Hi, wie beschaltet man Mikrofonkapseln um diese mittels Klinkenbuchse an den PC oder einen Audiorekorder wie z.B. den ZOOM H1 anzuschließen? Ich meine solche Mikrofonkapseln: https://www.pollin.de/p/elektret-kondensatormikrofon-kapsel-wm-52-bt-660109 https://www.pollin.de/p/elektret-kondensatormikrofon-kapsel-6x6-mm-390129 So ganz schlecht scheinen die ja nicht zu klingen https://www.youtube.com/watch?v=zdi9cwpPN9Q Jedenfalls besser als man sich bei vielen Youtube-Kanälen anhören muss.
Claus schrieb: > mittels Klinkenbuchse an den PC Die Soundkarten machen seit jeher Tonaderspeisung am Mic-Eingang. Leider meist Mono. Einfach dran hängen. Spitze = Signal Ring = Signal Schaft = Ground Wenn der Zoom H1 Stereo-Mikrofone unterstützt, dann bei dem eben so... Spitze = Signal Links Ring = Signal Rechts Schaft = Ground ...was einige frühere Apfelrechner auch so hatten. Ich gehe davon aus, dass der H1 auch Tonaderspeisung macht. mfg mf
Achim M. schrieb: > Die Soundkarten machen seit jeher Tonaderspeisung am Mic-Eingang. Leider > meist Mono. Einfach dran hängen. Verschiedene Mikrofonkapseln brauchen unterschiedliche Phantomspannungen. Wie soll dann ein Anschließen an die Soundkarte so einfach funktionieren? Im verlinkten YT-Video wird ja irgend eine Beschaltung benutzt. Eine kleine Platine direkt an der Kapsel und da sind 3 Adern angeschlossen.
So ohne weiteres garnicht! Diese Elektretkapseln brauchen eine kleine Betriebsspannung. Diese wird über einen ca. 1-10k Widerstand an den + Anschluss vom Mikro gelegt. Das Elektretmikrofon selber ist extrem hochohmig, darum wird in diesem ein winziger Transistor (oder heute IC?) verbaut und dafür braucht man halt Energie. So, und nun musst Du sehen, ob Dein Mikrofoneingang diese Spannung auf der Tonader bereit stellt. Du muss auch nachsehen, ob der H1 symmetrische oder unsymmetrische Eingänge hat. Mein H4 hat symmetrische! Ich frage mich allerdings, warum an einem sehr guten Audiorecorder so ein "popliges" Mikro angestöpselt werden soll. Die in ihm von Hause aus verbauten sind sicher um Welten besser! Old-Papa
Die Spannung ist im weiteren Bereich unkritisch. In deinem Beispiel 1,5 - 10V. Beschaltung siehst du hier: https://cdn-reichelt.de/documents/datenblatt/I210/EMY-9765P-46.pdf
michael_ schrieb: > Beschaltung siehst du hier: Sag mal, geht's noch? Du kannst doch nicht einfach die Frage des TO beantworten! ;-)
Vielleicht würde es mit einem solchen Vorverstärker funktionieren. https://www.youtube.com/watch?v=6EPC_DH2m-E Sieht aber aufwändiger als bei https://www.youtube.com/watch?v=zdi9cwpPN9Q aus. Percy N. schrieb: > michael_ schrieb: >> Beschaltung siehst du hier: > > Sag mal, geht's noch? Du kannst doch nicht einfach die Frage des TO > beantworten! > > ;-) Ähm was? Was habe ich nur übersehen?
???? schrieb: > michael_ schrieb: >> Schematic diagram: > > ganzer Satz Direkt oberhalb ist ein Beitrag von michael mit einem Link zur Beschaltung. Reicht dir das nicht?
Erwin D. schrieb: > ???? schrieb: >> michael_ schrieb: >>> Schematic diagram: >> >> ganzer Satz > > Direkt oberhalb ist ein Beitrag von michael mit einem Link zur > Beschaltung. > Reicht dir das nicht? Nein, es bleiben viele Fragen offen. Welche Auswirkung hat eine unterschiedliche Eingangsspannung Vs? Es wird ein recht großer Bereich angegeben. Ist die Spannung proportional zur internen Verstärkung? Welcher Kondensator wird da als Beschaltung genutzt? Und ohne externen Mikrofonverstärker wird man wohl nicht glücklich.
???? schrieb: > Welche Auswirkung hat eine unterschiedliche Eingangsspannung Vs? > Es wird ein recht großer Bereich angegeben. Der im Mikro eingebaute Fet wirkt wie eine Konstantstromsenke. D.h. der Betriebsgleichstrom ist ziemlich unabhängig von Vs. > Ist die Spannung proportional zur internen Verstärkung? Die Ausgangswechselspannung ist wohl eher vom verwendeten Arbeitswiderstand abhängig. > Welcher Kondensator wird da als Beschaltung genutzt? Das dürfte keine grosse Rolle spielen. Irgendein KerKo im nF-Bereich. > Und ohne externen Mikrofonverstärker wird man wohl nicht glücklich. Wenn man irgendeinen NF-Verstärker direkt anschliessen will, wird man um einen Mikrofonvorverstärker nicht drumherum kommen. Da gibts aber wirklich mehr als genug Bauvorschläge im INet.
Harald W. schrieb: > Das dürfte keine grosse Rolle spielen. Irgendein KerKo > im nF-Bereich. Das Mikro hat eine spezifierte Impedanz (WM-52B: 3kOhm) die zusammen mit dem C ein zu berechnendes Tiefpassfilter ergibt. Harald W. schrieb: > Die Ausgangswechselspannung ist wohl eher vom verwendeten > Arbeitswiderstand abhängig. Laut Spezifikation des WM-52B beträgt die Empfindlichkeit -44dB bei 94 dB SPL. Das sollten einen Übertragungsfaktor von ca. 6.4 mV/Pa geben (siehe http://www.sengpielaudio.com/Rechner-sensitivity.htm) - also einen Maximal-Pegel um die 500 mV (sofern ich richtig gerechnet habe).
Burkhard K. schrieb: > die zusammen mit dem C ein zu berechnendes Tiefpassfilter ergibt. ein C in Reihe gibt Tiefpassfilter? Denk nochmal nach... Das ist lediglich ein Koppel-C, der DC abtrennt.
???? schrieb: > Welcher Kondensator wird da als Beschaltung genutzt? Das kommt doch wohl drauf an, welche Bandbreite man nutzen möchte. Wenn der Widerstand fest liegt, bleiben da nicht so viele Möglichkeiten. Einfach mal selber rechnen ...
npn schrieb: > ein C in Reihe gibt Tiefpassfilter? Stimmt. Der TP ergibt sich aus serieller Mikro-Impedanz und paralleler Mikro-Kapazität. Danke für den Hinweis.
???? schrieb: >> Direkt oberhalb ist ein Beitrag von michael mit einem Link zur >> Beschaltung. >> Reicht dir das nicht? > > Nein, es bleiben viele Fragen offen. Willst oder kannst du kein Datenblatt interpretieren? ???? schrieb: > Welcher Kondensator wird da als Beschaltung genutzt? Kennst du das nicht? Es ist der Eingangnswiderstand der nachfolgenden Schaltung maßgebend.
michael_ schrieb: > Kennst du das nicht? > Es ist der Eingangnswiderstand der nachfolgenden Schaltung maßgebend. Hi, die Exemplarsteuungen der Kapseln waren so groß, dass im Schaltplan von Grundig-Geräten mehrere Optionen angeboten wurden. Die genialste Lösung war der Transistor mit der Schaltbuchse am Diodenbuchsenanschluss. Widerstände nach Bedarf. ciao gustav
Hi, Nachtrag: vielleicht erkennt man auf dem Bild noch was. Die Dimensionierung der Widerstände hing auch von den verwendeten Speisespannungen ab. Aber wie gesagt, pro Kapselcharge "Extrawurst". Noch etwas: Die Begriffe Phantomspannung, Fernspeisung, Polarisationsspannung, Tonaderspeisung werden hier im Thread zum Teil durcheinandergewürfelt. Für die Elektretmikrofone wäre "Fernspeisung" vielleicht am treffendsten. https://de.wikihow.com/Ein-Mikrofon-an-einen-Computer-anschlie%C3%9Fen verschweigt, dass die für Elektretmikrofone notwendige "Fernspeisung" vom Laptop meintens schon mitgeliefert wird. Aber da gibt es verschiedene Klinkenstecker bzw. Buchsen. 4- oder 3polig. Danach googeln. Was passt zu welchem Aufnahme-Gerät. Also, meine PC-Soundkarte machts nicht. Und viele Soundkarten haben wegen der mangelnden Bus-Einstreu-Verminderung schon garkeinen Mic-Vorverstärker mehr.(Es pfeift und rauscht.) Also Mikrofon an externen Vorverstärker, dann an Line In. Pegel ist da schon so groß, dass die Störeinflüsse minimiert werden. Und hatten wir schon 'mal. Beitrag "Richtiger Anschluss einer Elektretkapsel" ciao gustav
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michael_ schrieb: > ???? schrieb: >>> Direkt oberhalb ist ein Beitrag von michael mit einem Link zur >>> Beschaltung. >>> Reicht dir das nicht? >> >> Nein, es bleiben viele Fragen offen. > > Willst oder kannst du kein Datenblatt interpretieren? Willst du nur trollen, oder hast du noch weniger Ahnung als ich? Bei den dürftigen Angaben im Datenblatt, kann man ziemlich alles hineininterpretieren. > ???? schrieb: >> Welcher Kondensator wird da als Beschaltung genutzt? > > Kennst du das nicht? > Es ist der Eingangnswiderstand der nachfolgenden Schaltung maßgebend. Dann rechne mal vor. Ich bin gespannt, was ich von einem Klugscheißer noch lernen kann. Aber erkläre auch, welchen Innenwiderstand der Kapsel du annimmst und warum.
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