Einen sonnigen Sonntag miteinand! Jetzt hat es mich auch getroffen und ich musste/wollte/konnte und habe den Brötchengeber gewechselt. Mein EX-AG hat mir folgendes Zeugnis zugestellt. Mangels Erfahrung im Lesen der Geheimcodes bitte ich euch, die Bewertung einzuschätzen: Herr Nachname überzeugte uns mit seinen umfassenden, vielseitigen und sehr guten Fachkenntnissen, die er jederzeit sicher und zielgerichtet in der Praxis einsetzte. Er bildete sich in eigener Initiative durch den Besuch interner und externer Seminare beruflich weiter und war dabei immer sehr erfolgreich. Seine schnelle Auffassungsgabe ermöglichte es ihm, auch schwierige Situationen sofort zu überblicken und dabei stets das Wesentliche zu erkennen. Herr Nachname war ein überaus belastbarer, hochmotivierter und äußerst verantwortungsbewusster Mitarbeiter. Auch in Situationen mit großem Arbeitsaufkommen erwies er sich immer als in hohem Maße belastbar. Er arbeitete stets äußerst zügig, sehr umsichtig, überaus sorgfältig und genau. Herr Nachname überzeugte stets durch seine außerordentliche Verlässlichkeit. Für alle auftretenden Probleme fand er ausnahmslos ausgezeichnete Lösungen. Wir waren mit den Leistungen von Herrn Nachname stets und in jeder Hinsicht sehr zufrieden. Sein Verhalten gegenüber Vorgesetzten, Kollegen und Kunden war stets einwandfrei. Herr Nachname verlässt unser Unternehmen auf eigenen Wunsch, was wir bedauern, da wir mit ihm einen sehr guten Mitarbeiter verlieren. Wir bedanken uns für die stets sehr guten Leistungen und wünschen ihm für die Zukunft beruflich und privat weiterhin viel Erfolg. Habt Dank und ein schönes verbleibendes Wochenende. Herr Nachname
Wie lautet der Code für „Mitarbeiter hat Beziehungen zu Inlandsnachrichtendiensten“?
Vorname Nachname schrieb: > Seine schnelle Auffassungsgabe ermöglichte es ihm, auch schwierige > Situationen sofort zu überblicken und dabei stets das Wesentliche zu > erkennen. Vorname Nachname schrieb: > Mangels Erfahrung im Lesen der Geheimcodes bitte ich euch, die Bewertung > einzuschätzen: Das passt nicht zusammen, aber ansonsten ist es ein fehlerfreies Zeugnis, dass so eigentlich nur die wenigsten bekommen. 👍
> Herr Nachname überzeugte uns mit seinen umfassenden, vielseitigen und > sehr guten Fachkenntnissen, die er jederzeit sicher und zielgerichtet in > der Praxis einsetzte. Er bildete sich in eigener Initiative durch den > Besuch interner und externer Seminare beruflich weiter und war dabei > immer sehr erfolgreich. > Seine schnelle Auffassungsgabe ermöglichte es ihm, auch schwierige > Situationen sofort zu überblicken und dabei stets das Wesentliche zu > erkennen. Herr Nachname war ein überaus belastbarer, hochmotivierter und > äußerst verantwortungsbewusster Mitarbeiter. Auch in Situationen mit > großem Arbeitsaufkommen erwies er sich immer als in hohem Maße > belastbar. > Er arbeitete stets äußerst zügig, sehr umsichtig, überaus sorgfältig und > genau. Herr Nachname überzeugte stets durch seine außerordentliche > Verlässlichkeit. Für alle auftretenden Probleme fand er ausnahmslos > ausgezeichnete Lösungen. Es wird lange nicht erwähnt, dass das alles irgendwie nutzbringend für die Firma war. Ja, kommt danach, wundert mich aber. Kann Zufall sein.
Eigentlich liest sich das wie eine glatte Eins, aber dieser Satz ist etwas merkwürdig: "Er bildete sich in eigener Initiative durch den Besuch interner und externer Seminare beruflich weiter und war dabei immer sehr erfolgreich." Wäre ich Personaler würde ich dich zumindest auf diese Fortbildungen ansprechen. Also was mit "Internen Seminaren auf Eigeninitiative" gemeint ist. Dass du dabei erfolgreich gewesen sein sollst, woher kann dein AG das beurteilen, wenn es Fortbildungen waren, die du für die Stelle nicht benötigt hast? Der Rest ist ausgezeichnet.
A. S. schrieb: > Es wird lange nicht erwähnt, dass das alles irgendwie nutzbringend für > die Firma war xileF schrieb: > Dass du dabei erfolgreich gewesen sein sollst, woher kann > dein AG das beurteilen, wenn es Fortbildungen waren, die du für die > Stelle nicht benötigt hast? ja je mehr man liest umso mißtraucher wird man selber, ich tippe mal auf neue geheime Botschaften oder auf ungeschulten Zeugnisschreiber, auch die machen dumme Fehler: Der Zeugnisaussteller war stets bemüht gute Zeugnisse auszustellen. Ich vermisse die Tätigkeitsbeschreibung und was er darüber hinaus noch erreicht und gemacht hat.
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Ich behaupte, Arbeitszeugnisse sind stark überbewertet. Wurde irgendjemandem von euch schon mal ein fehlendes "stets" zum Verhängnis, obwohl sonst alles gepasst hätte? Ich kenne niemanden. Das ist doch Kindergarten. Auch ein "stets ausgesprochen zuverlässiger" Mitarbeiter kann im neuen Job mal privat eine schwierige Zeit durchmachen und ein Mitarbeiter, der "ausreichende Leistung" zeigte, kann auch im neuen Unternehmen voll aufblühen durch bessere Arbeitsbedingungen.
007 in geheimer Mission schrieb: > Wie lautet der Code für „Mitarbeiter hat Beziehungen zu > Inlandsnachrichtendiensten“? "Er war stets aufnahmefähig und sehr gut vernetzt."
Jedes mal wenn ich Arbeitszeugnisse lese muss ich schmunzeln. Klar, bei einer definierten Tätigkeit wie Fließbandarbeiter oder Handwerker, machen diese Texte Sinn. Aber bei Ingenieuren?! Oft wissen die Vorgesetzten doch gar nicht was genau die Leute machen... Zum Beispiel: "Er arbeitete stets äußerst zügig, sehr umsichtig, überaus sorgfältig und genau." Woher soll der Vorgesetzte das denn bitte wissen?! Und was heißt hier "genau"? So ein Affenzirkus.. wirklich.
Unwicht schrieb: > Jedes mal wenn ich Arbeitszeugnisse lese muss ich schmunzeln. > Klar, bei > einer definierten Tätigkeit wie Fließbandarbeiter oder Handwerker, > machen diese Texte Sinn. Aber bei Ingenieuren?! Oft wissen die > Vorgesetzten doch gar nicht was genau die Leute machen... Zum Beispiel: > "Er arbeitete stets äußerst zügig, sehr umsichtig, überaus sorgfältig > und genau." Woher soll der Vorgesetzte das denn bitte wissen?! Und was > heißt hier "genau"? So ein Affenzirkus.. wirklich. Mein Vorgesetzter wusste das absolut. Saß nen Tisch weit und war vollständig in der Materie verankert. Woher sollen die wissen dass du gut bist? Ja weil sie wissen womit du arbeitest, wissen wie lange gewissen Tätigkeiten dauern, wissen ob das Ergebnis gut, schlecht oder überhaupt vorhanden ist, weil sie Ingenieurtätigkeiten kennen. Sehe da absolut Sinn drin.
Sechsmal "stets" in einem so kleinen Arbeitszeugnis, da würde jeder Deutschlehrer stets Erbrechen! Hatte der Schreiber einen Generator benutzt oder ist sein Wortschatz wirklich so klein? Spätestens bei der dritten Wiederholung würde ich als Personaler das Arbeitszeugnis in den Papierkorb werfen.
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Unwicht schrieb: > "Er arbeitete stets äußerst zügig, sehr umsichtig, überaus sorgfältig > und genau." Thomas W. schrieb: > Sechsmal "stets" in einem so kleinen Arbeitszeugnis... > ... Spätestens bei der > dritten Wiederholung würde ich als Personaler das Arbeitszeugnis in den > Papierkorb werfen. sag ich doch! Joachim B. schrieb: > ja je mehr man liest umso mißtraucher wird man selber, ich tippe mal auf > neue geheime Botschaften oder auf ungeschulten Zeugnisschreiber, auch > die machen dumme Fehler: > > Der Zeugnisaussteller war stets bemüht gute Zeugnisse auszustellen.
Advocatus Diaboli :-) Wobei, hier hab ich tatsächlich mal recht wenig zu motzen *g Am Anfang etwas wenig "stets", dann aber stets vorhanden :-) Vorname Nachname schrieb: > Herr Nachname überzeugte uns mit seinen umfassenden, stets > vielseitigen und > sehr guten Fachkenntnissen, die er jederzeit sicher und zielgerichtet in > der Praxis einsetzte. auch umsetzte? > Er bildete sich in eigener Initiative durch den > Besuch interner und externer Seminare beruflich weiter und war dabei > immer sehr erfolgreich. Kaffee trinken und rumlungern auf Firmenkosten? > Seine schnelle Auffassungsgabe ermöglichte es ihm, auch schwierige > Situationen sofort zu überblicken und dabei stets das Wesentliche zu > erkennen. Und dann? Problem erkannt, und was jetzt? > Herr Nachname war ein überaus belastbarer, hochmotivierter und Jetzt nicht mehr? > äußerst verantwortungsbewusster Mitarbeiter. Überkorrekt? Quängelt an allem rum? > Auch in Situationen mit > großem Arbeitsaufkommen erwies er sich immer als in hohem Maße > belastbar. > Er arbeitete stets äußerst zügig, sehr umsichtig, überaus sorgfältig und > genau. Herr Nachname überzeugte stets durch seine außerordentliche > Verlässlichkeit. Für alle auftretenden Probleme fand er ausnahmslos > ausgezeichnete Lösungen. Wir waren mit den Leistungen von Herrn Nachname > stets und in jeder Hinsicht sehr zufrieden. nicht "voll" oder "vollends" > Sein Verhalten gegenüber Vorgesetzten, Kollegen und Kunden war stets > einwandfrei. Reihenfolgecodes kenne ich gerade nicht, klingt aber in Ordnung. > Herr Nachname verlässt unser Unternehmen auf eigenen Wunsch, was wir > bedauern, aber nicht sehr .. > da wir mit ihm einen sehr guten Mitarbeiter verlieren. Wir > bedanken uns für die stets sehr guten Leistungen und wünschen ihm für > die Zukunft beruflich und privat weiterhin viel Erfolg. Liesst sich etwas holprig, an einigen Stellen wurde stets auf die korrekten Formulierungen geachtet, während sie an anderer Stelle fehlen, man sie aber im Lesefluss erwarten würde.
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LogoJaKlar schrieb: > Mein Vorgesetzter wusste das absolut. Saß nen Tisch weit und war > vollständig in der Materie verankert. Woher sollen die wissen dass du > gut bist? Ja weil sie wissen womit du arbeitest, wissen wie lange > gewissen Tätigkeiten dauern, wissen ob das Ergebnis gut, schlecht oder > überhaupt vorhanden ist, weil sie Ingenieurtätigkeiten kennen. Sehe da > absolut Sinn drin. Ich persönlich habe in meiner Karriere immer selbständig an Projekten gearbeitet. Es war nie jemand da, der mir vorkaute was ich zu tun habe. Und sobald die Projekte komplexer wurden und nicht mehr in klar definierte Arbeitspakete aufgeteilt werden konnten, wurde es sehr schwierig irgendwelche Metriken anzuwenden um die Arbeitsqualität zu erfassen. Meiner Meinung nach spielen vielmehr dann ganz andere Faktoren eine Rolle für die Bewertung, zum Beispiel Sympathie oder der Nasenfaktor. Aber klar, wenn die Arbeit darin besteht wohldefinierte Arbeitspakete abzuarbeiten, dann macht es Sinn. Allerdings ist dann nur ein Ingenieur in der Abteilung und zwar ist es die Person, die die Arbeitspakete verteilt.
Weich W. schrieb: > Ich behaupte, Arbeitszeugnisse sind stark überbewertet. Wurde > irgendjemandem von euch schon mal ein fehlendes "stets" zum Verhängnis, > obwohl sonst alles gepasst hätte? Ich kenne niemanden. Das ist doch > Kindergarten. Auch ein "stets ausgesprochen zuverlässiger" Mitarbeiter > kann im neuen Job mal privat eine schwierige Zeit durchmachen und ein > Mitarbeiter, der "ausreichende Leistung" zeigte, kann auch im neuen > Unternehmen voll aufblühen durch bessere Arbeitsbedingungen. Es zählt sicher keiner die "stets" und streicht dann einen Kandidaten, wenn es nur 4/5 sind. Aber wenn sich halt manche Sachen (z.B. Verhalten zu Kollegen) über mehrere Arbeitszeugnisse ziehen, könnte da wohl was dran sein.
Unwicht schrieb: > LogoJaKlar schrieb: > Ich persönlich habe in meiner Karriere immer selbständig an Projekten > gearbeitet. Es war nie jemand da, der mir vorkaute was ich zu tun habe. > Und sobald die Projekte komplexer wurden und nicht mehr in klar > definierte Arbeitspakete aufgeteilt werden konnten, wurde es sehr > schwierig irgendwelche Metriken anzuwenden um die Arbeitsqualität zu > erfassen. Meiner Meinung nach spielen vielmehr dann ganz andere Faktoren > eine Rolle für die Bewertung, zum Beispiel Sympathie oder der > Nasenfaktor. > Aber klar, wenn die Arbeit darin besteht wohldefinierte Arbeitspakete > abzuarbeiten, dann macht es Sinn. Allerdings ist dann nur ein Ingenieur > in der Abteilung und zwar ist es die Person, die die Arbeitspakete > verteilt. Ja. Du bist n krasser High Performer. Alle anderen sind nur Statisten. Wenn einer mit Ahnung neben dir arbeitet, dann kauft er dir natürlich direkt alles vor, vollkommen richtig erkannt. Kann es sein, dass du deshalb einsam deine Zeit vergeudest? Kopf dir auf die Schulter, du hast nichts verstanden.
>Mangels Erfahrung im Lesen der Geheimcodes bitte ich euch, die Bewertung
einzuschätzen:
Das Zeugnis enthält keine Geheimcodes. Der Autor hat es gut gemeint,
drückt sich allerdings etwas holprig aus. Ich würde vermuten, Du warst
in einem KMU ohne professionelle Personalabteilung (falls nicht, haben
wir ein Problem).
Was mir fehlt, ist die Aufgabenbeschreibung. Ich vermute (schon wieder
eine Vermutung - so ist das, wenn nicht genug Kontext geliefert wird
oder Du Sachen streichst, die Du fälschlicherweise für irrelevant
hältst), dass Du den ersten Absatz einfach unterschlagen hast (falls
nicht, haben wir noch ein Problem).
Vorname Nachname schrieb: > Mein EX-AG hat mir folgendes Zeugnis > zugestellt. Mangels Erfahrung im Lesen der Geheimcodes bitte ich euch, > die Bewertung einzuschätzen: Ein entsprechender Anwalt der das auswertet kostet 35 €. Das Ergebnis geht vom Umfang weit über das hinaus, was dieses Forum leisten kann. Ca. 2 DIN-A4 Seiten. Gibt es Portale im Internet für, wer das nicht hinbekommt, hat garkein Zeugnis verdient. Im übrigen solltest du wenn schon das gesamte Zeugnis schicken. Wenn das alles war, ist das eine glatte 6. Für dich und den AG. Zu einem zulässigen Arbeitszeugnis gehört eine Beschreibung des Unternehmens, die Position des Vorgesetzten sowie deine eigene.
HR Pro schrieb: > Das Zeugnis enthält keine Geheimcodes. Der Autor hat es gut gemeint, > drückt sich allerdings etwas holprig aus. Ich würde vermuten, Du warst > in einem KMU ohne professionelle Personalabteilung (falls nicht, haben > wir ein Problem). > Ich kann kein Problem finden, kannst Du das näher erläutern. Gute Beurteilung, wird den Fragenden auf seinem Berufsweg nicht behindern. Zur Gesamtbeurteilung muß man auch die Beschreibung seiner Aufgaben hinzu ziehen. Beides muß zusammen passen. > Was mir fehlt, ist die Aufgabenbeschreibung. Ich vermute (schon wieder > eine Vermutung - so ist das, wenn nicht genug Kontext geliefert wird > oder Du Sachen streichst, die Du fälschlicherweise für irrelevant > hältst), dass Du den ersten Absatz einfach unterschlagen hast (falls > nicht, haben wir noch ein Problem). Die Tätigkeitsbeschreibung ist sicherlich mit dabei.
Jo S. schrieb: > Gute Beurteilung, wird den Fragenden auf seinem Berufsweg nicht > behindern. Zur Gesamtbeurteilung muß man auch die Beschreibung seiner > Aufgaben hinzu ziehen. Beides muß zusammen passen. Das sehe ich ganz genau so. Wer an ein Zeugnus Maßstäbe anlegt, als wäre es ein literarischer Text, der hat wesentliche Besonderheiten dieser Textgattung schlichtweg nicht kapiert. Leider gibt es genügend solcher Zeitgenossen, die in der besten Absicht, dem Miarbeiter etwas Gutes zu tun, diesem ein vernichtendes Zeugnis ausstellen, indem sie es "weniger hölzern" formulieren. Kleine Klitschen können sich halt keine spezialisierten und qualifizierten Personaler leisten; im Gewerbe sieht das mitunter ganz traurig aus.
Hier das "Arbeitszeugnis" für meinen ehemaligen Meister. Während seiner Anwesenheit in unserem Hause bemühte sich Herr X wenig erfolgreich seine Aufgaben zu erfüllen, obwohl er stets bestrebt war, seine bescheidenen Leistungen lautstark und wortreich herauszustellen. Die Arbeitsergebnisse entsprachen allerdings nur selten der erforderlichen Qualität. Er bemühte sich, das Arbeitspensum in angemessener Zeit zu bewältigen. Sein besonderer Verdienst lag darin, die ihm untergebenen Mitarbeiter durch ständige Besserwisserei und die komplizierte Darstellung einfachster Vorgänge von der Arbeit abzuhalten. Daneben war Herr X den üblichen Beanspruchungen kaum gewachsen. Bei allen auftretenden Störungen seinen Arbeitstages war er stets überfordert. Bereits kleine Probleme lösten bei ihm Panik und hilfloses Auftreten aus, was sich in lautstarken Schuldzuweisungen und Verleugnen seiner eigenen Unfähigkeit äußerte. Stets war er bestrebt, die ihm gestellten Aufgaben, welche er nur in enger Abstimmung mit seinem Vorgesetzten erledigen konnte, zu erfüllen; dennoch entsprachen die Ergebnisse selten den ohnehin geringen Anforderungen. Mit seinen bescheidenen, technisch seit langem überholten Fachkenntnissen konnte er lediglich noch Praktikanten beeindrucken. Abschließend läßt sich sagen, daß er die ihm übertragenen Arbeiten im Allgemeinen zu seiner Zufriedenheit erledigte. Er schien meistens mit Interesse bei der Sache. Sein leider ziemlich geringes Fachwissen und seine emotionale Instabilität machten ihn deshalb zu einem gemiedenen Gesprächspartner. Er war zwar ständig um ein gutes Verhältnis zu den Mitarbeitern und Vorgesetzten bemüht, doch durch seine negative Ausstrahlung trug er nicht gerade zur Verbesserung des Betriebsklimas bei. Seine Kontakte zur Kundschaft gestaltete Herr X stets zeitraubend und wenig erfolgreich. Für die Belange der Belegschaft bewies Herr X keinerlei Einfühlungsvermögen. Das Ausscheiden von Herrn X erfolgte zur allgemeinen Erleichterung aller Mitarbeiter. Wir freuen uns, auf seine weitere Anwesenheit verzichten zu dürfen und wünschen Herrn X alles nur Erdenkliche.
Ich finde das Zeugnis zeigt, dass dein Ex-Arbeitgeber deine Arbeit sehr geschätzt hat, aber kein Profi im Ausstellen von Arbeitszeugnissen war. Immerhin hat er sich bemüht bekannte "Codes" zu umschiffen, aber trotzdem könnte man einige Passagen auch negativ deuten - obwohl ich aber glaube dass sie nur positiv gemeint sind. Was halt völlig fehlt (aber ich gehe davon aus dass das gepostete nicht das ganze Zeugnis ist) ist eine Beschreibung deiner Tätigkeiten - je hochqualifizierter deine Tätigkeit war, desto genauer sollte diese auch beschrieben und bewertet werden. Wenn du Personalverantwortung hattest, sollte auch dein Umgang mit den Mitarbeitern bewertet werden (z.B. Leistung der Abteilung, motivieren der Mitarbeiter, usw.)
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