Forum: Mechanik, Gehäuse, Werkzeug Wer hätte das gedacht? Fusion 360 nur noch weiter abgespeckt kostenlos.


von Old P. (Firma: nix) (old-papa)


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Tja, vor ein paar Wochen habe ich mich auch zu Fusion360 durchgerungen, 
befürchtete aber, dass dieses "Kostenlos" nicht auf ewig bestehen 
bleibt.
Nun, ab 1.10.2020 habe sie diese Version weiter abgespeckt und werben 
gleich noch mit einem 40% Rabatt.
Zum Glück hatte ich nur erste Gehversuche, jetzt habe ich es gelöscht!

Nicht genug, dass es seit einiger Zeit nur noch ab Win10 lief (zumindest 
nicht mehr mit Win7) und ich extra dafür eine weitere SSD "bespielt" 
habe, jetzt wird es weiter ausgedünnt und das ist erst der Anfang, jede 
Wette.
Es wurden ja genug Leute angefixt, man hofft also, dass diese dabei 
bleiben und womöglich das 40% Angebot annehmen.
Ich definitiv nicht.

Old-Papa

: Bearbeitet durch User
von Bastelwastel (Gast)


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Bereits davor war mir der Cloudkrempel unangenehm. Ich hab meine Daten 
lieber dort wo ich sie will.

Darum ging es bei mir zu FreeCad.
Es entwickelt sich immer weiter.

von Old P. (Firma: nix) (old-papa)


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Bastelwastel schrieb:
> Bereits davor war mir der Cloudkrempel unangenehm. Ich hab meine Daten
> lieber dort wo ich sie will.
>
> Darum ging es bei mir zu FreeCad.
> Es entwickelt sich immer weiter.

Da war ich vorher, jetzt auch wieder.
Ein paar Sachen waren in Fusion schon schick und einfach, doch so mit 
mir nicht!

Old-Papa

von F200 (Gast)


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Kann den Freecad auch das STM-Format?

Bei Wikipedia steht 'Dateien können in den Formaten DXF, SVG, STEP, IGES 
und IFC exportiert und importiert werden.'

von Martin (Gast)


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Diejenigen die heute noch auf Cloud bauen haben schlicht den Trend 
verpasst! Bei uns in der Firma haben wir bereits Edge-Computing.

von F200 (Gast)


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F200 schrieb:
> Kann den Freecad auch das STM-Format?

Tippfehler: ich meinte STL

von blub (Gast)


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Als ich gemerkt hatte dass ich meine Bauteile nicht wieder aus der Klaut 
herausgekomme hab ich fusion auch sofort wieder von der Platte 
geschmissen!

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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F200 schrieb:
> Tippfehler: ich meinte STL

Ja, na klar kannst du STL exportieren.

von F200 (Gast)


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Jörg W. schrieb:
> F200 schrieb:
>> Tippfehler: ich meinte STL
>
> Ja, na klar kannst du STL exportieren.

Danke, werde ich mal probieren

von 100Ω W. (tr0ll) Benutzerseite


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Jörg W. schrieb:
> Ja, na klar kannst du STL exportieren.

Der STL Import ist halt nicht so toll bei FreeCAD.

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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100Ω W. schrieb:
> Jörg W. schrieb:
>> Ja, na klar kannst du STL exportieren.
>
> Der STL Import ist halt nicht so toll bei FreeCAD.

Ja, aber wenn man's nur zum Exportieren braucht (weil andere Programme 
solche Modelle haben wollen), geht's schon.

Habe sowas zumindest schon ins Altium importiert.

von Philipp K. (philipp_k59)


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Ich habe sonst immer gesparrt und halt mal hier und da 20€ für nen Monat 
ausgegeben.. das wude ja auch noch teurer.

von Stefan M. (schwanzlurch)


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Selber schuld wer solchen Mist benutzt. Ich habe konsequent auf FreeCad 
gesetzt. Das hat sicher noch viele Macken aber dafür ist es frei von 
Gängelei. Unter Linux kann man ein Appimage nutzen und das ganze mit dem 
appimageupdater aktuell hält. Einfacher geht es kaum. Die Workbenches 
kann man aus Freecad installieren und aktuell halten. Was sicher noch 
nervt ist A2plus, das Assembly Modul welches ich benutze. Hut ab vor den 
Entwicklern die über sehr viele Jahre dieses Projekt aufgezogen haben.

Ich lache mir jedesmal einen ab wenn Leute Proprietäre Scheiße nutzen 
und der Hersteller dann die Spielregeln ändert. Sehr geil auch bei 
Eagle. Nutze daher schon immer Kicad.

von Mampf F. (mampf) Benutzerseite


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Bastelwastel schrieb:
> Darum ging es bei mir zu FreeCad.
> Es entwickelt sich immer weiter.

puh, ich leide aktiv mit FreeCad seit ca 3 Jahren ... Verglichen mit 
Fusion360 ist das ein einziges Trauerspiel (unendlich viele Bugs und 
Abstürze und vieles funktioniert schlicht nicht oder ist von der 
"ergonomie" grottig) und ich war schon fast geneigt, mir nur deshalb 
Windows zu installieren - und das, obwohl ich nur FreeCad bisher als 
einziges 3d-Cad programm genutzt hatte und nicht mal Fusion360-Verwöhnt 
bin.

von 100Ω W. (tr0ll) Benutzerseite


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Mal schauen, wann es eine Bezahlversion von Instructables gibt.

von Maschinenstürmer (Gast)


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Seit kurzem spielte ich auch mit F360. Was mich stoert ist der exzessive 
Gebrauch von graphischen Symbolen bzw. Hieroglyphen in der Bedienung. 
Was ist mit Text passiert? Als Vertreter der älteren Generation ist mein 
Gehirn auf Text kalibriert und ich finde Hieroglyphen in der 
Programmbedienung als extrem nervig. Bin ich nun ein Fossil oder geht es 
einigen von Euch ähnlich. Warum geht man so krampfhaft von altgewohnten 
bewährten GUI Praktiken ab?
Das neuere AD20 wurde in der Bedienung und visuellen Qualität genauso 
verschlimmert. Warum ist man so erpicht alles Bewährte um jeden Preis in 
den Müll zu werfen? Warum baut man nicht auf altbewährten Konzepten auf 
und experimentiert so viel herum? Es sieht wirklich so aus als ob man 
alles in die Tonne werfen will damit man neuen Müll produzieren kann. 
Mit jeder Generation von BS und Programmen wird das Bedienung immer 
langsamer und Verzögerungen länger.

Es ist wirklich Zeit sich aus der Technik zurückzuziehen weil nur noch 
wilde Experimentiersucht das Feld beherrscht. Methodische Evaluierung 
von Fakten scheint zu Geschichte geworden sein.

Was mich betrifft bin ich mit den Trends der letzten Jahre nicht 
besonders glücklich. Wo sind die Programme die einfach ohne Nachdenken 
seitens des PCs noch zügig funktionieren. So viel SW dieser Zeiten ist 
einfach grottig in der Spontanität.

Ich glaube fast, dass wir den Gipfel der PC Entwicklung schon längst 
überschritten haben und man sich nur noch in selbst befriedigenden 
Ergüssen auslebt. Wer braucht denn wirklich omnipotente Cloudanbindung 
damit alles überall funktioniert? Der Preis dafür scheint mir in vielen 
anderen Aspekten einfach zu hoch zu sein. Vielleicht waren die Tablet 
und Smartphone Tendenzen doch sehr verwirrend für die Entwickler und man 
vergaß einfach wozu Workstation PCs verwendet werden sollen...

OK. Ich weiß, ich brandmarke mich als verbohrter Maschinenstürmer;-)

von A. S. (Gast)


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Maschinenstürmer schrieb:
> Wer braucht denn wirklich omnipotente Cloudanbindung damit alles überall
> funktioniert?

Die Cloud-Anbindung ist für Manager klasse. Für Powerpoint, Berichte, 
Managerzeugs halt.

Für alles, wo Zahlen und Aussagen nicht präzise sein müssen. Und quasi 
im Vorbeigehen entstehen.

Im Gegensatz zu z.b. Quelltexten oder technischen Zeichnungen.

von Osterhase (Gast)


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Maschinenstürmer schrieb:
> Warum ist man so erpicht alles Bewährte um jeden Preis in den Müll zu
> werfen? Warum baut man nicht auf altbewährten Konzepten auf und
> experimentiert so viel herum?
Du sprichst mir aus der Seele. Und ich halte mich mit 35 Jahren für 
jung...

von Arno H. (arno_h)


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Wenn für die Beseitigung von Fehlern in den Programmen der gleiche 
Aufwand getrieben würde wie in die Einführung neuer Gimmicks, könnten ja 
alle zufrieden sein.
Stattdessen werden gewohnte Strukturen anscheinend mutwillig zerstört, 
nur um neue Bildchen unterzubringen. Dazu müssen natürlich die alten an 
einen anderen möglicht unkomfortablen Platz.

Arno

von Dussel (Gast)


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Maschinenstürmer schrieb:
> Es sieht wirklich so aus als ob man
> alles in die Tonne werfen will damit man neuen Müll produzieren kann.
> Mit jeder Generation von BS und Programmen wird das Bedienung immer
> langsamer und Verzögerungen länger.
Der Grund, warum es immer mehr Pflichtabbomodelle für Programme gibt, 
ist doch, dass es nicht mehr viel Neues gibt. Früher gab es in neuen 
Versionen echte Verbesserungen,  für die die Kunden bereit waren, Geld 
auszugeben. Heute ist vieles so ausgereift, dass die allermeisten damit 
klarkommen und die neuen Funktionen nicht brauchen. Um dann wenigstens 
irgendwas Neues zu bieten, ändert man dann halt die Symbole oder die 
Bedienung.

Maschinenstürmer schrieb:
> OK. Ich weiß, ich brandmarke mich als verbohrter Maschinenstürmer;-)
Nö. Es gibt verschiedene psychologische Modelle von Menschentypen, die 
auch im Projektmanagement benutzt werden, um Arbeitsgruppen 
zusammenzustellen. In allen (drei), die ich kenne, gibt es unter anderem 
den Visionär und den Realisten (je nach Modell unterschiedlich 
bezeichnet). Der Visionär hat die tollsten/phantastischsten Ideen und 
will immer das Neueste. Genausowichtig ist aber der Realist, der den 
Visionär auf den Boden zurückholt.
Welcher man davon ist, ist eine Typfrage. Aber Vor- und Nachteile haben 
beide und eine gute Gruppe braucht beide.

Lustigerweise haben in diesen Modellen fast alle Charaktertypen Vor- und 
Nachteile. Es gibt aber (in denen, die ich kenne) immer einen Typ, der 
keine nutzbaren Vorteile hat, dem aber irgendwelche 'weichen' Attribute 
zugeschrieben werden, damit man nicht schreiben muss, dass dieser Typ 
nutzlos ist. :D

von wosnet (Gast)


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Hmm... mich würde mal interessieren, was denn neuerdings konkret 
ausgedünnt wurde.
Nutze F360 eigentlich sehr gern, nicht für Konstruktion, aber für CAM. 
Die enthaltenen CAM-Features finde ich für kostenlos (und selbst den 
Abo-Preis) ausgezeichnet.

von WerWieWas (Gast)


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Also für die Privatperson und kleinere Firmen fand ich SolidWorks von 
Dassault Systems und SolidEdge von Siemens nicht schlecht. Da gibt es 
auch kostenlose Testversionen von, bzw sind Einzellizenzen nicht so 
abartig teuer wie bei größeren CAD Systemen.

von W.S. (Gast)


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Maschinenstürmer schrieb:
> Was ist mit Text passiert?

Schau dich doch mal in diesem Forum um: Da kannst du sehen, daß 
erschreckend viele Leute nicht mehr richig schreiben können. Die 
Beherrschung der eigenen Muttersprache scheint auf dem Rückzug zu sein. 
Da ist es durchaus verständlich, daß man sich mit Bildchen auf die 
Überhandnahme von Analphabeten bei den Ingenieuren vorbereitet. Gelle?

W.S.

von Thorsten Legat (Gast)


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Wo genau liegt das Problem, für ein derart mächtiges Werkzeug, das aktiv 
von einer Firma für den produktiven Einsatz weiterentwickelt wird, einen 
vergleichsweise wirklich kleinen Preis zu bezahlen?

Arbeitet ihr alle hier nur für umme?

von Nop (Gast)


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Thorsten Legat schrieb:
> Wo genau liegt das Problem, für ein derart mächtiges Werkzeug, das
> aktiv von einer Firma für den produktiven Einsatz weiterentwickelt
> wird, einen vergleichsweise wirklich kleinen Preis zu bezahlen?

Darin, daß man beim Abomodell einen Preis für eine Weiterentwicklung 
bezahlen muß, die man weder braucht noch will.

von Dussel (Gast)


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Thorsten Legat schrieb:
> Wo genau liegt das Problem, für ein derart mächtiges Werkzeug, das aktiv
> von einer Firma für den produktiven Einsatz weiterentwickelt wird, einen
> vergleichsweise wirklich kleinen Preis zu bezahlen?
Teilweise wohl die Mentalität.

Wenn man aber kein Problem damit hat, dafür zu bezahlen, wo findet man 
den Kaufpreis? Ich finde nur die Angebote, bei denen man immer wieder 
bezahlen muss. Ich persönlich habe nur mit den ständigen Bezahlungen ein 
Problem.

von Old P. (Firma: nix) (old-papa)


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Thorsten Legat schrieb:
> Wo genau liegt das Problem, für ein derart mächtiges Werkzeug, das aktiv
> von einer Firma für den produktiven Einsatz weiterentwickelt wird, einen
> vergleichsweise wirklich kleinen Preis zu bezahlen?
>
> Arbeitet ihr alle hier nur für umme?

Ich habe nie für Umme gearbeitet, bekomme aber auch nur einmal für die 
Arbeit Lohn.
Wenn ich für die gebaute Maschiene zeitlebens einen kleinen Anteil 
bekomme, habe ich nach Jahren vielleicht mehr, aber im Moment zu wenig 
zum Leben. Also muss ich die Maschine mehrfach verkaufen (oups: geht ja 
nicht...)

Also mach ich "in Software" (oder Kunst, Kultur...) da kann ich dann 
mein geschaffenes Produkt mit Glück millionenfach "veraboen", 
"rechteverwerten" usw. und habe Kohle ohne Ende. Und wenn ich will, 
ändere ich fix die Bedingungen und schwups, müssen die Kunden noch 
einmal zahlen.

Damit es überhaupt Kunden gibt, werfe ich eine opulente freie Version 
auf den Markt, bezahle hunderte Youtuber fürs Promoten und wenn dann 
alle angefixt sind, schnappt die Falle stückchenweise zu.

Nein, ich hätte lieber einen fixen Betrag bezahlt, bekomme dann eine 
Software mit dem Stand X, die auch ohne irgendeine Internetverbindung, 
selbst in der Pampa läuft und gut ist. Wenn neue Versionen kommen, kann 
ich entscheiden, ob ich das "Neue" brauche und kaufe oder nicht.
So war das früher durchaus üblich und das war gut so.
Eine Cloud habe ich noch nie für irgendwas gebraucht, werde ich auch 
nie. Wozu?

Old-Papa

: Bearbeitet durch User
von F360User (Gast)


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Mich würde auch interessieren was rausgenommen wurde?

Was seit dem letzten Update nicht mehr drin ist, ist ein Importer für 
bestimmte Fileformate (zb SolidWorks) aber sonst konnte ich keine 
Änderungen feststellen.

von Old P. (Firma: nix) (old-papa)


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F360User schrieb:
> Mich würde auch interessieren was rausgenommen wurde?
>
> Was seit dem letzten Update nicht mehr drin ist, ist ein Importer für
> bestimmte Fileformate (zb SolidWorks) aber sonst konnte ich keine
> Änderungen feststellen.

Ich muss mal in meine Mails schauen, da stand glaube ich was.

Old-Papa

: Bearbeitet durch User
von Thorsten Legat (Gast)


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Old P. schrieb:
> Nein, ich hätte lieber einen fixen Betrag bezahlt, bekomme dann eine
> Software mit dem Stand X, die auch ohne irgendeine Internetverbindung,
> selbst in der Pampa läuft und gut ist. Wenn neue Versionen kommen, kann
> ich entscheiden, ob ich das "Neue" brauche und kaufe oder nicht.

Dann empfehle ich inventor, das kostet allerdings ca. das 10fache. Aber 
auch keine cloud.
Rausgenommen wurden übrigens im wesentlichen CAM-Funktionen, die für 
Bastler ohnehin eher uninteressant sein dürften.

von Old P. (Firma: nix) (old-papa)


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Thorsten Legat schrieb:

> Dann empfehle ich inventor, das kostet allerdings ca. das 10fache. Aber
> auch keine cloud.

Dann doch lieber FreeCAD... ;-)

> Rausgenommen wurden übrigens im wesentlichen CAM-Funktionen, die für
> Bastler ohnehin eher uninteressant sein dürften.

Ich habe zwar einen Link dazu, kann ihn hier aber nicht einfügen.... 
(wird nicht angezeigt)

gekürzter Versuch:

https://www.autodesk.de/campaigns/fusion-360-personal-use-changes?


Der Link ließ sich bei mir nur im IE öffnen.

Old-Papa

von Johannes S. (Gast)


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ich habe auch immer fleißig Werbung für Fusion360 gemacht weil ich es 
sehr gut finde und damit den Einstieg in die 3D Konstruktion geschafft 
habe. So gut, das ich mir vor ein paar Monaten auch das Abo gegönnt 
habe. Ich nutze es mittlerweile aber auch immer mehr beruflich. Und die 
freie Version dürfte immer noch um Längen mächtiger sein als viele 
'kostenlose' Programme.
Mit dem vielgelobten QCad habe ich vorher mal einen Einstieg versucht, 
das fand ich eher gruselig und auch die Programmierer leben nicht von 
Luft und Liebe und haben ständig an das Bezahlen erinnert.

Der Vergleich mit der Maschine oder Hardware hinkt. Auch da gibt es 
Wartungsverträge, genau wie für Software. Die Entwickler wollen ja nicht 
rausgeweorfen werden wenn das Produkt 'fertig' ist. Und der Anwender 
erwartet Aktualisierungen und neue Funktionen die bei Softare verfügbar 
sind. Wenn bei Hardware einen Monat etwas besseres rauskommt, dann 
bekomme ich das neue Gerät auch nicht geschenkt. Ich erinnere da mal an 
den Aufschrei als sich die Käufer eines Thermomix TM5 betrogen fühlten 
weil es jetzt einen TM6 gibt.
Und in Fusion hat sich sehr viel getan seit es das gibt. Alleine die 
Integrierung von Eagle ist genial und auch das wurde stetig 
weiterentwickelt. Früher wurde rumgeheult weil es kein P&S gab, jetzt 
ist es da.

Da ich mehrere Arbeitsrechner habe finde ich auch die böse Cloud gut. 
Die Projekte sind automatisch auf allen aktuell, ohne Versionschaos 
durch verteiltes und womöglich noch gezipptes Zeug. Ein eigener Server 
will auch gewartet werden und verursacht laufende Kosten.

Und das UI ist einfach nur gut. Die Symbole wurden von Leuten entworfen 
die etwas davon verstehen. Die sind deutlich besser als wenn 
Freizeitprogrammierer sowas machen oder die unsäglichen 
Verbesserungsversuche bei Eagle. Ich weiß nicht wo da der Text vermisst 
wird, in den Menüs sind Symbol, Text, Shortcut wenn vorhanden und ein 
großer Tooltip mit Vorschau der Funktion in Bild + Text. In 
Landesprache. Also auch hier kaum zutreffende Kritik.

von Denis (Gast)


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Ich habe mich vor Jahren auf Varicad eingelassen. Bin heute noch 
begeistert (obwohl die auch schon alle Buttons neu gemacht haben ...) 
und kann damit vernünftig arbeiten.

Nur meine 2 Pfennig ;)

von Johannes S. (Gast)


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Old P. schrieb:
> gekürzter Versuch:
>
> https://www.autodesk.de/campaigns/fusion-360-personal-use-changes?

das sind aber viele Einschränkungen die es vorher auch schon gab, was 
jetzt genau seit Oktober dazugekommen ist, das sehe ich hier nicht.

von Thorsten Legat (Gast)


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Johannes S. schrieb:
> Da ich mehrere Arbeitsrechner habe finde ich auch die böse Cloud gut.
> Die Projekte sind automatisch auf allen aktuell, ohne Versionschaos
> durch verteiltes und womöglich noch gezipptes Zeug. Ein eigener Server
> will auch gewartet werden und verursacht laufende Kosten.

Du sprichst mir aus der Seele. Einzig die Verwaltung  von "Teams", also 
gleichzeitiger Zugriff von verschiedenen Anwendern auf ein Projekt 
könnte noch besser werden. Funktioniert aber schon und wird sicher noch 
kommen.

von Jan L. (ranzcopter)


Angehängte Dateien:

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Johannes S. schrieb:
> das sind aber viele Einschränkungen die es vorher auch schon gab, was
> jetzt genau seit Oktober dazugekommen ist, das sehe ich hier nicht.

...hat Autodesk hier als Grafik veröffentlicht:
https://www.autodesk.com/products/fusion-360/blog/changes-to-fusion-360-for-personal-use/

vielen scheint vor allem die neue Limitierung auf 10 aktive 
Projektdokumente zu missfallen. Mir etwas unklar sind die entfallenen 
"Extensions" - k.a. ob da tatsächlich "Plugins allgemein" gemeint sind.

Ansonsten betreffen mich als 0815-Hobby-CADist die Einschränkungen eher 
nicht - aber tatsächlich lässt das doch die Ahnung aufkommen, dass die 
Liste nächstes Jahr oder so wieder anders geschrumpft wird...

von wosnet (Gast)


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Thorsten Legat schrieb:
> Rausgenommen wurden übrigens im wesentlichen CAM-Funktionen, die für
> Bastler ohnehin eher uninteressant sein dürften.

Könntest Du eventuell konkret sagen was davon?
Ich nutze die CAM-Features häufig und bislang ist mir nichts 
aufgefallen.
Gibts eventuell eine gute Übersicht? Auf der Autodesk-Seite stehen 
soweit ich sehe nur die neuen Features des letzten Updates.

von Johannes S. (Gast)


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Jan L. schrieb:
> ...hat Autodesk hier als Grafik veröffentlicht:

habe ich gesehen, aber vieles darin war ja auch schon vorher so.
Kann man die Projekte evtl. in das Archiv verschieben das sie nur nicht 
mehr als aktive auftauchen? Diese Einschränkung ist jedenfalls neu, das 
ist richtig.

wosnet schrieb:
> Ich nutze die CAM-Features häufig und bislang ist mir nichts
> aufgefallen.

die waren IMHO auch schon vorher auf 2,5 oder 3 Achs Maschinen 
beschränkt.

von Jan L. (ranzcopter)


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Johannes S. schrieb:
> Jan L. schrieb:
>> ...hat Autodesk hier als Grafik veröffentlicht:
>
> habe ich gesehen, aber vieles darin war ja auch schon vorher so.
> Kann man die Projekte evtl. in das Archiv verschieben das sie nur nicht
> mehr als aktive auftauchen? Diese Einschränkung ist jedenfalls neu, das
> ist richtig.

steht eigentlich alles im o.g. Blogartikel, z.B.
"When you reach your 10 document capacity, and you want to revisit an 
older design and open it up, you can do so by deactivating an active 
document and activating the inactive one to swap places with. Again, you 
continue to keep all your designs and projects with no limits on how 
many you can have in inactive state.  "

Afair gab es früher auch keine Beschränkungen bei den Exportformaten.

von Old P. (Firma: nix) (old-papa)


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Johannes S. schrieb:
> ich habe auch immer fleißig Werbung für Fusion360 gemacht weil ich es
> sehr gut finde und damit den Einstieg in die 3D Konstruktion geschafft
> habe. So gut, das ich mir vor ein paar Monaten auch das Abo gegönnt
> habe. Ich nutze es mittlerweile aber auch immer mehr beruflich. Und die
> freie Version dürfte immer noch um Längen mächtiger sein als viele
> 'kostenlose' Programme.

Das ja, doch ich vermute, die derzeitige Abspeckaktion ist nicht die 
letzte...

> Der Vergleich mit der Maschine oder Hardware hinkt. Auch da gibt es
> Wartungsverträge, genau wie für Software. Die Entwickler wollen ja nicht
> rausgeweorfen werden wenn das Produkt 'fertig' ist. Und der Anwender
> erwartet Aktualisierungen und neue Funktionen die bei Softare verfügbar
> sind. Wenn bei Hardware einen Monat etwas besseres rauskommt, dann
> bekomme ich das neue Gerät auch nicht geschenkt.

Natürlich gibt es immer mal wieder Verbesserungen, auch an Maschinen. 
Doch da entscheidet der Anwender, ob er das haben möchte oder nicht. Die 
alte Maschine wird nicht aus der Ferne teilweise unbrauchbar gemacht. 
Das Beispiel Maschine hinkt also überhaupt nicht.
Ob ich einen Wartungsvertrag möchte, entscheide ich auch selber. Ich 
muss ja nicht....

> Und in Fusion hat sich sehr viel getan seit es das gibt. Alleine die
> Integrierung von Eagle ist genial und auch das wurde stetig
> weiterentwickelt. Früher wurde rumgeheult weil es kein P&S gab, jetzt
> ist es da.

Noch mal: Wer das möchte, der soll das auch kaufen können (Abo ist eh 
Abzocke)

> Da ich mehrere Arbeitsrechner habe finde ich auch die böse Cloud gut.
> Die Projekte sind automatisch auf allen aktuell, ohne Versionschaos
> durch verteiltes und womöglich noch gezipptes Zeug.

Dann aber bitte auch so, dass ich meine Ptrojekte auch direkt auf meinem 
Rechner sichern kann. Derzeit geht ja wohl nur Cloud.

> Ein eigener Server
> will auch gewartet werden und verursacht laufende Kosten.

Meiner (eher ein aufgebohrtes NAS) läuft seit vielen Jahren 24/7 und ja, 
das kostet etwas Strom. Ich habe diesen samt Platten vor ca. 3-4 Jahren 
getauscht, der nächste Tausch wartet also noch lange.
Auf diesen kann ich mit allen Rechnern und auch norfalls von hoher See 
aus zugreifen (wenn Netz). Netz brauch ich aber eben auch für die Cloud. 
Das macht keinen Unterschied.

> Und das UI ist einfach nur gut. Die Symbole wurden von Leuten entworfen
> die etwas davon verstehen. Die sind deutlich besser als wenn
> Freizeitprogrammierer sowas machen oder die unsäglichen
> Verbesserungsversuche bei Eagle. Ich weiß nicht wo da der Text vermisst
> wird, in den Menüs sind Symbol, Text, Shortcut wenn vorhanden und ein
> großer Tooltip mit Vorschau der Funktion in Bild + Text. In
> Landesprache. Also auch hier kaum zutreffende Kritik.

Ich finde Icons für Funktionen auch intuitiver, doch was nutzt das, wenn 
diese von Version zu Version in anderen Untermenues versteckt werden.
Böses Beispiel waren die vielen MS-Word-Versionen (ja, anderes Thema, 
aber vergleichbar), da musste man tagelang forschen, bis man weiter kam 
(einiges habe ich nie wieder gefunden)

@Thorsten L: Natürlich nutzen auch Privatanwender CAM, warum auch nicht?

Old-Papa

: Bearbeitet durch User
von wosnet (Gast)


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Johannes S. schrieb:
> die waren IMHO auch schon vorher auf 2,5 oder 3 Achs Maschinen
> beschränkt.

Sämtliche 2D und 3D-Fräsoptionen sehen für mich unverändert aus.
Drehen nutze ich allerdings nicht.
Nutze auch die 4-Achsen-Abwicklung sowie Drehung des 
Werkzeugkoordinatensystems für Jobs mit Drehachse. Das ist alles in der 
aktuellen Version noch verfügbar. Würde mich immer noch interessieren, 
welche CAM-Features denn weggefallen sind...

von Dussel (Gast)


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Johannes S. schrieb:
> Der Vergleich mit der Maschine oder Hardware hinkt. Auch da gibt es
> Wartungsverträge, genau wie für Software.
Dann belege mal mit einer Quelle, wie hoch der Anteil derer ist, die für 
ihren Kühlschrank oder ihre Bohrmaschine Wartungsvertäge haben.
Ich habe keinen, meine Eltern haben keinen, meine Großeltern hatten 
keinen… Ich kenne viele, die Kühlschrank oder Bohrmaschine haben, aber 
keinen, der dafür einen Wartungsvertrag hat.

Johannes S. schrieb:
> Und der Anwender
> erwartet Aktualisierungen und neue Funktionen die bei Softare verfügbar
> sind. Wenn bei Hardware einen Monat etwas besseres rauskommt, dann
> bekomme ich das neue Gerät auch nicht geschenkt.
Genau. Und du wirst nicht gezwungen, das neue zu kaufen. 'Der Anwender' 
erwartet, dass er sich entscheiden kann, ob er das Neue haben und 
bezahlen will.

von H. (Gast)


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Vergleich Bohrmaschine hinkt, denn die arbeitet autark und hat einen 
exakt definierten Einsatzzweck. Software unterliegt äußeren Einflüssen 
(z.B. Betriebssystem, Hardware, Grafikauflösungen, Fortschritt, etc.).

Wer Abo nicht mag soll doch einfach mit Open-Source arbeiten oder ein 
Paket ohne Wartungsvertrag kaufen (das wäre nur ein anderer Name für 
Abo) und mit den Konsequenzen leben. Who cares?

von Dussel (Gast)


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Weiß jemand, was eine Inventorlizenz mit einmaliger Zahlung gekostet 
hat? Wenn ich mit dem Abomodell rechne, komme ich auf etwa 12000€. War 
das früher auch in der Größenordnung für eine Einzelplatzlizenz?

von Stefan M. (schwanzlurch)


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Ich verstehe das ganze rumgeheule hier nicht. Sicherlich hat Freecad 
noch viele nervende offene Baustellen wer sich aber in die Abhängigkeit 
eines Konzerns oder "Rechteinhaber" begibt ist selbst schuld. Autodesk 
hat ja wie ich oben schon erwähnt habe schon vorexerziert (Eagle) was da 
evtl. noch alles kommt. Wer gerne für ein Abo zahlt und dafür evtl. in 
eine Cloud eingesperrt wird oder durch vorhandene Altdaten auf die er 
Zugriff behalten möchte vermeintlich gezwungen wird ist selbst schuld.

Davon abgesehen ist der CAD Markt eine monopolartige Ansammlung von 
Firmen. Interoerabilität wie z. B. bei MS Office und Libre Office ist 
hier fast gar nicht gegeben. Ist man einmal von einem Hersteller 
gefangen ist es schwer diesen wieder los zu werden. Fast wie bei Heroin 
und einem Junkie.

von Johannes S. (Gast)


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Dussel schrieb:
> Dann belege mal mit einer Quelle, wie hoch der Anteil derer ist, die für
> ihren Kühlschrank oder ihre Bohrmaschine Wartungsvertäge haben.

Nö. Entweder ich bin mit dem Zufrieden was ich habe oder es ist es mir 
Wert was Neues zu kaufen oder eben eine Software als Abo zu nutzen. Für 
CAD Software in der Kategorie will ich nicht mehrere k€ auf einmal 
ausgeben, ich kann damit leben. Und das darf jeder für sich entscheiden.

von Dussel (Gast)


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Johannes S. schrieb:
> Dussel schrieb:
>> Dann belege mal mit einer Quelle, wie hoch der Anteil derer ist, die für
>> ihren Kühlschrank oder ihre Bohrmaschine Wartungsvertäge haben.
>
> Nö.
Genau. Und dementsprechend ist der Vergleich mit den Werksverträgen 
vollkommener Quatsch.

Schade, dass Autodesk so kundenunfreundlich ist. Inventor hat mir 
eigentlich gut gefallen. Aber es gibt ja auch Alternativen. (Und wer 
weiß, ob ich mir Inventor gekauft hätte.)

von Toby P. (Gast)


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Stefan M. schrieb:
> Sehr geil auch bei Eagle. Nutze daher schon immer Kicad.

Eagle wird wohl nicht mehr weiter entwickelt, getrennt mieten kann man 
es auch nicht mehr. Fusion nutze ich selten, das ist imo eine nervige 
etwas instabile Baustelle und um längen hinter DesignSpark/Spaceclaim 
zurück.


wosnet schrieb:
> Sämtliche 2D und 3D-Fräsoptionen sehen für mich unverändert aus.
> Drehen nutze ich allerdings nicht.
> Nutze auch die 4-Achsen-Abwicklung sowie Drehung des
> Werkzeugkoordinatensystems für Jobs mit Drehachse.

Selber mache ich kein CAM, wie läuft so etwas? Steuert F360 die Maschine 
direkt an oder erzeugt Sie Produktionsdaten (wie z.B. bei Gerber?).

Was für Teile ihr damit baut würde mich auch interessieren.

von wosnet (Gast)


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Toby P. schrieb:
> Selber mache ich kein CAM, wie läuft so etwas? Steuert F360 die Maschine
> direkt an oder erzeugt Sie Produktionsdaten (wie z.B. bei Gerber?).
>
> Was für Teile ihr damit baut würde mich auch interessieren.

In Fusion kann über den Modellen Werkzeugwege erzeugen (mit 
verschiedenen Strategien, die wichtigsten davon in der kostenlosen 
Version enthalten, z.B. Tasche freiräumen). Über einen integrierten 
Postprozessor bekommt man dann aus diesen Werkzeugwegen 
Bewegungsbefehle, die kompatibel zur Steuerung der Maschine sind (wohl 
in den meisten Fällen G-Code).
Benutze es für Musikinstrumententeile (für Gitarren, z.B. Stege, 
Griffbretter, aber auch Klappen für Blasinstrumente z.B. Flöten, 
usw...).

Kenne als anderes CAM-Tool noch SurfCAM, das ist deutlich teurer als 
F360, ist aber von den Features her relativ ähnlich.

von Toby P. (Gast)


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wosnet schrieb:
> In Fusion kann über den Modellen Werkzeugwege erzeugen (mit
> verschiedenen Strategien, die wichtigsten davon in der kostenlosen
> Version enthalten, z.B. Tasche freiräumen).

Danke für die Info.

> Benutze es für Musikinstrumententeile (für Gitarren, z.B. Stege,
> Griffbretter, aber auch Klappen für Blasinstrumente z.B. Flöten,
> usw...).

Interessant, womit fräst man so so etwas? ist das Hobby oder Profi?

von wosnet (Gast)


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Toby P. schrieb:
> Interessant, womit fräst man so so etwas? ist das Hobby oder Profi?

Reines Hobby (daher auch die kostenlose F360-Version)... hab schon immer 
verschiedenste Instrumente gebastelt.
Die Fräse ist ein Eigenbau mit 4 Achsen (XYZ und A) basierend auf 
Komponenten von isel.

von Toby P. (Gast)


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wosnet schrieb:
> Reines Hobby (daher auch die kostenlose F360-Version)... hab schon immer
> verschiedenste Instrumente gebastelt.

Danke für die Info.

Mir ist ja ne F360 Vollversion zugeflogen (über das Eagle "upgrade" 
programm), selber mache ich aber DSM (mit Step Export).

Immer wenn ich in F360 was ausprobiere wirkt es sehr rudimentär und ist 
teilweise auch instabil. Für ne Simulation hab ich z.B. extra Blender 
gelernt weil es in F360 nicht funktionierte.

Hast du bessere Erfahrungen mit F360?

von Hermann S. (diphtong)


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Fusion 360 ist das letzte!
Eigentlich auch alles was es kostenlos gibt, zumindest ich hab noch nix 
gefunden, dass mit CATIA, Creo, NX oder einem anderen anständigen CAD 
Programm vergleichbar wäre.

Autodesk Inventor gabs, wenn man sich als Student registriert hat (wenn 
man denn Student ist...oder... ;-)
immer für umsonst...und zwar die Vollversion. Weiss nicht ob dasnoch 
immer so ist?!

Ich persönlich bin Inventor-Fan, auch wenn ich beruflich mit Creo und 
CATIA arbeite. Da gibts halt sehr geile Funktionen (Getriebe-, Feder-, 
Nocken-, Gestell,...-Generator) und ein riesiges Normteilesortiment.

von wosnet (Gast)


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Toby P. schrieb:
> Hast du bessere Erfahrungen mit F360?

Nutze wie gesagt überwiegend die CAM/Fertigen-Umgebung (und für einfache 
Sachen auch die Konstruktionsmöglichkeiten). Abstürze hatte ich noch 
keine und die Werkzeugwegerzeugung und das Herausschreiben von 
CNC-Programmen finde ich ganz intuitiv. Auch verfügbare 
Spezialstrategien (die so ich von anderen Tools nicht kenne) können 
manchmal ganz praktisch sein. Die Werkzeugpfade erscheinen mir auch 
zeitgemäß (z.B. Spiralstrategie, Einfahr- und Ausfahrradien).
Ich bin damit sehr zufrieden... Für kostenlos sind die verfügbaren 
Features in dieser Hinsicht wirklich überragend. Kenne kein anderes 
kostenloses/open-source-Tool mit diesem Funktionsumfang.
Freue mich aber über Empfehlungen in diese Richtung!

Hoffe dass die Feature-Liste einigermaßen so bleibt, ansonsten würde ich 
mir aber auch das Abo einreden lassen.

von Johannes S. (Gast)


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Und was kosten Catia und Creo Lizenzen und Wartung? Einführung, 
Schulungen und Anpassungen... Das sind etwas andere Dimensionen.

Abstürze bzw. eingefrorene Oberfläche hatte ich anfangs auch 
gelegentlich, in letzer Zeit aber nicht mehr. Man kann in der Timeline 
in die vorherigen Bearbeitungsschritte zurückgehen, Parameter ändern und 
diese wirken sich dann wieder auf den Endzustand aus. Dabei kann man 
Unmögliches erzeugen und da sind sicher Abfängjäger hinzugefügt worden 
um das sicherer zu machen.
Datenverluste gab es dadurch aber nie.

von Old P. (Firma: nix) (old-papa)


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H. schrieb:
> Vergleich Bohrmaschine hinkt, denn die arbeitet autark und hat einen
> exakt definierten Einsatzzweck. Software unterliegt äußeren Einflüssen
> (z.B. Betriebssystem, Hardware, Grafikauflösungen, Fortschritt, etc.).

Quatsch! Diesen unterliegt es nur, wenn ich daran was ändere.
Wenn ich mein Heimnetz auf 110V umstelle, dann muss ich auch die 
Maschinen umrüsten/neu kaufen, aber ansonsten nicht.
Wenn ich von Win7 auf Win-geht-nicht umstelle, dann muss ich mit 
Softwaremacken rechnen, ansonsten nicht.

> Wer Abo nicht mag soll doch einfach mit Open-Source arbeiten oder ein
> Paket ohne Wartungsvertrag kaufen (das wäre nur ein anderer Name für
> Abo) und mit den Konsequenzen leben. Who cares?

Dann zeige doch mal die Kaufoption bei Fusion360. Ich hab diese sicher 
übersehen...

Old-Papa

von Johannes S. (Gast)


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Old P. schrieb:
> Dann zeige doch mal die Kaufoption bei Fusion360. Ich hab diese sicher
> übersehen...

gibt es nicht und was wirst du wissen.

Catia kannst du auch kaufen:
https://www.schwindt.eu/produkte/catia-kaufen-oder-mieten.html

von Hermann S. (diphtong)


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Johannes S. schrieb:
> Und was kosten Catia und Creo Lizenzen und Wartung? Einführung,
> Schulungen und Anpassungen... Das sind etwas andere Dimensionen.
>

Das Argument lass ich nicht gelten.
Für zu Hause brauchts keine Einführung, Schulung oder spezielle auf das 
Unternehmen zugeschnittene Anpassungen.
Mit Geld geht zwar viel...aber auch viel Mist.

Warum ist Linux kostenlos und Windows nicht? Und Linux ist auch Top! 
Warum kann das mit einem CAD Programm nicht auch so sein?

Schulung brauchst eig. nur, wenn das Prog kompliziert ist, bei Inventor 
is eig. alles selbsterklärend (man muss sich natürlich grundlegend mit 
CAD auskennen...skizzieren, extrudieren, etc).

von Old P. (Firma: nix) (old-papa)


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Johannes S. schrieb:

> gibt es nicht und was wirst du wissen.

Nö, ich bin nicht sicher, ob ich auf deren Chaos-Seiten alles gesehen 
habe.

> Catia kannst du auch kaufen:
> https://www.schwindt.eu/produkte/catia-kaufen-oder-mieten.html

Wer Fusion360 möchte greift nicht zu Catia. (wat isset überhaupt)

Egal, F360 ist für mich gestorben, Eagle hatte ich nie und AutoCAD war 
mir immer viel zu teuer. Also, diese Firma ist bei mir durch....
Dann lieber mit den Holpereien von FreeCAD leben.

Old-Papa

von Johannes S. (Gast)


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Hermann S. schrieb:
> Warum kann das mit einem CAD Programm nicht auch so sein?

Linux und FreeCAD sind Open Source, die leben vom Mitmachen und/oder 
finanziellen Unterstützern.

von Hermann S. (diphtong)


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Johannes S. schrieb:
> Hermann S. schrieb:
>> Warum kann das mit einem CAD Programm nicht auch so sein?
>
> Linux und FreeCAD sind Open Source, die leben vom Mitmachen und/oder
> finanziellen Unterstützern.

Genau darauf wollte ich hinaus.
Anscheinend gibt es im CAD Bereich noch nicht genügend oder gut genug 
qualifizierte Mitmacher/Unterstützer.

von Maschinenstürmer (Gast)


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Bezüglich des Windows abartigen GUI muß man eigentlich fragen was sollen 
diese "Verbesserungen" in Windows SW? Will man jetzt das Standard 
Windows GUI Konzept einfach über den Haufen werfen? Früher hielt man 
sich an die Windows UI Bibel. Heutzutage denken viele Hersteller, daß 
dies scheinbar nicht mehr wichtig ist. Es ist ja nicht so, daß alle 
Programme so wie F360 funktionieren. Ich finde, was mich betrifft, das 
andauernde Umschalten (im Gehirn) zwischen "New Style" und Standard 
Windows GUI einfach nervig.

Ich bin schon ein recht alter Hund und ich finde diese wachsende Windows 
Nicht Konformitätstrend UI-Nichtkonformität einfach als umangenehm. Die 
Jungspunde unter Euch sind vielleicht flexibler - ich bin schon zu sehr 
an das gewöhnt was lange existierte. Dieses konstante Kontextbedingte 
Umschalten z.B. bei F360 und Office 365 finde ich nicht schön. Auch 
findet man Sachen deshalb nur schwer weil durch das Kontextbedingte 
Umschaltes Vieles wie eine Fata Morgana unzugreiflich verhält. Bei Text 
Toolbars sehe ich mit einem Überblick wo alles ist obwohl natürlich in 
bestimmten Fälen auch dort der Kontext dynamisch verändert sein kann. 
Auch verbraucht das Ribbon Konzept viel mehr Platz.

Was mir auffällt ist, daß diese neue Generation für hochauflösende 
Monitore gedacht ist. Beim ersten Einschalten von PCB in F360 ist das 
Arbeitsfenster durch Seitenpanels in drei Teile aufgeteilt. Bei 4K 
Monitore mag es zwar angehen, aber bei 1920x1200 ist das eher 
grenzwertig. Sicher man kann diese Seitenpanels verschieben oder 
verstecken. Aber schön finde ich das nicht. Man merkt wirklich, daß die 
Entwickler nur mit großen Monitoren arbeiten. Aber es ist ja auch nicht 
jedermanns Sache einen 40-60Zoll Monitor auf dem Tisch zu haben. Und 4K 
auf unter 40 Zoll ist mir zu klein. Da machen ältere Augen auch nicht 
mehr so gut mit.

Ich las mir die Autodesk Erklärung durch warum man F360 in diese 
Richtung entwickelt hat und sie machten sich durchaus darüber viel 
Gedanken, aber denken andere Benutzer alle auch so? Wenn man sich daran 
gewöhnt ist es bestimmt intuitiv. Aber dieses ständige UI-Umlernen finde 
ich einfach nur nervig.

In den letzten Jahren kocht nun jeder Hersteller sein eigenes Süppchen 
und jedes Programm sieht total anders aus und man muß sich jedesmal 
umstellen und die Bedienung neu lernen. Gerade Windows war für seine 
Konsistenz bei korrekter, konformer Programmierung bekannt. Und jetzt 
glaubt man, da kann man alles über den Haufen werfen und jedes Programm 
kocht sein eigenes Süppchen? Konsistenz ist wichtig. Wir haben jetzt ein 
Stadium von biblischem Babylon in PC SW Design erreicht.

OK. Lassen wir es weil das nicht zum Thread Thema beiträgt. Sorry für 
die Abschweifungen.

von Johannes S. (Gast)


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Maschinenstürmer schrieb:
> Beim ersten Einschalten von PCB in F360 ist das
> Arbeitsfenster durch Seitenpanels in drei Teile aufgeteilt. Bei 4K
> Monitore mag es zwar angehen, aber bei 1920x1200 ist das eher
> grenzwertig.

für CAD braucht man einfach große oder mehrere Monitore. Letzteres 
funktioniert gut weil man die zusätzlichen Infofester abdocken und auf 
einen anderen Bildschirm schieben kann.

GUI sind einfach wie Mode, vielleicht werden die 3D Buttons ja auch 
wieder erfunden :)

von Toby P. (Gast)


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wosnet schrieb:
> ... und die Werkzeugwegerzeugung und das Herausschreiben von
> CNC-Programmen finde ich ganz intuitiv. Auch verfügbare
> Spezialstrategien (die so ich von anderen Tools nicht kenne) können
> manchmal ganz praktisch sein. Die Werkzeugpfade erscheinen mir auch
> zeitgemäß (z.B. Spiralstrategie, Einfahr- und Ausfahrradien).
> Ich bin damit sehr zufrieden... Für kostenlos sind die verfügbaren
> Features in dieser Hinsicht wirklich überragend. Kenne kein anderes
> kostenloses/open-source-Tool mit diesem Funktionsumfang.
> Freue mich aber über Empfehlungen in diese Richtung!
>
> Hoffe dass die Feature-Liste einigermaßen so bleibt, ansonsten würde ich
> mir aber auch das Abo einreden lassen.

Danke für die Info, das klingt ja sehr gut.

Maschinenstürmer schrieb:
> aber bei 1920x1200 ist das eher grenzwertig.

Oder der falsche Monitor. Dual Screen ist imo minimum bei solchen CAD 
Programmen.

> Ich bin schon ein recht alter Hund und ich finde diese wachsende Windows
> Nicht Konformitätstrend UI-Nichtkonformität einfach als umangenehm.

Sowas bemerke ich nicht mal, egal ob Win oder Linux ist oder noch was 
anderes. Wird wohl eher am Monitor liegen. Bei mir ist die Auflösung 
sogar noch geringer, das überfrachtet mich dann nicht mit Details. Hab 
dafür aber 3 Monitore als wide Desktop.

von F. M. (foxmulder)


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Nun, Kicad ist gegenüber Eagle ja wenigstens gleichwertig oder gar 
besser.
Beim Vergleich FreeCad vs Fusion sieht es ganz anders aus, Freecad ist 
verglichen mit Fusion der rostige Golf zum Porsche.
Selbst unter professionellen Programmen ist die Integration 
Skizze-->CAM/FEM/Rendering usw. beinahe einzigartig.
Ja, Cloud nervt, allerdings kann man sich die Dateien ja auch am PC 
abspeichern, also kein größeres Problem.

FreeCad ist keine Alternative, sondern eine schlechtere Lösung.

Auch positiv bei Fusion, die Bedienung über die "bösen" Icons und 
wirklich sauber umgesetzten Menüs ist sehr einfach, und selbst ich als 
Mechanik Laie konnte in kürzester Zeit relativ komplexe Teile 
konstruieren und für meine Fräse aufbereiten.

Eine Vollversion für 3 Jahre um 800,00 Euro finde ich auch ok, immerhin 
kostet das in etwa vergleichbare Siemens SolidEdge an die 3-8k.

: Bearbeitet durch User
von Maschinenstürmer (Gast)


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A. K. schrieb:
> Nun, Kicad ist gegenüber Eagle ja wenigstens gleichwertig oder gar
> besser.
> Beim Vergleich FreeCad vs Fusion sieht es ganz anders aus, Freecad ist
> verglichen mit Fusion der rostige Golf zum Porsche.
> Selbst unter professionellen Programmen ist die Integration
> Skizze-->CAM/FEM/Rendering usw. beinahe einzigartig.
> Ja, Cloud nervt, allerdings kann man sich die Dateien ja auch am PC
> abspeichern, also kein größeres Problem.
>
> FreeCad ist keine Alternative, sondern eine schlechtere Lösung.
>
> Auch positiv bei Fusion, die Bedienung über die "bösen" Icons und
> wirklich sauber umgesetzten Menüs ist sehr einfach, und selbst ich als
> Mechanik Laie konnte in kürzester Zeit relativ komplexe Teile
> konstruieren und für meine Fräse aufbereiten.
Das mag für Dich persönlich zutreffen und in Isolation ist die Bedienung 
von F360 ja auch nicht so schlecht. Aber dieses Konzept ist nicht mehr 
Windows GUI konform und zwingt auch erfahrene Windowsbenutzer zum 
massiven Neu-Lernen.

Die Hieroglyphen sind auch nicht jedermanns Sache wenn man hauptsächlich 
Text gewohnt ist. Genauso ist es für Europäer schwer wegen ihrer 
Vielfalt Chinesische oder Japanische Symbole zu lernen. Es ist kein 
Zufall, dass die westliche Welt Alphabete verwendet und keine Ikon 
basierte Niederschrift wie in Asien.

Warum soll man also als Europäer zig Hieroglyphen lernen müssen wenn man 
es auch einfach ablesen könnte? Genauso sind viele Hieroglyphen in 
öffentlichen Plätzen und Gebäuden eine Krankheit.

Der Gebrauch von Icons mag ja vielleicht in Ordnung sein, verschwendet 
aber zur deren Erlernung die Zeit und Produktivität der Benutzer und 
zwingt den Benutzer mit Windows GUI sowohl als auch F360 GUI kompetent 
zu sein. Die Frage ist nun, was hat es für einen Sinn auch innovative 
Bedienkonzepte zu erdenken, dafür aber das gewohnte Bedienungsumfeld zu 
zerstören? Die Stärke von graphischen Bedienoberflächen ist deren 
Konsistenz und da zu sein wo man es erwartet. Bei den neuen Konzepten 
ist keine Konsistenz mehr da weil alles so extrem Kontext empfindlich 
ist.

Das mag auf den ersten Blick fortschrittlich erscheinen und auch 
ergonomischer sein, ist aber letzten Endes nicht BS konsistent und 
zwingt Parallel Denken. Für Jungspunde mit noch flexiblen Gehirnen mag 
das kein Problem sein, ist aber für ältere Benutzer möglicherweise 
zunehmend eine unnötige Belastung.

Es wäre ja interessant zu wissen wie viele Benutzer Klassische oder neue 
GUI verwenden würden wenn sie eine Wahl hätten und das ausgewertet 
werden könnte.

Es geht wirklich darum wie einzelne Menschen ausgerichtet sind. Wer 
Text-zentrisch aufgewachsen ist wird wahrscheinlich Icons nicht 
unbedingt sehr mögen. Die Smartphone Generation wird da wesentlich 
positiver darüber denken. Aber man kann seine Zeit und Umfeld meist 
nicht aussuchen. Nur ist es wiederum eine einseitige Bias wenn junge 
Entwickler SW erzeugen die nur sie HIP und fortschrittlich finden weil 
sie auch nur den begrenzten Kontext ihres eigenen Milieus haben.

Da ist für mich auch 3D-Solidworks oder AutoCAD viel 
bedienungsfreundlicher.

Es geht nicht so sehr darum ob F360 im Bedienkonzept schlecht oder gut 
ist. sondern, dass es durch sein kontextreagierendes GUI massives 
Umdenken verlangt und letzten Endes sich auch nicht so logisch verhält 
wie man es von einer deterministischen Maschine erwarten sollte. Wie oft 
ist man auch bei F360 am Suchen? Oft weiß man auch dort nicht immer 
gleich weiter.

Aber lassen wir das. Es scheint ja nicht mehr wichtig zu sein sich an 
irgendwelche Standards zu halten. Solange es schön aussieht und 
verschieden von früher ist, Anything goes!
>
> Eine Vollversion für 3 Jahre um 800,00 Euro finde ich auch ok, immerhin
> kostet das in etwa vergleichbare Siemens SolidEdge an die 3-8k.

von Antragsteller (Gast)


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Bei meiner Suche nach einer 3D CAD Software bin ich auf Designspark 
Mechanical von RS Components gestoßen. Die Software ist kostenlos und 
reicht für die meisten Sachen zwischen Schreibtisch und 3D Drucker 
völlig, finde ich.

Für die Fertigung von Gehäusen und Frästeilen bei einem Dienstleister 
fehlt hier leider eine Export-Funktion im stp-format.
Für diesen Zweck gäbe es dann ein kostenpflichtiges AddOn, was sowohl 
den Export als den Import und die Bearbeitung von step-Dateien 
ermöglicht.

Und wenn das immernoch nicht reicht, gibt es für einen vergleichsweise 
guten Preis eine Kauflizenz für Ansys Spaceclaim - ohne Abo, ohne cloud.
Designspark ist eine abgespeckte Version von Spaceclaim.

Spaceclaim bietet dann auch noch einiges an Kosntruktionswerkzeugen 
zusätzlich, zb. für die Blechbearbeitung.
Die Software ansich finde ich super easy zu bedienen.

Vielleicht ist das ja für den ein oder anderen eine Alternative...

von Joachim B. (jar)


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Old P. schrieb:
> wenn dann
> alle angefixt sind, schnappt die Falle stückchenweise zu.

ja komisch bei Dealer ist das ja verboten.
War aber bei Zigaretten auch nicht anders wurden uns doch in meinen 
jungen Jahren immer reichlich günstig angeboten und überall wurde 
gepafft in jeder Amtsstube, Restaurant, Kneipe, die Steuer darauf wurde 
und wird auch für Sprit immer noch gerne genommen.

von Toby P. (Gast)


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Antragsteller schrieb:
> Bei meiner Suche nach einer 3D CAD Software bin ich auf Designspark
> Mechanical von RS Components gestoßen.

Nutze ich auch, tolles Programm und vieles sehr einfach gelöst.
DSM kann sogar Assemblys für lau.

> Für die Fertigung von Gehäusen und Frästeilen bei einem Dienstleister
> fehlt hier leider eine Export-Funktion im stp-format.
> Für diesen Zweck gäbe es dann ein kostenpflichtiges AddOn, was sowohl
> den Export als den Import und die Bearbeitung von step-Dateien
> ermöglicht.

Das habe ich gekauft, funzt super, auch mit Iges und imo dxf. Beim Step 
Import gibt es auch einen Trick die zum bearbeiten freizuschalten.

von Carsten S. (dg3ycs)


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Hi,

Ja, das war zu erwarten...
Und es wird weitergehen. Dazu dann noch die Frage wie lange es überhaupt 
noch möglich sein wird das eigenständige "Autodesk Eagle" zu starten...

Ohne jetzt tiefer in die Diskussion einzusteigen meine "2 Cents" dazu 
warum diese "Abomodelle", die derzeit massiv auf dem Vormarsch sind, 
zumindest im geschäftlichen Bereich je nach Einsatzzweck eine riskante 
Kiste sein können.

H. schrieb:
> Wer Abo nicht mag soll doch einfach mit Open-Source arbeiten oder ein
> Paket ohne Wartungsvertrag kaufen (das wäre nur ein anderer Name für
> Abo) und mit den Konsequenzen leben. Who cares?

Das Problem bei der Sache ist, das Abo gerade NICHT nur ein anderer Name 
für "Wartungsvertrag" ist. Auch wenn es, während der Laufzeit eines 
Wartungsvertrages, durchaus Ähnlichkeiten gibt.

Bei einem Wartungsvertrag "BESITZE" ich (Dinge wie Leasing/Mietkauf mal 
aussen vor) das volle und dauerhafte Nutzungsrecht an der 
Software/Maschine.
Mit dem Wartungsvertrag erkaufe ich mir nur ZUSÄTZLICHE Optionen gegen 
eine regelmäßige Geldzahlung. Das kann das RECHT zum Update sein, eine 
bevorzugte Behandlung beim Bugfix, erweiterter Support, bei Maschinen 
auch die jederzeitige Behebung von Defekten ohne zusätzliche 
REchnungsstellung.
Da gibt es viele Möglichkeiten.

Aber der Wartungsvertrag ZWINGT mich nicht zum Update. Er zwingt mich 
nicht Änderungen an der Maschine vornehmen zu lassen und vor allem kann 
ich diesem nach der vereinbarten Mindestvertragslaufzeit problemlos 
kündigen (oder aber gar nicht erst abschließen) und habe ohne weitere 
Geldzahlungen den Softwarestand den ich am letzten Tag des 
Wartungsvertrages habe für alle Zeit zur weiteren Nutzung zur Verfügung.
Auch kann ich ein System einmotten und dann 10 Jahre später den Rechner 
wieder aus der Abstellkammer holen und sofort nahtlos weiterarbeiten. 
(Technische Defekte mal aussen vor)

WEnn der Anbieter des Wartungsvertrages der Meinungs ist die Preise 
anzuheben, die Bedingungen in einer Art zu ändern die mir nicht passen 
oder ich einfach der Meinung bin das ich auf absehbarer Zeit mit dem 
jetzt vorhandenen Stand bestens zurechtkommen werde und gar keine 
Änderung mehr will, dann kann ich den Wartungsvertrag ohne weitere 
NAchteile Kündigen.

Beim Abo (wie es AD anbietet) ist das alles anders.
ICh habe nicht nur nicht die Chance zu sagen das ich mit dem jetzigen 
Stand zufrieden bin und daher nicht mehr für "zusätzliche Features" 
bezahlen will, ich kann nicht einmal dann wenn ich weiterzahle auf 
meinem derzeitigen STand bleiben! Nach erscheinen eines neuen Updates 
MUSS ich, mit einer gewissen Toleranzzeit, Updaten oder das Programm 
kann einfach für die Benutzung gesperrt werden! (Zumindest war es bei AD 
Eagle eine ZEitlang so in den Bedingungen genannt)

Selbst wenn ich die neue Version schlechter finde (andere GUI, andere 
Bedinung, läuft nicht mehr so gut auf der vorhandenen Hardware oder was 
auch immer) MUSS ich wechseln wenn der Anbieter das will.
Dadurch kann natürlich auch jederzeit der Funktionsumfang eingeschränkt 
werden. Gibt es verschiedene "Editionen" der Software kann man so 
diejenigen die auf bestimmte Funktionen angewiesen sind schön langsam in 
die immer höherpreisige Edition zwingen.

Noch schlimmer wenn der Anbieter eine bestimmte Funktion oder ein 
bestimmtes Format dann nicht mehr anbieten darf (z.B. wegen 
Patentstreit)
Dann wird die Funktion einfach gesperrt und ich habe das Nachsehen. 
Einfach auf dem jetzigen STand verbleiben, wie bei jeder dauerhaften 
Lizenz problemlos möglich, ist dann nicht mehr!

Bei Dateiformaten bestimmter Komplexität, wie gerade bei (E)CAD 
Programmen heute üblich, klappt der Export/Import in andere Programme 
immer noch nur eingeschränkt.
Klar, bei CAD kann ich eine Step oder STL File problemlos austauschen.
ODer wenn ich eine Solidworksdatie in Inventor importiere entspricht der 
3D Körper auch dem Original. Aber viele Informationen gehen dann doch 
verloren. Eine Bohrung ist dann z.b. nicht mehr eine einzeln auswählbare 
Bohrung wo ich mit wenigen Handgriffen massiv die PArameter ändern kann 
sondern nur noch eine zylinderförmige Einbuchtung in der Oberfläche die 
ich ggf. nicht einmal mehr einzeln selektieren bzw. löschen kann.
Kleine Anpassungen bekommt man so noch vertretbar hin, aber für größere 
Änderungen kann man manchmal besser gleich neu konstruieren.

Bei den ECAD Programmen ist das noch drastischer...
Es ist doch etwas ganz anderes wie eine Word-Datei o.ä. wo ich in fast 
allen Fällen beim Austausch nur sehr überschaubare 
Anpassungen/Korekturen vornehmen muss um in einer anderen Software (z.B. 
in Libreoffice) weiterarbeiten zu können.

Ich bin also gezwungen bei solch einer Software immer mit der 
Originalsoftware zu arbeiten wenn ich auch nur überschaubare Änderungen 
an Bestandsprodukten vornehmen muss oder auf Basis von früheren Arbeiten 
weiterarbeiten möchte.
Wenn ich diese Software aber nicht mehr nutzen kann, dann kommt das dem 
Totalverlust der kompletten früheren Arbeit(-szeit) die in diese 
Projekte geflossen ist gleich!

Erhöht der Anbieter die Preise, muss ich mitgehen oder meine bisherige 
Arbeit ist auf einmal futsch.

Ändert der Anbieter das Lizenzmodell so das ich nun eine umfangreichere 
Edition, natürlich teurer, mieten muss, dann muss ich mitgehen oder 
meine bisherige Arbeit ist auf einmal futsch.

Sagt der Anbieter das ich jetzt auf einmal nur noch ein Jahresabo der 
teuersten Edition mieten kann, obwohl er im letzten Monat noch explizit 
mit der kurzzeitigen Miete von Editionen in verschiedenen Preisstufen 
geworben habe dann muss ich mitgehen oder meine bisherige Arbeit ist auf 
einmal futsch. Auch wenn mir nur noch 3h Arbeit bei dem 500h Projekt 
fehlen und mir die bisher billigste Edition für ~15 Euro/Monat gereicht 
hätte.

Wenn es von jetzt auf gleich heisst das gibt es nicht mehr habe ich nur 
noch die Wahl die 300, 500 oder 5000 Euro (was der Anbieter auch immer 
haben will)auf den Tisch zu legen oder meine gesamte Arbeit zu 
verlieren.
(Und zumindest mit der Edition und Eagle-Standard ist das ja genau so 
passiert. Statt (wenn ich das noch richtig im Kopf habe, ohne Gewähr) 
~18Euro im Monat/130 Euro im Jahr für AD Eagle Standard sind nun 60 Euro 
im Monat fällig.
Weil Eagle Standard eingestellt wurde und nur noch Eagle Premium inkl 
Fusion 360 verfügbar ist. Egal ob mir Eagle Standard absolut reichen 
würde und die Mehrmöglichkeiten mir genau gar nichts bringen. Und das 
natürlich nur so lange wie Monatsabos überhaupt noch möglich sind.
Wenn AD irgendwann auf die Idee kommt nur noch 3 Jahresabos zu 
verkaufen, zahlt man halt immer 800 Euro (oder was auch immer es dann 
kostet)

Stellt der Anbieter die Software ganz ein ohne in ganz großherzigerweise 
noch eine auf ewig Internetzwangfreie Version mindestens für die 
bisherigen Abonutzer herauszubringen habe ich gar keine Wahl mehr. MEine 
Arbeit ist weg!

Und wie es z.B. aussieht wenn ich ein Projekt in 10 Jahren noch einmal 
bearbeiten muss steht sowieso in den Sternen wo man heute vieleicht 
gerade einmal minimale Vertragssicherheit für die aktuelle 
Buchungsperiode seines Abos hat (also entweder 1Monat, 1Jahr, 3 Jahre)

Dieses Thema halte ich, zumindest für den gewerblichen Einsatz, für das 
deutlich größere Probelm als den Preis. Wobei das mit dem Preis 
mindestens für kleine Gewerbetreibende durchaus auch ein Argument ist.

Und klar, für Privatleute ist natürlich der Preis meist erheblich 
wichtiger als die garantierte Langzeitverfügbarkeit (gibt natürlich 
Ausnahmen)

Gruß
Carsten

: Bearbeitet durch User
von Stefan M. (schwanzlurch)


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Ich glaube, du hast es immer noch nicht begriffen: Fusion und anderer 
Mist sind schlechtere Lösungen und zwar ganz einfach deshalb weil sie 
einen in ein Abhangigkeitsverhältnis zwingen. Das ist der Hauptgrund für 
Open Source (und am besten offene Datenformate für das was du damit 
erzeugst).

Dafür mache ich auch lieber ein paar Kopfstände mehr. Der Cloud Müll ist 
dabei noch nichtmal der Haupaspekt.

A. K. schrieb:
> Nun, Kicad ist gegenüber Eagle ja wenigstens gleichwertig oder gar
> besser.
> Beim Vergleich FreeCad vs Fusion sieht es ganz anders aus, Freecad ist
> verglichen mit Fusion der rostige Golf zum Porsche.
> Selbst unter professionellen Programmen ist die Integration
> Skizze-->CAM/FEM/Rendering usw. beinahe einzigartig.
> Ja, Cloud nervt, allerdings kann man sich die Dateien ja auch am PC
> abspeichern, also kein größeres Problem.
>
> FreeCad ist keine Alternative, sondern eine schlechtere Lösung.
>
> Auch positiv bei Fusion, die Bedienung über die "bösen" Icons und
> wirklich sauber umgesetzten Menüs ist sehr einfach, und selbst ich als
> Mechanik Laie konnte in kürzester Zeit relativ komplexe Teile
> konstruieren und für meine Fräse aufbereiten.
>
> Eine Vollversion für 3 Jahre um 800,00 Euro finde ich auch ok, immerhin
> kostet das in etwa vergleichbare Siemens SolidEdge an die 3-8k.

von H. (Gast)


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Carsten S. schrieb:
> Und es wird weitergehen. Dazu dann noch die Frage wie lange es überhaupt
> noch möglich sein wird das eigenständige "Autodesk Eagle" zu starten...

Nicht mehr lange, in den Schulungs-Videos (oder Propaganda-Videos, wie 
man hier auf uC-net sagen würde) ist das schon spürbar. Kann man 
deutlich merken. Es ist ja auch so, dass der Schritt fast zwingend so 
kommen muss, denn der ganze 3D-Kram lässt sich sinnvoll kaum zeitgemäß 
in das alte Eagle-Konzept einarbeiten. Dabei ist das Zusammenspiel von 
Mechanik und Elektronik in Fusion mittlerweile schon ganz gut gelöst. 
Jaja, ich weiß schon, das auf derartige Ansichten hier ein Denkverbot 
besteht.

Carsten S. schrieb:
> dann kann ich den Wartungsvertrag ohne weitere
> NAchteile Kündigen.

Ahja, soso. Alle mir bekannten Wartungsverträge waren so gestaltet, dass 
es bei Unterlassung des Wartungsvertrages bei unerwartetem plötzlichen 
„Bedarf“ an einer neuen Version regelmäßig zu erzieherischen Maßnahmen 
kam (sprich kompletter Neukauf). War vermutlich keines der 
Gutmenschen-Programme, die hier leider nie namentlich erwähnt werden.

Carsten S. schrieb:
> Sagt der Anbieter das ich jetzt auf einmal nur noch ein Jahresabo der
> teuersten Edition mieten kann, obwohl er im letzten Monat noch explizit
> mit der kurzzeitigen Miete von Editionen in verschiedenen Preisstufen
> geworben habe dann muss ich mitgehen oder meine bisherige Arbeit ist auf
> einmal futsch.

Ja, das wird der Anbieter bestimmt machen. Gab zwar immer Monatsmodelle 
für evtl. Nacharbeit, aber das wird ganz bestimmt abgeschafft. Sonst 
würde die Argumentation gegen Abo auch nicht mehr passen. Ich kenne ganz 
konkret Fälle, wo Systeme mitsamt HW wurden. Die Probleme bei 
Wiederinbetriebnahme waren vielfältig, Anschlüsse, Migration der Daten, 
Datenträger, etc.

Ich weiß nicht, soll doch jeder so machen, wie er will. Ich bin der 
festen Überzeugung, dass es keinen 100% richtigen Weg gibt. Open Source 
a la FreeCad ist es auf jeden Fall für mich nicht. Abo ist auch nicht 
sexy, keine Frage! Es wird jedoch weiter um greifen, siehe verschiedene 
kommerzielle Dienste. Wer einen Weg kennt, der im Mittel nicht mehr als 
ein Abo kostet (mit realen und nicht schöngetrunkenen Ansichten) soll 
das mal erläutern. Der uC-net typische Hass auf Autodesk/Eagle bringt 
einen da objektiv kaum weiter.

von H. (Gast)


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H. schrieb:
> Systeme mitsamt HW wurden.
Systeme mitsamt HW eingemottet wurden.

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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H. schrieb:

> Jaja, ich weiß schon, das auf derartige Ansichten hier ein Denkverbot
> besteht.

Wenn die Argumente ausgehen, muss man die, die anderer Meinung sind, 
diffamieren, oder wie soll man solche unsinnigen Pauschalisierungen 
verstehen?

Selbstverständlich ist eine nette Integration zwischen verschiedenen 
Welten etwas Gutes. (Ich kann mir auch gut vorstellen, dass die mit dem 
alten Eagle nicht ohne weiteres zu bewerkstelligen gewesen wäre, und 
dass Autodesk folglich da Aufwand reinstecken musste.)

> Ahja, soso. Alle mir bekannten Wartungsverträge waren so gestaltet, dass
> es bei Unterlassung des Wartungsvertrages bei unerwartetem plötzlichen
> „Bedarf“ an einer neuen Version regelmäßig zu erzieherischen Maßnahmen
> kam (sprich kompletter Neukauf).

Wenn man jedoch kalkuliert, dass man zwei Jahre lang keine neue Version 
braucht, ist der Neukauf dann oft billiger – also letztlich eine hohle 
Drohung der Verkaufsfritzen. Außerdem, selbst erlebt, irgendwann wollen 
auch genau diese Verkaufsfritzen dann doch mal wieder ihre superduper 
neue Version verkaufen, und nach drei oder vier eingesparten 
Wartungs-Jahren bekommt man dann plötzlich ein Sonderangebot zum halben 
Preis, wenn man sich gerade jetzt mal für die neue Version entschließt.

Die dabei eingesparten Wartungsvertragskosten (den man sowieso nicht 
gebraucht hätte, so viel haben wir damit nie gemacht) beliefen sich 
schon auf ein paar Tausender. Trotzdem ist der Upgrade dann wieder eine 
permanente Lizenz geworden, lediglich ein Jahr Wartungsvertrag war halt 
beim Gesamtpreis mit dabei.

> Ich weiß nicht, soll doch jeder so machen, wie er will.

Ja.

: Bearbeitet durch Moderator
von H. (Gast)


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Jörg W. schrieb:
> Wenn die Argumente ausgehen, muss man die, die anderer Meinung sind,
> diffamieren, oder wie soll man solche unsinnigen Pauschalisierungen
> verstehen?

Na, da haben wir ja schon den Richtigen! Jörg, wie schon oft gesagt, ich 
schätze tatsächlich deine Kompetenz, aber gerade bei Eagle und 
bleifreiem Lot gehen die Pferde mit Dir durch!

Jörg W. schrieb:
> Wenn man jedoch kalkuliert, dass man zwei Jahre lang keine neue Version
> braucht, ist der Neukauf dann oft billiger – also letztlich eine hohle
> Drohung der Verkaufsfritzen. Außerdem, selbst erlebt, irgendwann wollen
> auch genau diese Verkaufsfritzen dann doch mal wieder ihre superduper
> neue Version verkaufen, und nach drei oder vier eingesparten
> Wartungs-Jahren bekommt man dann plötzlich ein Sonderangebot zum halben
> Preis, wenn man sich gerade jetzt mal für die neue Version entschließt.
>
Ebenfalls, selbst erlebt, wenn es zum Programm durch die Bindung an die 
Daten gibt, kam es genau zu dem Effekt, den ich beschrieb. Der Zeitraum 
kommt auch hin, waren ca. 1,5Jahre. Insgesamt 30% gespart, da keine 
Wartung, dann aber voller Neupreis. Keine Gnade. Keine Alternative.

von Nop (Gast)


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H. schrieb:
> Jaja, ich weiß schon, das auf derartige Ansichten hier ein Denkverbot
> besteht.

Wer strategische Planung für Denkverbot hält, hat eben keine 
strategische Planung.

> Abo ist auch nicht
> sexy, keine Frage! Es wird jedoch weiter um greifen

Bullshit. "Es" greift überhaupt nicht um sich. Das Abo-Unwesen hat kein 
Eigenleben. "Es" sind vielmehr Nutzer wie Du, die das mitmachen und 
dadurch vorantreiben.

> Der uC-net typische Hass auf Autodesk/Eagle bringt
> einen da objektiv kaum weiter.

Wer keine strategische Planung hat UND obendrein ein sehr armes 
Sprachrepertoire, hält jede Art von Ablehnung natürlich für "Haß". Das 
ist die Generation Doof.

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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H. schrieb:
> aber gerade bei Eagle und bleifreiem Lot gehen die Pferde mit Dir durch!

Weil ich deine Pauschalisierungen "darf man hier ja nicht sagen"als 
"unsinnig" bezeichne? (Na klar darfst du das sagen, steht ja noch da.)

Seltsame Logik.

Lassen wir das, hat jeder seine Erfahrungen. Die oben beschriebene Story 
war jedenfalls real, und die hat uns einiges an Wartungskosten gespart 
über paar Jahre. Wenn der Verkäufer natürlich den Eindruck hat (oder 
weiß), du musst bei ihm kaufen, dann hast du keinen 
Verhandlungsspielraum.

OK, das ist vermutlich ein Vorteil des Abo-Modells: der Preis steht von 
vornherein fest, du musst mit keinem Vertriebler verhandeln.

von Nop (Gast)


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Jörg W. schrieb:

> OK, das ist vermutlich ein Vorteil des Abo-Modells: der Preis steht von
> vornherein fest

Tut er langfristig nicht. Interessant wird das, wenn die Firma 
strauchelt und für billig Geld von einer Heuschrecke aufgekauft wird, 
die aus dem Lock-In der Kunden den letzten Cent noch raussaugt, bevor 
die Firma abgewickelt wird.

Oder wenn sie von der Konkurrenz aufgekauft wird mit dem letztlichen 
Ziel, das aufgekaufte Produkt vom Markt zu kriegen.

Das sind erhebliche externe Risiken, die man sich damit einfängt.

von Hermann S. (diphtong)


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A. K. schrieb:
> Nun, Kicad ist gegenüber Eagle ja wenigstens gleichwertig oder gar
> besser.
> Beim Vergleich FreeCad vs Fusion sieht es ganz anders aus, Freecad ist
> verglichen mit Fusion der rostige Golf zum Porsche.

...ja...Porsche Junior vielleicht...

von Peter G. (Gast)


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Fusion360 und FreeCAD gibt es nur mit engl. Oberfläche?
Oder habe ich die deutsche Oberfläche übersehen?

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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FreeCAD zeigt mir hier die Dialoge und Menüs auf Deutsch an. Will ich 
gar nicht unbedingt, ist aber halt die Voreinstellung meines Systems.

von Johannes S. (Gast)


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in Fusion in den Voreinstellungen einstellbar, Deutsch ist dabei.

von Peter G. (Gast)


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Vielen Dank an Jörg und Johannes für die Auskunft!
Die deutsche Übersetzung geht dann auch richtig in die Tiefe?

Hatte mal eine frühe Version von Alibre zum Testen auf dem Rechner, da 
war nur die Menüleiste eingedeutscht. Schon der erste Dialog war 
englisch. War nicht so der Hit. Das mag aber heute anders sein.

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Peter G. schrieb:
> Die deutsche Übersetzung geht dann auch richtig in die Tiefe?

Bei FreeCAD unterschiedlich, das scheint schon noch alles im Fluss zu 
sein. Hier ist das eine "daily"-Version aus dem Frühjahr, Menüs und 
Dialoge sind zu großen Teilen übersetzt, aber man findet schon immer 
noch mal eine Stelle, die noch nicht übersetzt worden ist.

Die Namen in der gezeigten Baumansicht werden initial auch auf Englisch 
erstellt, allerdings sind das eben wirklich nur Namen: man kann sie 
problemlos umbenennen.

Die "Workbenches" (Dropdown-Menü oben in der Mitte) sind alle noch 
Englisch.

von Johannes S. (Gast)


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ja, auch in Fusion ist alles gut verständlich eingedeutscht, für ein 
MCAD ist mir das auch lieber.
Gute Tutorials in Deutsch gibt es auch für beide reichlich. Bei so 
mächtigen Programmen sollte man sich das ruhig antun um die 
Bedienkonzepte zu verstehen.

von Peter G. (Gast)


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Johannes S. schrieb:
> ja, auch in Fusion ist alles gut verständlich eingedeutscht, für ein
> MCAD ist mir das auch lieber.

Genau der Punkt: Die Thematik ist komplex und schwierig genug, eine 
Fremdsprache muss dann nicht noch oben drauf.

von wosnet (Gast)


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Mich würde ja weiterhin eine OpenSource/freie Software-Alternative für 
die CAM-Funktionen zum Fräsen interessieren (gerne etwas 
leistungsfähigeres als z.B. pyCAM)...
Für die CAM-Features, die man bei F360 quasi geschenkt bekommt, zahlt 
man bei anderen Anbietern tausende Euros.

von Geert H. (geerth)


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Jan L. schrieb:
> ...hat Autodesk hier als Grafik veröffentlicht:
> 
https://www.autodesk.com/products/fusion-360/blog/changes-to-fusion-360-for-personal-use/

Vergleiche mit Designspark Mechanical. Add-on bundle kostet ~€800.
https://www.rs-online.com/designspark/designspark-mechanical-software-articles

: Bearbeitet durch User
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