Hier im Video ist eine Methode ein Netzteilgehäuse auf die brutale Art zu öffnen: https://www.youtube.com/embed/pDmD-pim0xg?feature=oembed Bei einem ähnlichen Gehäuse möchte ich da "etwas" sanfter vorgehen. Wie kann man also ein Gehäuse öffnen ohne größere Beschädigungen zu verursachen?
Die sind vermutlich geclippt oder sogar geklebt. Also nicht dafür gedacht, dass du als Endverbraucher daran rumbastelst. Die Industrie möchte, dass du ein neues kaufst ... Schau doch mal, wie der Typ im Video zu kämpfen hat. Aber vielleicht weiß es jemand besser.
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Ein Kollege hat die Begabung solche Netzteilgehäuse mittels eines (!) gezielten und wohldosierten Schlages mit dem Gummihammer zu Knacken. Ich hab's selbst auch mal probiert und bin gescheitert. Anschliessend kann man die Gehäusehälften wieder zusammenkleben. Von aussen ist nicht zu sehen, dass das Ding offen war.
Norbert schrieb: > Bei einem ähnlichen Gehäuse möchte ich da "etwas" sanfter vorgehen. Wie > kann man also ein Gehäuse öffnen ohne größere Beschädigungen zu > verursachen? Wenn man sich sicher ist, dass das Gehäuse nicht geklippt oder verschraubt ist, bleiben Verklebung oder Verschweissung übrig. Ich prüfe dann mit geregelter Heissluft, wann (ab welcher Temperatur) an einer Nahtstelle sich die Naht etwas öffnen lässt (Kleber wird weich) oder sich der Gehäusekunststoff verzieht, etc., allerdings nur bis max. ~170°C. Besteht keine bei max. 170°C lösbare Klebeverbindung, geht es zur höhenverstellbaren Tischfräse mit dünnster Säge- oder Diamanttrennscheibe und schlitze direkt in der Naht sauber(!) auf. Klemmt dann noch etwas, kommt sehr dünnes, aber sehr breites Werkzeug zum Aufsprengen zum Einsatz. Der Typ im Video wollte(!) das Gehäuse zerstören, oder ist für solche Arbeiten zu ....
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Ben S. schrieb: > Schau doch mal, wie der Typ im Video zu kämpfen hat. Aber vielleicht > weiß es jemand besser. Der Typ kann mit den Werkzeug nicht umgehen das ist alles. 1.) Sein Proxxonteil hüpft wie eine Heuschnecke da herum. 2.) Sein Schraubenzieher ist absolut ungeeignet für das öffnen. Wenn man so was macht, fährt man mit den Dremel o.ä. in EINE Richtung so durch, das die Trennscheibe durch die Drehrichtung IN DAS Gehäuse gezogen wird. Das verhindert das man das Gerät im Zweifelsfalle in die Fresse bekommt. Davon abgesehen ist der Typ ein Idiot. Wer so was ohne Schutzbrille macht, riskiert seine Augen. Trennscheiben brechen sehr gerne. Und die Teile fliegen in alle Himmelsrichtungen. Als Schraubenzieher nimmt man ein kleinen Knubbel mit einer sehr breiten Klinge. Den steckt man in den Schlitz und dreht ihn dann mit Gewalt. Durch die Hebelwirkung reiste die Seite auf. Falls da noch Reste sind. Wenn man etwas mit Nasen knackt geht das so. Einen ganz dünnen Schraubenzieher nehmen und in die Kante schieben, dann den Schraubenzieher etwas bewegen, nun ein 2. etwas dickeren Schraubenziehern nehmen, in die Kante stecken, und an der Kante enlang schieben. Den 1. Schraubenzieher drin lassen !!! bis er freiwillig raus fällt. Die Nasen suchen und raus biegen. Der 2 Schraubenzieher (der drin steckt) sorgt dafür das das Teil nicht wieder zu geht. Allerdings würde ich NIEMALS ein Steckernetzteil öffnen. Da kauf ich mir ein neues und gut ist. Ob das Teil gefälscht ist. Hm. Ich traue mich eh nicht zu das von innen zu entscheiden. Die Originale haben doch meist den selben billigen Dreck drin. Ach ja. Ich öffnee auf die Weise sehr oft verklebte Musikkassetten. Das Band ist voll i.O. aber der Filz ist Schrott.
Vielen Dank für die Tipps :) Mittlerweile habe ich unter dem Typenschild auf der Unterseite eine Schraube gefunden (siehe Photo). Diese habe ich herausgedreht. Leider lassen sich die Gehäuseschalen weder trennen, noch irgendwie bewegen.
Norbert schrieb: > Vielen Dank für die Tipps :) > > Mittlerweile habe ich unter dem Typenschild auf der Unterseite eine > Schraube gefunden (siehe Photo). Diese habe ich herausgedreht. Leider > lassen sich die Gehäuseschalen weder trennen, noch irgendwie bewegen. Mal unter einen der Gummifüsse geschaut, ob da auch noch Schrauben sind?
Versuche es mal mit einem Plektrum. Diese gibts es auch aus Metall in verschiedenen Stärken.
Gehäuse so in einen Schraubstock spannen, dass nur eine der beiden Hälften in der längeren Richtung mit Druck beaufschlagt wird. Dann angemessen zusammendrücken, es sollte sich durchaus leicht durchbiegen. Dann mit einem Hämmerchen entlang der Naht klöpfeln, die Spannung führt dazu, dass die Klebung reißt. Das Ganze dann nochmal in Querrichtung. Hinterher lässt sich das Gehäuse meist ohne wirklich sichtbare Spuren wieder verkleben.
@ Ralf Alles aus einem Guss. Die Füße sind aus dem gleichen Kunststoff wie das Gehäuse. @ kenny & Johannes Danke. Werde ich ausprobieren.
Norbert schrieb: > Mittlerweile habe ich unter dem Typenschild auf der Unterseite eine > Schraube gefunden (siehe Photo). Das NT ist alt, und kein Schaltnetzteil. Wahrscheinlich nicht geklebt.
Norbert schrieb: > Die Füße sind aus dem gleichen Kunststoff wie das > Gehäuse. Dann vielleicht doch geklebt.
kenny schrieb: > Versuche es mal mit einem Plektrum. > Diese gibts es auch aus Metall in verschiedenen Stärken. Gute Plektren eignen sich hervorragend bei geklippten Gehäusen, aber die haben nur wenige rumliegen. Ausserdem versaut man sich diese oft dabei. Hat man nichts anderes rumliegen, kann man gut auf alte "Scheckkartenformate" ausweichen, egal ob Geld-, Gesundheits-, Telefon-, etc.-Karte. Ich habe auch immer Reste von den saustabielen Antidiebstahl-Klarsichtsverpackungen (Blister) in verschiedenen Stärken rumliegen, die ich mir dann passend zurechtschneide.
Kauf dir in Baumarkt für 5 Euro ein 6er Pack silbernen Schraubenzieher mit der "Andruckschraube" hinten. Der kleinste von beiden ist so fein, da komme ich in jede Fernbedienung locker rein. Dann den Schlitz wie oben geschrieben mit ein dickeren Teil weiter öffnen und auftrennen. Geht aber nur bei geklippsten Teilen ist klar ne.
Nachtrag: https://www.ebay.de/i/283817453697 Sowas hier. Link mit den feinsten vorarbeiten. Dann den dicken Kreuz nehmen zu erweitern und öffnen.
Schlaumaier schrieb: > https://www.ebay.de/i/283817453697 Falsches Werkzeug. Sowas hat viel zu scharfe Kanten, ist zu kratzig und hat so gut wie gar keine richtige Hebelwirkung, somit garantiert nichts zum zerstörungsfreiem Werkeln. Rissfrei schnittlos Schälen ist nichts für Grobmotoriker. Kunststoff ist formbar und üben kann man die Feinmotorik am Türöffnen mit einer Scheckkarte. Und wer geübte Schraubstockhände hat, ist im Vorteil. Egal ob die Kunststoffschalen rundum stufig geklebt sind oder nur teilweise geclippt, da muss eine möglichst dünne aber eher breite und gut federnde nichtschneidende Stahlklinge dazwischengehebelt werden, der Rest ist dann ein Kinderspiel. Erst 0,05 bis zu 0,2 mm rechtwinklig vorfühlen und nach leichter Aufspreizung an der Klebe- bzw. Clipkante die Richtung der Stufe "erfühlen", danach mit sanftem aber steigendem Händedruck aufhebeln. Möglich ist je nach Plastizität und Alter (Zustand des Weichmachers) ein kaltes (-10° C) aka die vorhin erwähnte Gummihammermethode - oder ein heisses Öffnen +50° C) wenn der Weichmacher schon heraus ist und Brösel drohen. Werkzeuge sind z.B. die dünne aber stumpfe Klinge eines gewöhnlichen bis zu 20 mm breiten Edelstahlmessers ohne Spitze = abgerundet wie ein Fingernagel oder eine abgerundete breitere aber dünne Schraubendreherklinge die nicht kratzt, also kein frisches Werkzeug. Dann sehr vorsichtig an genau die Stellen ziehen, wo die Kunstoffclips liegen - meist 1-2 cm von den Ecken und nur leicht aufspannen - eine eventuelle ABS-Verformung kann mit einem anschliessenden kraftvollen darüberziehen des abgerundeten Griffs desselben Messers vollends korrigiert werden solange nichts eingerissen ist. Auch geklebte Stufen lassen sich gut damit zerstörungsfrei herausschälen und sogar wieder mit drahtgeführtem Aceton oder Cyanacrylat unsichtbar wieder verkleben- Wer ko der ko, die andern müssen sägen.
Wenn das Gehäuse verschweißt ist und die Anforderung vom TO lautet: "Wie kann man also ein Gehäuse öffnen ohne größere Beschädigungen zu verursachen?" geht das wohl nur mit einer Tischkreissäge und einem dünnen Sägeblatt; hier 0,56mm dick: https://www.amazon.de/Proxxon-28020-Kreiss%C3%A4geblatt-hochlegiertem-Spezialstahl/dp/B000S6DTT0/ref=pd_lpo_60_t_0/257-5114493-0493429?_encoding=UTF8&pd_rd_i=B000S6DTT0&pd_rd_r=dba6a410-9c9c-4f14-ba38-484c593146b6&pd_rd_w=dGVzq&pd_rd_wg=9prin&pf_rd_p=d5c9797d-0238-4119-b220-af4cc3420918&pf_rd_r=489K3AAHX1ZWXD3WZ7JW&psc=1&refRID=489K3AAHX1ZWXD3WZ7JW Es sei nicht verschwiegen, dass die passende Tischkreissäge um die 100 EUR kostet.
Solche Gehäuse sind häufig mit Sekundenkleb in der Kimme zusammengenagelt. Rinnenförmige Nut und das andere Teil ein gewinkeltes Federblatt. Die alten roten Makita-Akkus beispielsweise. Da gibt es auch diverse russisch-rustikale Videos, wie man die mit einem Hammer aufbekommt. Allerdings nicht wie einige Beiträge vorher hier vorgeschlagen mit einem zarten Dekohämmerchen, sondern ein Schlosserhammer mit ordentlich bums und dann drauf wie Arnold S. aufs Frühstücksei. Es kommt dabei auf die Technik an, daß man die Stoßkräfte auf die Naht überträgt und nicht auf den Inhalt. Ich habe das selbst einmal ausprobiert, und es hat erstaunlich gut funktioniert. Dort wo viel Sekundenkleb drinwar, ist aber die Außenseite der Nut gerissen und am anderen Teil geblieben. Vermutlich technisch unvermeidlich. Könnte mir vorstellen, daß das Aufbrechen bei niedrigeren Temperaturen insgesamt besser funktioniert.
Norbert schrieb: > Bei einem ähnlichen Gehäuse möchte ich da "etwas" sanfter vorgehen. Wie > kann man also ein Gehäuse öffnen ohne größere Beschädigungen zu > verursachen? Da musst Du richtige Profis fragen, zum Beispiel diese wackeren Kämpfer gegen die Kuchenblechmafia: https://www.youtube.com/watch?v=PVhYhLQ4Y64 Einfach mal "straight die Trennhexe angesetzt"...
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