Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Serielle Verbindung über das web


von Detlef _. (detlef_a)


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Hallo,

ich habe hier zwei Maschinen, die nebeneinanderstehen und sich über eine 
serielle Schnittstelle unterhalten. Jetzt muss ich die eine Maschine 
woanders aufstellen und die Kommunikation soll über das web laufen.

Wie stelle ich das denn am schlauesten an?

Cheers
Detlef

: Bearbeitet durch User
von Wolfgang (Gast)


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Detlef _. schrieb:
> Wie stelle ich das denn am schlauesten an?

Das kommt auf deine Echtzeitanforderungen an.

von georg (Gast)


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Detlef _. schrieb:
> die Kommunikation soll über das web laufen.

Mit 2 Device Servern RS232 zu Ethernet (z.B. Lantronix). Das sind aber 
keine chinesischen Billigstprodukte.

Georg

von Markus E. (markus_e176)


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von TZMan (Gast)


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Beitrag #6425870 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Opensource (Gast)


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Ser2net.

Mit 2 Raspis

von Hans-jürgen H. (hjherbert) Benutzerseite


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Den Stromverbrauch nicht vergessen.

von Detlef _. (detlef_a)


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Hi,
ich will ja gar keine Hardware, die verbraucht dann auch keinen Strom. 
Ich will die COM der Windows Maschine mit einer Software auf eine webADR 
umbiegen, die wählbar ist. Das ganze soll transparent sein. Echtzeit 
spielt keine Rolle.

THX
Cheers
Detlef

von Bernd (Gast)


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Soll oder muss übers Web laufen?

Es kommt natürlich darauf an wie weit weg es ist und wie groß die Daten 
der Unterhaltung sind. SOnst würde ich vllt mal LoRa in betracht ziehen.

von Stefan F. (Gast)


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Detlef _. schrieb:
> Ich will die COM der Windows Maschine mit einer Software  umbiegen

Bei Linux geht das mit Boardmitteln. Für Windows gibt es sicher auch 
was, kenne ich aber nicht.

von georg (Gast)


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Detlef _. schrieb:
> Ich will die COM der Windows Maschine mit einer Software auf eine webADR
> umbiegen, die wählbar ist

Dann solltest du auch klar ausdrücken, dass es sich nicht um 
irgendwelche Maschinen, sondern um Windows-Computer handelt. Was du am 
Anfang geschrieben hast ist einfach nur Irreführung. Schade um die Mühe 
darauf zu antworten.

Georg

von c-hater (Gast)


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Detlef _. schrieb:

> Wie stelle ich das denn am schlauesten an?

Indem du nicht das "web" benutzt.

Maximal sinnvoll ist TCP. Und aus Sicherheitsgründen sinnvoll wäre es, 
diese Kommunikation dann durch einen VPN-Tunnel laufen zu lassen.

Sprich:

Erste Aufgabe: stelle eine VPN-Verbindung zwischen den beiden Standorten 
her.
Zweite Aufgabe: richte einen COM-Server auf einer Seite ein und einen 
COM-Client auf der anderen.

von A. O. (a-o)


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Detlef _. schrieb:
> ich will ja gar keine Hardware, die verbraucht dann auch keinen Strom.
Oha. Muß man da so auf den Pfennig schielen?
> Ich will die COM der Windows Maschine mit einer Software auf eine webADR
> umbiegen, die wählbar ist.
Schwierig. Bei Maschinenrechner ist das sehr wahrscheinlich noch ein 
älters W95, 2000, XP oder sowas. Da kommt mir natürlich zuerst aktueller 
Virenschutz in den Sinn. Ist es das wert, wenn der Maschinenrechner dann 
platt ist? Was hast du dann gewonnen? Fang an dieser Stelle bloß nicht 
erst mit eigener Frickelei an. Das bringt echt keine Pluspunkte, nur 
graue oder weniger Haare.
Auf jeden Fall brauchst du ein wasserdichtes VPN dafür, ein internes 
Routing zu den Geräten und eine Möglichkeit, daß sich die externen IPs 
im Web finden.

> Das ganze soll transparent sein.
Dazu:

Markus E. schrieb:
> Moxa verkauft sowas auch...
>
> https://www.ico.de/ethernet-data-gateway-1x-seriell-moxa--negsm1
Kann ich nur unterschreiben. Ja, kostet was, aber jahrelang sehr gute 
Erfahrungen gemacht. Immer stabil die Teile und brauchen nur wenige mA. 
Empfehlenswert einfach, stabil und robust.

von Detlef _. (detlef_a)


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Stefan ⛄ F. schrieb:
> Detlef _. schrieb:
>> Ich will die COM der Windows Maschine mit einer Software  umbiegen
>
> Bei Linux geht das mit Boardmitteln. Für Windows gibt es sicher auch
> was, kenne ich aber nicht.

Welche Boardmittel sind das? Nenn mal Namen pls.
THX
Cheers
Detlef

von Stefan F. (Gast)


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Detlef _. schrieb:
>>> Ich will die COM der Windows Maschine mit einer Software  umbiegen

>> Bei Linux geht das mit Boardmitteln. Für Windows gibt es sicher auch
>> was, kenne ich aber nicht.

> Welche Boardmittel sind das? Nenn mal Namen pls.

socat

Ein Beispiel:

socat -d -d pty,link=/dev/com1,raw,echo=0,waitslave 
tcp:192.168.0.1123:9001;

von Wolfgang (Gast)


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Detlef _. schrieb:
> Welche Boardmittel sind das? Nenn mal Namen pls.

Was willst du denn jetzt?
Geht es bei dir um Windows oder Linux?
Meinst du mit "zwei Maschinen" irgendwelche Maschinensteuerungen, die 
über serielle Schnittstellen kommunizieren oder verbergen sich dahinter 
Rechner mit einem Windows Betriebssystem, zu dem du Admin-Zugang hast.

Suchst du so etwas wie com2tcp?
http://com0com.sourceforge.net/

von Schlaumaier (Gast)


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Wieso dicke Windows PC. ?

Ein ESP8266 nehmen. An den USB-Port hängen, und ins Wlan einhängen. 
Fertig.

Strom bekommt er über 2. USB. Serialkabel nehmen und anschließen.
Für den Rest eine kleine Software drauf FERTIG.

von Stefan F. (Gast)


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Schlaumaier schrieb:
> Wieso dicke Windows PC. ?
>
> Ein ESP8266 nehmen. An den USB-Port hängen, und ins Wlan einhängen.
> Fertig.
>
> Strom bekommt er über 2. USB. Serialkabel nehmen und anschließen.
> Für den Rest eine kleine Software drauf FERTIG.

bevor ich einem wackeligen ESP irgendwelche wichtigen Dinge anvertraue, 
nehme ich dann doch lieber einen Raspberry Pi. WLAN kann der auch schon, 
aber ich bevorzuge Kabel.

Der nächste logische Schritt wäre dann ein Fertiggerät, wo die nötige 
Software bereits drauf ist und komfortabel an einer Stelle 
konfigurierbar ist. Aber soweit waren wir ja schon.

von Schlaumaier (Gast)


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Stefan ⛄ F. schrieb:
> bevor ich einem wackeligen ESP irgendwelche wichtigen Dinge anvertraue,
> nehme ich dann doch lieber einen Raspberry Pi. WLAN kann der auch schon,
> aber ich bevorzuge Kabel.

Stimme ich dir voll zu. Ist halt alles eine Geld-Frage.

von Experte (Gast)


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c-hater schrieb:
> Und aus Sicherheitsgründen sinnvoll wäre es,
> diese Kommunikation dann durch einen VPN-Tunnel laufen zu lassen.

Das ist hanebüchener Unsinn.

von Detlef _. (detlef_a)


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Stefan ⛄ F. schrieb:
> Detlef _. schrieb:
>>>> Ich will die COM der Windows Maschine mit einer Software  umbiegen
>
>>> Bei Linux geht das mit Boardmitteln. Für Windows gibt es sicher auch
>>> was, kenne ich aber nicht.
>
>> Welche Boardmittel sind das? Nenn mal Namen pls.
>
> socat
>
> Ein Beispiel:
>
> socat -d -d pty,link=/dev/com1,raw,echo=0,waitslave
> tcp:192.168.0.1123:9001;

Ja, genau sowas, THX. leider benötige ich das für Windows, hab ich mir 
nicht aussuchen können.

Cheers
Detlef

von Stefan F. (Gast)


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Socat scheint es auch für Windows zu geben:
https://sourceforge.net/projects/unix-utils/files/socat/1.7.3.2/

von Wolfgang (Gast)


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Stefan ⛄ F. schrieb:
> Socat scheint es auch für Windows zu geben:

Der Schein scheint nicht zu trügen:
https://cybercircuits.co.nz/web/blog/socat-1-7-3-2-for-windows

von c-hater (Gast)


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Experte schrieb:

> c-hater schrieb:
>> Und aus Sicherheitsgründen sinnvoll wäre es,
>> diese Kommunikation dann durch einen VPN-Tunnel laufen zu lassen.
>
> Das ist hanebüchener Unsinn.

Warum?

Bedenke: ohne VPN kann jeder mit MIM-Position beliebig die Kommunikation 
stören und ggf. sogar im eigenen Sinne gezielt manipulieren.

von Reddington (Gast)


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c-hater schrieb:
> Experte schrieb:
>
> c-hater schrieb:
> Und aus Sicherheitsgründen sinnvoll wäre es,
> diese Kommunikation dann durch einen VPN-Tunnel laufen zu lassen.
>
> Das ist hanebüchener Unsinn.
>
> Warum?
>
> Bedenke: ohne VPN kann jeder mit MIM-Position beliebig die Kommunikation
> stören und ggf. sogar im eigenen Sinne gezielt manipulieren.

Beruht auf der Annahme, dass man seiner RJ45 Buchse trauen kann.

Das ist nach aktuellem Stand der Technik nicht mehr der Fall, selbst in 
ein Netzwerkkabel passt ein Mini Computer.

Daher zählt eine derartige Netzwerkabsicherung zu state of the art so 
2000 rum.

Wenn man es richtig krachen lassen möchte, dann gibt es für jedes Gerät 
eine vorinstallierte VPN Anwendung und nur über diesen Tunnel werden 
Daten ausgetauscht. Natürlich kombiniert mit Bitlocker und dem ganzen 
Mist. Ist aber selbst heutzutage für viele ITler zu viel Arbeit, die 
sind zu faul dafür. Im Idealfall sorgt ein Stück verbaute Hardware für 
diese Funktionalität (z.B. in Form eines M.2 WiFi Moduls mit 
integriertem Rechner welcher sich über die PCIe Schnittstelle als 
Netzwerkschnittstelle anmeldet). Dann kann das OS Müll bauen wie es 
möchte, die ein- und ausgehenden Daten sind immer geschützt, egal ob im 
Hotel WLAN, per LTE oder im Home Office.

von c-hater (Gast)


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Reddington schrieb:

> Im Idealfall sorgt ein Stück verbaute Hardware für
> diese Funktionalität (z.B. in Form eines M.2 WiFi Moduls mit
> integriertem Rechner welcher sich über die PCIe Schnittstelle als
> Netzwerkschnittstelle anmeldet). Dann kann das OS Müll bauen wie es
> möchte, die ein- und ausgehenden Daten sind immer geschützt, egal ob im
> Hotel WLAN, per LTE oder im Home Office.

Naja, bloß nicht geschützt vor den Backdoors und Sicherheitslücken des 
M.2 Wifi-Moduls...

Backdoors sind optional, aber Sicherheitslücken sind wohl sicher...

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