Hallo zusammen, Ich entwerfe momentan eine Lampe, die modular aufgebaut ist, um in verschiedenen Längen zu funktionieren. Es gibt also ein zentrales, intelligentes Modul und links und rechts schließen sich 4 bis 10 "dumme" Module an. Das intelligente Modul verfügt über einen Microcontroller, der die LEDs auf allen Modulen synchron dimmen soll. Meine Fragen: - Welchen MC brauche ich, um die LEDs flüssig zu dimmen (min 16bit schätze ich?)? - Brauche ich LED-Treiber auf jedem Modul? Oder reicht es wenn der MC ein PWM-Signal zu jedem Modul schickt auf dem dann nur noch die LEDs und ein Transistor sitzen? Noch ein paar zusätzliche Infos: Bei den LEDs handelt es sich um OSRAM OSLON SSL 80 GW CS8PM1.CM (1W bei 2.85V) oder vergleichbare. Auf dem zentralen intelligenten Modul sind 6 LEDs und 1 TOF-Entfernungssensor (VL53L0X) für eine simple Gestensteuerung. Auf jedem weiterem "dummen" Modul sind 7 LEDs. Die Spannungsversorgung erfolgt über das zentrale Modul mit 12V. In den Fotos kann man hoffentlich erkennen, wie ich mir das Ganze vorgestellt habe. Vielen Dank im Voraus! Jasper PS: Falls jemand fachkundiges Lust hat, mir etwas intensiver mit dem Projekt zu helfen, würde ich auch dafür bezahlen. Auch wenn die Mittel für mich als Student natürlich etwas beschränkt sind :D
Was du bauen willst ist nix anderes als ein LED-Streifen. Da gibts 1000 fertige Lösungen. Um es kurz zu machen: 1 dicker Mosfet auf der Steuerplatine und dann Vorwiderstände auf den einzelnen Platinen reicht. Wobei du bei den Widerständen auf ausreichende Dimensionierung achten solltest. Die Lösung mit einem LED-Treiber pro Platine ist natürlich wesentlich eleganter, weil dir dann der Spannungsabfall in einem gewissen Bereich egal sein kann. Insgesamt sehe ich hier keinen Grund die LED-Module selber zu bauen. Aluplatinen sind in kleinen Stückzahlen verhältnismäßig teuer und normales FR4 ist bei 1W LEDs im Dauerbetrieb schon grenzwertig.
Die Entscheidung eigene Platinen zu bauen kommt daher, dass ich ziemlich spezifische Anforderungen an die Dimensionierung der Platine und die Wahl der LEDs habe und auch sicherstellen will, dass es die Module in 10 Jahren noch gibt. Es gibt zwar schon Anfänge von LED-Modul Standardisierung (Zhaga z.B.), aber da ist leider nichts dabei was für mich passt. Die Frage wäre dann noch mit welchem MC ich das am besten bewerkstellige. Wenn der MC das dimmen übernimmt wird 8 bit ja wahrscheinlich nicht reichen, um ein schön stufenfreies Dimmen zu ermöglichen.
Jasper schrieb: > Die Frage wäre dann noch mit welchem MC ich das am besten > bewerkstellige. Wenn der MC das dimmen übernimmt wird 8 bit ja > wahrscheinlich nicht reichen, um ein schön stufenfreies Dimmen zu > ermöglichen. Die SW 16bit-PWM Erzeugung ist so trivial, das es quasi nur darauf ankommt, welche Schnittellen du zur Sollwert(/Istwert) Eingabe brauchst/wünschst.
Da ich absoluter Amateur in dem Bereich bin (ich studiere eigentlich Architektur) würde es mich natürlich freuen, wenn ich meine Arduino Kenntnisse recyclen könnte. Ansonsten wäre ein kleiner Footprint und geringer Preis gut. Und i2c sollte er können, für den VL53L0X. Die Gammakorrektur mit lookup table sollte ja auch kein Problem sein.
Jasper schrieb: > - Welchen MC brauche ich, um die LEDs flüssig zu dimmen (min 16bit > schätze ich?)? MINDESTENS. Was macht der ATtiny85 (alles andere nehm ich an von VL53L0X auslesen zu Gestenerkennung inklusive Alexa über WLAN bedienen und per Bluetooth das Smarthome verwalten ?) und warum regelt ein IRF7805 MOSFET (der, mit dem Gate-Anschluss) die 12V auf 5V herunter ? Irgendein uC muss ja die Rechenlast vom armen mit PWM Erzeugung überforderten 16 bitter übernehmen. Deine Probleme liegen vermutlich anderswo, Stromregelung der Oslon, PWM ohne Verletzung der EMV Grenzwerte.
Die Anforderungen an den MC sind übersichtlich: - Empfangen der Signale vom VL53L0X via I2C - Simple Logik zur Steuerung der Lampe - stufenloses Dimmen der LEDs - idealerweise Möglichkeit zur Programmierung "on-board" WLAN, Bluetooth brauche ich nicht, das kommt vielleicht irgendwann in einer V2 ;) Wäre ein STM32 geeignet, alle diese Aufgaben zu übernehmen? Oder ist solch ein MC mit dem PWM so ausgelastet, dass man für I2C und die Logik einen zweiten nehmen sollte? Den STM32 gibt es sogar als 8-PIN Variante, vielleicht würde mir das sogar schon reichen. Für die Stromregelung hätte ich die Oslon LEDs jetzt einfach mit einem Widerstand in Reihe geschaltet, funktioniert das oder ist das zu einfach gedacht? Gibt es irgendwelche Tricks, um die EMV zu verbessern? Nach meinem Verständnis macht es macht es ja keinen Unterschied wo und wie die PWM-Regelung stattfindet, solange alle LEDs synchron gesteuert werden hat man auf der 12V Leitung eine gewisse EMF-Emission. Oder ist PWM allgemein die falsche Lösung und ich sollte die LEDs via Strombegrenzung dimmen? Ich habe mal eine aktualisierte Skizze der Schaltung angehängt. Vielen Dank!
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