Hallo Leute, Nach Informatik-Studium bin ich jetzt ca. 10 Jahre im Beruf, als "Senior-Entwickler". Nicht so schlecht bezahlt, aber ich mach mir schon Gedanken, wie es weitergehen soll. Wie wäre es eine Stufe aufzusteigen, als "Teamleiter"? Oder ist das nicht so rosig? Und ärgert man sich dann rum mit den Untergebenen? Habe Angst, zum Spielball der Unternehmenspolitik zu werden, ist auch schön, " nur für sich" als Entwiggler verantwortlich zu sein.. Andererseits, mehr Lohn, Verantwortung klingt auch nicht schlecht? Oder dreht man dann komplett im Hamsterrad? Teamleiter, Reihenhaus, Ehefrau wo ab und zu der Pöstler zu Besuch kommt, weil Mann keine Zeit hat.. ist aber auch nicht mein Leben.. Habt ihr so eine Position mal ausprobiert? Wenn ja, wie ist es euch ergangen? Gefällt es noch? Wenn nein, warum würdet ihr das nicht machen? Habt ihr zB eine Zusatzausbildung wie einen MBA gemacht? Grüsse, Dominik
Beitrag #6419811 wurde von einem Moderator gelöscht.
Teamleiter heißt, viel Arbeit ohne intellektuellen Anspruch. Wer das möchte ist dort gut aufgehoben. Für mic definitiv nichts.
Hier ist euer Fisch: Stay grounded! schrieb: > Teamleiter heißt, viel Arbeit ohne intellektuellen Anspruch. Ja, weil Team auf deutsch "viel Arbeit" heißt und Leiter auf deutsch ein "kein intellektueller Anspruch". Genau so ist es im Duden definiert. genau so arbeitet jeder Teamleiter.
Stay grounded! schrieb: > Teamleiter heißt, viel Arbeit ohne intellektuellen Anspruch. Ja, da ist schon etwas Wahrheit dran. Man ist als Teamleiter natürlich nicht mehr so nah an der Technik dran, sondern hat andere Aufgaben. Ob man das als Vor- oder Nachteil sieht, ist ganz subjektiv. Es ist auf jeden Fall nicht der "logische nächste Schritt". Ob man ihn gehen möchte und dafür geeignet ist, muss man sich schon selbst überlegen (die Führungskraft muss natürlich auch mitspielen). Aber eins ist klar: ein Zurück in die Entwicklung ist danach sehr schwierig und wird als persönlicher Makel/Scheitern angesehen.
Johnny Bizeps schrieb im Beitrag #6419811: > Aus der Softwareentwicklung musst du irgendwann raus, sonst bist du ab > einem gewissen Alter verbrannt. Würde ich nicht sagen, bei mir in der Firma gibt es viele Entwickler über 50 und wir benutzen viele aktuelle Technologien. Man muss natürlich schon mit der Zeit gehen und wenn man merkt, dass die Firma das nicht tut, sollte man wechseln.
Dominik F. schrieb: > Wie wäre es eine Stufe > aufzusteigen, als "Teamleiter"? Wenn du danach fragen musst, ist es nicht das richtige. Du hast ja in deinem Berufsleben miterlebt, wie die Teamleiter arbeiten. Wenn es das richtige für dich wäre, hättest du das schnell gesehen.
Dominik F. schrieb: > Habt ihr zB eine Zusatzausbildung wie einen MBA gemacht? Das kann ja nur ein ahnungsloses Trollkind sein das weder weiss was ein Teamleiter macht noch was ein MBA ist und wofür man den braucht. Schau deine Sportschau und nerv uns hier nicht.
Dominik F. schrieb: > als "Senior-Entwickler". Ich finde interessant, dass man als Softie nach 10 Jahren schon Senior ist. Senioren sind im realen Leben die, die großteils irgendwie Probleme mit der aktuellen technischen Entwicklung haben. Diese Definition gilt heute und früher galt sie auch schon. > als "Teamleiter"? ... Und ärgert man sich dann rum mit den Untergebenen? Lustigerweise haben die meisten Teamleiter keine großartige Führungsposition mitwahrnehmbarer Personalverantwortung. Du bist da im Grunde nur der Ansprechpartner deines Teams also nur der Gummipuffer zwischen Team und Chef, der die Unstimmigkeiten in Reibungswärme umsetzen muss. Und wenn du einen im Team hast, der statt auf seinem viel lieber auf deinem Stuhl sitzen würde und meint, man hätte zum Thema Stuhlauswahl eigentlich erst ihn fragen müssen, dann viel Spaß. Rolf R. schrieb: > Wenn du danach fragen musst, ist es nicht das richtige. Ich will gar kein Chef sein, wenn ich sehe, was (m)ein Chef machen muss. Ich will lieber hübsch weiter halbwegs anspruchsvolle Hardware entwickeln und viel Zeit mit neuen, unbekannten Dingen verbraten. Das ist viel besser als mehr Geld. Und noch viel weniger möchte ich ein Projektleiter sein. Dort muss man eigentlich nur noch Emails schreiben, Präsentationen basteln, Termine abklären und Onlinebesprechungen abhalten. Eines davon reicht, um den Tag zu versauen. Aber alles davon? Ständig?
Dominik F. schrieb: > Wie wäre es eine Stufe > aufzusteigen, als "Teamleiter"? Oder ist das nicht so rosig? Und ärgert > man sich dann rum mit den Untergebenen? Du ärgerst dich mit Untergebenen und Übergeordneten rum. Zwei-Fronten-Krieg. > Habe Angst, zum Spielball der > Unternehmenspolitik zu werden, Das bist du widerum auch so.
Lothar M. schrieb: > Ich will gar kein Chef sein, wenn ich sehe, was (m)ein Chef machen muss. > Ich will lieber hübsch weiter halbwegs anspruchsvolle Hardware > entwickeln und viel Zeit mit neuen, unbekannten Dingen verbraten. Das > ist viel besser als mehr Geld. > > Und noch viel weniger möchte ich ein Projektleiter sein. Dort muss man > eigentlich nur noch Emails schreiben, Präsentationen basteln, Termine > abklären und Onlinebesprechungen abhalten. Eines davon reicht, um den > Tag zu versauen. Aber alles davon? Ständig? Da hast du meine volle Zustimmung, ich sehe das ganz genauso. Ich möchte ebenfalls weder Personalverantwortung haben noch den stupiden Job eines Projektleiters. Aber Menschen sind verschieden, es muss also vermutlich auch welche geben, die das gerne machen. ;-) In größeren Unternehmen gibt es glücklicherweise auch eine Fachkarriere, wo man zum Spezialisten für Konzepte und knifflige Themen befördert wird, womit sich ebenfalls sehr gutes Geld verdienen lässt, und man trotzdem noch relativ nah an der Technik dran ist.
Johnny Bizeps schrieb im Beitrag #6419811: > Aus der Softwareentwicklung musst du irgendwann raus, sonst bist du ab > einem gewissen Alter verbrannt. Nein. Es sei denn, man weigert sich, hinzuzulernen. Kritischer als die fachüblichen inkrementellen Lernprozesse sind dabei Paradigmenwechsel. Ein krasses Beispiel eines Paradigmenwechsel ist der Umstieg auf Quantencomputer, weil sich dabei praktisch das gesamte Denken massiv verändert. So lange man aber keine solchen Wechsel an der Backe hat, und am Ball bleibt, kann man das länger durchziehen, als man in jungen Jahren vorhersieht.
Johnny Bizeps schrieb im Beitrag #6419811: > Aus der Softwareentwicklung musst du irgendwann raus, sonst bist du ab > einem gewissen Alter verbrannt. Software ist sehr schnelllebig, wenn du > nicht mitziehst kommen die jüngeren mit dem frischen know how und mit > dir kann man nichts mehr anfangen. Das kann nur jemand schreiben, der noch halbwegs jung ist. Ich kenne zumindest einen, der, kurz vor der Rente, den jungen Kollegen regelmäßig auf die Sprünge helfen muß.
Manfred schrieb: > kurz vor der Rente, den jungen Kollegen > regelmäßig auf die Sprünge helfen muß. Es gibt Leute mit fachlichen Kenntnissen und welche, die gut programmieren können. Schön wäre, wenn immer beides Fachwissen in einem Kopf vereint wäre. Als Teamleiter kommen jedoch reichlich Verwaltungsaufgaben hinzu, die nicht immer Spaß machen.
Beitrag #6420104 wurde von einem Moderator gelöscht.
Dominik F. schrieb: > Wenn nein, warum würdet ihr das nicht > machen? ich habe zu viele gesehen die das Saufen anfingen weil sie weg von der Technik waren, die zerrieben wurden zwischen oben und unten. Das muss man wollen, ist Kohle alles? Ein Abteilungsleiter hatte sehr auf Karriere geachtet, alle Schulungen und Auslandsdienste mitgenommen, die Frau war weg -> Unterhalt, 2 Kinder die studieren hatte mind. doppelt so viel brutto und er fur einen rostigen klapprigen Mazda3, nicht das was ich wollte!
Irgendwie ist das Programmieren wie das Autofahren. Hat man das mal drin, so kann man leicht bis ins hohe Alter unfallfrei rumkutschieren. Frag mal Deinen Versicherungsvertreter. Im Gegensatz zur Politik (Sonntags/Stammtisch) liegt deren Grenze viel höher. Ist man mal einige Zeit in der Programmiererei drin und schaut gelegentlich mal über den Tellerrand, so kann man immer noch den Jungspunden zeigen wies geht. Ich habe den Jungs und Mädels immer mal gerne geholfen. Aber mich erfolgreich davor gedrückt mich zum Fußabtreten befördern zu lassen. Das ist nämlich in meinen Augen der Teamleiter. Der ist immer dran schuld. Vor allem, wenn er mit viel zu wenig Leuten "das schon schaffen kann". Die Anzahl an benötigten Leuten wird meist von Leuten bestimmt, die von tuten-und-blasen keine Ahnung haben - aber höher eingruppiert sind. Also mach das Ganze von den Euronen abhängig oder lass es ganz sein.
Sebastian S. schrieb: > Ist man mal einige Zeit in der Programmiererei drin und schaut > gelegentlich mal über den Tellerrand, so kann man immer noch den > Jungspunden zeigen wies geht. Irgendwann bearbeiten diese Jungspunde aber deine Bewerbungen und die sehen das leider ein bisschen anders.
Beitrag #6420209 wurde von einem Moderator gelöscht.
Dominik F. schrieb: > Nicht so schlecht bezahlt, aber ich mach mir schon > Gedanken, wie es weitergehen soll. Wieso immer mehr? Lehne dich doch auch mal zurück? Auf dem Sterbebett wirst du bestimmt nicht bedauern, nicht genug gearbeitet zu haben ... Dominik F. schrieb: > Wie wäre es eine Stufe > aufzusteigen, als "Teamleiter"? Bloß nicht! Viel zu wenig Geld für zu viel Stress! Dominik F. schrieb: > Und ärgert > man sich dann rum mit den Untergebenen? Wenn du so über deine Kollegen sprichst, solltest du eher über deine Aufassung deiner Mitmenschen nachdenken, anstatt über eine neue Karrierestufe. Dominik F. schrieb: > Teamleiter, Reihenhaus, Ehefrau wo ab und zu der Pöstler zu Besuch > kommt, weil Mann keine Zeit hat.. ist aber auch nicht mein Leben.. Du bist Teamleiter und hast nur ein Reihenhaus? Fail! Dominik F. schrieb: > Habt ihr so eine Position mal ausprobiert? Wenn ja, wie ist es euch > ergangen? Gefällt es noch? Wenn nein, warum würdet ihr das nicht > machen? > Habt ihr zB eine Zusatzausbildung wie einen MBA gemacht? Nö, ich bin zufrieden mit dem was ich habe.
aus eigener Erfahrung: wer solche fragen stellt, auch noch online, ist ungeeignet
A. K. schrieb: > Ein krasses Beispiel eines Paradigmenwechsel ist der Umstieg auf > Quantencomputer, weil sich dabei praktisch das gesamte Denken massiv > verändert. Naja, man wird jetzt kaum damit anfangen, den elektrischen Fensterheber im Auto per Quantencomputer anzusteuern. ;-) Es gibt natürlich Anwendungsfälle dafür, wie eben z.B. in der Kryptographie. Man darf aber getrost davon ausgehen, dass viele Entwickler auch in den nächsten zehn, zwanzig Jahren nichts mit Quantencomputern zu tun haben werden.
Johnny Bizeps schrieb im Beitrag #6419811: > Aus der Softwareentwicklung musst du irgendwann raus, sonst bist du ab > einem gewissen Alter verbrannt. Die Aussage ist Quatsch. > Software ist sehr schnelllebig Das ist so halb richtig. Programmiersprachen kommen und gehen, aber die Konzepte dahinter ändern sich nicht gar so schnell. Wer seinerzeit OOP mit Smalltalk verstanden hat, wird auch OOP mit Java hinbekommen. > wenn du nicht mitziehst kommen die jüngeren mit dem frischen know how und > mit dir kann man nichts mehr anfangen. Also ins Managment retten. Die jüngeren haben freilich nicht die Erfahrung, und nicht jeden Fehler schon mal selbst gesehen und selbst gemacht.
:
Bearbeitet durch User
Lothar M. schrieb: > Dominik F. schrieb: >> als "Senior-Entwickler". > Ich finde interessant, dass man als Softie nach 10 Jahren schon Senior > ist. Senioren sind im realen Leben die, die großteils irgendwie Probleme > mit der aktuellen technischen Entwicklung haben. Diese Definition gilt > heute und früher galt sie auch schon. Kann es sein, dass Du den Begriff nicht verstehst? Ein "Senior Developer" ist einfach das Gegenstück zu einem "Junior Developer". Was Senior und Junior heißt, sollte jeder mit ein bisschen Allgemeinbildung verstehen können. In dem Fall bezieht sich das höhere Alter einfach auf das Mehr an Erfahrung, dass der Senior-Entwickler gegenüber dem Junior hat.
Dominik F. schrieb: > Nach Informatik-Studium bin ich jetzt ca. 10 Jahre im Beruf, als > "Senior-Entwickler". Nicht so schlecht bezahlt, aber ich mach mir schon > Gedanken, wie es weitergehen soll. Wie wäre es eine Stufe > aufzusteigen, als "Teamleiter"? Oder ist das nicht so rosig? Und ärgert > man sich dann rum mit den Untergebenen? Ich weiß, was mein früherer Vorgesetzter verdient hat. Waren nur ca. 20-25 % mehr als ein Senior Entwickler. Dafür unbezahlte Überstunden, häufig Wochenendarbeit, viel Reisetätigkeit weltweit, Ärger mit besserwisserischen Untergebenen, Ärger mit Kunde und Geschäftsführung, wenn die Low-Performer ihre Termine nicht einhalten konnten oder ihre Software wieder total buggy war, Intrigen von karrieregeilen Kollegen, die ihren Posten haben wollten... Also für mich wäre das nichts. Finanziell lohnt es sich auch nicht. Wenn es nur ums Geld geht, dann lässt sich das viel einfacher verdienen.
Dominik F. schrieb: > Wie wäre es eine Stufe aufzusteigen, als "Teamleiter" Bisschen spät. Teamleiter ist die erste Stufe auf der Karriereleiter. Die bekommt man meist im 2. Jahr. Es ist zu befürchten, dass diese Stufen nun schon von Anderen besetzt sind Rudi Radlos schrieb: > Als Teamleiter kommen jedoch reichlich Verwaltungsaufgaben hinzu, die > nicht immer Spaß machen. Richtig, als Chef vom Ganzen noch mehr. Lothar M. schrieb: > Ich finde interessant, dass man als Softie nach 10 Jahren schon Senior > ist US-amerikanische Einstufung. Da ist der Newbie auch Manager, Facility-Manager oder so. Hübsches Neusprech, in dem alles besser klingen soll als es ist. Hier aber auch, Azubi statt Kehrling (den Tippfehler lass ich jetzt mal so stehen), freigesetzt statt entlassen..
Mark B. schrieb: > Die jüngeren haben freilich nicht die Erfahrung, und nicht jeden Fehler > schon mal selbst gesehen und selbst gemacht. Aber trotzdem meinen sie, sie wüssten alles besser, weil sie doch das neueste Framework kennen.
Ich war auch gut 10 jahre Entwickler, bevor ich dann in die Team und Projektleitung gegangen bin. Es war aber der falsche Arbeitgeber für sowas, die vorherigen Verantwortungen wurde nie richtig abgegeben, dafür kamen immer neue dazu, weil einen 5 Mitarbeiter disziplinarisch, 15 fachlich und 6 Projekte nicht auslasten. Kurz vor dem Burnout bin ich dann von selbst gegangen, kam insgesamt nicht so gut an und nachdem ich mich 3 Monate lang erhohlt habe, habe ich keinen Einstieg mehr in den Beruf gefunden. Es war also das Karriereende.
All diese karrieregeilen Deppen tun mir so dermaßen leid. Ich habe 4 bis 5 Tage Wochenende!
A. K. schrieb: > Ben S. schrieb: >> Ich habe 4 bis 5 Tage Wochenende! > > Manche haben 7! Ja das wäre noch erstrebenswerter. Aber dann ist man in der Regel Rentner, Lottomillionär oder hat reich geerbt. Aber mit Anfang 30 ne abbezahlte Bude zu haben durch eigene Leistung, dann kann man sich erlauben nur noch in Teilzeit zu jobben.
Beitrag #6420587 wurde vom Autor gelöscht.
ExDev schrieb: > Ich war auch gut 10 jahre Entwickler, bevor ich dann in die Team und > Projektleitung gegangen bin. Es war aber der falsche Arbeitgeber für > sowas, die vorherigen Verantwortungen wurde nie richtig abgegeben, dafür > kamen immer neue dazu, weil einen 5 Mitarbeiter disziplinarisch, 15 > fachlich und 6 Projekte nicht auslasten. Kurz vor dem Burnout bin ich > dann von selbst gegangen, kam insgesamt nicht so gut an und nachdem ich > mich 3 Monate lang erhohlt habe, habe ich keinen Einstieg mehr in den > Beruf gefunden. Es war also das Karriereende. An den TO: Man muss versuchen zu antizipieren, was für die eigene Persönlichkeit/Ziele das richtige ist. Ist schwierig und geht manchmal auch schief, aber es nimmt einem niemand ab. Habe auch einen Fall miterlebt, wie ein High Performer vom Abteilungsleiter nach China gehypt wurde, dort gescheitert ist an der Isolation in Verbindung mit totaler Überforderung --> Burn Out (=Depression). Kam dann nach D zurück, 20kg schwerer, niedrigerer Posten als vorher, durfte aber in der Firma weitermachen. Gelohnt hat sichs nicht. Für wieder andere funktioniert's. Die können sich an Macht, Status, Dienstwagen aufpumpen. Wer's braucht...
Dominik F. schrieb: > Wie wäre es eine Stufe aufzusteigen, als "Teamleiter"? Senf D. schrieb: > Es ist auf jeden Fall nicht der "logische nächste Schritt" Sehe ich ebenso. Nächster Schritt wäre etwas wie "Systemarchitekt SW". Lothar M. schrieb: > Lustigerweise haben die meisten Teamleiter keine großartige > Führungsposition mitwahrnehmbarer Personalverantwortung. > Du bist da im Grunde nur der Ansprechpartner deines Teams also nur der > Gummipuffer zwischen Team und Chef, der die Unstimmigkeiten in > Reibungswärme umsetzen muss. +1 Reinhard S. schrieb: > Du ärgerst dich mit Untergebenen und Übergeordneten rum. > Zwei-Fronten-Krieg. +1 Teamleiter (oder Teamkoordinator) = Ressourcen- aka Personalverwaltung. Lothar M. schrieb: > Und noch viel weniger möchte ich ein Projektleiter sein. Dort muss man > eigentlich nur noch Emails schreiben, Präsentationen basteln, Termine > abklären und Onlinebesprechungen abhalten. Eines davon reicht, um den > Tag zu versauen. Aber alles davon? Ständig? Die Beschreibung der Aufgaben deckt sich mit meinen Erfahrungen. Ob das einem liegt, muss jeder für sich selbst wissen. Weich W. schrieb: > Johnny Bizeps schrieb: >> Aus der Softwareentwicklung musst du irgendwann raus, sonst bist du ab >> einem gewissen Alter verbrannt. > > Würde ich nicht sagen, bei mir in der Firma gibt es viele Entwickler > über 50 und wir benutzen viele aktuelle Technologien. +1 aber für das Thema HW. Mahlzeit!
Wenn du immer schon davon geträumt hast dich im WW I zwischen die Fronten zu stellen, nackt und eine rote Fahne schwenkend, dann mach das!
Nick M. schrieb: > Wenn du immer schon davon geträumt hast dich im WW I zwischen die > Fronten zu stellen, nackt und eine rote Fahne schwenkend, dann mach das! Na ja, mein Arbeitsalltag ist jetzt nicht gerade wie Krieg. Ich weiß ja nicht wie's bei euch so abgeht... Dass es ab und an unschön wird, gehört halt dazu zum Leben.
Dominik F. schrieb: > Wie wäre es eine Stufe > aufzusteigen, als "Teamleiter"? Das einzige was man um den Posten Teamleiter machen sollte, ist großen einen Bogen. Wer Karrieregeil ist, sollte den Schritt Teamleiter überspringen und die Zeit nutzen einen vernünftigeren Schritt planen und umsetzen. Gut, wer Bock hat Kindergartenbetreuung mit besseren Gehalt als eine Kindergartentante zu haben, kann als Teamleiter zufrieden werden. F. B. schrieb: > Ärger mit > besserwisserischen Untergebenen, Ärger mit Kunde und Geschäftsführung, > wenn die Low-Performer ihre Termine nicht einhalten konnten oder ihre > Software wieder total buggy war, Intrigen von karrieregeilen Kollegen, > die ihren Posten haben wollten Genau so geht die Zeit drauf + eigenes Tagesgeschäft für lächerliche paar € mehr ...
Beitrag #6420801 wurde von einem Moderator gelöscht.
Mal so gefragt: Lohnt es sich Arschloch zu sein? Es kommt darauf an aus welchen Gründen.
Ist hier ein einziger Teamleiter bei den Postern dabei? Scheinen mir alle eher "besserwisserische Untergebene" zu sein... Nur mal so zur Einordnung des Geschreibsels hier.
... ein Teamleiter hätte ja was zu tun und könnte nicht nebenbei surfen ...
Verbrenner-Penner schrieb: > ... ein Teamleiter hätte ja was zu tun und könnte nicht nebenbei > surfen > ... Schwachsinn. Wenn du gut delegierst hast du Zeit zum Surfen. Die unten können buckeln.
Als Teamleiter hat man jedenfalls kein leichtes Leben. Du bekommst den Hass der Untergebenen ab, gleichzeitig den Hass des Managements. Du bist immer zwischen drin und hast selbst kaum was zu entscheiden. Die Vorstellung man könne an dieser Position die Abteilung so lenken wie man es gerne hätte ist utopisch. Die von außen einwirkenden Bedingungen sind so gravierend das man keine Möglichkeiten hat. Ich würde es daher nicht nochmal machen. Besser ist es die Stelle zu überspringen oder max. für 2 Jahre um dann in die nächste Stufe zu gelangen. Die Frage ist aber auch ob die nächste Stufe überhaupt interessant und sinnvoll ist. Heute weiß ich jedenfalls ich hätte an der technisch versierten Stelle bleiben sollen. Gibt auch gutes Geld und bedeutet weit weniger Stress. Die Arbeit kann man in aller Regel an der Stempeluhr ablegen, als Teamleiter schafft das kaum einer. Interessant ist auch das die meisten Burnout Fälle bei den Managementtätigkeiten zu finden sind. Entwickler, Techniker und ähnliche trifft das selten. Das sollte man sich auch mal vor Augen führen bevor man den Werdegang in diese Richtung anstrebt.
Dennis schrieb: > Mal so gefragt: Lohnt es sich Arschloch zu sein? Es kommt darauf an aus > welchen Gründen. Du hast die Entscheidung für dich getroffen
Verbrenner-Penner schrieb: > Ist hier ein einziger Teamleiter bei den Postern dabei? Ich war mal einer. Und hab aus dem Grund die Firma gewechselt. Den Kopf für Trottel hinhalten zu müssen, aber die nicht entsorgen zu dürfen ist nicht mein Ding. Mein Vorschlag für meinen Nachfolger hat man nicht angenommen, sondern genau denjenigen genommen, vor dem ich gewarnt habe. 1/2 Jahr später hat man es dann doch so gemacht wie von mir vorgeschlagen. Der Halbwertszeitleiter flog komplett raus.
Den O. schrieb: > Heute weiß ich jedenfalls ich hätte an der technisch versierten Stelle > bleiben sollen. Gibt auch gutes Geld und bedeutet weit weniger Stress. Ja, damit hast du vollkommen recht. Auch als Fachexperte ist zum Beispiel ein AT-Vertrag drin.
Problem ist tatsächlich das zurück Wechseln. Personalabteilungen können sich nicht vorstellen das man ein "Downgrade" mache möchte und meinen man braucht nur kurzzeitig etwas und ist danach wieder weg.
Verbrenner-Penner schrieb: > Ist hier ein einziger Teamleiter bei den Postern dabei? > Scheinen mir alle eher "besserwisserische Untergebene" zu sein... > Nur mal so zur Einordnung des Geschreibsels hier. Auch als besserwisserischer Untergebener kann man die TL-Rolle beurteilen. Meistens sogar mit dem nötigen Abstand.
Ben S. schrieb: > A. K. schrieb: >> Ben S. schrieb: >>> Ich habe 4 bis 5 Tage Wochenende! >> >> Manche haben 7! > > Ja das wäre noch erstrebenswerter. Aber dann ist man in der Regel > Rentner, Lottomillionär oder hat reich geerbt. Aber mit Anfang 30 ne > abbezahlte Bude zu haben durch eigene Leistung, dann kann man sich > erlauben nur noch in Teilzeit zu jobben. Erfahrungsgemäß sind Leute die es so offensichtlich bei jeder Gelegenheit raushängen lassen einfach die größten Blender... Andererseits.. so ein Wohncontainer ist ja auch "ne bude" und sie sind ja an sich nicht soooo teuer. =)
Lothar M. schrieb: > Senioren sind im realen Leben die, die großteils irgendwie Probleme > mit der aktuellen technischen Entwicklung haben. Diese Definition gilt > heute und früher galt sie auch schon. Wo hast du diesen Blödsinn her?
A. F. schrieb: > Lothar M. schrieb: >> Senioren sind im realen Leben die, die großteils irgendwie Probleme >> mit der aktuellen technischen Entwicklung haben. Diese Definition gilt >> heute und früher galt sie auch schon. > > Wo hast du diesen Blödsinn her? Na so ganz unrecht hat er nicht. Schau mal, wie viele Senioren in deinem Umfeld ein Smartphone und eine Playstation benutzen.
Senf D. schrieb: > eine Playstation benutzen. Nach dieser Definition bin ich auch ein Senior;-) Muss ja nicht jeder enden wie M.Özil und L.Podolski 2018 in Watutinki.
Around the World schrieb: > Senf D. schrieb: >> eine Playstation benutzen. > > Nach dieser Definition bin ich auch ein Senior;-) Kein Problem, es darf auch eine Xbox oder Switch sein. ;-)
Dominik F. schrieb: > Nach Informatik-Studium bin ich jetzt ca. 10 Jahre im Beruf, als > "Senior-Entwickler". > Wie wäre es eine Stufe aufzusteigen, als "Teamleiter"? > Habt ihr eine Zusatzausbildung z.B. MBA gemacht? Brauchbare Antworten wirst du nur von deinen Kollegen erwarten können, die TL sind. Die Funktion TL ist in verschiedenen Unternehmen unterschiedlich definiert (fachliche Weisungsbefugnis oder 'Führen ohne Weisungsbefugnis'). Wo in der Hierarchie ist die Position TL angeordnet? An wen berichtet der TL? ... Grundsätzliches: - Bist du als TL geeignet? - Selbsteinschätzung, kannst du andere motivieren, hast du das bereits mehrmals erfolgreich praktiziert? - Wie schätzt dich dein Disziplinarvorgesetzer ein? - Bist du für ein Führungskräftenachwuchs-Programm vorgesehen? - Hast du bereits an entsprechenden Seminaren teilgenommen? Erst danach die Frage, ob es sich lohnt. ;) - Finanziell: Abhängig von den Kompetenzen, der Größe des Teams und der Bezahlung der Teammitglieder. - Hast du weitergehende Karriereambitionen, dann ist halt TL die erste Stufe, also unvermeidbar. - Gibt es Alternativen? Expertenlaufbahn etc. Nochmal die wichtigste Frage: Bist du zum Führen anderer Personen geeignet? MBA: Wenn du Karriere in der Leitung machen willst, wird mittlerweile ein MBA vorausgesetzt, aber nicht als TL. Wenn du nebenher den MBA machst, signalisiert das, daß du aufsteigen willst. Wenn dein Chef mal Zeit und gute Laune hat, dann frag ihn nach seiner Meinung, ob er dir MBA oder eine andere Weiterbildung empfehlen kann. So teilst du ihm deine Absicht mit und du kannst dich erkundigen, welches Potential er bei dir sieht. MBA = BWL (ohne Ballast) für Nichtwirtschaftler Wünsche uns allen noch einige Sommerwochen! Jo S.
Senf D. schrieb: > Around the World schrieb: >> Senf D. schrieb: >>> eine Playstation benutzen. >> >> Nach dieser Definition bin ich auch ein Senior;-) > > Kein Problem, es darf auch eine Xbox oder Switch sein. ;-) PC Masterrace! :D
Vielen Dank Leute! Mein ich ernst, relativ wenig Trollbeiträge dabei was mich erstaunt hat, naja ein bisschen Troll macht halt die Würze iin diesem Forum aus. Kann nicht auf jeden Beitrag antworten, aber einige haben mich ins Nachdenken gebracht, das finde ich toll. Trotzdem etwas Feedback: Ja, man ist als TL dann auch mit unangenehmen Aufgaben beschäftigt. Man ist der Gummipuffer wie beschrieben wurde, zwischen Team und Management. Schade, wenn man da gar nix mitzubestimmen hätte. Da ich gerne technisch und analytische Aufgaben mache, würde mir das wahrscheinlich abgehen.. Ich dachte früher immer, der mit dem größten (Fachwissen!) wird Chef. Das ist in den wenigsten Fällen so. Was man sich da mit Politik rumschlagen muss, schwierig...oft darf man dem Team nur die halbe Wahrheit einschenken. Dann darf zum Abteilungsleiter oder anderen nur dieses oder jenes sagen. Vor lauter Politik kommt man gar nicht mehr zu arbeiten bzw. weiss überhaupt was das Team macht, kommt mir manchmal so vor. Hab das mal bemerkt, da wurde irgendwas tel. kurz besprochen der eine Chef mit seinem, wurde aber gleich auf später verschoben, da das Team im Raum war und mithören konnte.. Komisch nicht? Dominik
Dominik F. schrieb: > Ich dachte früher immer, der mit dem größten (Fachwissen!) wird Chef. > Das ist in den wenigsten Fällen so. Natürlich. Wie kommt man denn überhaupt auf solche Ideen? Das wäre natürlich extrem unklug, eine Ressourcenverschwendung. Für einen Chef braucht es definitiv andere Qualitäten als tiefes Fachwissen. Das sagt einem aber bereits der gesunde Menschenverstand.
Senf D. schrieb: > Für einen Chef braucht es definitiv andere Qualitäten als tiefes Fachwissen. Wobei es prinzipiell nicht schadet, wenn der Chef basierend auf eigenem Wissen großmäulige Schaumschläger von schweigenden Könnern unterscheiden kann. > Das wäre natürlich extrem unklug, eine Ressourcenverschwendung. Nicht unbedingt, denn wenn der Chef ein einziges Mal aufgrund seines Fachwissens oder dessen Fehlen die richtige oder falsche Entscheidung trifft, dann werden im Nachgang noch viel mehr Ressourcen verschwendet.
Lothar M. schrieb: >> Das wäre natürlich extrem unklug, eine Ressourcenverschwendung. > Nicht unbedingt, denn wenn der Chef ein einziges Mal aufgrund seines > Fachwissens oder dessen Fehlen die richtige oder falsche Entscheidung > trifft, dann werden im Nachgang noch viel mehr Ressourcen verschwendet. Dafür hat er doch seine fachlich versierten Leute, die er für eine Entscheidung zu Rate ziehen kann. Aber ja, natürlich schadet Fachwissen auch nicht in so einer Position, aber je höher in der Hierarchie, umso weniger wird man sich damit noch beschäftigen können. Ein Tag hat eben nur 24 Stunden, man muss sich auf seine Kernaufgaben konzentrieren.
Senf D. schrieb: > Natürlich. Wie kommt man denn überhaupt auf solche Ideen? Das wäre > natürlich extrem unklug, eine Ressourcenverschwendung. Für einen Chef > braucht es definitiv andere Qualitäten als tiefes Fachwissen. Das sagt > einem aber bereits der gesunde Menschenverstand. Wie ich schonmal schrieb, kommt das in KMUs durchaus vor, da der TL da auch nicht mit ganz so viel Organistorischem bzw. Politik belastet wird. Im Konzern wird es sowas definitiv nicht geben.
Beitrag #6423885 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #6423887 wurde von einem Moderator gelöscht.
Dennis schrieb: > Mal so gefragt: Lohnt es sich Arschloch zu sein? Es kommt darauf an aus > welchen Gründen. Deine Worte (=Werte) machen mir ein schlechtes Bauchgefühl. So wie Du andere Menschen halt siehst. Jeder hat seine Vorstellung von Führung und "Stelle". Es gibt halt nicht nur die klassische Alpha-Struktur...
Den O. schrieb: > Als Teamleiter hat man jedenfalls kein leichtes Leben. eben und das muss man aushalten können und verwechsel nicht Teamleiter mit A*..loch, kann sein, meist die "Schwachen" muss aber nicht sein. Es gibt immer sone und solche! Wobei es durchaus mehr ungeeignete gibt mit der AAAAA Methode alle anfallenden arbeiten auf andere abwälzen anschliessend ansche**sen aber anständig Noch schlimmer ist es wenn man im Team zu einem Teamleiter aufsteigt und hinterher den ehemaligen "Kumpeln" Beine machen soll. Wie gesagt ich habe da viel erlebt und blieb lieber Sachbearbeiter, mit guten Kollegen kein Problem, aber wenn dann die Gruppe sich ändert und man plötzlich den Chef raushängen lassen muss wirds schwer. Kumpel & Chef geht nur wenn alle mitmachen
Ich kenne es so, dass man als Teamleiter mit disziplinarischer Verantwortung normalerweise im IGM-Unternehmen in der untersten AT-Stufe bezahlt wird (nach einer "Bewährungszeit"). Es gilt für die unterste AT-Stufe ein 35%iges Abstandsgebot (zumindest in Bayern, andere Bundesländer sind wohl ähnlich): Mindestjahresgehalt Teamleiter (AT) = 1.35 x 12 x Montagsgehalt ERA 12b (in Bayern). Das hört sich jetzt erstmal nicht schlecht an, aber oft bekommt man als Nicht-Teamleiter die höchste Tarifstufe (bzw. nur solche Leute werden überhaupt zum Teamleiter befördert): Jahresgehalt Nicht-Teamleiter (Tarif)= 13,8 (Urlaub-/Weihnachtsgeld) x Leistungszulage x Monatsgehalt ERA 12b D.h. ab einer Leistungszulage von (1.35x12/13.8=1,17) 17% ist das Gehalt gleich. Der Unterschied ist dann der firmeninterne AT-Bonus der meist höher ausfällt als der Bonus für Tarifarbeiter. In Zeiten wie diesen sind aber oft beide Boni=0. Fazit: Der Mehrverdienst als Teamleiter in IGM-Unternehmen ist vernachlässigbar gegenüber der höchsten Tarifstufe. Signifikant mehr wird es wenn man noch weiter aufsteigt, aber nach oben wird die Luft natürlich dünn.
:
Bearbeitet durch User
F. B. schrieb: > Fazit: Der Mehrverdienst als Teamleiter in IGM-Unternehmen ist > vernachlässigbar gegenüber der höchsten Tarifstufe. Signifikant mehr > wird es wenn man noch weiter aufsteigt, aber nach oben wird die Luft > natürlich dünn. Wenn man rein aufs Gehalt schaut ja, da ist der Unterschied nicht zu groß, bei den Goodies neben dem Gehalt kann es je nach Unternehmen sehr unterschiedlich aussehen. Bei uns im Laden wäre das zum einen die Summe die jährlich in die Betriebsrente fließt, welche deutlich höher ggü. Tariflern ist und auch 1 Jahr Lohnfortzahlung im Krankheitsfall. Und natürlich die quasi unkündbaren 40h.
Medizintechnik schrieb: > F. B. schrieb: > Fazit: Der Mehrverdienst als Teamleiter in IGM-Unternehmen ist > vernachlässigbar gegenüber der höchsten Tarifstufe. Signifikant mehr > wird es wenn man noch weiter aufsteigt, aber nach oben wird die Luft > natürlich dünn. > > Wenn man rein aufs Gehalt schaut ja, da ist der Unterschied nicht zu > groß, bei den Goodies neben dem Gehalt kann es je nach Unternehmen sehr > unterschiedlich aussehen. Bei uns im Laden wäre das zum einen die Summe > die jährlich in die Betriebsrente fließt, welche deutlich höher ggü. > Tariflern ist und auch 1 Jahr Lohnfortzahlung im Krankheitsfall. Und > natürlich die quasi unkündbaren 40h. Die 40h sollte man dann halt auch arbeiten (1h mehr pro Tag ggü. 35h). Bei unseren ATs gibt es Vertrauensarbeitszeit. Wieviel sie real arbeiten ist meinen Beobachtungen nach sehr unterschiedlich. Manche legen sich ins Zeug (>40h), andere sitzen ihre Zeit bis zur Rente ab ;-) Ich persönlich meine, dass die Vorteile die du genannt hast den zusätzlichen Stress bzw. die unangenehmeren Arbeitsinhalte nicht wert sind.
Leistungserfahrung kann hilfreich sein, wenn man über 40 einen anderen Job sucht oder in eine andere Firma muss.
Medizintechnik schrieb: > Wenn man rein aufs Gehalt schaut ja, da ist der Unterschied nicht zu > groß, bei den Goodies neben dem Gehalt kann es je nach Unternehmen sehr > unterschiedlich aussehen. Würdest du mir den Schritt in den AT-Bereich denn empfehlen? Die Frage könnte sich bei mir nämlich schon sehr bald stellen. Ich selbst weiß momentan nicht so recht, ob ich ja sagen sollte.
sowe9d8ds schrieb: > Leistungserfahrung Du meinst Erfahrung mit Leistungselektronik oder Hochleistungsrechnern?
Senf D. schrieb: > Würdest du mir den Schritt in den AT-Bereich denn empfehlen? mein ehemaliger Gruppenleiter hatte AT etliche Jahre abgelehnt aber die Arbeit dafür trotzdem auf den Tisch bekommen, irgendwann meinte er nur wenn er schon die Arbeit machen muss, dann kann er auch das Geld nehmen. Durch das Abstandsgebot lag er ja immer reichlich über Tarif.
:
Bearbeitet durch User
Joachim B. schrieb: > Durch das Abstandsgebot lag er ja immer reichlich über Tarif. Du täuschst dich, im ersten AT-Band ist der Unterschied marginal bis nicht vorhanden oder theoretisch sogar negativ, wenn man bereits eine überdurchschnittliche Leistungszulage in der höchsten Tarifgruppe erhält. In das Abstandsgebot fließen nämlich keine Extrazahlungen ein, es wird meines Wissens nur das Jahresgrundgehalt für 40h der höchsten Entgeltgruppe genommen und mit 1,305 multipliziert. Das ist dann das AT-Mindestgehalt. In der Praxis wird noch eine dynamische Komponente mit jährlich schwankender Höhe hinzukommen.
Unterste AT-Stufe kombiniert die Nachteile des Tarifs mit den Nachteilen des AT. Die Motivation für solche Stellen ist die Aussicht auf die nächste AT-Stufe, wo es sich dann finanziell lohnt. Aber die Stellen sind rar, da kommen 5-6 Stellen der untersten AT auf eine der nächsten AT-Stufe, es kann ja nicht jeder Abteilungsleiter werden.
Senf D. schrieb: > In das Abstandsgebot fließen nämlich keine Extrazahlungen ein, es wird > meines Wissens nur das Jahresgrundgehalt für 40h der höchsten > Entgeltgruppe genommen und mit 1,305 multipliziert. Das ist dann das > AT-Mindestgehalt. Gerade mal nachgerechnet, für Bayern kommt dabei derzeit nur ein AT-Mindestgehalt von 104.144 € heraus. :-( Stellt sich die Frage, was da an dynamischen Anteilen noch üblicherweise (in normalen Jahren) oben drauf kommt. Wenn das wenig ist, lohnt es sich ja eigentlich gar nicht.
ExDev schrieb: > Kurz vor dem Burnout bin ich dann von selbst gegangen, kam insgesamt > nicht so gut an und nachdem ich mich 3 Monate lang erhohlt habe, habe > ich keinen Einstieg mehr in den Beruf gefunden. Es war also das > Karriereende. Nicht schön. Und was machst du jetzt beruflich?
Teamleiter == Macht die Arbeit und hat organisatorisch absolut nichts zu sagen. Wird immer vom Abteilungsleiter übersteuert und ist eigentlich nur eine unnütze Organisationsstufe, die in vielen Firmen auch schon ersatzlos gestrichen wurde.
Senf D. schrieb: > Gerade mal nachgerechnet, für Bayern kommt dabei derzeit nur ein > AT-Mindestgehalt von 104.144 € heraus. :-( > Stellt sich die Frage, was da an dynamischen Anteilen noch üblicherweise > (in normalen Jahren) oben drauf kommt. Wenn das wenig ist, lohnt es sich > ja eigentlich gar nicht. Warum die nicht ATler von Null Bonus und Leistungszulage Null ausgehen ist mir ein Rätsel. In Zahlen bedeutet dass das auch 2020 bei uns nix unter 120k läuft. ATler mit 104k kenne ich nicht. 2021 wird der Bomus tatsächlich minimal, dafür sind keine unbezahlten Urlaubstage zu erwarten (die man auch gern genommen hat). Das ist aber auch das erste mal in 12 Jahren, davor gabs einige Mal "full house". Grob geschätzt könnten im worst case Fall 5k weniger rauskommen als 2020. Es kommt beim Vergleich eher drauf an ob man (40+x)h ein minimales x durchziehen kann;-)
Alter Hase schrieb: > beim Vergleich eher drauf an ob man (40+x)h ein minimales x > durchziehen kann;-) Wennnn es bei 40h bleibt, ist die Rechnung ja schön. Bei mehr Stunden wird das Geld nicht mehr, sondern der Stundenlohn eher weniger. AT kann auch "Schmerzensgeld" sein, wenn diese Arbeit keinen Spaß macht.
Alter Hase schrieb: > Warum die nicht ATler von Null Bonus und Leistungszulage Null ausgehen > ist mir ein Rätsel. Weil es gerade um das AT-Mindestgehalt gemäß Abstandsgebot ging. Leistungszulage ist ein Konstrukt aus dem Tarifkreis. Dass ein variabler Bonus zum Fixum hinzukommt, ist selbstverständlich, aber in der Höhe schwankend und damit nicht planbar. Wenn es in der Praxis immer mindestens 120k € bedeutet, dann wäre das ja eine gute Nachricht, es soll sich finanziell auch ein wenig lohnen. Verschlechtern will man sich schließlich auch nicht gerade beim Wechsel zu AT.
Senf D. schrieb: > Würdest du mir den Schritt in den AT-Bereich denn empfehlen? Die Frage > könnte sich bei mir nämlich schon sehr bald stellen. Ich selbst weiß > momentan nicht so recht, ob ich ja sagen sollte. Geht es dabei um eine Teamleiterstelle oder fachbezogen ohne Personalverantwortung? Wenn ersteres... Ich kann dir dann nur empfehlen auf dein Bauchgefühl zu hören und dir genau zu überlegen diesen Schritt zu gehen. Teamleiter ist, wie hier ja reichlich beschrieben, einfach nicht das gelbe vom Ei. Dann 1000 mal lieber die Endstufe in der Entwicklung als "Exit" wählen und sich ein schönes Leben machen. Wenn man zur Überlegung das höhere Gehalt mit einbezieht steht im Grunde schon fest das man den falschen Weg geht. Hier wurde ja auch das ein oder andere mal beschrieben das ein Wechsel auf eine Ebene unter dem Teamleiter nicht so einfach ist. Das kann ich nur nochmal bestätigen. Wenige verstehen das man ein Downgrade in dem Fall als Upgrade wahrnehmen möchte. Ist man dann auch noch in einem Alter von 40+ wird es sehr schwierig. Direkt wieder auf altem, ggf. hohem, Entwicklerniveau zu arbeiten geht nicht. Man fängt wieder irgendwo im Mittelfeld an, auch finanziell (was nach x Jahren mit gutem Verdienst Schwierigkeiten bereiten kann). Es ist also immer die Frage wie weit man gehen möchte. Bezieht man sich auf IG-Metall Tarif... AT oder letzte Stufe? Lieber bei der letzten Stufe bleiben, ist einfach bequemer und das Gehalt dabei sollte nun wirklich mehr als ausreichen.
Den O. schrieb: > Geht es dabei um eine Teamleiterstelle oder fachbezogen ohne > Personalverantwortung? Letzteres. An Personalverantwortung habe ich null Interesse.
Senf D. schrieb: > Den O. schrieb: >> Geht es dabei um eine Teamleiterstelle oder fachbezogen ohne >> Personalverantwortung? > > Letzteres. An Personalverantwortung habe ich null Interesse. Auf jeden Fall AT machen. Außer die Überstundensituation bei euch ist extrem schlecht. Mit AT kann das Gehalt nochmal ordentlich Gas geben. Ohne AT stößt man meistens schnell an die Decke.
Senf D. schrieb: > Den O. schrieb: >> Geht es dabei um eine Teamleiterstelle oder fachbezogen ohne >> Personalverantwortung? > > Letzteres. An Personalverantwortung habe ich null Interesse. Ich verstehe Teamleiter im eigentlichen Sinne mit Personalverantwortung. Nur damit gibt es bei uns (mittelgroßer Konzern) AT. Teamleiter ohne Personalverantwortung geht "nur" bis in die höchste Tarifstufe.
F. B. schrieb: > Ich verstehe Teamleiter im eigentlichen Sinne mit Personalverantwortung. > Nur damit gibt es bei uns (mittelgroßer Konzern) AT. > Teamleiter ohne Personalverantwortung geht "nur" bis in die höchste > Tarifstufe. Es geht um gar keine TL-Position, sondern einfach "nur" Fachexperte und die gibt es reihenweise in der untersten AT-Stufe.
Medizintechnik schrieb: > Es geht um gar keine TL-Position, sondern einfach "nur" Fachexperte und > die gibt es reihenweise in der untersten AT-Stufe. Reihenweise ist wohl ein wenig übertrieben. Aber darum geht es mir ja nicht, vom "Status" kann ich mir nichts kaufen. Würdest du mir denn solch eine Position empfehlen?
Senf D. schrieb: > Reihenweise ist wohl ein wenig übertrieben. Aber darum geht es mir ja > nicht, vom "Status" kann ich mir nichts kaufen. Würdest du mir denn > solch eine Position empfehlen? Keine Ahnung, kenne dich und deine Situation ja nicht persönlich. Was ich dir aber empfehlen kann ist ein Gang zum unserem Betriebsrat, um dich über die Überstundenmythen (insbesondere abfeiern) aufklären zu lassen und welche Freiheitsgrade man da hat ;-) So Flatrate sind die Überstunden bei uns nicht, wie es einem gerne vorgegaukelt wird.
Beitrag #6429498 wurde von einem Moderator gelöscht.
Zzettsche schrieb im Beitrag #6429498: > Stell dir einfach vor das Forum sitzt real vor Dir und du musst denen > verklickern wo es lang geht. Wenn das für dich sexy klingt werde TL. Das trifft es zu 100%, sehr gut!
Zzettsche schrieb im Beitrag #6429498: > Stell dir einfach vor das Forum sitzt real vor Dir und du musst denen > verklickern wo es lang geht. Wenn das für dich sexy klingt werde TL. Das klingt eher masochistisch :D
Reinhard S. schrieb: > Zzettsche schrieb: >> Stell dir einfach vor das Forum sitzt real vor Dir und du musst denen >> verklickern wo es lang geht. Wenn das für dich sexy klingt werde TL. > > Das klingt eher masochistisch :D Warum, da würde ich die Gelegenheit nutzen und mal richtig gründlich mit dem eisernen Besen durchkehren...
In Firmen mit IGM Tarif ist bei AT´lern aber Vertrauensarbeitszeit üblich, d. h. keine Zeiterfassung. Die AT´ler bei uns ziehen dabei meist den Kürzeren. Hinzu kommt: 1. Reisezeiten sind unbezahlt (keine aktive/passive Reisezeit, kein Aufbau/Ausbezahlen von Reisezeit) 2. keine Zuschläge bei Mehrarbeit/Sonn- und Feiertagsarbeit 3. keine tariflichen Leistungen wie T-Zug und kein Zeitkonto 4. hohe Einsatzbereitschaft wird bei AT´lern vorausgesetzt (ständige Erreichbarkeit, "Facetime") 5. leichteres Entsorgen unbeliebter Führungskräfte, da keine Unterstützung von BR bzw. lockerer Kündigungsschutz Das sind schon Punkte, die man sich genau überlegen muss. Für 20k brutto mehr im Jahr die Ochsentour machen, in der Hoffnung, die 2. und 3. Managementebene zu erreichen? Irgendwo ab 80-90k p. a. ist vielen Menschen mehr Zeit wichtiger als mehr Geld. Wer doch mehr Geld will, kann das durch entsprechende Anlagestrategien entspannter erreichen (Immobilien, Wertpapiere). Die Führungskraft könnte das zwar auch, hat aber meist keine Zeit mehr dafür.
Vertrauensarbeitszeit schrieb: > 1. Reisezeiten sind unbezahlt (keine aktive/passive Reisezeit, kein > Aufbau/Ausbezahlen von Reisezeit) > 2. keine Zuschläge bei Mehrarbeit/Sonn- und Feiertagsarbeit > 3. keine tariflichen Leistungen wie T-Zug und kein Zeitkonto Ja das ist eben AT. Das weiß man vorher. Das lässt man sich aber vergüten. Im Gegenzug hat man auch niemand der auf die Stechuhr schaut und überwacht wann man kommt und geht. > 4. hohe Einsatzbereitschaft wird bei AT´lern vorausgesetzt (ständige > Erreichbarkeit, "Facetime") Das AZG gilt genauso. Unbegrenzte Ü-Stunden gibts übrigens auch nicht. > 5. leichteres Entsorgen unbeliebter Führungskräfte, da keine > Unterstützung von BR bzw. lockerer Kündigungsschutz Der Kündigungschutz ist in keinster Weise anders und der BR hat hat mit tariflich vs. übertariflich überhaupt nichts zu tun. Und natürlich steht es auch jedem ATler frei in die IGM einzutreten. > Das sind schon Punkte, die man sich genau überlegen muss. Für 20k brutto > mehr im Jahr die Ochsentour machen, in der Hoffnung, die 2. und 3. > Managementebene zu erreichen? Entweder man will Karriere machen oder halt nicht.
:
Bearbeitet durch User
Cyblord -. schrieb: > Entweder man will Karriere machen oder halt nicht. Genau. Ich wills nicht mehr. Zuviel schlechtes Karma, das man da ansammelt. Karriere verursacht immer eine gehörige Portion Leid bei den Mitmenschen im Umfeld, die die Karrieristen natürlich nicht sehen (wollen/können je nach Charakter).
Bocklos schrieb: > Karriere verursacht immer eine gehörige Portion Leid bei den > Mitmenschen im Umfeld, die die Karrieristen natürlich nicht sehen > (wollen/können je nach Charakter). Aber auch nur deshalb, weil viele Firmen nicht verstanden haben wie Führung richtig funktioniert. Gerade in großen Firmen sind viele Manager nahezu beliebig gegeneinander austauschbar, weil kaum einer irgendeine Ahnung von dem Geschäft hat, das er eigentlich leiten soll. Echte Unternehmer sind das nicht, sondern eher "Damager" statt Manager.
Vertrauensarbeitszeit schrieb: > 1. Reisezeiten sind unbezahlt (keine aktive/passive Reisezeit, kein > Aufbau/Ausbezahlen von Reisezeit) Das trifft bei uns nicht zu. Während der normalen Arbeitszeiten zwischen 6 Uhr und 20 Uhr zählt Reisezeit ganz normal zum Zeitkonto. Ob man im Büro sitzt oder im Auto ist egal. Gleiches gilt für ERA Empfänger mit Ausnahme von Feiertagen. GLZ ist jederzeit möglich. Man kann auch Stunden abbauen. Auszahlung von h ist nicht möglich. > 2. keine Zuschläge bei Mehrarbeit/Sonn- und Feiertagsarbeit Da arbeitet bei uns keiner. Nicht mal Samstags ist das Büro offen. Homeoffice wäre möglich (aber ziemlich sinnfrei - keiner erreichbar. E-Mails könnten bearbeitet werden...). > 3. keine tariflichen Leistungen wie T-Zug und kein Zeitkonto Ich habe T-Zug 2x in Anspruch genommen. Es gibt nur die 2 Tage extra frei, 6 Tage werden bezahlt, analog 400€ Einmalzahlung. Zeitkonto: uninteressant. 40+x Stunden sind vereinbart und problemlos machbar. > 4. hohe Einsatzbereitschaft wird bei AT´lern vorausgesetzt (ständige > Erreichbarkeit, "Facetime") Bei uns nicht, kommt auch nicht zum Tragen. > 5. leichteres Entsorgen unbeliebter Führungskräfte, da keine > Unterstützung von BR bzw. lockerer Kündigungsschutz Im Arbeitsvertrag sind deutlich längere Kündigungsfristen drin als die üblichen ca. 3 Monate, ob das immer ein Vorteil ist sei allerdings dahin gestellt. Positiv sind längere Lohnfortzahlung im Krankheitsfall, zusätzlicher Beitrag zur Rente, Unfallversicherung incl., Zusatztage zur Gesundheitsvorsorge usw. 40h sind sicher, aber das verstehen manche eher als Drohung. Zeiten müssen dokumentiert werden (Stechuhr), aber nur wegen der gesetzlichen 10h Regelung mit 11h Ruhepause (9h bei Homeoffice). BER ist auch 100% für uns zuständig auch wenn wir nicht deren Lieblinge sind;-)
@alter Hase In deiner Firma wird das Thema "AT" sehr großzügig gehandhabt. Allein, dass es ein Zeitkonto gibt, ist außergewöhnlich. Auch tarifliche Leistungen wie T-Zug sind für AT´ler nicht Standard. Und das deine Firma keine hohe Einsatzbereitschaft von AT Mitarbeitern erwartet, glaube ich schlicht nicht. So rosarot wie du es beschreibst, geht es in keinem Konzern zu. Das klingt so noch all-inclusive Wohlfühloase für den MA...
schon, schon schrieb: > Und das deine Firma keine hohe Einsatzbereitschaft von AT Mitarbeitern > erwartet, glaube ich schlicht nicht. Hohe Einsatzbereitschaft wird natürlich erwartet, aber nicht ständige Erreichbarkeit. Ein Diensthandy hat wahrscheinlich jeder ATler (keine Pflicht), das bedeutet aber nicht dass man dauernd Bereitschaftsdienst hat. Ein Zeitkonto ist Pflicht wegen der 10h Regel usw. - sonst müsste jeder eigene Listen führen, das wäre der größte Mist. Am Monatsende wird genullt (egal ob positiv oder negativ). Das Thema AT wird an unserem Standort sehr großzügig gehandhabt. Ich kenne auch andere Standorte / andere BUs in unserem Konzern und da bin ich als Tarif-Mitarbeiter gelegentlich Samstags ins Büro gekommen (zählt als normale Arbeitszeit).
Teamleiter haben definitiv einen intellektuellen hohen Anspruch, weil man oft in Bereichen mit hoher Komplexität oder hoher Ungewissheit schnell Entscheidungen treffen muss, welche bei Fehlern finanziell teuer werden können für das Unternehmen. Probier das einfach aus, dann siehst du ob es gut war oder eher nicht. Arbeiten müssen wir sowieso alle bis ins hohe alter (einige gehen noch vor der Rente hops) und es spielt wirklich keine Rolle was man bis dahin macht solange man spaß dran hat. Finanziell sind Teamleiter besser entlohnt als Sachbearbeiter. Der zeitliche Mehraufwand ist dabei allerdings nicht wirklich viel mehr, vermutlich irgendwo zwischen 37-40h pro Woche bei den meisten. Als Entwickler darf man noch selber ran, als Teamleiter dann eher seltener aber dafür mehr Mailverkehr, planerische Tätigkeiten und Hilfestellung für Kollegen.
Robby R. schrieb: > Finanziell sind Teamleiter besser entlohnt als Sachbearbeiter. Der > zeitliche Mehraufwand ist dabei allerdings nicht wirklich viel mehr, > vermutlich irgendwo zwischen 37-40h pro Woche bei den meisten. Dem möchte ich widersprechen. Als Teamleiter hat man unter anderem strategische Aufgaben und diese lassen sich selten an der Stempeluhr ablegen. Demnach ist man in Gedanken auch nach der Arbeit noch bei der Arbeit. Die Dunkelziffer der AZ würde ich als Teamleiter daher eher bei 50h einordnen. Als Teamleiter kann man auch davon ausgehen dass man ungefähr die selbe Energie aufbringen muss die man als Selbstständiger aufbringen muss. Ist natürlich nicht immer so, aber die Verhältnisse sind nicht mehr weit auseinander.
Robby R. schrieb: > Arbeiten müssen wir sowieso alle bis ins hohe alter (einige gehen noch > vor der Rente hops) und es spielt wirklich keine Rolle was man bis dahin > macht solange man spaß dran hat. Nein, Arbeiten bis ins hohe Alter muss überhaupt nicht sein, wenn man über viele Jahre ordentlich Geld zur Seite packt und investiert. Irgendwann deutlich vor der gesetzlichen Rente ist der Punkt erreicht, wo man prima allein von seinen Kapitalerträgen leben kann.
Senf D. schrieb: > Robby R. schrieb: > Arbeiten müssen wir sowieso alle bis ins hohe alter (einige gehen noch > vor der Rente hops) und es spielt wirklich keine Rolle was man bis dahin > macht solange man spaß dran hat. > > Nein, Arbeiten bis ins hohe Alter muss überhaupt nicht sein, wenn man > über viele Jahre ordentlich Geld zur Seite packt und investiert. > Irgendwann deutlich vor der gesetzlichen Rente ist der Punkt erreicht, > wo man prima allein von seinen Kapitalerträgen leben kann. Schwachsinn. Das geht nur für Singles.
Dick und Doof schrieb: > Schwachsinn. Das geht nur für Singles. Präziser formuliert meinst du wahrscheinlich: Das geht nur ohne Kinder. Single muss man dafür nicht unbedingt sein. Ja, Kinder kosten nun einmal viel Geld, das beißt sich normalerweise mit Plänen einer finanziellen Unabhängigkeit. Ausnahme ist hier allerdings, wenn beide Elternteile sehr gut verdienen. Da ich aber aus rein persönlichen Gründen eh keine Kinder haben möchte, stehe ich erst gar nicht vor dieser Entweder-Oder-Entscheidung.
Danke für die kultivierte Ausarbeitung meines Kommentars. ;-)
Dick und Doof schrieb: > Danke für die kultivierte Ausarbeitung meines Kommentars. ;-) Immer wieder gerne.
Dick und Doof schrieb: > Schwachsinn. Das geht nur für Singles. Unsinn das geht auch für DINKIs zeigen meine Nachbarn
Den O. schrieb: > Die Dunkelziffer der AZ würde ich als Teamleiter daher eher bei 50h > einordnen. Hoppla, das ist sehr hoch. Bei uns werden von der zweiten AT-Stufe 40+x Stunden erwartet, und zwar x gleich FÜNF. Das nennt sich Abteilungsleiter und da hängen mit Unterstrukturen oft über 100 MA dran. Dass x gleich Fünf beträgt, steht sogar im Arbeitsvertrag. Wem das zu wenig erscheint: darüber kommen noch drei AT Stufen. Wie lange sollen denn die arbeiten? Aber: Teamleiter gibt es bei uns auch im Tarifbereich, in Bayern also EG12.
Alter Hase schrieb: > Bei uns werden von der zweiten AT-Stufe 40+x Stunden erwartet, und zwar > x gleich FÜNF. Das nennt sich Abteilungsleiter und da hängen mit > Unterstrukturen oft über 100 MA dran. > > Dass x gleich Fünf beträgt, steht sogar im Arbeitsvertrag. Steigt man nicht eigentlich auf für weniger Arbeit(-szeit)? Oder ist da das Geld echt so wichtig, das man Freizeit freiwillig opfert?
:
Bearbeitet durch User
Reinhard S. schrieb: > Steigt man nicht eigentlich auf für weniger Arbeit(-szeit)? Oder ist da > das Geld echt so wichtig, das man Freizeit freiwillig opfert? Kommt auf die Sichtweise an. Unsere Top Manager sind schon zwischen 8 Uhr und 21 Uhr aktiv. Da sind z.B. Kaminabende, Dinner im Restaurant oder Pressetermine mit drin. Jetzt kann man natürlich diskutieren was da Arbeitszeit ist und was nicht. Tarifmitarbeiter tendieren zu "zählt alles als Arbeitszeit" daher möchte ich das extra bezahlt bekommen, Top Manager eher nicht. Top Manager schauen weniger auf Arbeitszeit, da geht es um Macht... Um's Geld geht's nie - alle arbeiten aus reiner Liebe;-)
Teamleiter ist die erste Stufe einer Tätigkeit bei der die Arbeitszeit nicht mehr direkt gemessen werden kann/muss/sollte. Die 50h beziehe ich allerdings auch auf Gedanken die man beispielsweise am Sonntag mal "kurz" hat, also abseits vom Büro. Als Teamleiter würde ich daher grundsätzlich nicht mit dem Gedanke der Stechuhr zur Arbeit gehen. Man geht mit dem Gedanke der Tätigkeit zur Arbeit, das nimmt Arbeitsdruck raus. Bei höher angesiedelten Positionen verschwimmt die AZ dann noch mehr mit der Freizeitgestaltung bis es eben soweit ist das man bis Mittags im Büro ist, Nachmittags frei hat und Abends nochmal ein Geschäftsessen hat. Ist auch gut so, für diese Tätigkeiten braucht es Gestaltungsspielraum
Den O. schrieb: > Ist auch gut so, für diese Tätigkeiten braucht es Gestaltungsspielraum Nennt sich Gleitzeit. Ich sehe da durchaus die Gefahr, das man sich bzw. die Arbeit zu wichtig nimmt und alles schaffen will. Hängt aber vermutlich auch von der Person und dem Umfeld ab.
Alter Hase schrieb: > Unsere Top Manager sind schon zwischen 8 > Uhr und 21 Uhr aktiv. Da sind z.B. Kaminabende, Dinner im Restaurant > oder Pressetermine mit drin. Jetzt kann man natürlich diskutieren was da > Arbeitszeit ist und was nicht. jedenfalls nicht die Zeit im Ruheraum, die Schneideranprobe oder das Essen über 3 Stunden. So gerechnet kommt doch jeder MA auf über 40h/Woche.
Joachim B. schrieb: > oder das Essen über 3 Stunden. Sperrt man dich im Kämmerlein ein, oder wie kommst du darauf? Ein Geschäftsessen mit dem Kunden ist etwas völlig anderes als ein Abendessen mit Freunden.
Realist schrieb: > Sperrt man dich im Kämmerlein ein, oder wie kommst du darauf? Ein > Geschäftsessen mit dem Kunden ist etwas völlig anderes als ein > Abendessen mit Freunden. ich durfte mal bei so einem Essen dabei sein, das ist definitiv was anderes als arbeiten wie das normale Angestellte kennen, aber klar irgendwie müssen die hohen Herren ihr fürstliches Salär ja begründen. Ich bezweifel immer noch das ein Manager das 100- bis 1000-fache Gehalt eines Angestellten wert ist und erst Recht das ein mehrfaches der Arbeitsleistung gebracht wird.
Aber dann nicht vorzeitig in ne Burn out Klinik flüchten, gell
Joachim B. schrieb: > Ich bezweifel immer noch das ein Manager das 100- bis 1000-fache Gehalt > eines Angestellten wert ist und erst Recht das ein mehrfaches der > Arbeitsleistung gebracht wird. Also wenn ich das Gesamtgehaltspaket meines obersten Chefs und mir vergleich liegt da nur ein Faktor 30 dazwischen, was denke ich vollkommen ok ist. Die Gehälter werden erwirtschaftet und nach freien Verhandlungen bezahlt, anders wie in pseudostaatlichen Parasitärorganisationen, parteinahen Stiftungen, und wie sie alle heißen, halt das Sammelbecken für alle die nichts richtiges arbeiten wollen.
Witzig, immer eure Unterteilung in richtige Arbeit und falsche (?) Arbeit. Habt ihr es so nötig euch durch Abwertung anderer aufzuwerten? Deine Firma ist auch nicht der Nabel der Welt, selbst wenn man das in Konzernen gerne glaubt.
Zumbichler schrieb: > Deine Firma ist auch nicht der Nabel der Welt, selbst wenn man das in > Konzernen gerne glaubt. In gewisser Weise schon. ;-)
Dominik F. schrieb: > Hallo Leute, > Teamleiter, Reihenhaus, Ehefrau wo ab und zu der Pöstler zu Besuch > kommt, weil Mann keine Zeit hat.. > > Grüsse, > Dominik Da kommt eher der Tennis Lehrer und übt die Rückhand mit der Allerwertesten.
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.