Rätselhafte Stecker

[Matthias H. (experimentator)]

Liebe Zielgruppe,

ich bin zu einigen ungewöhnlichen alten Steckverbindern gekommen, 
buchstäblich ein Scheunenfund, und konnte zu meiner Überraschung bislang 
nicht herausfinden, worum es sich handelt.

Sie tragen den Aufdruck  AMP 2395 oder AMP 4692. Damit war bei G* aber 
nichts Sinnvolles zu finden. Auch im Innern ist bei Teilen AMP 
eingeprägt. Ich könnte mir auch vorstellen, daß es sich bei der Zahl nur 
um einen Datumscode handelt, z. B. Woche und Jahr.

Die Stecker sind nicht männlich oder weiblich, sondern 
"eingeschlechtlich", zwei gleich aussehende Stecker passen jeweils 
zusammen. Sie rasten ein. Die Rastung läßt sich durch seitlichen Druck 
lösen. Der Sinn der grauen, abnehmbaren Teile erschließt sich mir noch 
nicht.

Offenbar sind es vierpolige, abgeschirmte Stecker. Die Zugentlastung ist 
auf Rundkabel ausgelegt. Kabelreste haben zwei verdrillte und 
foliengeschirmte Adernpaare in einem gemeinsamen Abschirmgeflecht. Ein 
Adernpaar ist schwarz-orange, das andere grün-rot. Im Stecker sind die 
Farben markiert. Die Kabel sind starr. Sie werden offenbar in 
Schneidklemmen eingelegt und mit dem Klarsichtteil fixiert.

Wie heißen diese Stecker und wofür wurden oder werden sie benutzt?
Oder ist das einfach irgendein herstellerspezifischer Steckverbinder?

Gehören sie vielleicht zu einem Feldbussystem?

Tschüß, Matthias

[Hans (Gast)]

>Damit war bei G* aber nichts Sinnvolles zu finden

Wo hast du da gesucht?

Amp könnte Amphenol sein

[Bauer Lindemann (Gast)]

Matthias H. schrieb:

> Gehören sie vielleicht zu einem Feldbussystem?

Da Du sie in einer Scheune gefunden hast, ist das sehr wahrscheinlich.

😎

[X2 (Gast)]

Bauer Lindemann schrieb:
> Matthias H. schrieb:
>
>> Gehören sie vielleicht zu einem Feldbussystem?
>
> Da Du sie in einer Scheune gefunden hast, ist das sehr wahrscheinlich.
>
> 😎

Warum? Wos eine Scheune gibt, gibts vielleicht auch ein Feld in der Nähe 
;-)

[Hal9000 (Gast)]

Hi

Das sind Tokenring Stecker.

[Werner M. (werner-m)]

Das ist ein Stecker von einem Token Ring Netzwerk von Ibm

[Schlaumaier (Gast)]

Also auf den ersten Blick hätte ich gedacht das ist ein 
Netzwerkadapterstecker.

So was wurde damals verbaut in der Wand für Netzwerke. (ca. 4 Mbit) auf 
Koax-Kabel. Als die RJ-45 modern wurden, gab es Adapter die RJ-45 auf 
diese Koax-Kabel umwandelten. Die sahen genau SO aus.

Keine Ahnung ob noch irgendwer so was führt. Ich hatte jedenfalls vor 10 
Jahren schon Stress 4 Ersatzstücke zu bekommen.

[Schlaumaier (Gast)]

Werner M. schrieb:
> Das ist ein Stecker von einem Token Ring Netzwerk von Ibm

Du warst schneller als ich ;)

[Quark hoch 10 (Gast)]

Schlaumaier schrieb:
> Werner M. schrieb:
>> Das ist ein Stecker von einem Token Ring Netzwerk von Ibm
>
> Du warst schneller als ich ;)

Das ist eindeutig ein AMP Stecker von der Firma die svhon genannt wurde!

[Christoph db1uq K. (christoph_kessler)]

https://de.wikipedia.org/wiki/Token_Ring
"Die Token-Ring-Technik wurde praktisch vollständig von den 
verschiedenen Ethernet-Varianten verdrängt."
Auf einem Foto sind die Steckverbinder zu sehen.
noch ein paar Fotos:
https://commons.wikimedia.org/wiki/Category:Token_ring?uselang=de

[Hagen Jakubaschk Junior (Gast)]

Immerhin sind diese Steckerbuchsen wesentlich robuster als
jeder USB-Steckverbinder.

[Dieter W. (dds5)]

Hagen Jakubaschk Junior schrieb:
> Immerhin sind diese Steckerbuchsen wesentlich robuster als
> jeder USB-Steckverbinder.

Dann sollte man sie vielleicht in Hänndies einbauen, denn der USB 
Anschluss ist ja eindeutig eine Schwachstelle.  ;-))

[Schlaumaier (Gast)]

Dieter W. schrieb:
> Dann sollte man sie vielleicht in Hänndies einbauen, denn der USB
> Anschluss ist ja eindeutig eine Schwachstelle.  ;-))

die Mirco-USB JA, die gehen mir auf den Sack. Aber USB-C haben sie den 
Fehler mit "immer kleiner" behoben. Der sitzt bei mein Samsung-Handy 
wenigstens prima. Und ich muss auch nicht über die Richtung diskutieren. 
Einfach rein und gut ist.

Was die IBM-Stecker angeht. Das war noch Wertarbeit. DICKE FETTE 
Kontakte. Die saßen so fest, das man die Zusatzsicherung (auf den Foto 
das helle Teil) bequem weglassen konnte. Und mit den Koax-Kabel konntest 
du ein Trabbi abschleppen. X-mal abgeschirmt und so. Nicht so ein 
China-Mist wie heute mit RJ-45.

[hal9000_1 (Gast)]

Ich hatte einmal einige  Hubs ähnlich ebay 371435503732
auseinandergenommen, da waren eine riesige Menge von
Signalrelais drin.

[Christoph db1uq K. (christoph_kessler)]

>Trabbi abschleppen
https://de.wikipedia.org/wiki/Klebeband#Panzerband
neulich gelesen "kann man mit diesem „Seil“ einen kleinen Panzer 
abschleppen"