Forum: PC Hard- und Software Augenschonender Monitor für Office und Software-Entwicklung - 27" - 30"


von Nguyen T. (nguyen)


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Hallo zusammen,

ich möchte einen Monitor kaufen, Kontext: Ich bin Student und arbeite 
nebenher von zuhause aus (am PC). Das heißt ich verbringe relativ viel 
Zeit am PC um zu arbeiten/lernen (Spiele kommen nicht infrage). Was 
könnt Ihr da empfehlen?

Ich habe gelesen, dass meine Grafikkarte zu der Auswahl unbedingt mit in 
Betracht gezogen werden sollte. Da ab einer Größe von 27" QHD, also 
2560x1440 Sinn macht wollte ich fragen, ob der Asus ZenBook UX303UB 
(i5-6200U CPU 2.40 GHz & 8,00 GB RAM) mit einer verbauten GeForce 940M 
(2 GB, DDR3) dazu in der Lage ist.


Ich habe schon sehr viel Testberichte und Empfehlungen gelesen aber 
dadurch bin ich nun total verunsichert. Leider bin ich immer noch nicht 
schlauer geworden. Darum brauche ich hier Hilfestellung und bin dankbar 
für Tipps und Vorschläge.

Grüße gehen raus und Danke im Voraus!

von Schlaumaier (Gast)


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Kauf die ein EIZA. Dann hast du was feines und viel Geld ausgegeben.

Achte darauf das der Automatisch 90° gedreht werden kann, mit RASTE !!! 
und ein Lichtsensor hat. Ist gut für die Augen weil der die Helligkeit 
nachjustiert wenn sie das Umgebungslicht ändert.

Das drehen ist manchmal praktisch wenn man viel PDF lesen muss. Ein 
Sensor erkennt die Stellung und sendet an die Treibersoftware das er 
gedreht ist.
Hatte ich auf der Firma. Am Anfang als Spielerei weil es cool war. Aber 
nach der 20sten dicken Anleitung per PDF war es super. Die Raste ist ein 
kleiner Widerstand der dafür sorgt das es genau 90° sind.

Und achte auf eine VESA-Schnittstelle. https://www.vesa-standard.de/
Das sind 4 Löcher im Norm-Abstand. Dann kannst du den Ständer abnehmen, 
und die Monitor freischwebend aufhängen (Dicke Stange an der Ecke des 
Schreibtisch mit Achse wo der Monitor dran hängt) bzw. an die Wand. 
Erwähne ich extra, weil das NICHT selbstverständlich ist.

Wenn das kein Fernseher sein soll, und nicht für Spiele reicht jede 
bessere Grafikkarte (ab 100 Euro) locker aus.

von Tom (Gast)


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Nimm 30" mit 4k, wenn der PC das schafft. Und IPS.

Das Drehen des Monitors war für mich immer eine Krücke aus der Zeit von 
24" mit Full HD, als die schlechte Auflösung eher ein Problem war als 
die physikalische Größe.

von Nguyen T. (nguyen)


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Tom schrieb:
> Nimm 30" mit 4k, wenn der PC das schafft. Und IPS.
>
> Das Drehen des Monitors war für mich immer eine Krücke aus der Zeit von
> 24" mit Full HD, als die schlechte Auflösung eher ein Problem war als
> die physikalische Größe.

Genau, gute Frage, ob der PC das schafft. Ich werde nächste Woche mit 
dem Laptop im Laden (Saturn, Media Markt) gehen und direkt vor Ort 
testen.

von Chris R. (hownottobeseen)


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Ich habe mir einen Asus BE27AQLB als Zweitmonitor (Office, kein spielen, 
wenig, nicht farbtreue Bildbearbeitung) zugelegt und bin recht zufrieden 
damit. Hat ein IPS-Panel mit annehmbarer Ausleuchtung, flackert nicht, 
steht stabil und ist drehbar/höhenverstellbar.

Das einzige was mich etwas stört ist ein Firmware-Bug: hat man die 
automatische Quellenwahl aktiv, geht er nicht vernünftig in den Standby, 
sondern wechselt (wenn man Displayport verwendet) auf HDMI und zeigt 
dort entweder ein blaues oder schwarzes Bild an. Automatische 
Quellenwahl aus und gut ist.

Preislich ist er vor kurzem leider etwas gestiegen, preis Leistung war 
bis dahin ganz ordentlich.

von Schlaumaier (Gast)


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Glaub mir, einen VESA-Schnittstelle ist was feines.

Irgendwann merkt man das der Schreibtisch zu klein ist. Wenn man das 
Buch vor die Tastatur legt und es gegen den Fuß vom Monitor stößt.

Bei mir was das Problem das der Monitor nicht 3° zum neigen war. Das ich 
eine Gleitsichtbrille trage, ist das auf die Dauer Augen ermüdend.

Jetzt habe ich so eine ähnliche. Selber Preis. 
https://www.amazon.de/WHOLEV-Halterung-Bildschirme-Tischst%C3%A4nder-ergonomische/dp/B08BLCPJZT

Aber der Monitor muss halt dafür vorgesehen sein. Was für den TO 
bedeutet, keinen Monitor kaufen wo man den Ständer nicht abnehmen kann. 
VESA ist ein Verkaufsargument und wird meist angegeben.

Frei nach den Pfadfindern. Allzeit bereit  ;)

von (prx) A. K. (prx)


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Schlaumaier schrieb:
> Achte darauf das der Automatisch 90° gedreht werden kann

Wie darf ich mir das vorstellen? Eingebauter Motor?

Angesichts des Trends zur Konferenzkamera böte sich eine automatische 
Nachführung bei wechselnder Kopfhaltung an. ;-)

: Bearbeitet durch User
von Schlaumaier (Gast)


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(prx) A. K. schrieb:
> Schlaumaier schrieb:
>> Achte darauf das der Automatisch 90° gedreht werden kann
>
> Wie darf ich mir das vorstellen? Eingebauter Motor?

Der Monitor wird via USB-Anschluß an den PC Angeschlossen. Über diesen 
USB-Anschluss meldet der Monitor an das TSR-Programm das du mit deinen 
Pfoten den Monitor gedreht hast. Darauf stellt das TRS den Treiber der 
Grafikarte auf Hochkant um.

So war es jedenfalls bei meinen EIZO damals. Über selbe Schnittstelle 
konnte ich auch bestimmte Einstellungen des Monitors bei bestimmter 
Software machen. Im Prinzip für JEDES Exe-Datei die auf den Rechner 
installiert war. Für die wichtigsten (Office-Prg, Adobe) waren sogar 
Templates dabei die man anpassen konnte.

z.b. Wenn Word oder Visual-Basis offen war, wurde der Weiß-Anteil 
"angegraut" damit der Kontrast nicht so hart war. Das gab nämlich 
Kopfschmerzen. War dagegen COREL-DRAW offen wurden die Farb-Abgleiche 
nach den Farbtabellen gemacht.

Wie erwähnt. EIZO ist nicht preiswert aber war (jedenfalls damals) das 
beste was ich auf der CBIT gesehen habe.

EIZO nicht EIZA (mein Gedächtnis wird alt) https://www.eizo.de/

von Schlaumaier (Gast)


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https://www.eizo.de/zubehoer/software/screen-instyle/

Das ist die neuere Variante der Software die ich meine.

Ich hab halt noch Technik von vor 20 Jahren benutzt. ;)

Kannst dir ja mal den Rest der Software und Möglichkeiten ansehen. 
Dagegen kommen eure Baumarkmonitore nicht an. Glaubs mir einfach.

von Andreas S. (Firma: Schweigstill IT) (schweigstill) Benutzerseite


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Vor einigen Monaten habe ich mir zwei HP Z27 auf den Tisch gestellt und 
bin immer noch schwer begeistert. Es handelt sich in Sachen Bildqualität 
um die besten Monitore, die ich bislang erlebt habe.

Man muss aber beim Kauf gewaltig aufpassen: nur der Z27 ohne 
Zusatzbuchstaben ist der "richtige" Monitor mit voller 4K-Auflösung 
(3480*2180). Der Z27n hat nur 2560*1400 Pixel, und die anderen Modelle 
ohne "Z" am Anfang sind nur Consumerschrott.

von Ralf X. (ralf0815)


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Schlaumaier schrieb:
> Ich hab halt noch Technik von vor 20 Jahren benutzt. ;)

Vor 20 Jahren gab es noch keine guten TFT-/LCD-, etc. Monitore.
Genau zu der Zeit hatte ich meinen Augen zwei 22" NEC MultiSync FP1370 
CTR gegönnt.
Bei einem Seitenverhältnis von 4:3 brachte das Hochkantstellen nicht 
viel und wäre bei ~35 kg und ohne VESA auch etwas schwer gewesen. :-)

von Schlaumaier (Gast)


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Ralf X. schrieb:
> Bei einem Seitenverhältnis von 4:3 brachte das Hochkantstellen nicht
> viel und wäre bei ~35 kg und ohne VESA auch etwas schwer gewesen. :-)

Ich hatte eben ein EIZO. 17 Zoll Flat 4:3 für die Kleinigkeit von 1500 
Euro. Hat die Firma bezahlt. Wenn man 8 Std. am Tag da drauf schauen 
muss, kann man so Teile auch durchsetzen beim Chef.

War übrigens der erste Flat in der Firma. Die für die leitenden 
Angestellten (15 Zoller) wurden dank den Blick auf meinen Monitor 2 
Monate später genehmigt.

von Yalu X. (yalu) (Moderator)


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Schlaumaier schrieb:
> Das drehen ist manchmal praktisch wenn man viel PDF lesen muss.

Das war bei 17"-Monitoren noch ein Thema. Ein 24"-Monitor kann zwei
Seiten nebeneinander in voller A4-Größe darstellen, einer mit 27" oder
gar 30", wie es dem TE vorschwebt, erst recht.

Bei der Auflösung würde ich die höchste nehmen, die Geldbeutel und
Grafikkarte zulassen. Gerade auf so großen Monitoren sieht das Bild bei
1920×1080 schon ziemlich pixelig aus. Für ca. 300€ bekommt man einen
28"-Monitor mit 3840×2160 und IPS- oder VA-Panel. Das ist so die Klasse,
die ich persönlich in Augenschein nehmen würde, wenn ich mir einen neuen
Monitor kaufen wollte.

Schlaumaier schrieb:
> Jetzt habe ich so eine ähnliche. Selber Preis.
> 
https://www.amazon.de/WHOLEV-Halterung-Bildschirme-Tischst%C3%A4nder-ergonomische/dp/B08BLCPJZT

Bei der im Vergleich zum Hebelarm winzigen Schraubklemme hätte ich Angst
um meinen schönen, hölzernen Schreibtisch und damit indirekt auch um den
Monitor. An meinem Labortisch mit Stahlrahmen könnte ich mir so eine
Halterung aber ganz gut vorstellen, da der Monitor sozusagen über den
Dingen schwebt (mehr Platz zum Arbeiten) und bei Nichtbenutzung leicht
weggeschwenkt werden kann (um ihn vor Lötdämpfen zu schützen und den
Blick auf dahinterstehende Messgeräte freizugeben).

von Toby P. (Gast)


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Nguyen T. schrieb:
> bin dankbar für Tipps und Vorschläge.

Hier stehen 3 Monitore auf dem Schreibtisch. Ist für mich das beste was 
man machen kann. Strukturiert die Arbeit besser als ein großer. Die 
Dinger haben auch verschiedene Auflösungen, je nachdem was man so 
braucht. Für Grafik nehme ich die mit hohen, bei Text und CAD Details 
die mit niedriger Auflösung.

Einer davon ist 90° schwenkbar, hab ich aber noch nie genutzt (außer zum 
Kabel anschließen). Pack ich lieber ne 2 seitige Darstellung auf den 
großen. Wenn die Software das unterstützt auch mal ne totale auf einem 
kleineren Monitor parallel. Man kann eh immer nur einen Teil lesen, ich 
mach aber auch keine Buchlayouts.

Wín10 kann Multidesktop (wenn auch lange nicht so gut wie Dexpot), das 
ist auch ganz praktisch.

Bei einem anderen Rechner hängt der der Monitor an einem Vesa 
Schwenkarm. Das ist auch ganz praktisch da der Tisch komplett frei ist. 
Ist aber ein Messplatz.

Alles Eizo, steh ich drauf.

von Rolf M. (rmagnus)


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Schlaumaier schrieb:
> (prx) A. K. schrieb:
>> Schlaumaier schrieb:
>>> Achte darauf das der Automatisch 90° gedreht werden kann
>>
>> Wie darf ich mir das vorstellen? Eingebauter Motor?
>
> Der Monitor wird via USB-Anschluß an den PC Angeschlossen. Über diesen
> USB-Anschluss meldet der Monitor an das TSR-Programm das du mit deinen
> Pfoten den Monitor gedreht hast. Darauf stellt das TRS den Treiber der
> Grafikarte auf Hochkant um.

Ah, also dreht sich der Monitor nicht automatisch, sondern teilt nur dem 
Rechner mit, dass der das Bild drehen soll.

> So war es jedenfalls bei meinen EIZO damals.

Wenn TSR das bedeutet, was ich denke, dann muss "damals" schon verdammt 
lange her sein- eigentlich aus einer Zeit, als es noch gar keine 
TFT-Monitore gab. TSR-Programme hat man früher mal für DOS geschrieben.

von Harald W. (wilhelms)


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Schlaumaier schrieb:

> Das ich eine Gleitsichtbrille trage,
> ist das auf die Dauer Augen ermüdend.

Die ist für stundenlanges Monitorgucken auch nicht geeignet.
Dafür gibts extra sog. "Computerbrillen".

von Thomas S. (Gast)


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Wie bereits genannt - Eizo ist beste Office-Wahl
oder - hab ich
Viewsonic

Ist ne Spur billiger und haben für jeden Anwendungsfall einen passenden 
Monitor.

von Michael K. (michaelk1)


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Hallo,

kaufe Dir mindestens 24'', und wenn Du Geld sparen möchtest einen 
Leasingrückläufer von Eizo. Die bekommst Du teilweise für unter 100 Eur 
ohne Fehlerhafte Pixel und wenig Gebrauchsspuren. Bin seit den 80ern im 
IT-Bereich unterwegs und wenn Du nicht gerade Spiele spielen willst, 
also nur Software entwickeln möchtest, ist das die beste Wahl. Mache ich 
seit Jahren so. Pivot-Funktion kannst Du Dir ab 24'' aufwärts sparen, da 
Du alles nebeneinander darstellen kannst und die Fonts nicht zu klein 
werden.

Gruß
Michael

von Peter D. (peda)


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Das mit dem Drehen ist Unsinn. Ich kennen keinen, der das benutzt. Nach 
einer kurzen Spielphase bleiben die Monitore in ihrer Standardposition.

Nimm lieber 2 Monitore nebeneinander. Achte darauf, daß es 2 gleiche 
Monitore sind. Sonst wirst Du wahnsinnig, wenn Du mit der Maus auf den 
anderen Monitor gehst.

An alten Workstations hatte man früher einen Grafikmonitor und ein 
Terminal. Das muß man sich heute nicht mehr antun.

von 100Ω W. (tr0ll) Benutzerseite


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Peter D. schrieb:
> An alten Workstations hatte man früher einen Grafikmonitor und ein
> Terminal. Das muß man sich heute nicht mehr antun.

Und warum hatte man da zwei Monitore? Das Terminal hätte man ja auch auf 
dem Grafikmonitor darstellen können?

von c-hater (Gast)


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Peter D. schrieb:

> Das mit dem Drehen ist Unsinn. Ich kennen keinen, der das benutzt. Nach
> einer kurzen Spielphase bleiben die Monitore in ihrer Standardposition.

Ich kenne hingegen viele, die das benutzen, einschließlich meiner 
Wenigkeit.

Allerdings anders, als du dir es wohl vorstellst. Es wird natürlich 
nicht ständig das Display gedreht, sondern es gibt einfach einen 
(dritten) Monitor, der ständig in "portrait"-Position gedreht bleibt.

Und alles, was sich auf diesem Display am besten darstellen läßt, wird 
auf dieses Display geschoben. Das sind natürlich vor allem alle 
Dokumente, die zum Druck auf A4 oder US-legal im Hochformat designed 
wurden. Also die weit überwiegende Mehrheit aller im Umlauf befindlichen 
PDF- und Office-Dokumente.

Wenn dir diese überaus naheliegendende und sinnvolle Anwendung bisher 
entgangen ist, kann das nur daran liegen, dass du keine drei Monitore 
hast und/oder nicht mindestens einen davon mit "Pivot"-Funktion.

Dein Armut kotzt mich an!

von Michael K. (michaelk1)


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100Ω W. schrieb:
> Peter D. schrieb:
>> An alten Workstations hatte man früher einen Grafikmonitor und ein
>> Terminal. Das muß man sich heute nicht mehr antun.
>
> Und warum hatte man da zwei Monitore? Das Terminal hätte man ja auch auf
> dem Grafikmonitor darstellen können?
Das stimmt so nicht, das Codieren war über ein Terminal schneller und 
die Verzeichnisse waren über ein Terminal auch einfacher zu erreichen. 
Grafikmonitore wurden lange Zeit für X11 im Unix und OpenVMS Bereich 
verwendet, um die entwickelten Applikationen graphisch darzustellen. 
Meist hatten die Grafikmonitore eine eigene CPU (siehe Apollo und DEC).

gruß
Michael
P.s. die Teile sind übrigens immer noch im Einsatz bei alten 
Produktionsrechnern.(never change a running system)
Und die Pivot Funktion kommt auf Ämtern oft zum Einsatz, da wird aber 
nicht permanent gedreht.

: Bearbeitet durch User
von Jan (Gast)


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Habe zwei 24er und den 15'' Laptop nebeneinander, wobei ein Monitor 
hochkant gedreht ist. Will ich nicht mehr missen, Datenblätter, hochkant 
Plots etc.pp.

Suche aber tatsächlich auch einen widescreen Monitor weil insbesondere 
die IDEs häufig viel Platz in der Breite brauchen. Und das auch mit 2 
Monitoren häufig scheiße aussieht und der Balken stört.

Bin daher gespannt auf weitere Vorschläge.

von Yalu X. (yalu) (Moderator)


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c-hater schrieb:
> Wenn dir diese überaus naheliegendende und sinnvolle Anwendung bisher
> entgangen ist, kann das nur daran liegen, dass du keine drei Monitore
> hast und/oder nicht mindestens einen davon mit "Pivot"-Funktion.

Wenn man mich zwingen würde, meinen Schreibtisch mit drei Monitoren
zuzupflastern, würde ich alle drei hochkant stellen, um wenigstens noch
ein kleines Bisschen Platz für andere Dinge zu haben und nicht ständig
wie ein notorischer Neinsager meinen Kopf um ±45° hin und her drehen zu
müssen :)

von Michael K. (michaelk1)


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Bitte nicht falsch verstehen, aber Visual Studio oder Eclipse hochkant 
zu verwenden, grenzt an Masochismus.

Und btw. ich habe in meinem Leben noch keinen Augenfreundlichen Monitor 
gesehen. Lesen strengt auf Dauer immer an und die großen E-Ink Displays 
sind immer noch schweineteuer.

: Bearbeitet durch User
von 100Ω W. (tr0ll) Benutzerseite


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Michael K. schrieb:
> Bitte nicht falsch verstehen, aber Visual Studio oder Eclipse hochkant
> zu verwenden, grenzt an Masochismus.

Ja, es gibt Software, die man besser nicht hochkant verwendet...

von Nguyen T. (nguyen)


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Also, ich habe mir bisher den ASUS ProArt PA278QV, AOC Q27P2Q, 
https://evedevices.com/pages/full-specs und den Dell S2721DS angeschaut. 
Was haltet ihr davon?

von Michael K. (michaelk1)


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Nguyen T. schrieb:
> Also, ich habe mir bisher den ASUS ProArt PA278QV, AOC Q27P2Q,
> https://evedevices.com/pages/full-specs und den Dell S2721DS angeschaut.
> Was haltet ihr davon?
Du willst also bis 300 Eur ausgeben?
Ich persoenlich würde, bevor ich mir einen 27'' oder größer hinstellen 
würde, würde ich mir zwei 24'' refurbished oder Leasingrückläufer von 
Eizo und Co besorgen. Da hast Du mehr davon, vor allem, wenn Du Software 
entwickeln möchtest. Auch, wenn man irgendwann einen zweiten Rechner 
benutzt, um die entwickelte Software zu testen. Mit 2 Monitoren bist Du 
halt flexibler.

: Bearbeitet durch User
von Toby P. (Gast)


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c-hater schrieb:
> Ich kenne hingegen viele, die das benutzen, einschließlich meiner
> Wenigkeit.

Macht halt jeder anders. Selber hab ich auch schon mal 4 Monitore 
aufgebaut, aber das war zu unruhig beim arbeiten. Da wusste ich - das 
kann wie mit den gedrehten Monitoren bei jedem anders sein - nicht mehr 
wo welches Fenster war.

Bei 3en ist das noch intuitiv, warum weiß ich nicht.

Es kommt auch darauf an was man macht. Bei Filmproduktion macht ein 
möglichst großer an die Wand knapp über den anderen Monitoren Sinn, beim 
Briefe schreiben ist das eher sinnlos.

VESA Halterungen an den Monitoren machen das ganze flexibel. Schwebender 
Aufbau, Schwenkarme und Höhenverstellung? Voll easy.

von Andreas S. (Firma: Schweigstill IT) (schweigstill) Benutzerseite


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c-hater schrieb:
> Dein Armut kotzt mich an!

Ich verwende selbstverständlich vier Monitore und kann mir für "Deine" 
sogar ein weiteres "e" leisten. Deine Armut kotzt mich an.

von Wolfgang (Gast)


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Peter D. schrieb:
> Das mit dem Drehen ist Unsinn. Ich kennen keinen, der das benutzt. Nach
> einer kurzen Spielphase bleiben die Monitore in ihrer Standardposition.

Wie wahr.
Früher (tm) - und das ist ausnahmsweise noch gar nicht so lange her - 
wurde ein Monitorformat von 16:10 mit dem Argument propagiert, dass dann 
im Querformat zwei Hochformatseiten vollständig nebeneinander auf den 
Monitor passen.

von Ink für die Augen (Gast)


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Michael K. schrieb:
> Bitte nicht falsch verstehen, aber Visual Studio oder Eclipse hochkant
> zu verwenden, grenzt an Masochismus.

Man kann das Editor-Fenster aus der IDE rausziehen (detach-Funktion) und 
woanders (z.B. auf dem zweiten Monitor) ablegen. Bei Eclipse geht das 
auf jeden Fall.

Michael K. schrieb:
> und die großen E-Ink Displays
> sind immer noch schweineteuer.

Ja, ich warte auch auf diese Displays. Das Neueste was ich neulich 
entdeckt habe, war das:

https://www.youtube.com/watch?v=Qb68B-MjmGs

https://www.waveshare.com/eink-disp-103.htm

Alles was ich bis jetzt gesehen habe, war >1000$

von Ingo E. (ogni42)


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Dell U3818DW

Da Du nicht spielen willst, finde ich den ideal. Breitbild reicht für 
drei Din A4 Deiten nebeneinander und hat einen KVM Switch integriert. 
Seit ich den habe, haben schon fünf Kollegen „nachgezogen“ und ihre 
zwei-monitor-Lösung in Rente geschickt.

von Nop (Gast)


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Interessant ist der EIZO FlexScan EV2785-BK für 800 Euro. 27", 4k.

Allerdings hat er keine mechanischen Bedientasten, sondern so Sensoren. 
Wie nervig ist diese Kostensparmaßnahme? Sprechen die dauernd ungewollt 
an, wenn man die Hand in die Nähe bringt - wie es einer Amazonbewertung 
zu entnehmen ist?

von Nguyen T. (nguyen)


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Michael K. schrieb:
> Nguyen T. schrieb:
>> Also, ich habe mir bisher den ASUS ProArt PA278QV, AOC Q27P2Q,
>> https://evedevices.com/pages/full-specs und den Dell S2721DS angeschaut.
>> Was haltet ihr davon?
> Du willst also bis 300 Eur ausgeben?

Na ja, preislich liegt meine absolute Obergrenze bei 450€, mehr sitzt 
momentan einfach nicht drin.

von Nano (Gast)


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Nguyen T. schrieb:
> Hallo zusammen,
>
> ich möchte einen Monitor kaufen, Kontext: Ich bin Student und arbeite
> nebenher von zuhause aus (am PC). Das heißt ich verbringe relativ viel
> Zeit am PC um zu arbeiten/lernen (Spiele kommen nicht infrage). Was
> könnt Ihr da empfehlen?

Hardware die ausschließlich für die Arbeit verwendet wird muss der 
Arbeitgeber zur Verfügung stellen. Das gilt auch für Homeoffice.
D.h. du musst deinen privaten PC und deinen privaten Monitor nicht für 
die Arbeit verwenden.

Lass dir von deinem Chef ein Notebook geben und fertig.

Siehe dazu:
https://www.youtube.com/watch?v=hSNeozPnWPg

von Jan (Gast)


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Ink für die Augen schrieb:
> Man kann das Editor-Fenster aus der IDE rausziehen (detach-Funktion) und
> woanders (z.B. auf dem zweiten Monitor) ablegen. Bei Eclipse geht das
> auf jeden Fall.

Das geht z.B. in VSCode und vielen anderen Electron basierten 
Applikationen eben nicht. Daher lieber ein breiter Bildschirm statt 2 
nebeneinander.

von Nick M. (Gast)


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Das mit dem Drehen ist kein Unsinn. Hab ich in der Arbeit so. Ein 
Monitor hoch, der Andere quer.

Zuhause hab ich seit Jahrzehnten (schon seit Röhrenzeiten) nur noch 
IIyama

von Nano (Gast)


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Schlaumaier schrieb:
> Achte darauf das der Automatisch 90° gedreht werden kann, mit RASTE !!!

Das würde ich nicht als wichtiges Kriterium ansehen.
Denn mein EIZO hat so etwas, aber jedes mal den Monitor drehen ist 
Usabilitymäßig viel zu viel Aufwand. Ich habe diese Funktion daher nie 
benutzt, viel zu umständlich.
Sinnvoller ist es, einen Monitor zu wählen, der so groß ist, dass er 
inkl. Startleiste (Panel) und Menü- und Fensterleiste eine PDF Seite in 
voller DinA4 Seite auf dem Bildschirm anzeigen kann.
Ist das der Fall, dann muss man auch nichts mehr drehen.


> und ein Lichtsensor hat. Ist gut für die Augen weil der die Helligkeit
> nachjustiert wenn sie das Umgebungslicht ändert.

Der Empfehlung mit dem Lichtsensor kann ich zustimmen. So einen hat mein 
EIZO auch.

Wichtig ist vor allem aus Gründen der Ergonomie, dass die sichtbare 
Bildschirmoberkannte auf Augenhöhe liegt und nicht über den Augen liegt.
Man sollte also nicht hoch gucken müssen, denn das führt zu Ermüdung.

Hat man nen Schreibtisch mit so alten Monitorerhöhungen, wie es sie in 
den 90ern gab, dann sollte man diese vom Schreibtisch entfernen.
Ich habe das auch gemacht, nachdem ich gemerkt habe, dass es auf Dauern 
nicht gesund ist, immer nach oben gucken zu müssen.


> Und achte auf eine VESA-Schnittstelle. https://www.vesa-standard.de/
> Das sind 4 Löcher im Norm-Abstand. Dann kannst du den Ständer abnehmen,
> und die Monitor freischwebend aufhängen (Dicke Stange an der Ecke des
> Schreibtisch mit Achse wo der Monitor dran hängt) bzw. an die Wand.
> Erwähne ich extra, weil das NICHT selbstverständlich ist.

Ja, dieser Empfehlung schließe ich mich auch an.
Die VESA Bohrungen sind schon praktisch.


Ebenfalls sollte er auf DisplayPort 1.3 inkl. DisplayPort Ausgang für 
DaisyChaining achten.

Im Idealfall sollte der Monitor mehrere Eingänge haben, dann kann man 
mehrere Rechner anschließen.

Hin und wieder ist auch HDMI wichtig, über so einen Anschluß solle er 
also auch verfügen.

von Yalu X. (yalu) (Moderator)


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Nguyen T. schrieb:
> Also, ich habe mir bisher den ASUS ProArt PA278QV, AOC Q27P2Q,
> https://evedevices.com/pages/full-specs und den Dell S2721DS angeschaut.
> Was haltet ihr davon?

Beim Asus zahlst du halt einen saftigen Aufpreis dafür, dass er bereits
farbkalibriert ist (daher wohl auch das "Art" in der Typbezeichnung).
Brauchst du das?

Beim Eve kommt der hohe Preis wohl durch die höhere Bildfrequenz
zustande. Das ist evtl. für Powergamer ein Vorteil, aber spielen
wolltest du ja nicht.

AOC und Dell sind beide ohne Schnickschnack und (insbesondere der AOC)
auch ein ganzes Stück günstiger.

Ohne die Monitore live gesehen zu haben, kann ich beim günstigen AOC
gegenüber den drei anderen keine für normales Arbeiten relevanten
Nachtteile erkennen. Er hat auch den mit Abstand niedrigsten
Energieverbrauch. Deswegen wäre er unter den vier Modellen mein Favorit.

Da ich ein Freund hoher Auflösungen bin, würde ich persönlich aber eher
einen 4K-Monitor wie den Samsung U28R554UQU oder den Philips 278E1A/00
in Betracht ziehen. Beide sind mit knapp 300€ immer noch günstiger als
der Asus und der Eve. Allerdings sind sie ziemliche Stromfresser. Rein
wirtschaftlich gesehen stört das zwar nicht arg, aber man muss ja auch
nicht unnötig Strom verheizen.

von Nano (Gast)


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Ink für die Augen schrieb:
> Michael K. schrieb:
>> Bitte nicht falsch verstehen, aber Visual Studio oder Eclipse hochkant
>> zu verwenden, grenzt an Masochismus.
>
> Man kann das Editor-Fenster aus der IDE rausziehen (detach-Funktion) und
> woanders (z.B. auf dem zweiten Monitor) ablegen. Bei Eclipse geht das
> auf jeden Fall.

Bei der Windowsversion von KDevelop führt das dann dazu, dass die 
Toolboxen auf dem zweiten Bildschirm angezeigt werden und wenn der aus 
ist, sieht man nichts.
Ein bekannter Bug und leider fühlt sich bei KDevelop für den Windowsport 
keiner zuständig, insofern wird das auch nicht gefixt.
Und damit ist KDevelop für die Crossplattformentwicklung unbrauchbar.

von Nano (Gast)


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Ink für die Augen schrieb:
> Ja, ich warte auch auf diese Displays. Das Neueste was ich neulich
> entdeckt habe, war das:
>
> https://www.youtube.com/watch?v=Qb68B-MjmGs
>
> https://www.waveshare.com/eink-disp-103.htm
>
> Alles was ich bis jetzt gesehen habe, war >1000$

Ergänzung der Anforderungen:

Der Monitor sollte über einen USB 3.1 USB-C Anschluss verfügen.
Denn irgendwann wird man ein Gerät haben, das man an diesen anschließen 
will.

Mich ärgert es jedenfalls heute noch, dass meine alten Monitore keinen 
HDMI Anschluss haben. Damals war es mir egal, aber heute könnte ich 
daran einen Raspberry Pi 3 anschließen.

Bald könnte das nicht mehr HDMI, sondern USB-C sein.

von (prx) A. K. (prx)


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Nano schrieb:
> Mich ärgert es jedenfalls heute noch, dass meine alten Monitore keinen
> HDMI Anschluss haben. Damals war es mir egal, aber heute könnte ich
> daran einen Raspberry Pi 3 anschließen.

Gibts doch als Konverterkabel.

von Nano (Gast)


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Ja, muss man allerdings wieder kaufen und immer fehlt irgendwas.
Habe schon dutzende Adapter für alles mögliche hier.

von Thomas G. (Firma: Frickelhauptquartier) (taximan)


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Schlaumaier schrieb:

> Bei mir was das Problem das der Monitor nicht 3° zum neigen war. Das ich
> eine Gleitsichtbrille trage, ist das auf die Dauer Augen ermüdend.
>
Habe das selbe Problem, bei Fielmann (soll jetzt keine Werbung sein, bei 
Anderen vermutlich auch) haben die Gleitsichtbrillen, bei denen 
Lese-/Gleitbereich wesentlich weiter nach "oben" gezogen ist. Nachteil: 
der echte Kurzsichtigkeitsbereich ist extrem klein, die taugen nur fürs 
Büro oder zuhause. Man "darf" damit nicht Auto fahren. Bin bestens zu 
frieden damit.

von Ralf X. (ralf0815)


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Nano schrieb:
> Ja, muss man allerdings wieder kaufen und immer fehlt irgendwas.
> Habe schon dutzende Adapter für alles mögliche hier.

Kauf Dir bloss nie ein BEV!
Die liefern (ggf. gegen Aufpreis) zig Adapter mit, aber an der Benzin-, 
Diesel, Erdgas, H2 und LPG Tanksäule bist Du damit total aufgeschmissen.

von Joachim B. (jar)


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Toby P. schrieb:
> Hier stehen 3 Monitore auf dem Schreibtisch. Ist für mich das beste was
> man machen kann. Strukturiert die Arbeit besser als ein großer.

dito
1x Eizo 19"
1x Eizo 23"
1x Philips 19"

ist einfach besser bedienbar wenn man mal Dokumente voll auf den Schirm 
bringt

: Bearbeitet durch User
von dfIas (Gast)


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Ich kann nur bestätigen, dass Eizo/Nanao schon vor etwa 30 Jahren 
Top-Notch war und ein großer Teil der Rechner damit ausgestattet wurde, 
wenn das Budget es hergab. Trinitron-Röhren waren sehr beliebt. 
Erstaunlich, dass es diese Marke in die Welt der Flachbildschirme 
geschafft hat. Für Daimler und E-Autos sieht es beim Technologiewechsel 
ja nicht ganz so gut aus.

von Toby P. (Gast)


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Zum Thema augenschonend meine These: Mit keinem Monitor der aktuell 
verfügbar ist kann man seine Augen "schonen". Sie sind von der Schärfe, 
der Ausleuchtung und der Wiederholfrequenz alle gut genug um die Augen 
nicht übermäßig zu belasten.

Wer 8h am Tag darauf schaut belasteten seine Sehorgane unabhängig von 
Modell und Kippwinkel. Es ist imo wichtig einen Ausgleich zu finden.

Bei mir bringt eine Woche Segeln auf der Ostsee ca. ein halbes Dioptren. 
Erfahrungswert als kurzsichtiger. Es ist imo wichtiger öfter mal die 
Augen zu entspannen, für eine sinnvolle Beleuchtung zu Sorgen und die 
Möglichkeit zu haben mal weit zu gucken als sich um Markennamen zu 
Sorgen. Das mache ich indem ich öfter mal raus gehe.

Papier wirkt auch gut, ich schreibe vieles in einem Notizbuch vor, was 
das starren auf den Monitor verkürzt. Als Selbständiger hab ich da 
sicher ein Privileg das auch mal im Café machen zu können.

Das Arbeitsumfeld ist wichtiger als der Monitor, die 
Berufsgenossenschaften haben da die entsprechenden Vorschläge die meist 
auch sinnvoll sind. Von einem technischen Gerät da Hilfe zu erwarten 
führt eher in die falsche Richtung.

My2cts, Hope that helps.

von Nano (Gast)


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Toby P. schrieb:
> Zum Thema augenschonend meine These: Mit keinem Monitor der aktuell
> verfügbar ist kann man seine Augen "schonen". Sie sind von der Schärfe,
> der Ausleuchtung und der Wiederholfrequenz alle gut genug um die Augen
> nicht übermäßig zu belasten.

Eine Dimmfunktion ist schon sehr hilfreich.
Vor allem wenn die Augen, wie soll ich das genau beschreiben, ich sag 
mal "brennen", hat man die Helligkeit zu hoch eingestellt.


Neuere Modelle senken bei Nacht auch den Blauanteil. Das hilft dann um 
den Melatoninspiegel wieder etwas zu erhöhen, so dass man ins Bett 
kommt.


> Papier wirkt auch gut, ich schreibe vieles in einem Notizbuch vor, was
> das starren auf den Monitor verkürzt. Als Selbständiger hab ich da
> sicher ein Privileg das auch mal im Café machen zu können.

Papier führt zur Zettelwirtschaft.
Ich tippe solche kleinen Notizen in einfache Textdateien in einem 
einfachen Editor. Da reicht sogar notepad.exe

Das schöne ist, die Dateien kann man nach Wörtern durchsuchen und in 
Verzeichnisse strukturiert ordnen. So findet man sehr schnell wieder das 
gesuchte.

von Schlaumaier (Gast)


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Thomas G. schrieb:
> Habe das selbe Problem, bei Fielmann (soll jetzt keine Werbung sein, bei
> Anderen vermutlich auch) haben die Gleitsichtbrillen, bei denen
> Lese-/Gleitbereich wesentlich weiter nach "oben" gezogen ist.

Habe ich. Durch die 3° Neigung konnte ich das Problem für mich ziemlich 
gut ausgleichen.

Was meinen Kommentar zum Monitor angeht.

Es waren eh alles Empfehlungen.  Da aber der Markt eh mega 
unübersichtlich ist, kann man wenn man alles berücksichtigt, die Menge 
gut zusammen filtern.

Was Funktionen wie drehen  VESA  Lichtsensor etc. angeht, so versuche 
ich soweit es der Geldbeutel hergibt, immer in die Zukunft zu denken.

Bei mir z.b. auf der Firma damals genau so. Ich habe mein Monitor das 
erste mal gedreht als ich eine ca. 500 Seiten Anleitung / Dokumentation 
lesen musste als PDF.  Wer das machen muss wünscht sich ein 
Hochkantmonitor oder viel Geld für Papier und Tinte. Ich habe ihn 
Gedreht, aus meiner Maus die Kugel ausgebaut und sie als Fernbedienung 
zum umblättern genutzt. Dabei mich gemütlich in meinen sehr bequemen 
(und teueren) Bürostuhl zurück gelehnt.

Wie gesagt. Mein Rat. Denkt an die Zukunft und die Anforderungen an die 
Zukunft.

Monitore tauscht man nicht alle 2 Jahre wie PC's / Laptops. Ich habe nur 
1 x ein Monitor aus technischen Gründen getauscht. (Braunsche Röhre 
gegen ein Flat). Ansonsten erst wenn sie kaputt waren.

Aber jeden das seine (und mir alles gute) fg

von Peter D. (peda)


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Schlaumaier schrieb:
> Monitore tauscht man nicht alle 2 Jahre wie PC's / Laptops.

Nur 2 Jahre ist aber heftig. Ein Desktop PC sollte wenigstens 10 Jahre 
halten.

von Hannes J. (Firma: _⌨_) (pnuebergang)


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Yalu X. schrieb:
> Bei der im Vergleich zum Hebelarm winzigen Schraubklemme hätte ich Angst
> um meinen schönen, hölzernen Schreibtisch und damit indirekt auch um den
> Monitor.

Ich habe ein ähnliches System (vielleicht der gleiche chinesische OEM) 
an einem Basteltisch. Die Klemme ist ziemlich robust, ca. 7cm breit und 
lässt sich fast 9cm öffnen. Dank der 9cm habe ich zum Verteilen der Last 
auf beiden Seiten der Tischplatte dicke Holzplatten untergelegt. Das 
hält jetzt seit ein paar Jahren.

> An meinem Labortisch mit Stahlrahmen könnte ich mir so eine
> Halterung aber ganz gut vorstellen, da der Monitor sozusagen über den
> Dingen schwebt (mehr Platz zum Arbeiten) und bei Nichtbenutzung leicht
> weggeschwenkt werden kann (um ihn vor Lötdämpfen zu schützen und den
> Blick auf dahinterstehende Messgeräte freizugeben).

Wegschwenken ist so eine Sache, da der Gelenkarm dadurch nicht 
verschwindet und der Monitor mit seiner Seite entgegen ragt. Vielleicht 
noch am ehesten, wenn man in einer Ecke sitzt und den Monitor gegen eine 
Seitenwand schwenken kann oder neben dem Tisch Platz hat Ich ziehe den 
Monitor bei Gebrauch nach vorne, bei Nichtgebrauch wird er zurück 
gedrückt.

Was der Arm auch nicht kann ist Höhenverstellung ohne Werkzeug. Kippen, 
rotieren, links, rechts, vor, zurück geht alles, nur nicht hoch oder 
runter.

von Hannes J. (Firma: _⌨_) (pnuebergang)


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Nano schrieb:
> Mich ärgert es jedenfalls heute noch, dass meine alten Monitore keinen
> HDMI Anschluss haben. Damals war es mir egal, aber heute könnte ich
> daran einen Raspberry Pi 3 anschließen.

Wenn die Monitore DVI haben, dafür gibt es Adapter auf HDMI. So ab vier 
Euro auf den üblichen Handelsplattformen. Man muss aufpassen den 
passenden DVI Stecker zu erwischen. Ach ja, Audio geht bei der Umsetzung 
auf DVI verloren und DVI-A (analoges Videosignal) ist auch so eine 
Sache.

von Joachim B. (jar)


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Hannes J. schrieb:
> Ach ja, Audio geht bei der Umsetzung
> auf DVI verloren

aber dann haben die Monitore mit Audio eine Audio In Buchse und die 
verbindet man mit dem PC Line Out, 3,5mm Klinke auf 3,5mm Klinke.

Nur Monitore ohne Lautsprecher haben dann natürlich kein Audio In

von Nun. (Gast)


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Helligkeit so weit runterregeln, dass das Bild noch normal aussieht.
Bei EIZO und auch anderen kann das auch "0%" sein.
Das taugt dann nicht für Filme schauen / Bildbearbeitung aber fürs 
Arbeiten mit Text oder CAD ists gut. Wenn die Sonne direkt auf den 
Schreibtisch knallt gehts so natürlich auch nicht bzw. dann muss man 
sich ein zweites Setting einspeichern...

von Hannes J. (Firma: _⌨_) (pnuebergang)


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(prx) A. K. schrieb:
> Angesichts des Trends zur Konferenzkamera böte sich eine automatische
> Nachführung bei wechselnder Kopfhaltung an. ;-)

Kein Problem in Software. Ca. 1500 Euro für die neuste RTX3090 
Grafikkarte, der Rest ist ein bisschen KI Software die auf der 
Grafikkarte läuft https://www.youtube.com/watch?v=GRFjfGH87Dk (Auto 
Frame ab 1 Min im Video). Die anderen Beispiele im Video (Grafikkarte 
filtert Audio ...) sind auch beeindruckend.

Mit den 10496 Recheneinheiten in der RTX3090 kann man schon was reißen. 
Die RTX3080 für 700 Euro mit nur 8704 Recheneinheiten soll es auch 
können.

: Bearbeitet durch User
von Monitor (Gast)


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Ich habe einen 27" EIZO 2750-BK (2760-BK müsste der Nachfolger sein) mit 
WQHD (2560x1440) im Einsatz und 2 FullHD 24" EIZO 2460-BK, davon einen 
auf hochkant gestellt. Montiert sind sie auf einer Tischhalterung Ricoo 
TS7511.

Mit 4k habe ich geliebäugelt, war aber in der Praxis nichts für mich.

von Schlaumaier (Gast)


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Hannes J. schrieb:
> Was der Arm auch nicht kann ist Höhenverstellung ohne Werkzeug.

Stimmt. Bis auf den Gelenkarm brauch man für fast alles ein Werkzeug. 
Aber dafür kostet der nur 30 Euro.

Mir persönlich kam es auf das "Frei schweben" an. Ich kann UNTER den 
Bildschirm noch jede Menge Dinge legen, wie Dokumente, Schmierzettel 
(gibts bei mir zu hauf;) und so. Dadurch habe ich fast 1/2 qm mehr Platz 
auf den Schreibtisch, und der Monitor hat den perfekten Abstand und 
Winkel. Was den Schreibtisch angeht. Der ist aus meiner Jugendzeit (ca 
45 Jahre alt) nicht mehr der schönste aber stabil ohne Ende. Wer sich 
Sorgen macht kann ja in den Baumarkt fahren. Dort kauft er 2 Materialien 
was für sein Schreibtisch geeignet ist und vielleicht 2 kleine 
Kieferplatten, und legt es dazwischen.

Ich habe sogar mal so ein Teil an einer Glasplatte befestigt. Etwas 
Grundlagen in Materialkunde sollte man aber haben. ;)

Davon abgesehen gibt es auch Modelle die an der Wand befestigt werden.

Aber ich hab nur ein Vorschlag gemacht. Ich habe nämlich mein Monitor 
erst 3 Jahre nach den Kauf an so ein Arm gehangen. Wie schon mal 
geschrieben. Plane für die Zukunft. ;)

von Schlaumaier (Gast)


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Nun. schrieb:
> Bei EIZO und auch anderen kann das auch "0%" sein.
> Das taugt dann nicht für Filme schauen / Bildbearbeitung aber fürs
> Arbeiten mit Text oder CAD ists gut

Das coole bei EIZO ist das die Software den Monitor umstellt wenn man es 
ihr erlaubt. Habe ich schon damals auf der Arbeit einfach nur KLASSE 
empfunden. 4 Stunden bei sanften Hintergrund coden, und wenn ich eine 
DTP-Anwendung machen musste, perfekte Farben und Kontrast.

Spielereien sagen nur die Leute die es noch nie im Einsatz haben. Die 
anderen sind sehr froh wenn sie es haben. Besonders wenn man 8 Std. am 
Tag vor der Kiste hockt.

Und nur alle 1-2 Std. mal ein paar Kniebeugen macht, damit man keine 
Schmerzen hat, wenn man aufsteht.

von Yalu X. (yalu) (Moderator)


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Hannes J. schrieb:
>> An meinem Labortisch mit Stahlrahmen könnte ich mir so eine
>> Halterung aber ganz gut vorstellen, da der Monitor sozusagen über den
>> Dingen schwebt (mehr Platz zum Arbeiten) und bei Nichtbenutzung leicht
>> weggeschwenkt werden kann (um ihn vor Lötdämpfen zu schützen und den
>> Blick auf dahinterstehende Messgeräte freizugeben).
>
> Wegschwenken ist so eine Sache, da der Gelenkarm dadurch nicht
> verschwindet und der Monitor mit seiner Seite entgegen ragt.

Wenn ich das richtig sehe, hat der Halter auch vorne am Monitor ein
Gelenk, so dass der Monitor so geschwenkt werden kann, dass flach an der
Wand hinter dem Tisch anliegt.

dfIas schrieb:
> Ich kann nur bestätigen, dass Eizo/Nanao schon vor etwa 30 Jahren
> Top-Notch war und ein großer Teil der Rechner damit ausgestattet wurde,
> wenn das Budget es hergab. Trinitron-Röhren waren sehr beliebt.

Ja, die Eizo-Röhrenmonitore hatten sehr gute Ansteuerelektroniken und
waren ab Werk sehr gut eingestellt, wodurch sie gegenüber vielen
Konkurrenzprodukten eine bessere Bildschärfe, eine bessere Konvergenz,
weniger Überschwinger und weniger Geister hatten. Aber das ist alles
Vergangenheit.

Bei den heutigen digital angesteuerten LCD-Panels entfallen diese
Kriterien komplett, so dass der Vorsprung von Eizo vor den Wettbewerbern
nur noch marginal ist und kaum die um den Faktor 2 bis 3 höheren Preise
rechtfertigt.

von Schlaumaier (Gast)


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Yalu X. schrieb:
> Wenn ich das richtig sehe, hat der Halter auch vorne am Monitor ein
> Gelenk, so dass der Monitor so geschwenkt werden kann, dass flach an der
> Wand hinter dem Tisch anliegt.

Der hat direkt am Vesa-Anschluß ein Gelenk mit den man den Monitor 
locker hochkant stellen kann. Das selbe Gelenk lässt ein den Monitor 
sehr schräg auf ein zu einstellen. Nicht gerade als Abstelltisch ;) aber 
absolut ausreichend. Beide Gelenke müssen mit Werkzeug fixiert werden. 
Aber wenn man es nur leicht anzieht geht es zu verstellen und hält die 
Position

Auf halber Strecke hat der Arm ein Knick-Gelenk. Und ein 360° 
Rotationsgelenk an der Stange. Für ihn gilt die selbe Werkzeugregel. Im 
Notfall kann man aber eine Schelle (aus den Baumarkt) anbringen so das 
der Monitor leicht um die Stange schwenkbar ist. (Nützlich wenn man ihn 
für 2 gegenüberliegende Tische nutzen will.)

Mein Monitor auf den ich den Text lese, hängt an fast den gleichen 
Modell.

von Nguyen T. (nguyen)


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> Auf halber Strecke hat der Arm ein Knick-Gelenk. Und ein 360°
> Rotationsgelenk an der Stange. Für ihn gilt die selbe Werkzeugregel. Im
> Notfall kann man aber eine Schelle (aus den Baumarkt) anbringen so das
> der Monitor leicht um die Stange schwenkbar ist. (Nützlich wenn man ihn
> für 2 gegenüberliegende Tische nutzen will.)
>
> Mein Monitor auf den ich den Text lese, hängt an fast den gleichen
> Modell.

Ich habe vor kurzem den hier entdeckt 
https://www.amazon.de/Invision%C2%AE-Monitor-Tischhalterung-Vollbewegliche-75x75-100x100-Schwarz/dp/B078S8PD19?psc=1 
ich finde den echt praktisch.

von Hannes J. (Firma: _⌨_) (pnuebergang)


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Yalu X. schrieb:
> Wenn ich das richtig sehe, hat der Halter auch vorne am Monitor ein
> Gelenk, so dass der Monitor so geschwenkt werden kann, dass flach an der
> Wand hinter dem Tisch anliegt.

Ich habe es gerade mal ausprobiert. Ja, man bekommt ihn nach hinten 
geschwenkt. Das ist aber etwas Gezirkelt und funktioniert bei mir nur, 
weil der Arm gerade so lang wie die halbe Monitorbreite ist. Bei einem 
breiteren Monitor müsste man den zwischen Wand und Ständer einfädeln.

Da sich der Arm dank der vier Gelenke (eins davon ein Doppelgelenk) 
falten lässt falte ich den lieber und schiebe so den Monitor nach 
hinten.

> Ja, die Eizo-Röhrenmonitore hatten sehr gute Ansteuerelektroniken und
> waren ab Werk sehr gut eingestellt, wodurch sie gegenüber vielen
> Konkurrenzprodukten eine bessere Bildschärfe, eine bessere Konvergenz,
> weniger Überschwinger und weniger Geister hatten. Aber das ist alles
> Vergangenheit.

Mein letzter Eizo mit Sony Black-Trinitron Röhre stand jahrelang im 
Keller bis die Dame des Hauses die Entsorgung "anregte" :-) Es stellte 
sich raus den wollte nicht einmal jemand geschenkt. Auch nicht die 
Spermüllgeier die in der Nacht vorm offiziellen Spermüll durch das 
Wohngebiet kreisen.

von Nop (Gast)


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Nano schrieb:

> Neuere Modelle senken bei Nacht auch den Blauanteil.

Das konnte man schon vor 10 Jahren in Software machen, die aus 
geographischem Standort und der Uhrzeit den Sonnenstand errechnet. Unter 
Linux geht das mit Redshift, und unter Windows mit f.lux. Sogar die 
Farbtemperatur für die Absenkung kann man konfigurieren. Die 
Verschiebung abschalten geht auch, wenn man z.B abends noch 
Graphik-Anwendungen macht.

Da sehe ich keinen Grund, wieso man das in den Monitor integrieren und 
sich dann wahrscheinlich noch mit einer proprietären Anwendung/Protokoll 
herumschlagen sollte.

von 100Ω W. (tr0ll) Benutzerseite


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Nop schrieb:
> Linux geht das mit Redshift, und unter Windows mit f.lux. Sogar die
> Farbtemperatur für die Absenkung kann man konfigurieren.

Win10 hat mittlerweile einen Nachtmodus, der den Blauanteil reduziert.

https://support.microsoft.com/de-de/help/4027563/windows-10-set-your-display-for-night-time

von Yalu X. (yalu) (Moderator)


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Windows scheint inzwischen endlich auch virtuelle Bildschirme zu können:

  https://www.cnet.com/how-to/how-to-use-multiple-desktops-in-windows-10/

Da braucht man statt 3 oder noch mehr Monitoren nur noch einen einzigen,
der dann auch etwas mehr kosten darf. Zudem erspart man sich das lästige
Hin- und Hergewackel mit dem Kopf.

von Toby P. (Gast)


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Yalu X. schrieb:
> Da braucht man statt 3 oder noch mehr Monitoren nur noch einen einzigen,
> der dann auch etwas mehr kosten darf. Zudem erspart man sich das lästige
> Hin- und Hergewackel mit dem Kopf.

Mach ich mit Dexpot schon seit zig Jahren (WIN7). Das Programm ist 
derart mächtig dass ich teilweise Funktionen wieder rausgenommen habe.

Hat aber mit Multimonitor wenig zu tun bzw. so richtig super wird das 
erst wenn du mehrere hast.

von Toby P. (Gast)


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Nano schrieb:
> Papier führt zur Zettelwirtschaft.
> Ich tippe solche kleinen Notizen in einfache Textdateien in einem
> einfachen Editor. Da reicht sogar notepad.exe
>
> Das schöne ist, die Dateien kann man nach Wörtern durchsuchen und in
> Verzeichnisse strukturiert ordnen. So findet man sehr schnell wieder das
> gesuchte.

Das mache ich bei Konzepten, so als V0.1. Die V0.2 sieht sowieso meist 
wieder anders aus. Ich tipp das deswegen auch nie ein sondern scanne das 
höchstens mal.


Hannes J. schrieb:
> Ich habe ein ähnliches System (vielleicht der gleiche chinesische OEM)
> an einem Basteltisch. Die Klemme ist ziemlich robust, ca. 7cm breit und
> lässt sich fast 9cm öffnen.

Selber plane ich ein System aus Aluprofilen die ich hinter den 
Schreibtisch baue.

https://product.item24.de/produkte/produktkatalog/produktdetails/products/konstruktionsprofile-6-1001042790/profil-6-30x30-natur-41901/

Die Teile gibt es auf Maß von allen möglichen Herstellern.

Dann kann ich mit Vesa Haltern alles so verschieben wie ich es gerade 
angenehm empfinde.

von Yalu X. (yalu) (Moderator)


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Toby P. schrieb:
> Mach ich mit Dexpot schon seit zig Jahren (WIN7).

Klar, dass es das von Drittherstellern schon vorher gab. Interessant
finde ich nur, wie lange Microsoft für die Entwicklung gebraucht hat.
MS hat die virtuellen Bildschirme nämlich schon vor mehr als 20 Jahren
patentiert¹, und erst jetzt kommt der Windows-User nativ in den Genuss
dieses Features.

BTW: Die "zig Jahre" sind wohl ein ganz klein wenig übertrieben. Windows
gibt 7 es seit gerade mal 11 Jahren ;-)

───────────────
¹) Wohlgemerkt patentiert, nicht erfunden. Zum Zeitpunkt der
   Patentanmeldung waren die virtuellen Bildschirme auf anderen
   Betriebssystemen schon weit verbreitet.

von Nano (Gast)


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Schlaumaier schrieb:
> Davon abgesehen gibt es auch Modelle die an der Wand befestigt werden.

Die sind aber nicht die beste Wahl, wenn man einen elektrisch 
höhenverstellbaren Schreibtisch nutzen will.

von Nano (Gast)


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Nguyen T. schrieb:
> Ich habe vor kurzem den hier entdeckt
> 
https://www.amazon.de/Invision%C2%AE-Monitor-Tischhalterung-Vollbewegliche-75x75-100x100-Schwarz/dp/B078S8PD19?psc=1
> ich finde den echt praktisch.

Ich würde nur einen Arm kaufen, an dem man auch 3 Monitore anschließen 
kann.
Für die Arbeit sollten es mindestens 2 Monitore sein, das erhöht die 
Produktivität enorm.

von Nano (Gast)


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Yalu X. schrieb:
> Windows scheint inzwischen endlich auch virtuelle Bildschirme zu können:
>
>   https://www.cnet.com/how-to/how-to-use-multiple-desktops-in-windows-10/
>
> Da braucht man statt 3 oder noch mehr Monitoren nur noch einen einzigen,
> der dann auch etwas mehr kosten darf. Zudem erspart man sich das lästige
> Hin- und Hergewackel mit dem Kopf.

Virtuelle Bildschirme ersetzen keine echten zusätzlichen Monitore.
Ich hatte dank Linux schon jahrelang mit virtuellen Bildschirmen 
gearbeitet, aber der zweite Monitor war eine Offenbarung.

von Schlaumaier (Gast)


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Nano schrieb:
> Die sind aber nicht die beste Wahl, wenn man einen elektrisch
> höhenverstellbaren Schreibtisch nutzen will.

Hab ich auch nicht behauptet. Es gibt so viele Halterungen auf den 
Markt. Ich habe mir eine ausgesucht (s.link oben) die meinen 
Bedürfnissen und meinenn Geldbeutel entspricht und die Wirkung hat die 
ich wollte.

Davon abgesehen, wenn ich mir ein elektrisch höhenverstellbaren 
Schreibtisch kaufe, dann kannst du sicher sein das selbst die Halterung 
an der Wand elektrisch höhenverstellbar ist, und sich den Schreibtisch 
per Programmierer Software anpasst. Wenn schon Luxus dann auch richtig.

Und JA die gibt es sogar auf den Markt. Aber im hohen 3-4 Stelligen 
Bereich wenn ich mich richtig erinnere. Der Preisschock war etwas viel 
für mein kleines Gehirn. ;) Ich hab sie gesehen als ich meine Halterung 
recherchiert habe.

von Toby P. (Gast)


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Schlaumaier schrieb:
> Davon abgesehen, wenn ich mir ein elektrisch höhenverstellbaren
> Schreibtisch kaufe, dann kannst du sicher sein das selbst die Halterung
> an der Wand elektrisch höhenverstellbar ist, und sich den Schreibtisch
> per Programmierer Software anpasst. Wenn schon Luxus dann auch richtig.

Klingt für mich eher nach James Bond, die ausfahrbare Tastatur fehlt 
aber noch ;-). Bevor ich so einen Panzer bei mir einbaue hole ich mir 
lieber ein Stehpult nebst zweit PC und Remote Desktop.

Nano schrieb:
> Ich würde nur einen Arm kaufen, an dem man auch 3 Monitore anschließen
> kann.

Kann man mit Bauprofilen nachrüsten.

Yalu X. schrieb:
> Interessant
> finde ich nur, wie lange Microsoft für die Entwicklung gebraucht hat.
Das hätten Sie wohl gekonnt. Es gab aber Drittprodukte und man kann 
damit kein Geld verdienen wenn man es integriert.

> Wohlgemerkt patentiert, nicht erfunden. Zum Zeitpunkt der
>    Patentanmeldung waren die virtuellen Bildschirme auf anderen
>    Betriebssystemen schon weit verbreitet.

Wie haben Sie es dann geschafft das Patent zu bekommen? Selbst Terminals 
aus den 70ern kannten schon virtuelle Sessions.

von Sebastian R. (sebastian_r569)


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Ich habe zwei Dell P2719H, auf der Arbeit als auch zuhause und bin damit 
zufrieden.

Was ich zum Augenschonen noch beitragen kann:

f.lux

https://justgetflux.com/

Ein kleines Tool, das die Farbtemperatur des Bildes passend zur 
Uhrzeit/Helligkeit anpasst. Sobald es dunkler wird, wird das Bild 
wärmer, wodurch es schonender für die Augen wird. Und durch weniger 
Blauanteile im Licht wird auch nicht die Auschüttung von Melatonin 
(Müdemachhormon) unterdrückt.

von Schlaumaier (Gast)


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Toby P. schrieb:
> Wie haben Sie es dann geschafft das Patent zu bekommen? Selbst Terminals
> aus den 70ern kannten schon virtuelle Sessions.

Es einfach gemacht. Genau wie den Doppelklick. Darauf haben sie auch ein 
Patent.

MS hat keine guten Techniker aber eine verdammt gute Rechtsabteilung. 
Damit kann man mehr Geld verdienen als mit Technischen Innovationen. Und 
mit den Geld kauf man es dann einfach fertig mitsamt Firma ;)

von Yalu X. (yalu) (Moderator)


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Toby P. schrieb:
> Yalu X. schrieb:
>> Interessant
>> finde ich nur, wie lange Microsoft für die Entwicklung gebraucht hat.
> Das hätten Sie wohl gekonnt. Es gab aber Drittprodukte und man kann
> damit kein Geld verdienen wenn man es integriert.

Sie haben es aber trotzdem getan, warum auch immer. Vielleicht haben zu
viele Nutzer damit gedroht, zu Linux abzuwandern, wenn das Feature nicht
serienmäßiger Bestandteil von Windows wird ;-)

>> Wohlgemerkt patentiert, nicht erfunden. Zum Zeitpunkt der
>>    Patentanmeldung waren die virtuellen Bildschirme auf anderen
>>    Betriebssystemen schon weit verbreitet.
>
> Wie haben Sie es dann geschafft das Patent zu bekommen? Selbst Terminals
> aus den 70ern kannten schon virtuelle Sessions.

Ich bin mir nicht ganz sicher, ob das Patent nur angemeldet oder auch
wirklich erteilt wurde. Leider kann ich den Originaltext nicht mehr
finden, es ist ja auch schon ziemlich lange her. Da aber auch schon
Patente über den Fortschrittsbalken erteilt worden sind und Microsoft
sicher ein guter Kunde beim US-Patentamt ist, kann ich mir durchaus
vorstellen, dass sie damit erfolgreich waren. Und wenn der Prüfer gerade
etwas im Stress ist und niemand eine Entgegenhaltung einreicht (was
rückblickend ja auch nicht nötig war), wird so eine Patentanmeldung
schnell mal durchgewunken.

von Toby P. (Gast)


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Yalu X. schrieb:
> Ich bin mir nicht ganz sicher, ob das Patent nur angemeldet oder auch

Nichts genaues weiß man nicht, Microsoft war aber immer eher 
zurückhaltend was die Durchsetzung ihres Patentportfolios betrifft.

Gegen die Firma kann man viel negatives anführen, aber in dem Bereich 
sind andere weitaus heftigere "Vorbilder".

Linux z.B. haben Sie m. W. nie rechtlich angegriffen, obwohl Sie sicher 
die Möglichkeit hätten.

Durch das aus den Fugen geratene Patentsystem sind Sie auch gezwungen 
selber ein Portfolio zu halten.

Schlaumaier schrieb:
> Genau wie den Doppelklick. Darauf haben sie auch ein Patent.

Vermutlich nicht in der EU. Hier wird mittlerweile auch fast jeder 
Schwachsinn patentiert. Aber so irre ist es dann doch (noch) nicht.

>
> MS hat keine guten Techniker aber eine verdammt gute Rechtsabteilung
Etwas pauschal, die Hardware z. B. war immer gut bis sehr gut.

von Toby P. (Gast)


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Yalu X. schrieb:
> Sie haben es aber trotzdem getan, warum auch immer. Vielleicht haben zu
> viele Nutzer damit gedroht, zu Linux abzuwandern, wenn das Feature nicht
> serienmäßiger Bestandteil von Windows wird ;-)

Gegen Dexpot z. B. ist die Implementierung ein Witz. Sie haben das 
nötige eingebaut und das war's.

von Nano (Gast)


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Schlaumaier schrieb:
> Davon abgesehen, wenn ich mir ein elektrisch höhenverstellbaren
> Schreibtisch kaufe, dann kannst du sicher sein das selbst die Halterung
> an der Wand elektrisch höhenverstellbar ist, und sich den Schreibtisch
> per Programmierer Software anpasst. Wenn schon Luxus dann auch richtig.

Ich halte das nicht für Luxus, sondern für eine heutige Notwendigkeit 
aus Ergonomie und Gesundheitsgründen.
Luxus ist es, sich sein Kreuz kaputt zu machen.
Ab und zu mal im Stehen am Rechner zu arbeiten ist gesund.

Wenn Monitorverankerung am Schreibtisch festgemacht ist, muss die nicht 
separat elektrisch verstellbar sein.

von Nguyen T. (nguyen)


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Ich denke, es wird wohl auf den BenQ EW2780U 
(https://www.benq.eu/de-de/monitor/entertainment-monitore/compare.html?comparable_products=ew3280u,ew3270u,ew2780u) 
hinauslaufen, der scheint mir am besten geeignet zu sein + eine 
gescheite Monitorhalterung dazu 
(https://www.real.de/product/341588257/). Letzenendes wurde dieser 
Monitor extra für unangestrengtes Arbeiten entwickelt und vom TÜV für 
seine Augenschonenden Mechanismen zertifiziert.

Vielen Dank für eure Mitwirkung!

: Bearbeitet durch User
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