Im Prinzip möchte ich nur sehen, ob ich Licht auf einem Sensor habe oder nicht. Die einfachste Schaltung war dann für mich die Fotodiode in Sperrrichtung in Reihe mit einem Widerstand zwischen 5V und GND zu setzen, und zwischen Widerstand und Diode die erhaltene Spannung zu messen. Wenn ich nun aber sehr viel Licht habe, erzeugt die Diode doch selbst eine Spannung, und kann bewirken, dass ich mehr als 5V am TTL Messpunkt erhalte. Das fände ich nicht so gut, bei einem digitalen Eingang. Wie kann man das mit einfachsten Mitteln verhindern?
Martin E. schrieb: > Wenn ich nun aber sehr viel Licht habe, erzeugt die Diode doch selbst > eine Spannung, und kann bewirken, dass ich mehr als 5V am TTL Messpunkt > erhalte. Nein. Die Polarität der erzeugten Fotospannung ist ja genau andersrum, in Flussrichtung der Diode. Aber: der Fotostrom ist lichtstärkenabhängig. Da sich die Lichtstärke um mehrere Größenordnungen ändern kann, neigt eine simple Widerstandsschaltung dazu, einen der beiden „Anschläge“ einzunehmen. Ist halt die Frage, ob das in deinem Sinne ist. Wenn du nur einen bestimmten Schwellwert überwachen willst, ist das nicht so wichtig. Außerdem gibt es einen bestimmten Lichtstärkebereich, in dem dann am digitalen Eingang ein Pegel liegt, der nicht exakt definiert ist. Du solltest daher einen Eingang mit Schmitt-Trigger haben, ansonsten durchläufst du dort einen „verbotenen“ Bereich, bei dem auch beide Eingangstransistoren leitend sein können.
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Also ich täusche mich doch nicht, dass der kurze Anschluss die Kathode ist. Diese habe ich an 5V, die Anode an den Widerstand etc. Wenn ich mit einer extrem hellen Taschenlampe darauf leuchte, bekomme ich zwischen Widerstand und Diode etwa 5.5 V. Darum hatte ich die Befürchtung, dass ich mir meinen digitalen Eingang zerschießen könnte. Ich nehme eine Diode, weil ich gerade keinen LDR habe.
Jörg W. schrieb: > Die Polarität der erzeugten Fotospannung ist ja genau andersrum, > in Flussrichtung der Diode. Und gerade weil die erzeugte Fotospannung in Flussrichtung der Diode anliegt ist es theoretisch tatsächlich denkbar, dass an der Anode eine positivere Spannung anliegt als an der Kathode - und dass damit der Logikeingang auf Spannungen > Vcc angehoben würde. Man denke sich den Arbeitswiderstand gegen GND einfach nur so hochohmig, dass er keine Rolle spielt. Die Kathode der Fotodiode liegt an VCC, die Anode kann theoretisch ein paar hundert mV über VCC ansteigen. Praktisch wird das Problem kaum auftreten, wenn der Arbeitswiderstand nicht abstrus hochohmig ausgelegt wird. Stefan ⛄ F. schrieb: > Willst du nicht lieber einen Fototransistor verwenden? Der liefert ein > viel deutlicheres Signal. Würde ich auch empfehlen. Und da der Transistor bei extremer Bestrahlung sättigt und seine Stromverstärkung in den Keller geht, muss sich der TO nichtmal seine (theoretische, in der Praxis kaum relevante) Sorge um zu stark ansteigende Spannungen am Logikeingang machen.
Martin E. schrieb: > Ich nehme eine Diode, weil ich gerade keinen LDR habe. LDR kann schwer zu bekommen sein. Aber Fototransistor ist das richtig für dich. Der liefert bei normaler Bestrahlung deutlich mehr Fotostrom als die Fotodiode. D.h. du kannst dir einen niederohmigeren Arbeitswiderstand erlauben. Und wenn die Bestrahlung zu intensiv wird, fällt die Stromverstärkung des Fototransistors weg - der Arbeitswiderstand hält damit die Spannung sicher im erlaubten Bereich.
Einen Fototransistor habe ich glaube ich noch hier. Kann ich ja mal probieren. Aber trotzdem nochmal wegen der Diode. Kann ich gegen die Überspannung irgend etwas tun?
Achim S. schrieb: > Und gerade weil die erzeugte Fotospannung in Flussrichtung der Diode > anliegt ist es theoretisch tatsächlich denkbar, dass an der Anode eine > positivere Spannung anliegt als an der Kathode Insgesamt liegt sie aber immer nur unterhalb der Flussspannung der Eingangsschutzdioden oder erreicht diese maximal gerade so. Also kein Problem.
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