Hallo Leute, ich bin nicht geouteter Asperger/Hochfunktionaler Autist und arbeite in einem mittelständigen Unternehmen als Entwickler. Früher habe ich alle ein bis drei Jahre meinen Arbeitgeber gewechselt, so das es nicht weiter aufgefallen ist. - War in fünfzehn Jahren in 7 Unternehmen angestellt. Nie entlassen worden, sondern immer auf eigenen Wunsch gegangen! Da ich starker Autodidakt bin, habe ich auch schon die verschiedensten Berufe ausgeübt - allerdings alle Technologie oder Physik lastig im Automotive/Luftfahrt/Militär-Sektor. Noch dazu attestiert man mir eine Hochbegabung (je nach Testung einen IQ 135-145). Dabei mit klaren Abstrichen im sprachlichen. Man hat mich als Kind für ein Legastheniker gehalten. - von sozialer Phobie ganz zu schweigen (das ich die Corona-Maßnahmen als gut empfinde, verwundert in dem Zusammenhang vermutlich auch niemand). Jetzt bin ich aber seit gut zehn Jahren in einem Unternehmen, in dem bislang weder zu stark in soziale Konversationen noch Kollegen zusammenarbeiten musste sondern mich einfach nur um "die Arbeit" kümmern konnte. Meine alter Abteilungsleiter ist die einzige Person, der ich mich anvertraut hatte. Er hat, so denke ich auch dafür gesorgt, das ich einfach unter meinen Parametern gut funktionierte was vermutlich eine win-win Situation für uns beide war. Er hat aber jetzt das Unternehmen aus Altersgründen verlassen. Und damit fangen meine Probleme an! Die Neubesetzung ist ein Jungspurt der reißen will und dabei keine Vorerfahrung als Führungskraft hat. Noch dazu sind ihm die mir doch so wichtigen Regelwerke (gängige Normen) vollkommen egal und will u.A. das ich meine Arbeit auf für mich und dem Regelwerken entsprechend mangelhafte Qualität auslege. Das er damit gängige Normen und Sicherheitsregeln verletzt ist ihm bekannt und egal. Nur habe ich ein wirklich starkes mentales Problem damit, das ich etwas entwickle, was nicht der Norm entspricht. Ich habe versucht mit der nächst höheren Instanz im Unternehmen zu sprechen - die kümmert es aber nicht. Und der Betriebsrat hat abgewimmelt und gesagt, ich soll direkt mit ihm die Konversation suchen. Das versuchte ich auch, mit einer schriftlichen Stellungnahme und Auflistung von nicht regelkonformen zusammenhängen. Das ist jetzt acht Wochen her, ohne Antwort. Es gab nur verbale Anspielungen in Meetings wie "da müssen wir unseren Prüfer xxx noch mal drüber schauen lassen, ob es ihm passt" oder "wenn wir das so machen, wird das nach xxx Aussage bestimmt Scheiße"... Würde es etwas bringen, wenn ich mich outen würde? Wem sollte ich das gegenüber kund tun? Hat das jemand ähnlich erfahren?
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Ne, nicht outen. So Leute wie der gibt's überall mal und mit denen hat jeder Probleme, egal, ob Autist oder nicht Autist.
Ab sofort ist das Regelwerk von dem neuen Chef eben dein Regelwerk und du musst dich daran halten.
Bloß nicht Outen sonst muss du ja wieder wechseln........ Warum versuchst du krampfhaft daran festzu halten obwohl dir das nicht gut tut?
Detlef schrieb: > So Leute wie der gibt's überall mal und mit denen hat jeder Probleme, > egal, ob Autist oder nicht Autist. Ich habe eher Probleme mit autistischen Kollegen, denn mit denen kann man ganz schlecht zusammenarbeiten.
Viele denken sie sind Autist, dabei sind sie nur arrogante Besserwisser, die vielleicht etwas schlauer als der Durchschnitt sind, aber ihre Schläue nicht für ein Mehr an Produktivität umzusetzen wissen.
Sachlich argumentieren und nicht outen. Warum: Nur die sachliche Argumentation kann die Situation mit deinem Vorgesetzt klären. Rechne aber damit, dass er/die Firma sich bewusst entscheiden kann Qualität und Normen gegen "Effizienz" einzutauschen. Warum nicht outen: Es wird vermutlich deinen Standpunkt schwächen; von wegen "Der kann nichts dafür, dass er so empfindlich ist"
dave4 schrieb: > Sachlich argumentieren und nicht outen. Kann ein Autist überhaupt nicht-sachlich, also emotional argumentieren? Ich vermute mal eher nicht.
Outen würde ich mich bestenfalls beim Einstellungsgespräch. Nachträglich finde ich das jedoch eine äußerst schlechte Idee.
Rainer S. schrieb: > Warum versuchst du krampfhaft daran festzu halten obwohl dir das nicht > gut tut? Das hat mit meinen Ticks zu tun. Ich kann die Gedanken nicht los werden, was passiert, wenn etwas, das ich entwickelt habe, einen Defekt aufweist. Bläser ohne Ständer schrieb: > Viele denken sie sind Autist, dabei sind sie nur arrogante Besserwisser, > die vielleicht etwas schlauer als der Durchschnitt sind, aber ihre > Schläue nicht für ein Mehr an Produktivität umzusetzen wissen. Ich bin es attestiert! Auch bin ich in Therapie!
Nach dem Outing ist aber die Gefahr groß, dass dich dein neuer Chef früher oder später entlassen wird.
Senf D. schrieb: > Kann ein Autist überhaupt nicht-sachlich, also emotional argumentieren? > Ich vermute mal eher nicht. Das Problem ist, das mir sehr schnell die Worte ausgehen. Viele denken dann allerdings auch, wie gerade schon erwähnt, ich sei arrogant und ein Besserwisser.
Krawumps schrieb: > Ich bin es attestiert! Auch bin ich in Therapie! Na dann besprich dein Problem doch am besten mit deinem Therapeuten anstatt hier im Forum herumzutrollen. Damit ist allen geholfen, und sie lebten glücklich bis ans Ende ihrer Tage.
Bloß_nicht_auffallen schrieb: > ich bin nicht geouteter Asperger/Hochfunktionaler Autist und arbeite in > einem mittelständigen Unternehmen als Entwickler. Bloß_nicht_auffallen schrieb: > Noch dazu attestiert man mir eine Hochbegabung (je nach Testung einen IQ > 135-145). F.B. bist du es? Hast du zufällig einen abgrundtiefen Hass gegenüber allen IG Metallern?
Vor Arbeitskollegen und Vorgesetzten niemals Schwäche zeigen. Man versucht immer wieder daraufhin zu sensibilisieren aber das ist Schwachsinn. Die freie Wirtschaft ist böse und hart.
Besprich das zuallererst mit deinem Therapeuten / Psychologen oder wasauchimmer. Aber nicht hier. Der Anteil der niedrig sozialkompetenten Leute hier ist erschreckend. Dann würde ich in deiner Firma das Thema zuallererst über die Personalabteilung angehen. PS: SAP stellt z.B. sehr gerne Autisten ein. Und scheinbar für beide Seiten recht erfolgreich.
Wenn du jemandem Sagst, dass du etwas hast, werden die die es wissen dich nach deren Vorurteilen so behandeln, wie sie es für angebracht erachten, unabhängig davon, was tatsächlich nötig wäre. Solange du also nicht auf Sonderbehandlungen angewiesen bist, würde ich empfehlen, nichts zu sagen. Höchstens beim Vorstellungsgespräch sollte man sowas eventuell erwähnen, und dann möglichst vertraulich behandeln lassen.
Olaf Mertens schrieb: > Krawumps schrieb: >> Das hat mit meinen Ticks zu tun. > Bist du auch Autist, genauso wie der TO? Lieber autistischer TO. Es wundert mich, dass du zwar fein säuberlich Normen beachten willst, aber mit den simplen Nutzungsbedingungen in der Form "Nur 1 Nutzername pro Thread" leicht erkennbare Schwierigkeiten hast. Senf D. schrieb: > Na dann besprich dein Problem doch am besten mit deinem Therapeuten > anstatt hier im Forum herumzutrollen. So sehe ich das auch.
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🐧 DPA 🐧 schrieb: > Solange du also > nicht auf Sonderbehandlungen angewiesen bist, würde ich empfehlen, > nichts zu sagen. Autisten haben meistens Probleme die Emotionen Anderer zu erkennen. Da läuft dann die Kommunikation völlig daneben. Auch kommt oft eine Reizüberflutung von aussen dazu, die wollen also oft einfach in Ruhe arbeiten können. Und die Arbeit wollen sie dann einfach perfekt machen.
Nick M. schrieb: > Autisten haben meistens Probleme die Emotionen Anderer zu erkennen. und fühlen sich bisweilen von mir bedroht
Senf D. schrieb: > Ich habe eher Probleme mit autistischen Kollegen, denn mit denen kann > man ganz schlecht zusammenarbeiten. Kannst du näher erläutern, was dein Problem mit autistischen Kollegen ist? Realist schrieb: > Bloß_nicht_auffallen schrieb: >> Noch dazu attestiert man mir eine Hochbegabung (je nach Testung einen IQ >> 135-145). > > F.B. bist du es? Nein. Mir wurde ein mathematischer IQ von über 150 attestiert.
Nick M. schrieb: > 🐧 DPA 🐧 schrieb: > Solange du also > nicht auf Sonderbehandlungen angewiesen bist, würde ich empfehlen, > nichts zu sagen. > > Autisten haben meistens Probleme die Emotionen Anderer zu erkennen. Da > läuft dann die Kommunikation völlig daneben. Auch kommt oft eine > Reizüberflutung von aussen dazu, die wollen also oft einfach in Ruhe > arbeiten können. Und die Arbeit wollen sie dann einfach perfekt machen. Dann ist die freie Wirtschaft nix für Dich. Da zählt Geschwindigkeit.
DoS schrieb: > Dann ist die freie Wirtschaft nix für Dich. Da zählt Geschwindigkeit. Du hättest dir die Klassifizierung "hoch funktional" vorm Abschicken deines "Beitrages" durch den Kopf gehen lassen sollen.
Sofern das kein Trollthread ist (wenn ja wäre er immerhin interessant): An deiner Stelle würde ich bezüglich Autismus die Klappe halten. Einfach deshalb, weil es dir in keiner Weise dient. Und weil du Recht hast: Normen gibt es nicht umsonst, und einerseits Normeneinhaltung versprechen aber nicht halten (können) geht gar nicht. Solche Firmen haben m.M.n. keine Existenzberechtigung, sie setzen ihre Kunden (ohne deren Wissen) unnötigen Risiken aus - das ist Betrug - und unter Umständen gefährden sie Menschenleben. Ich sehe zwei Möglichkeiten: a) Suche dir einen neuen Job. b) Lerne, an deinen Problemen zu wachsen und leiste erbitterten Widerstand. Wenn dein Vorgesetzter dumme Bemerkungen in Besprechungen macht, dann lerne dich mit ihm zu streiten. Kontere seine Bemerkungen (sachlich!), gerne auch unter lautstarkem Stimmeinsatz und vor Publikum. Und da das durchaus riskant ist, fahre Mögichkeit a) nebenher.
Bloß_nicht_auffallen schrieb: > Würde es etwas bringen, wenn ich mich outen würde? Wem sollte ich das > gegenüber kund tun? Was willste Dich noch outen, wenn dir jeder ansieht das du nicht ganz normal bist ... Wenn du deinen Behinderung 'versilbern' willst, beispielsweise um einen behindertenausweis zu ergattern, musste Dich an das Sozialamt oder die Rentenkasse wenden. https://autismus-kultur.de/autismus/recht/grad-der-schwerbehinderung-bei-autismusasperger-syndrom-aenderung-1-1-2011.html
Was soll outen helfen ? Wer der Typ ein Idiot ist und Scheisse will gibt es zwei Moeglichkeiten, auch fuer normale Leute : Spuren und liefern, oder eben nicht & gehen. Soll er seinen Muell selbst machen.
Viele Aspis merken sehr wohl, dass sie "anders" sind, bekommen aber erst oft jenseits der 30 die eindeutige Diagnose "Asperger-Autismus". Ich hatte hier im Mehrfamilienhaus eine Wohnungsnachbarin, die im Treppenhaus zwar stets sehr freundlich grüsste, aber trotzdem immer mal wieder durch ihr merkwürdiges Verhalten recht unangenehm auffiel. Nach einem guten halben Jahr - genauer Beobachtung ihrer Verhaltens- weisen - war ich mir ziemlich sicher, dass es sich um eine Aspi handelte. Mit ewa 36 änderte sich ihr Verhalten abrupt hin zum Positven. Da hatte sie wohl endlich die korrekte Diagnose erhalten und konnte so besser mit ihrem "Anderstsein" umgehen. Ich fand dann auch heraus, dass die Frau als promovierte Naturwissen- schaftlerin beruflich sehr erfolgreich im In- und Ausland in der Forschung tätig war. Heute arbeitet sie als Hochschullehrerin an einer westdeutschen Uni
> Mir wurde ein mathematischer IQ von über 150 attestiert.
Das korreliert dann oft mit einem weit unterdurchschnittlichen
sozialen IQ. ;-)
F. B. schrieb: > Nein. Mir wurde ein mathematischer IQ von über 150 attestiert. Da sollte das IGM-Salär doch reine Formsache sein. Quasi die Basisentlohnung wo man noch schaut, was zusätzlich noch geht... Oder korrelieren IQ und Entgelt umgekehrt proportional? IQ von GZUZ und Bushido ist in Summe wohl <150. Gehalt deutlich über Tarif.
Hi, "BloNi" (dieer Spitzname ist kürzer)
> Würde es etwas bringen, wenn ich mich outen würde?
Angenommen, die vervollständigte Frage wäre "würde es MIR etwas
bringen?"
Dann rate ich ab von Irritationen um Deutungen.
Denn den Arbeitgeber interessieren Ergebnisse, sowie dessen
Führungskräfte die Probleme, die sie eben nicht haben wollen. So kommt
es dann zum Abgasskandal. Sowie zuvor zur Explosion des Spaseshuttle
"Challenger".
Aber sehr rate ich, dem Boss zu geben, was er verlangt - und jeden
Verstoß gegen den Arbeitsvertrag zu meiden.
Wenn dem Boss ungeschriebene Regeln schnuppe sind - er hat das Recht
dazu. Ihm zu widersprechen wäre ein Verstoß gegen den Arbeitsvertrag.
Wenn dem Boss eine Regel laut Qualitätsmanagementhandbuch Schnuppe sein
sollte und dem Arbeitgeber daraus ein Schaden droht - diesen muss der
Mitarbeiter vermeiden. Also seinen Chef unauffällig auf den drohenden
Schaden aufmerksam zu machen - und ihn zu fragen, was Du tun könntest,
diesen Schaden zu vermeiden und doch zu tun, was er wollte. Möglichst
schriftlich, beginnend mit dieser Pflicht. Schon wäre er in der
Zwickmühle.
Nie in Vergessenheit geraten lassen, dass Du Deinen Arbeitsvertrag
einhältst und das fortführen willst. (Das ist nun mal die wichtigste
"Regel" des Arbeitnehmers.)
Sollte Dein Chef von Dir einen Verstoß gegen Deinen Arbeitsvertrag
verlangen, wie bei Abgasskandal und Challenger-Katastrophe passiert,
dann hat der Betriebsrat sich dafür Zeit zu nehmen. Sollte er sich
weigern, seinen Betreuer bei der Gewerkschaft um Rat fragen. (Dabei aber
die Geheimhaltungspflicht wahren.)
Anhang zu den Deutungen: Nach den Wikipedia-Beiträgen zu Autismus und
Asperger bezeichnet keine der beiden Bezeichnungen eine Krankheit, die
ein Pathologe feststellen könnte. (Allenfalls deren Folgen.)
Sondern Psychiater deuten Beobachtungen nach irgendwelchen
Punktekatalogen, wie X Punkte gleich Neurose, x+1 Punkte gleich
Psychose.
Wechen Effekt hat das auf die die Belange des Arbeitgebers? Solange Du
ihm mehr einbringst, als Du ihm kostest, möchte er Dich behalten.
Ich gestehe, mich als Linkshänder auch nicht geoutet zu haben.
Ciao
Wolfgang Horn, einer der mal Ärger hatte, weil er sich der Anweisung
widersetzt hatte, ein Protokoll zu fälschen.
Mit IQ 130+ melde Dich bei Mensa an, geh zu deren Stammtischen und hör Dir deren Autisten und deren Geschichten an. Mit IQ 145+ hast Du natürlich mehr Auswahl, die Personenanzahl ist aber dagegen relativ klein.
Glückwunsch, Du hast jetzt ein Gratisticket für Persönlichkeitsentwicklung gewonnen. - Das soll heißen: Mach einfach, was von Dir verlangt wird, ohne zu widersprechen. Du musst verstehen, dass Dein Beruf keine verantwortungsvolle Aufgabe, sondern ein Spiel ist. Das, was Du dort entwirfst, wird nie in Produktion gehen. Es ist nur eine Übung. Es geht darum, die eigenen mentalen Barrieren zu überwinden. Eigentlich bist Du kein Autist. Das ist eine Anankastische Persönlichkeitsstörung! Du bist zwanghaft perfektionistisch und hast Angst, dass etwas Schlimmes passieren könnte, wenn Du Dich nicht daran hältst, obwohl das Gegenteil der Fall ist. Angenommen, Du findet jemanden schwer verletzt und der einzige Verbandkasten, den Du hast, hat ein abgelaufenes Mindesthaltbarkeitsdatum. Wie würdest Du entscheiden? Würdest Du den Menschen verbluten lassen, nur weil der Verbandkasten zu alt ist und Du ihn deshalb nicht mehr verwenden solltest? Das, was Du dort machst, ist eigentlich gar nicht Dein Job. Es ist eine Weiterbildung, wovon Du nur nichts weißt. Der neue Chef ist eigentlich ein externer Trainer, der die diese Aufgaben gibt, damit Du über Deinen eigenen Schatten springst.
Krawumps schrieb: > Rainer S. schrieb: >> Warum versuchst du krampfhaft daran festzu halten obwohl dir das nicht >> gut tut? > > Das hat mit meinen Ticks zu tun. Ich kann die Gedanken nicht los werden, > was passiert, wenn etwas, das ich entwickelt habe, einen Defekt > aufweist. Das kann immer passieren, auch wenn du alles richtig gemacht hast. Die Schwierigkeit besteht darin, sich auf diese Unsicherheit einzulassen. Wenn dann (wie gefordert) irgendwelche Normen nicht eingehalten werden ist das nichts "total anderes". Ja, es werden Bauteile stärker auf Kante betrieben, näher am Limit, rechts der vorgegebenen Kurve. Aber dadurch geht nicht sofort alles kaputt sondern nur die Ausfallwahrscheinlichkeiten verschieben sich. Auch die Grenzwerte in Normen sind nicht vom Himmel gefallen sondern wurden irgendwann auf Werte festgelegt, wo halt "mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit" alles OK ist.
Krawumps schrieb: > Ich bin es attestiert! Auch bin ich in Therapie! Beweise - Attest! Mein Lieber ...
Bloß_nicht_auffallen schrieb: > ich bin nicht geouteter Asperger/Hochfunktionaler Autist und arbeite in > einem mittelständigen Unternehmen als Entwickler. Du tust mir leid - es gibt schöne Stellen als Hofkehrer - da kannst Du prima philosophieren. Auch über die deutsche Sprache.
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Aus ists für den Outist. Jetzt macht den dämlichen Trollthread endlich dicht, das ist ja nicht zu aushalten hier dieses enddumme Gelaber.
Trommler auf Elektroautogalere schrieb: > das ist ja nicht zu aushalten hier dieses enddumme Gelaber. Ist das eine Aufforderung deine Beiträge hier zu löschen?
Bloß_nicht_auffallen schrieb: > ich bin nicht geouteter Asperger/Hochfunktionaler Autist ... Grundsätzlich würde ich die Welt nicht in Autisten und nicht-Autisten einteilen. Gibt nicht nur schwarz-weiß! Jeder hat autistische Facetten, mehr oder weniger ausgeprägt. Schwäche zeigen wird von manchen Chefs (oder auch Kollegen) schnell ausgenutzt. Ich würde also maximal 'autistische Tendenzen' zugeben. Wenn überhaupt. Und dann im persönlichen Gespräch, nachdem man den anderen eingeschätzt hat (was einem Asperger vermutlich schwer fällt). > Noch dazu attestiert man mir eine Hochbegabung (je nach Testung einen IQ > 135-145). Und das würde ich nicht so raushängen lassen.
Bloß_nicht_auffallen schrieb: > Noch dazu sind ihm die mir doch so > wichtigen Regelwerke (gängige Normen) vollkommen egal und will u.A. das > ich meine Arbeit auf für mich und dem Regelwerken entsprechend > mangelhafte Qualität auslege. Das er damit gängige Normen und > Sicherheitsregeln verletzt ist ihm bekannt und egal. Entwicklungsziele schriftlich definieren (Pflichtenheft), darin Vor- und Nachteile (Nichteinhaltung der Normen) auflisten und diese Entwicklungsziele absegnen lassen.
Beitrag #6422789 wurde von einem Moderator gelöscht.
Nick M. schrieb: > Besprich das zuallererst mit deinem Therapeuten / Psychologen oder > wasauchimmer Bitte beachte dies. Aus dem Kontext heraus: > Noch dazu sind ihm die mir doch so wichtigen Regelwerke (gängige Normen) vollkommen egal und will u.A. das ich meine Arbeit auf für mich und dem Regelwerken entsprechend mangelhafte Qualität auslege. Das er damit gängige Normen und Sicherheitsregeln verletzt ist ihm bekannt und egal. Nur habe ich ein wirklich starkes mentales Problem damit, das ich etwas entwickle, was nicht der Norm entspricht. würde dir eine Berufung auf dein Nervenkostüm nicht helfen. Dies ist ein Problem, das starke Charaktäre braucht und auch eine Chance, Leadership zu ergreifen, denn dem neuen inkompetenten Jungspund Paroli zu bieten, das wäre jetzt die Aufgabe der Senior-Engineers. Paroli heißt in diesem Fall, dass man einen Case bauen müsste, der mittel- bis langfristige negative Effekte auf die Tätigkeit des Unternehmens demonstrieren würde; mit dieser wasserdichten Fallstudie müsste man entweder den Juniorchef überzeugen oder wiederrum seine Chefs/die Geschäftsleitung. Was "jetzt" ist, interessiert in der Führung keine Sau, denn dieses Kind ist schon in den Brunnen gefallen, aber wenn das "nächste" Geld infrage steht, dann kommen Steine ins Rollen.
Eulenspiegel schrieb: > würde dir eine Berufung auf dein Nervenkostüm nicht helfen. Er soll sich nicht darauf berufen, sondern es berücksichtigen. Und der erfolgversprechendere Weg ist, Konfrontationen aus den Weg zu gehen aber die Situation trotzdem zu lösen.
Nick M. schrieb: > Und der erfolgversprechendere Weg ist, Konfrontationen aus den Weg zu > gehen aber die Situation trotzdem zu lösen. Nein, man kann im echten Leben nicht vor allem davonlaufen. Man muss sich Konfrontationen auch stellen wie ein Mann. Anders geht es nicht.
Bloß_nicht_auffallen schrieb: > Und damit fangen meine Probleme an! > Die Neubesetzung ist ein Jungspurt der reißen will und dabei keine > Vorerfahrung als Führungskraft hat. Noch dazu sind ihm die mir doch so > wichtigen Regelwerke (gängige Normen) vollkommen egal und will u.A. das > ich meine Arbeit auf für mich und dem Regelwerken entsprechend > mangelhafte Qualität auslege. Das er damit gängige Normen und > Sicherheitsregeln verletzt ist ihm bekannt und egal. Ein wirklich schlechter Trollversuch. Kein Vorgesetzter steht neben dem Entwickler und achtet darauf, dass man irgendwelche Normen nicht einhält. Also kann man sie auch ganz einfach einhalten, so wie bisher.
Mark B. schrieb: > Kein Vorgesetzter steht neben dem Entwickler und achtet darauf, dass man > irgendwelche Normen nicht einhält. Also kann man sie auch ganz einfach > einhalten, so wie bisher. Hast du gesehen, in welchen Branchen der TO arbeitet? Bloß_nicht_auffallen schrieb: > Technologie oder Physik lastig im > Automotive/Luftfahrt/Militär-Sektor Da reichen die Normen sehr weit. Das fängt schon mit der Benutzung qualifizierter Bauteile an... Ein Automotive oder Mil qualifizierter Kondensator kostet schon 10-1000 mal so viel wir etwas aus dem kommerziellen Sektor. Das sieht man ihm von außen aber nicht an. Ähnlich kann es auch mit der Softwareentwicklung sein - siehe Boing oder der Diesel-Skandal. Ich habe da gerade noch den Fall vor Augen, bei dem ein Hersteller für Brustimplantate aus Kostengründen das falsche (Sanitär?)Silikon benutzt hat. Oder die Brücke in Italien, die aufgrund von Pfusch und Kostendruck kollabiert ist. Das angesprochene Thema kann man beliebig weiter spinnen und es sind immer mehr als eine Person involviert. Von daher kann ich das dem TO durchaus als glaubhaft abnehmen! - Was aber eigentlich auch jeden erschüttern sollte!
Mark B. schrieb: > Kein Vorgesetzter steht neben dem Entwickler und achtet darauf, dass man > irgendwelche Normen nicht einhält. Es soll schon Vorgesetzte gegeben haben die nach einer Layoutänderung keinen totalen Neutest genehmingt haben weil Vortests ja schon abgeschlossen waren. Folge 1000 Baugruppen für den Schrott, dem Hersteller konnte man nicht mal was weil vom vorgegebenen Layout abgewichen wurde! Wenns doof läuft wird der Entwickler gefeuert und der Vorgesetzte zu Höherem weggelobt!
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Tüddel schrieb: > Von daher kann ich das dem TO durchaus als glaubhaft abnehmen! - Was > aber eigentlich auch jeden erschüttern sollte! Ja. Es erschüttert mich in der Tat, dass du den Threadersteller als glaubhaft einstufst und ihm seine Geschichte abnimmst.
Ich würde dem TE raten es mal in einer größeren Firma zu versuchen. Es gibt dort folgende Vorteile: - freigestellter Betriebsrat mit Schwerbehindertenvertretung - speziellere Aufgabengebiete und bessere Wechselmöglichkeiten - mehr Toleranz für Diversität
F. B. schrieb: > Ich würde dem TE raten es mal in einer größeren Firma zu > versuchen. Es gibt dort folgende Vorteile: > - freigestellter Betriebsrat mit Schwerbehindertenvertretung > - speziellere Aufgabengebiete und bessere Wechselmöglichkeiten > - mehr Toleranz für Diversität Der letzte Punkt steht aber nur auf dem Papier, denn diese Toleranz hängt an den Menschen, die dort arbeiten, und das sind ganz normale Menschen von nebenan.
Tüddel schrieb: > Mark B. schrieb: >> Kein Vorgesetzter steht neben dem Entwickler und achtet darauf, dass man >> irgendwelche Normen nicht einhält. Also kann man sie auch ganz einfach >> einhalten, so wie bisher. > > Hast du gesehen, in welchen Branchen der TO arbeitet? Gerade das macht es ja extrem unglaubwürdig. Man kann sicherheitsrelevante Produkte gar nicht alleine herstellen. Damit man eine Zulassung erhält, muss man Dokumente verfassen, diese müssen reviewt werden. Was entwickelt wurde, muss auch von einer anderen Person getestet werden als von derjenigen die es entwickelt hat. Das alles kann niemand alleine durchziehen. Und ebensowenig kann ein Vorgesetzter recht weit unten in der Hierarchie mal eben alleine entscheiden, dass man sich jetzt einfach mal nicht mehr an die entsprechenden Normen hält.
Senf D. schrieb: > Der letzte Punkt steht aber nur auf dem Papier, denn diese Toleranz > hängt an den Menschen, die dort arbeiten, und das sind ganz normale > Menschen von nebenan. Es sind normale Menschen die aber die Firmenkultur (unbewusst) übernehmen. Der Gruppendruck sorgt dafür, dass (fast) niemand einen anderen Mitarbeiter aus Diversitätsgründen angeht, sei es Geschlecht, Nationalität, Behinderung usw.
F. B. schrieb: > Es sind normale Menschen die aber die Firmenkultur (unbewusst) > übernehmen. Der Gruppendruck sorgt dafür, dass (fast) niemand einen > anderen Mitarbeiter aus Diversitätsgründen angeht, sei es Geschlecht, > Nationalität, Behinderung usw. Direkt angehen natürlich nicht, aber so eine Ausgrenzung funktioniert auf subtile Art und Weise. Ich sehe hier ausnahmsweise keine Unterschiede zwischen großen und kleinen Unternehmen.
F. B. schrieb: > - freigestellter Betriebsrat mit Schwerbehindertenvertretung Tja, nur müsste man dafür auch erst einmal eingestellt werden. Und das klappt unter den Umständen garantiert.
F. B. schrieb: > Der Gruppendruck sorgt dafür, dass (fast) niemand einen > anderen Mitarbeiter aus Diversitätsgründen angeht, sei es Geschlecht, > Nationalität, Behinderung usw. Oder für das Gegenteil. BTW: Warum sollte man jemanden "angehen", wenn man diese Zeit, in der man selbiges macht, auch zum Arbeiten bzw. zum Karriere machen nutzen könnte?
Tüddel schrieb: > Hast du gesehen, in welchen Branchen der TO arbeitet? DU selbst bist der TO. Hast du das nicht gemerkt? Ich schon! Schluss jetzt.
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