Hallo, Buchsen und Stiftleisten im Raster 2.54 sind ja weit verbreitet und allerlei fertige µC und Peripherieboards zu verbinden. Die herkömmlichen Buchsenleisten sind idR 8mm hoch, der Verbinder an den Stiften 2mm so dass man auf einen lichten Abstand von 10mm zwischen den Platinen kommt. Das ist relativ viel in kleinen Gehäuse. Ich möchte solche Standardplatinen mit vorgefertigen Pads gerne niedriger verbinden, aber nach wie vor steckbar ! Einen Weg dafür habe ich gefunden, der ist aber leider recht aufwändig. Ich nutze niedrige Buchsenleisten mit 5mm (reichelt) und löte die Stiftleisten kürzer ein und entferne den Verbinder bzw setze ihn auf die andere Seite und löte von der Steckseite des Stifts. Dabei zieht sich aber manchmal das Lot hoch und der Stift steckt schlecht und allgemein ist es viel Aufwand. (1. Bild) Neue Idee ist die Stiftleisten auf der langen Seite zu kürzen, und verkehrt herum einlöten und anschließend den Kunststoff entfernen (Bild 2). Was haltet ihr von der Idee, gibt es kurze Stiftleisten zu kaufen (konnte keine finden) oder habt ihr evtl noch eine bessere Idee?
Sir S. schrieb: > Was haltet ihr von der Idee, gibt es kurze Stiftleisten zu kaufen > (konnte keine finden) oder habt ihr evtl noch eine bessere Idee? Gar nichts. Wem die Steckerei zu viel Platz braucht, der mache einfach eine richtige Platine. Es ist viel sinnvoller seine Zeit und Energie in eine gute PCB zu stecken als mit Stiftleisten rumzufummeln. > Das ist relativ viel in kleinen Gehäuse. Diese ganze Steckboards sind für Prototypen. z.B. auf Lochraster oder einem Steckbrett. Wenn du eine Schaltung in ein Gehäuse machen willst, dann mach eine Platine.
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Es gibt Stift-/Buchsenleisten mit gedrehten Kontakten (wie die Präzisions-IC-Fassungen). Die bauen niedriger. Wenn die Stiftleisten nur 0.5...1.0 mm zu hoch sind, habe ich den Kunststoffkragen auch schon durch einen etwas niedrigeren, 3d-gedruckten ersetzt (hier zu sehen: Beitrag "Re: Zeigt her eure Kunstwerke (2020)" )
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Es gibt auch SMD-Federleisten zum "durchstecken". Die kann man auf die Unterseite der Platine löten und die Steckerleiste wird von oben durch die (durchlöcherte) Platine in die Buchse auf der Unterseite gesteckt. Damit kann der Abstand der Platinen minimal werden, allerdings hat man auf der Unterseite die Höhe der Buchse (so in etwa 3-4mm).
Wenn nur die Höhe knapp ist, verwende ich Winkel-Stiftleisten. Joe
Sir S. schrieb: > gibt es kurze Stiftleisten zu kaufen > (konnte keine finden) Es gibt viele verschiedene Längen, und wenn man damit nicht auskommt gibt es Buchsen, die versenkt in dk-Bohrungen verlötet werden und daher weniger als 1 mm hoch sind - aber die brauchen relativ grosse Bohrungen, logischerweise. Nebenbei bemerkt, auch die Stiftdurchmesser sind verschieden, es gibt welche mit Wire-Wrap-Mass (quadratisch 0,64 mm), aber auch dünne runde, die sich in Präzisionfassungen stecken lassen. Miteinander kompatibel sind die nicht. Georg
>Federleisten zum "durchstecken" http://suddendocs.samtec.com/prints/bsw-1xx-x4-x-x-x-mkt.pdf "BOTTOM MOUNT SOCKET" "0,100" Buchsenleiste mit Kontakteingang von unten" Die 8mm sind Standard, es gibt auch 5,5mm, wie schon oben geschrieben. Die Federwirkung ist aber geringer, es wird schnell unzuverlässig. SMD an Steckverbindern ist immer kritisch, THT ist mechanisch stabiler, vor allem für rauhen Einsatz >dünne runde für IC-Sockel, sind aber schwierig wieder herauszuziehen, ohne dass etwas abreißt.
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Sir S. schrieb: > Was haltet ihr von der Idee, gibt es kurze Stiftleisten zu kaufen > (konnte keine finden) oder habt ihr evtl noch eine bessere Idee? entweder Siftleisten kürzen habe ich auch schon gemacht, falsch eingelötetet mit dem Plastikstreifen oben oder Schaltdraht verwendet und IC Präzisionsleisten statt Buchsenleisten auf dem Mainboard verwendet. Ich hatte mit für den Nano und RTC sogar neue food prints erstellt mit 1,6mm Bohrlöcher im Langloch und die Pins einzeln ohne Plastik in das Mainboard versenkt, das trägt dann weniger auf.
hier gibt es die Stiftleisten in verschiedenen Höhen: https://de.aliexpress.com/item/33021895185.html
Erstmal Danke für alle Antworten. Die Leisten "von unten" sind interessant, bin bei gct.co fündig geworden. Gibts als THT und SMD. Aber man braucht Platz auf der Unterseite.. Cyblord -. schrieb: > Diese ganze Steckboards sind für Prototypen. z.B. auf Lochraster oder > einem Steckbrett. Wenn du eine Schaltung in ein Gehäuse machen willst, > dann mach eine Platine. Ich mache doch Platinen. Es hat vielfältige Gründe, warum ich darauf (eigene und fremde) Aufsteckplatinen einsetze: a) einfachere Fehlersuche und Reparatur b) fertige Boards vom Ali kosten oft nur die Hälfte wie wenn man die Bauteile kauft c) manche Gehäuse muss ich mir vom Löten her nicht antun. QFN nur, wenns nicht anders geht. Außerdem senkt es die Schwelle für Nachbauer. Walter T. schrieb: > Es gibt Stift-/Buchsenleisten mit gedrehten Kontakten (wie die > Präzisions-IC-Fassungen). Die bauen niedriger. Aber weniger als 5mm ist damit auch nicht drin. Ich denke ich bleibe bei meinen 5mm Buchsenleisten und Entfernung des Kunsstoffstreifens an den Stiften.
Sir S. schrieb: > b) fertige Boards vom Ali kosten oft nur die Hälfte wie wenn man die > Bauteile kauft ist es das WeAct F401/F411 Boards? Das ist mittlerweile auch von den Fälschern gekapert worden: https://github.com/WeActTC/MiniF4-STM32F4x1
das ist eine Adafruit ItsyBitsy M0 Express, ein nicht kommerzieller KNX Busankoppler auf Basis NCN5121 und ein China-TFT auf der anderen Seite. Bei dem Projekt war die Höhe auch kein Problem wie man sieht, weil auf der unteren Platine (im REG) nur Mosfets sind. Ich will aber noch eine Variante mit Relais machen, die bauen höher da brauch ich jeden mm.
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