Hallo liebe DXer und AFU Freunde, Ich habe seit Jahren eine langdrahtantenne 20m vom Dach zum Baum im Garten gespannt. Es sollte nur eine vorübergehende Antenne sein, aber da es so prima funktioniert hat habe ich sie gelassen. Nun bin ich ich umgezogen eigenes Haus + Grundstück und habe reichlich Platz für einen Neuaufbau. Beim ablängen des Kupferdraht habe ich mir folgende Fragen gestellt: bei 20M gesammt Länge für das 80Meter-Band muss ich das Koaxkabel mit einrechnen? da der Schirm des Kabels am Empfänger geerdet ist und an der Antenne offen. Lg P. S. Die Antenne dient nur zum Empfang!
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Markus R. schrieb: > ...und habe reichlich Platz für einen > Neuaufbau.... >Wieviel< Platz? Wäre eine Dipol-Konfiguration auch möglich oder denkbar? Welche Höhe hast du a) am Speisepunkt b) Ende der Antenne? Verwendest du irgendein Anpassgerät zwischen Antennenkabel und Receiver? Michael
Der Speisepunkt ist am Antennenmast auf dem Dach ca. 8m hoch und geht nach unten an einen 2m Kunstoffmast. Zur Anpassung habe ich bisher überhaupt nichts unternommen, wie gesagt der Empfang war super Amerika China Russland unsw habe ich prima reinbekommen. Dipol wäre eine super Lösung aber der Draht in der Mitte stört erheblich da es auch die Ansicht verschändelt und daher würde ich mit meiner Frau aneinander geraten Hi😉
Markus R. schrieb: > ... Dipol wäre eine super > Lösung aber der Draht in der Mitte stört erheblich... Welcher Draht in der Mitte? ^^ Meinst du etwa das Koax - die Einspeisung? Mag sein, dass du prima Empfang hast bzw. gehabt hast. Das "könnte" (bis jetzt) Zufall gewesen sein, dass der "Langdraht" (der eigentlich keiner ist) gut gepasst hat. 20 Meter Länge ist ein Viertel Lambda, passt soweit. Jedoch es fehlt die "zweite Hälfte", nämlich entweder die ideale Erde (im Sinne einer GP) oder die zweite Dipol-Hälfte gegenüberliegend. Ich gehe davon aus, dass du im 80m-Band in erster Linie das AFU-Band meinst (wenn ich deine Ansprache oben richtig deute). Ein Dipol muss nicht immer in gerade gestreckter Form gebaut sein; z.B. ist ein sogen. "Inverted V"(ee) eine Abart. Speisepunkt nach wie vor z.B. auf deinem Dach und die 2 Schenkel unter einem gewissen Spreizwinkel nach unten. Zusätzlich könnte man die Schenkel sogar noch etwas variieren und daraus eine 40/80m-Antenne machen. Schenkel-Länge könnte da auch deutlich kürzer werden (13-14m). Da bleibt die Aussicht immmer noch gut... :-) Im Gegensatz zu dem einfachen Draht hättest du dann auf jeden Fall eine abgestimmte (und selektive) Antenne, die der 20m-Draht niemals alleine (oder höchstens rein zufällig) darstellt. Anpassgerät lohnt auf jeden Fall, ebenso (auch bei nur Empfang) wäre über einen Strom-Balun (=Mantelwellensperre) nachzudenken, wenn es ein Dipol-Gebilde werden sollte. Hast du den "Rothammel" oder ähnliche Literatur zur Verfügung? Michael
Erde den Schirm des Koaxialkabel oben am Speisepunkt der Antenne, also zieh einfach einen 20m Draht irgendwo an der Wand lang oder mach eine Verbindung zum Blitzableiter oder Wasserleitung oder Dachrinne oder sonstwas was in der Nähe aus Metall ist, sonst ist das Koaxialkabel wirkungslos und hättest dann den Antennendraht auch gleich ohne Kabel bis zum Empfänger bringen können.
Günter Lenz schrieb: > ....Verbindung > zum ... Wasserleitung oder Dachrinne > oder sonstwas was in der Nähe aus Metall ist,... Hallo Günter, du weißt schon, dass das die schlechteste HF-Erde überhaupt darstellt?
Markus R. schrieb: > Ich habe seit Jahren eine langdrahtantenne 20m vom Dach zum Baum im > Garten gespannt. Es sollte nur eine vorübergehende Antenne sein, aber da > es so prima funktioniert hat habe ich sie gelassen. Hallo Markus, mach es so wie ich, nach diesem Muster: https://buildthings.wordpress.com/ham-radio-end-fed-antenna-80m-40m-20-m-15m-10m-164-matching-network-balun/#2 Dadurch entfällt die Mittenspeisung und du bekommst eine super funktionierende Antenne. Für 40m kannst du sie mit dem Unun als Halbwelle und für 80m als Viertelstrahler ohne den Unun verwenden.
Markus R. schrieb: > bei 20M gesammt Länge für das 80Meter-Band muss ich das > Koaxkabel mit einrechnen? Das hatte ich ganz einfach ignoriert... ;-(( Das Koax-Kabel zählt nicht zur Antennenlänge. Sonst bräuchtest du auch kein Koax. Bei "abgestimmten Speiseleitungen" (sogenannte Hühnerleiter) sieht das gaaaanz anders aus.
Ok vielen Dank für die nützliche Informationen! Leider habe ich nicht viel Literatur zum Thema Antennenbau. Ich hab mir gedacht das bei 20m also lambda 1/4 es sich ähnlich wie bei einer "Radioantenne" verhält da diese ja auch kein Gegengewicht hat. Andernfalls habe ich leider keinen Blitzableiter und die Dachrinnen sind aus Plastik 😓. Würde es also gehen einen weiteren Draht am Haus herunterzuführen und diesen mit dem Ringerder des Hauses zu verbinden?
Markus R. schrieb: > Würde es also gehen > einen weiteren Draht am Haus herunterzuführen und diesen mit dem > Ringerder des Hauses zu verbinden? Also wenn du schon so weit bist, dann kannst du aus dem zweiten Draht auch einen Dipolschenkel machen;-)
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Michael M. schrieb: > Markus R. schrieb: >> Würde es also gehen >> einen weiteren Draht am Haus herunterzuführen und diesen mit dem >> Ringerder des Hauses zu verbinden? > > Also wenn du schon so weit bist, dann kannst du aus dem zweiten Draht > auch einen Dipolschenkel machen;-) OK der hätte aber keine 20m 😨
Sieh' mal: ca. 2 x 12,5m lang... Du wirst sowieso etwas "spielen" und probieren müssen. Wir kennen deine örtlichen Gegebenheiten zu wenig und die Erdverhältnisse (Leitfähigkeit) ist überall anders... EDIT: Lesenswert: http://www.baeckerei-heitmann.de/DF1BT/A4_Dokumentation_Mantelwellen_von_DF1BT.pdf
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Ok danke ist der Winkel des Dipol auf dem Bild "egal" Sp1 und Sp2 sind Spulen welche induktivität haben sie?
Wenn's geht, würde ich ihn nicht spitzer als ca. 90° machen; je gestreckter desto besser. Kann mit minimal 60° aber auch funktionieren. Die Induktivitäten sind mit 120 uH angegeben: Kunststoffrohr mit 26mm DM, bewickelt mit 200 Wdg. 1,0mm CuL (empfangsmäßig dürften 0,8mm auch ausreichen). Zum Probieren die 80m-Schwänzchen lieber etwas länger lassen (3-mal abgeschnitten und immer noch zu kurz :D ) und evtl. dafür die Spulen ein paar Wdg. weniger (wenn der Platz es erlaubt). Der Dipol ist in der Mitte NICHT geteilt !! Mit dem Mittenabstand (1,22) hättest du etwa 60 Ohm. Nicht dokumentiert: ein paar (wenige) cm weniger dürften dann Richtung etwa 50 Ohm ergeben. Diese Delta-Anpassung (bis z. Koax) muss 1,25-mal den Mittenabstand betragen, also ca. 1,5m. Je höher die ganze Geschichte hängt, desto besser. Vielleicht kannst du ja an jede Ecke vom Garten einen "Fahnen"mast aufstellen. ;-) Ich habe hier ähnliche (vllt. noch krassere) Probleme... Michael
Michael M. schrieb: > Der Dipol ist in der Mitte NICHT geteilt !! OK danke Michael , das heißt ich nehme genau von der Mitte aus zur Anzapfung den innenleiter also 61cm von der Mitte aus an den ersten Schenkel und wieder 61cm von der Mitte aus den Schirm?
Genau. Und wenn du das verlinkte PDF liest, wird auch klar, warum du (trotz reinem Empfangsbetrieb) unbedingt eine Symmetrierung einbauen solltest, d.h. Ferritring nach W1JR auf Seite 4 des PDF. Viel Erfolg soweit erst einmal. Optimum wäre, die ganze Geschichte mit einem nanoVNA durchzumessen (wenn du selbst einen hast oder jemanden kennst, der ...) Michael
Ja habe ich den Nanovna V2. Also nochmal kurz ich nehme die 20m bei der Hälfte gehe ich 61cm nach links und 61cm nach rechts, die Leitung wird nicht unterbrochen. Lg P.s. Bist du der Micha aus YouTube? Der so super Videos macht?
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Wozu sind eigentlich die neun Knubbel in dem oberen Dreieck bei der Einspeisung gut? An den unteren Enden sind es jeweils nochmal zwei. Isolatoren kann ich mir schon vorstellen, nur warum so viele?
Markus R. schrieb: > Ja habe ich den Nanovna V2. Na dann ist alles bestens.... Der Rest stimmt soweit; bloß nicht die gut 20m auftrennen. An Wetterschutz an den kritischen Stellen brauche ich wohl nicht zu erinnern... Nein, auf YT mache ich keine Videos.... Aber du darfst gerne hier berichten, was du erreichen konntest. :) Michael EDIT (Knubbel): Isolatoren ist richtig. Wenn man "Porzellan-Eier" hat, nimmt man die gerne. Irgendwo habe ich auch mal Begründungen für mehrere hintereinander gelesen. Weiß ich nicht mehr; da du kein kW HF draufschickst, wird's nicht tragisch sein. ;-)
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Na ja, es müsste mit Kriechstrecken zu tun haben, je nach Witterung. Allerdings kann über die paar Dezimeter Verbindung in der waagerechten Teilstrecke kaum eine entsprechende Feldstärke zum isolierten, oberen Teil aufgebracht werden. An den unteren Enden sind hohe Feldstärken schon zu erwarten (Spannungsbauch). Oder es ist der künstlerischen Freiheit des Zeichners geschuldet, klarzumachen, hier fließt kein Strom!
Wo sollte der Balun Plaziert werden an der Antenne zum Rg58 oder vom Rg58 zum Empfänger (in der Wohnung)
Moin Markus, der Balun gehört DIREKT an den Speisepunkt, also zwischen dem Delta-Match und RG58; das steht auch im PDF drin. ;-) Genau an diesem Punkt gehst du ja von einem symmetrischen Gebilde auf ein unsymmetrisches... Michael EDIT: Schau mal hier (ab ca. 7:00 ff) die Messergebnisse an: https://www.youtube.com/watch?v=HPX1fw82uN4&frags=pl%2Cwn
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>abgestimmten Speiseleitungen
z.B. die G5RV-Antenne, da ist die Hühnerleiter Bestandteil der Antenne.
Die Version bis herunter auf 80m ist etwa 30m lang, in der Mitte mit
einer etwa 10m langen Hühnerleiter gespeist. Unten muss auch noch ein
Anpassgerät stehen.
Christoph db1uq K. schrieb: > Unten muss auch noch ein Anpassgerät stehen. ...und: Mit symmetrischem Ausgang ! ...
Mein erster Versuch heute ohne weitere Maßnahmen ist wie zuerwarten voll daneben. Das SWR ist bei 1:11 und der Wiederstand bei 27ohm Resonant ist sie bei 540 MHz! Ist das normal dass es ohne Symetrierung und Spulen so weit aus dem Rahmen ist?
So, nun kommt der kniffligere Teil... ;-) Markus R. schrieb: > Resonant ist sie bei 540 MHz! DA wolltest du ja auch unbedingt hin. :-D Was ich als Nichtbesitzer (dementsprechend Nichterfahrerner) eines VNA weiß: Hast du ihn vor der Messung mit einem entsprechenden Set kalibriert (auf den "Messpunkt") am Speisepunkt? Ich kann nicht einschätzen, wie stark der Einfluss von PL259-Steckverbindern ist, denen ja (alternative Bezeichnung = UHF-Stecker) nicht ganz unberechtigt nachgesagt wird, dass sie "U"ngeeignet für "H"och-"F"requenz sind. Da ist sicher was Wahres dran, weil die Impedanz bauartbedingt meistens keine 50 Ohm darstellt. Aus dem mittleren Bild werde ich nicht ganz schlau... Lag das ganze Gebilde bei der Messung etwa am Boden?? ^^ Ist das der Abstand (aus Zeichnung Bild1), wo nachher die Anschlüsse sitzen sollen? Dir ist bewusst, dass die Leitungen (L = ca. 1,35 - 1,50) vom D-Match quasi rechtwinklig vom strahler wegführen müssen (und ein DELTA bilden, deswegen heißt das auch so)? Schau dir das Schemabild oben noch einmal an.... ;-) Mit einer Länge von momentan 25m sollte sie Resonanz bei ca. 6MHz zeigen, vorausgesetzt, dass sie nicht den Boden küsst, sondern wenigstens ein paar Meter darüber. Die momentan zu große Länge könntest du zunächst durch Aufwickeln der Enden (mit Kabelbindern eng am Strahler fixieren) beseitigen, damit du erst einmal auf ca. 40m Resonanz bekommst. Also, klär' uns bitte auf... ;-) Wir werden hier sicher noch freundliche Mitleser finden, die im Zusammenhang mit der VNA-Messung besser Bescheid wissen als ich. Ich kann derzeit nur ein wenig gelegentlich Gelesenes wiedergeben. Meine eigene Antenne ist noch nicht so weit (nur Planung) und (noch) kein VNA vorhanden. Michael
Ok danke ich werde morgen mal den Aufbau ordentlich realisieren. Heute war es nur mal so dahin gehangen weil ich seit dem Umzug endlich mal wieder DXen möchte 😊. Meine PL Stecker habe ich von meinem alten CB Equipment ausgegraben weil die ja auch für 27MHz gehen dachte ich mir werden die sicher im Aufubereich unter 30 MHz auch genutzt.
OK, keine Hast... Naja, sie sind dort weit verbreitet (auch den den KW-AFU-Geräten, mindestens der älteren Generationen), außerdem billig und NICHT wasserdicht. DAS darf man nicht außer Acht lassen, wenn sie draußen verwendet werden. Ruck-zuck kannst dann auch das Kabel vergessen, weil es Wasserleitung geworden ist. Michael
von Markus R. schrieb: >Mein erster Versuch heute ohne weitere Maßnahmen ist wie zuerwarten voll >daneben. Das SWR ist bei 1:11 und der Wiederstand bei 27ohm Resonant ist >sie bei 540 MHz! >Ist das normal dass es ohne Symetrierung von Markus R.imund Spulen >so weit aus dem Rahmen ist? Lass mal den 1,15m Draht weg, oder schalte im Einspeisepunkt einen Kondensator parallel. Resonant bei 540 MHz, ist wohl ein Schreibfehler oder Meßfehler? Mach mal eine Resonanzmessung mit einem Dipmeter.
Günter Lenz schrieb: > Lass mal den 1,15m Draht weg Der 1,15m Draht gehöhrt zur Antenne, diese ist auf den 1,15m nur gerade weil ich an den "Ecken" die Einspeisung habe. P.s. Die Antenne ist durchgängig 25m lang. Fotos kommen später.
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von Markus R. schrieb:
>Der 1,15m Draht gehöhrt zur Antenne,
Sei doch einfach mal ein bisschen Experimentierfreudig,
probiere verschiedene Varianten aus und beobachte
was dann passiert. Und wenn sich was ändert, überlege
dann warum.
Man kann sich ja mal überlegen warum der Kunstrukteur das so gemacht hat. Ich vermute mal, er wollte damit eine statische Aufladung bei Gewitterluft verhindern, um den Empfängereingang zu schützen. Man könnte statt den 1,15m Draht dort auch einfach einen Parallelschwingkreis einsetzen, daß hat den selben Efekt.
Günter Lenz schrieb: > Lass mal den 1,15m Draht weg, oder schalte im Einspeisepunkt > einen Kondensator parallel. Ein Delta-Match wie dieses hat 2 Punkte, an denen eingespeist wird. Bedenke, dass der Strahler nicht getrennt, also durchgehend ist. Das schöne daran ist, dass damit der Strahler automatisch auf GND-Potential (DC-mäßig) liegt. ;-) Das Ganze ist ja schon als Experiment zu betrachten, weil vllt. selten zu finden. Solange niemand von erfahrenen KW-Antennenbauern sagt, dass eine solche Konstruktion überhaupt nicht funktioniert (oder funktionieren kann), ist der Weg das Ziel. Jedenfalls sollte diese Art der Ankopplung grundsätzlich funktionieren, sonst wäre das weder bei Rothammel noch in der ARRL-Literatur zu finden. Mag sein, dass sie selten so gebaut wird, aber das heißt ja nichts... Michael
So hier die Bilder: der Draht geht von einer Dachhälfte durch das Rohr und geht zur anderen Dachhälfte wieder herunter. An den Rohrenden ist der Draht blank, dort geht die Einspeisung vom Koax in die Antenne. Das Plastikrohr dient anstelle der isolierten Aufhängung oben im Bild von Michael.
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Michael M. schrieb: > Sieh' mal: ca. 2 x 12,5m lang... Auch ohne Rothammel im Bücherregal findest du mehr Infos zu deiner Antenne unter dem Namen 'Inverted Vee'.
Ich muss mich leider mal wiederholen: Michael M. schrieb: > Dir ist bewusst, dass die Leitungen (L = ca. 1,35 - 1,50) vom D-Match > quasi rechtwinklig vom strahler wegführen müssen (und ein DELTA bilden, > deswegen heißt das auch so)? Schau dir das Schemabild oben noch einmal > an.... ;-) Mach es doch mal so, wie es in der Rothammel-Zeichnung zu sehen ist. Deine Grafik sieht dementsprechend genauso und richtig aus (gerade Strecken). Die PL-Buchse ist mir viel zu nah am Strahler. Somit hast du KEIN Deltamatch gebaut, sondern das geht fast in Richtung Gamma... Die geraden 1,20m (o.ä.) + die Matchleitungen (vom PL zum Strahler) sollten (nach meinem Verständnis) ein gleichschenkliges Dreieck bilden. Dein RG58 fängt dann erst in einer Entfernung von gut 1 Meter an.... Auf deinem Foto ist davon nichts zu sehen. Die Koax-Buchse küsst ja fast den Strahler :-(( Unter diesen Umständen kann ich mir die Ergebnisse deines VNA sogar besser vorstellen. ^^ Michael
Matthias S. schrieb: > Michael M. schrieb: >> Sieh' mal: ca. 2 x 12,5m lang... > > Auch ohne Rothammel im Bücherregal findest du mehr Infos zu deiner > Antenne unter dem Namen 'Inverted Vee'. Aber die inverted Vee ist doch in der Mitte geteilt also in Richtung Dipol? Und benötigt zur Speisung eine Hunerleiter bzw. ein Anpassnetzwerk
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Michael M. schrieb: > Dir ist bewusst, dass die Leitungen (L = ca. 1,35 - 1,50) vom D-Match > quasi rechtwinklig vom strahler wegführen müssen (und ein DELTA bilden Das verstehe ich nicht ganz so? In der Zeichnung von dir ist das Delta doch auch sehr nah dran. Oder stehe ich bei der Zeichnung auf dem Schlauch? P. S. was würde passieren wenn ich doch in der Mitte auftrenne also 12.5m in die eine und 12.5m in die andere Richtung? Dann wäre es ja ein Dipol mit Lambda 1/4 oder giebts da beim DX größere Probleme?
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von Markus R. schrieb:
>So hier die Bilder:
Die Fläche deiner Konstruktion ist kleiner
als die Dreiecksfläche in der Zeichnung, dadurch
wird die Einspeisung niederohmiger.
Die Eigenschaften der Antenne wird von der Umgebung
beeinflußt. Was ist unter den Dachziegeln,
Hausverkabelung, Heizungsrohre oder sonstige
Metallteile? Unten ist eine Dachrinne zu sehen,
aus Metall? Auf welcher Frequenz soll die Antenne
denn arbeiten? Auf jeden Fall ist sie nicht Breitbandig.
Soll damit nur empfangen werden?
Ja nur Empfang! Dachrinne ist aus Plastik unter den Ziegel ist der Dachboden der Rest des Daches ragt über das Haus hinaus. Hier mein Beispiel was ich als nächstes probieren werde wenn es nicht funktionieren sollte.
von Markus R. schrieb: >was würde passieren wenn ich doch in der Mitte auftrenne Die Antenne wird im Einspeisepunkt hochohmiger. >giebts da beim DX größere Probleme? Nein, nur den Schutz vor statischer Aufladung gibt es dann nicht mehr.
Markus R. schrieb: > Das verstehe ich nicht ganz so? In der Zeichnung von dir ist das Delta > doch auch sehr nah dran. Oder stehe ich bei der Zeichnung auf dem > Schlauch? Michael M. schrieb: > ...Diese Delta-Anpassung (bis z. Koax) muss 1,25-mal den Mittenabstand > betragen, also ca. 1,5m.... Markus R. schrieb: > was würde passieren wenn ich doch in der Mitte auftrenne also > 12.5m in die eine und 12.5m in die andere Richtung? Dann wäre es ja ein > Dipol mit Lambda 1/4... Es würde ein "ganz normaler" Lambda/2-Dipol für 40m (wobei 25m ohne Verl.-Spule zu lang ist, aber mit den Verl.-Spulen und den kurzen Schwänzchen auch für 80m), abgesehen von der Tatsache, dass er FAST ein Inverted Vee darstellt (ich hatte den begriff oben schon mal erwähnt, @ Matthias). > ... oder giebts da beim DX größere Probleme? Diese Frage stellt sich hier überhaupt nicht. Für ein Antennen-Strahlungsdiagramm aus dem Bilderbuch müssten folgende Voraussetzungen erfüllt sein (Dipol): - Aufbauhöhe der Antenne mind. 1/2 Lambda, also 20 bzw. 40m über Grund - über IDEALER Erde. Um "auf den Boden" zu kommen: Die Höhe hast du nicht. Stattdessen ein/zwei nahe liegende Dachflächen, evtl. Bäume usw. Ideale Erde hast du auch nicht, kann man auch nicht einschätzen und ist evtl. Fluktuation unterworfen, sprich ändert sich i.L. der Zeit. Ob dein Dipol oder Inv.-V nachher eine flache Keule hat und in welche Richtung (was DX begünstigt), weiß keiner, kannst noch nicht mal simulieren, weil zu viele Parameter fehlen. Ich sagte schon: Es geht nur über Probieren. Vielleicht hattest du am alten Standort zufällig DIE idealen Verhältnisse (an)getroffen. Du hast den Vorteil, bereits einen VNA in der Hand zu haben. Das dürfte schon eine erhebliche Erleichterung sein. Wenn du gerade eben 12,5m Schenkel unterbringen kannst, wäre dies eine/die passende Lösung. Wenn die Schenkellänge deutlich größer sein kann/darf (17m), würde ich persönlich die größere Länge vorziehen; dann allerdings mit richtigen Sperrkreisen anstelle der Spulen. Geht in Richtung "W3DZZ" (Allband-Dipol)... Michael
Günter Lenz schrieb: > Die Antenne wird im Einspeisepunkt hochohmiger. Ich denke, das kann man so nicht sagen. K. Rothammel hat das Maß für ca. 60R angegeben. da dürften wenige cm länger in Richtung 70/75R und kürzer in Richtung ca. 50R gehen. ==> Aufbauen -Messen - Korrigieren, wenn nötig.... Michael
Beitrag #6426007 wurde vom Autor gelöscht.
von Markus R. schrieb:
>was würde passieren wenn ich doch in der Mitte auftrenne
Der Konstrukteur wollte warscheinlich mit der
Dreeckseinspeisung auch noch transformieren, also die
Dipolhälften können dadurch kürzer sein als sie
sonst sein müßten. Beim Auftrennen wird sich die
Resonanzfrequenz warscheinlich nach oben verschieben.
Ok danke der ausführlichen Erklärung 👍🏻 noch abschließend eine Frage wenn es zu statischen Aufladungen kommen sollte kann ich am Ende der Antennendrähte jeweils einen 1Mohm 5W gegen Erde (Boden) schalten?
...kan man so nicht sagen... sollte heißen 100% vorhersagen... Markus R. schrieb: > wenn es zu statischen Aufladungen kommen sollte kann ich am Ende der > Antennendrähte jeweils einen 1Mohm 5W gegen Erde (Boden) schalten? Du hast doch einen Receiver; spätestens da ist dein Koax geerdet. Mit einem DC-geerdeten Strahlerelement hast du eh kein Problem in dieser Richtung. Ansonsten brauchst du z.B. beim offenen Dipol wahrscheinlich einen Balun, beim hier angesprochenen einen Strombalun, der auch für ERDE sorgt. ... Michael
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