieb:
>> Bert B. schrieb:
>>> Na ja, die Freischaltung der vollen Akkuleistung und Videoaufnahmen
>>> aus dem Innenraum des Fahrzeugs sind ja mal zwei Paar Stiefel.
>>
>> Warum zwei paar Stiefel? Beides hat mit dem völlig ungenierten Zugriff
>> auf das Fahrzeug durch den Hersteller zu tun.
>
> Richtig. Aber bei Ersterem sendet der Hersteller "nur" ein Kommando zum
> Auto, während er beim anderen Beispiel Videoaufnahmen aus dem Innenraum
> des Fahrzeugs zu sich überträgt. Das sind für mich eindeutig zwei paar
> Stiefel.

... aber gleichermaßen abzulehnen. Jedes der beiden Stiefelpaare für
sich gesehen ist für mich schon ein Grund, so ein Auto nicht zu kaufen.

>> Falls der Zusammenhang noch nicht klar ist:
>> wer die Akkuleistung komplett freischalten kann
>> sollte sie auch auf Null setzen können.
>
> Gähn. Microsoft kann heute über Nacht mit einem automatischen
> "Null-Update" alle PCs lahmlegen

Ein Grund für mich, kein Windows zu verwenden.

> und morgen geht in Deutschland nicht
> mal mehr die Klospülung.

Ein Grund für mich, keine Klospülung mit Windows zu kaufen. "Windows" im
Badezimmer benutze ich ausschließlich, um Licht und frische Luft
hereinzulassen.

> Interessiert das irgend jemanden?

Ein paar wenige schon.

> Hier im Lande sind doch alle Entscheider digitalisierungsverblendet.

Zum Glück entscheiden die nicht über meine Klospülung.

: Bearbeitet durch Moderator
von Susi Sorglos (Gast)


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Hirni schrieb:
> Es lohnt sich nicht darüber zu denken,
> die schlauen Leute bei Tesla und Google wissen genau, was für Dich am
> besten ist!

Wie Datensammeln funktioniert:
SpiegelMining – Reverse Engineering von Spiegel-Online
Öffentliche Daten gesammelt und ausgewertet erklärt von David Kriesel
https://www.youtube.com/watch?v=-YpwsdRKt8Q

von Marc E. (mahwe)


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Bei der HUK bekommst du nen Blauzahn Modul für dein Handy das logt dir 
dein Fahrverhalten und reduziert die Kosten um 30%wenn du vorsichtig 
fährst.
Abzüge gibt es bei starken bremsen, Geschwindigkeits Überschreitung und 
zu schneller Kurven Fahrten.

: Bearbeitet durch User
von Heinz R. (heijz)


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Hirni schrieb:
> Sag mal, kannst Du etwas weiter denken als 10 cm?
> Ein Politiker  Journalist  Richter  CEO  Chef / Konkurret, der eine
> Geliebte hat kann man ganz bequem absägen.

Bist Du einer aus dem von Dir genannten Personenkreis?  Ich denke mal 
eher nicht - aber die ganzen Politiker usw danken Dir dafür das Du Dich 
für sie einsetzt

und selbst wenn man so einen absägen will - da schützt auch kein 
Datenschutz, da schleicht man nachts hinterher - wie vor 50 Jahren auch

Datenschutz ist nicht Verschlüsselung, dein Beispiel mit dem Arzt ist 
Quatsch

Ich will nicht wissen ob Du Priapismus hast - aber wenn mich ich mit 
Kollegen austauschen muss, das Hirni diese Woche krank ist und deshalb 
Machi zum Kunden fährt - und ich jetzt hierfür ein schalldichtes 
Arbeitszimmer und abschließbare Schränke brauche - damit meine Frau und 
Kinder das nicht mitbekommen - dann ist das in meinen Augen sehr 
idiotisch und am Leben vorbei gedacht....

von Axel L. (axel_5)


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Yalu X. schrieb:

>
>> Hier im Lande sind doch alle Entscheider digitalisierungsverblendet.
>
> Zum Glück entscheiden die nicht über meine Klospülung.

Doch, tun sie. Die Wasserwerke nutzen Windows. Im besten Fall sind die 
kritischen Bereiche abgetrennt, aber bei der Durchseuchung mit Windows
kann man davon ausgehen, dass ein allgemeiner Breakdown bei Windows den 
Rest mit runter zieht.

von Heinz R. (heijz)


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Axel L. schrieb:
> Die Wasserwerke nutzen Windows. Im besten Fall sind die
> kritischen Bereiche abgetrennt, aber bei der Durchseuchung mit Windows
> kann man davon ausgehen, dass ein allgemeiner Breakdown bei Windows den
> Rest mit runter zieht.

In so einem Wasserwerk gibt es gar nicht so viel High-Tech wie man denkt

Da sind paar (viele) Pumpen, Behälter, viele Rohre

Aber so was ist durchaus im Notfall auch noch per Hand steuerbar...

von Karl-Heinz R. (Gast)


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Heinz R. schrieb:
> Aber so was ist durchaus im Notfall auch noch per Hand steuerbar...

Dann muss man aber jemand zum Wasserwerk schicken. Wenn eMail und Tel. 
nicht funktioniert, etwas schwierig. Ein Wasserwerker müsste sich dann 
aber erstmal via Google-Map informieren, wo das Wasserwerk überhaupt 
liegt. Achso, Google-Map geht ja auch nicht. Hat noch jemand eine 
Landkarte? Nö, die haben wir doch alle entsorgt, wir haben doch 
Google-Map und das ganze moderne Navi-Zeugs (was nun tot ist).

Und scheiße, das Auto will auch nicht fahren, weil der zum Auto 
gehörende Server down ist. DAS ist die Kehrseite der großartigen 
Digitalisierung.

Axel L. schrieb:
> dass ein allgemeiner Breakdown bei Windows den
> Rest mit runter zieht.

Genau DAS ist das Problem. Aber das will keiner sehen.

Außerdem machen unsere amerikanischen Freunde sowas doch nicht.
Bissi Abhören unter Freunden geht aber immer.

von Vieles ist ganz einfach (Gast)


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Heinz R. schrieb:
> In so einem Wasserwerk gibt es gar nicht so viel High-Tech ...

Es reicht, wenn man den AN/AUS-Schalter findet und betätigen kann.

von Axel L. (axel_5)


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Karl-Heinz R. schrieb:

> Außerdem machen unsere amerikanischen Freunde sowas doch nicht.
> Bissi Abhören unter Freunden geht aber immer.

Wenn die Amerikaner z. B. die Firmen, die an der Ostseepipeline arbeiten 
(und dazu gehören alle, also auch der Hafen, die Landesregierung oder 
eben auch die Firmen, die die Schiffe betreuen, evtl. auch Wasserwerke, 
Netzbetreiber oder Stromlieferant), mit Sanktionen belegen, darf 
Microsoft denen keine Lizenzen mehr verkaufen und muss jegliche 
Geschäftsverbindung mit denen einstellen.

Falls die Tesla fahren, war es das dann auch mit dem Superchargen.

Das wird dann spannend. Und so unwahrscheinlich ist das anscheinend 
nicht.

: Bearbeitet durch User
von (prx) A. K. (prx)


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Axel L. schrieb:
> Das wird dann spannend.

Im positiven Sinn. Das Gas ist nicht lebenswichtig, wäre aber ein 
passender Trigger. Weshalb das wohl in diesem Fall nicht geschehen wird. 
Denn dieses Pulver kann man nicht beliebig oft anzünden.

: Bearbeitet durch User
von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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A. K. schrieb:
> Das Gas ist nicht lebenswichtig,

Oberflächlich betrachtet kann man zu so einer Ansicht kommen. Anders 
sieht es aber aus, wenn rechtzeitig vor dem Winter bereits begonnen wird 
die Gaslieferungen zu verhindern oder auszusetzen.

A. K. schrieb:
> wäre aber ein passender Trigger.

Aber nur wenn es dafür sorgt wieder mehr Platz für Tiere und Insekten zu 
schaffen. D.h. die Menschheit einsieht, dass sie, dafür wie es jetzt 
läuft, zu viele sind.

von Heinz R. (heijz)


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Karl-Heinz R. schrieb:
> Dann muss man aber jemand zum Wasserwerk schicken. Wenn eMail und Tel.
> nicht funktioniert, etwas schwierig. Ein Wasserwerker müsste sich dann
> aber erstmal via Google-Map informieren, wo das Wasserwerk überhaupt
> liegt. Achso, Google-Map geht ja auch nicht. Hat noch jemand eine
> Landkarte? Nö, die haben wir doch alle entsorgt, wir haben doch
> Google-Map und das ganze moderne Navi-Zeugs (was nun tot ist).

Also ich wohne zugebenen auf dem Land - da ist das definitiv nicht so

von Armin E. (Gast)


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Yalu X. schrieb:
> Bert B. schrieb:
>> Richtig. Aber bei Ersterem sendet der Hersteller "nur" ein Kommando zum
>> Auto, während er beim anderen Beispiel Videoaufnahmen aus dem Innenraum
>> des Fahrzeugs zu sich überträgt. Das sind für mich eindeutig zwei paar
>> Stiefel.
>
> ... aber gleichermaßen abzulehnen. Jedes der beiden Stiefelpaare für
> sich gesehen ist für mich schon ein Grund, so ein Auto nicht zu kaufen.

Volle Zustimmung. Deshalb ist mein Auto auch über 20 Jahre alt. 
Allerdings zahle ich für 75 PS knapp 400 Euro KFZ-Steuer pro Jahr (bei 
einer Spritrechnung von 250 Euro pro Jahr). Das ist die Strafe für 
Leute, die sich nicht unterwerfen wollen.

Deshalb hat auch mein PC keinen Zugang zum Internet und ich kann mich 
nur wundern, dass nahezu alle Leute ihren PC brav ans Internet 
anschließen. Denn auch hier haben andere Zugriff und neumodische 
Software telefoniert täglich nach Hause. Ebenso werden merkwürdige 
Lizenzmodelle akzeptiert: Nach jeden Programmstart holt sich die 
Software die Erlaubnis von einem USA-Server. Wie kann die Mehrheit (99%) 
nur so dämlich sein.

Axel L. schrieb:
> Falls die Tesla fahren, war es das dann auch mit dem Superchargen.
> Das wird dann spannend.

Auch hier volle Zustimmung. Momentan versuchen wir, Nordstream 2 doch 
noch fertig zu stellen, obwohl unsere amerikanischen Freunde haben 
durchblicken lassen, das sie das nicht wollen. So ein bundesweiter PC- 
und/oder Cloud-Lockdown würde die Fertigstellung von Nordstream 2 SICHER 
verhindern. War ja auch so geschickt und vor allem billig, die IT und 
Software (u.a. Microsoft) unserer amerikanischen Freunde zu nutzen und 
sich damit in eine totale Abhängigkeit zu begeben. In Wiklichkeit sind 
wir nicht von Russland abhängig, sondern von Amerika.

Ich gehe nicht davon aus, dass unsere amerikanischen Freunde zuschauen, 
wie wir die von ihnen nicht gewünschte Nordsee Pipeline fertigstellen. 
Das wird in der Tat noch sehr spannend.

von Yalu X. (yalu) (Moderator)


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Armin E. schrieb:
> Deshalb hat auch mein PC keinen Zugang zum Internet und ich kann mich
> nur wundern, dass nahezu alle Leute ihren PC brav ans Internet
> anschließen.

Aber irgendein mit dem Internet verbundenes Gerät hast du ja
offensichtlich genutzt, um hier deinen Beitrag zu posten :)

von Joachim B. (jar)


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Yalu X. schrieb:
>> Hier im Lande sind doch alle Entscheider digitalisierungsverblendet.
>
> Zum Glück entscheiden die nicht über meine Klospülung.

aber je nachdem über funkende Rauchmelder, funkende Thermostaten, bald 
funkende "Stromzähler".

Dagegen kann man sich kaum noch wehren!

Wie schon öfter gesagt wurde, wir geben Freiheit auf gewinnen aber keine 
Sicherheit!

von Armin E. (Gast)


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Yalu X. schrieb:
> Aber irgendein mit dem Internet verbundenes Gerät hast du ja
> offensichtlich genutzt, um hier deinen Beitrag zu posten :)

Dazu nutzt man ein zweites Gerät. I.d.R. tut es ein gebrauchtes 
Notebook, die gibt es wie Sand am Meer und für kleines Geld. BS plus FF 
drauf und feddich.

von Armin E. (Gast)


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Joachim B. schrieb:
> Wie schon öfter gesagt wurde, wir geben Freiheit auf gewinnen aber keine
> Sicherheit!

Wir gewinnen aber die totale Überwachen. Und die wollen wir doch alle.

von npn (Gast)


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Armin E. schrieb:
> die totale Überwachen

Liest du manchmal auch, was du schreibst? :-D

von Datenschützer (Gast)


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N. A. schrieb:
>> Da war in Berlin ein Tesla mit einem gewaltigen Zacken unterwegs
> Quelle?

Tagesschau24 - Ressort "angeklickt":
Fragwürdiger Datenschutz bei TESLA

https://www.ardmediathek.de/ard/video/aktuelle-stunde/angeklickt-datenschutz-im-auto/wdr-fernsehen/Y3JpZDovL3dkci5kZS9CZWl0cmFnLWZmOTE1N2M5LWI2OTgtNDJlOC05NzBhLWRhNGVhZWFjMzJiZg/

ab 1:58 min.

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