Forum: PC Hard- und Software KVM/Libvirt und mehrere USB-HDDs im Guest


von Jan (Gast)


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Hallo,

ich nutze KVM/Libvirt unter Debian 10 und habe 2 Windows 10 Guests sowie 
2 BackUp-Festplatten mit USB-Anschluss. Das BackUp benötige ich zur Zeit 
nur in einem der Guests. Aktuell muss ich jedes mal umständlich im Guest 
den Vollbildmodus verlassen und in Virt-Manager die gerade 
angeschlossene Platte via "USB-Einheit weiterleiten" verbinden. Ich habe 
bereits versucht, die Festplatten in den Einstellungen der VM als 
virtuelles USB-Hostgerät hinzuzufügen. Aber wenn ich das mache, kann 
Virt-Manager den Guest nicht mehr starten, sobald eine der Festplatten 
nicht mehr angeschlossen ist.

Was ich gerne hätte:
Egal wann ich welche der beiden Platten anschließe, sollte diese an dem 
Guest mit dem BackUp Programm nutzbar sein. Und da ich die Platten nur 
währen des BackUps angeschlossen lasse, sollte die VM natürlich auch 
ohne BackUp-Platte starten und nicht meckern, dass ein Gerät fehlt.

Wie mache ich das?

Viele Grüße
Jan

von Jim M. (turboj)


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Kennt KVM/Libvirt Host shared folders?

Dann könnte man die USB Platte auf dem Host in ein Unterverzeichnes 
eines shared Folder mounten.

Der Gast greift auf die Platte dann über den Shared Folder zu. Ob die 
Platte gemounted ist, kann der Gast via Existenz einer Datei oder eines 
Verzeichnisses prüfen.

von Εrnst B. (ernst)


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per UDEV-Rule auf die Backup-Platte matchen, und bei hotplug-event 
automatisch der VM hinzufügen/entfernen?

Auf die Schnelle gefunden:
https://github.com/olavmrk/usb-libvirt-hotplug/blob/master/usb-libvirt-hotplug.sh

ist aber schon 5 Jahre alt, evtl. gibt's da inzwischen bessere Lösungen.

von 🐧 DPA 🐧 (Gast)


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Jim M. schrieb:
> Kennt KVM/Libvirt Host shared folders?
>
> Dann könnte man die USB Platte auf dem Host in ein Unterverzeichnes
> eines shared Folder mounten.

Zumindest 9p wird unterstützt, aber ob Windows 10 damit zurecht kommt 
ist eine andere Frage.

Das neuere virtio-fs müsste eigentlich auf Windows gehen, aber wie man 
das einrichtet, und ab welcher libvirt/qemu Version dies verfügbar ist, 
weiss ich nicht.

Qemu kann glaub ich auch noch mtp, was wohl die portableste Lösung wäre, 
aber für Backups ziemlich ungeeignet ist.

Vermutlich wäre es am einfachsten, auf dem Host die USB-Platte mit 
autofs zu mounten, und dann per SMB zu exportieren. Zwischen VM und Host 
könnte man ein kleines lokales Netzwerk einrichten, und das lokale smb 
share darüber einbinden.

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