Hallo Forum, ich brauche am Windows-Laptop mehrere Ethernet-Interfaces für verschiedene getrennte Netze. Mit den alten 100MB Interfaces (ASIX 8877x Chip) kann ich dem Adapter einen Namen und damit die IP-Einstellungen fest zuweisen, die auch nach aus-/ ein-stecken erhalten bleiben, auch bei Wechsel der USB-Buchse/Hub. Die neuen Gigabit Adapter mit Realtek Chip dagegen verlieren nach abstecken die Einstellung, die eingestellten Namen werden der Reihe des einsteckens nach dem jeweils zuerst eingesteckten Adapter zugewiesen. Leider hat nun aber auch das Ethernet-Port der HP Dockingstation (via Thunderbolt am HP-Laptop hängend) denselben Treiber 'Realtek GigE Family' und bekommt dann beim einstecken (das 'Docking') die von mir für den USB-Adapter gedachte Einstellung verpasst, statt die fürs Büro-Netz zugewiesenen. Tipps sind gesucht wie man das ändern könnte, oder zumindest bei welchen USB Gigabit Adaptern die Zuweisung an den phyischen Adapter erhalten bleibt. Dürfte ja vermutlich an den VID/PID Einstellungen liegen, wo wie es scheint bei Asix die Geräte-Seriennummer berücksichtigt wird, bei Realtek leider nicht. Grüße, Reinhold
> am Windows-Laptop
Mit Linux waere das kein Problem.
VLANs auf den Adapter legen und in einem externen
Switch per Interface aufdroeseln.
Jeder "alte" managebare Ethernetswitch sollte das
koennen. Z.B. Cisco 2960G.
Wenn du mit Fastethernet per USB zufrieden waerst,
so wie ich, waeren USB-Adapter mit dem MCS7830 wohl
eine gute Wahl. Aber scheinbar ja nicht.
Netzwerkinterface kann man netsh konfigurieren.
Damit wirst du dich dann wohl mal befassen muessen.
Ob es ein "automatisches" Event gibt, um das per
Task Scheduler zu triggern, ebenfalls.
Larry schrieb: >> am Windows-Laptop > > Mit Linux waere das kein Problem. > VLANs auf den Adapter legen und in einem externen > Switch per Interface aufdroeseln. Das wäre eher ein ziemlicher Workaround.
> Das wäre eher ein ziemlicher Workaround.
Bei mir eher nicht. Ich finde das ziemlich "straight-forward".
An meinem NB haehgt ueblicherweise genau ein USB-Kabel.
Da haengt ueber einen Hubi dann so die uebliche Peripherie
und eben genau ein USB-Ethernet-Adapter dran.
Den Gedanken dort ein halbes Dutzend von diesen Adaptern
vorzufinden, schaudert mich eher.
Und ein Zoo von USB-Ethernetadaptern ist sicher nicht pflegeleicht.
Geheimtipp: Wenn man die Adressbereiche nur alternativ braucht,
kann man auch einfach Aliasadressen eintragen.
Larry schrieb: >> Das wäre eher ein ziemlicher Workaround. > > Bei mir eher nicht. Ich finde das ziemlich "straight-forward". Naja, erstmal alles zusammenfassen um es dann extern wieder aufzudröseln ist schon von hinten durch die Brust ins Auge. > An meinem NB haehgt ueblicherweise genau ein USB-Kabel. > Da haengt ueber einen Hubi dann so die uebliche Peripherie > und eben genau ein USB-Ethernet-Adapter dran. > Den Gedanken dort ein halbes Dutzend von diesen Adaptern > vorzufinden, schaudert mich eher. Wäre von der Bandbreite her zwar sinnfrei, aber erstmal logischer. > Und ein Zoo von USB-Ethernetadaptern ist sicher nicht pflegeleicht. Stell ich mir nicht anspruchsvoller vor als einen Zoo von USB-Sticks.
Reinhold E. schrieb: > Mit den alten 100MB Interfaces (ASIX 8877x Chip) kann ich dem Adapter > einen Namen und damit die IP-Einstellungen fest zuweisen, die auch nach > aus-/ ein-stecken erhalten bleiben, auch bei Wechsel der USB-Buchse/Hub. Das siehst du völlig falsch. Der Adaptername spielt bei dieser Sache überhaupt keine Rolle. Der ist reiner eye-candy für den Benutzer. > Die neuen Gigabit Adapter mit Realtek Chip dagegen verlieren nach > abstecken die Einstellung, die eingestellten Namen werden der Reihe des > einsteckens nach dem jeweils zuerst eingesteckten Adapter zugewiesen. Dann sind das halt beschissene Adapter ohne korrekte USB-Serial. Die sollte bei USB-NICs mit der MAC korrelieren (brauchen aber nicht notwendigerweise identisch mit dieser zu sein). Dann funktioniert das so, wie du es dir vorstellst. Oder anders ausgedrückt: du hast zu billig eingekauft. Der billige Chinese, bei dem du gekauft hast, hat es nicht für nötig gehalten, dieses Konzept umzusetzen. Das hat wohlgemerkt nichts mit dem NIC-Chipsatz selber zu tun. Nur mit dessen inkompetenter Einbindung in das USB-Device. Das ist alles. Opfer nächstes mal ein paar Euro mehr und du hast das Problem nicht mehr. Tip: zum Test der Tauglichkeit für deine Zwecke genügen zwei Exemplare...
Ich hab da nicht zu billig eingekauft, das war HP. Sie haben den Realtek-Chip in ihre Docking Station verbaut. Die Dinger versorgen den Laptop mit Strom und per Thunderbolt gehen USB, Netzwerk, Monitorsignal raus. Mein Pech ist nur dass die Treiber von Realtek nicht zwischen per USB angestecktem Chip im extra Adapter und dem Chip in der Docking Station unterscheiden. Und dass der 'Name' der Ethernet-Schnittstelle nur Optik ist, ist mir klar. Nur wird über den 'Namen (oder Index, was immer) die Liste der Settings (IP usw.) dem physischen Port zugeordnet. Klar könnte man per VLAN rumwerkeln, aber unter Windows ist das nicht so einfach, mehrere VLANS einem Port zu geben, da sind die zwie oder drei externen USB's einfacher. Und letztlich ist das Fazit, nimm nicht Realtek, andere (auch billige, Preis hier egal) Chip sind zu verwenden. Die Asix mit 100MB sind ausreichend schnell, dann bleibt es eben dabei, mit denen kann ich die Einstellungen der einzelnen HW zuordnen (Aufkleber 'Eth#2' auf dem Gehäuse bleibt gültig und ändert sich nicht) Danke für die Infos. (Hab übrigens extra Windows erwähnt, mit Linux mag es klar einfacher gehen, geht aber hier nicht)
c-hater schrieb: >> Die neuen Gigabit Adapter mit Realtek Chip dagegen verlieren nach >> abstecken die Einstellung, die eingestellten Namen werden der Reihe des >> einsteckens nach dem jeweils zuerst eingesteckten Adapter zugewiesen. > > Dann sind das halt beschissene Adapter ohne korrekte USB-Serial. Die > sollte bei USB-NICs mit der MAC korrelieren (brauchen aber nicht > notwendigerweise identisch mit dieser zu sein). Dann funktioniert das > so, wie du es dir vorstellst. Und warum kann Windows sie nicht einfach nach der MAC-Adresse sortieren? Schließlich hat jeder Ethernet-Adapter eine, auch wenn er keine USB-Seriennummer hat. > Oder anders ausgedrückt: du hast zu billig eingekauft. Oder zu teuer. Andere Systeme schaffen es, sich für jeden USB-Adapter die MAC zu merken und den dann immer gleich zuzuordnen.
Mit den kleinen Delock Adaptern USB 3 auf GbE mit Realtek Chipsatz klappt das, die haben offenbar eine sinnvolle Seriennummer vergeben. Warum Windows das allerdings nicht an die MAC koppelt ist fraglich. Vielleicht verhakelt sich das mit dem HP Feature des MAC Forwardings? Das ist ja mitunter etwas putzig bei den Docking Stationen.
> Naja, erstmal alles zusammenfassen um es dann extern wieder aufzudröseln
Die physischen Netze muessen bei mehreren Adaptern ja dann
auch zwangslaeufig bis "zum" Mitarbeiter verkabelt werden.
In Firmen enden solche externen Netze aber ueblicherweise
in einem Raum wo die Netzwerktechnik untergebracht ist.
So kann es schon sehr sinnvoll sein, den gesamten Traffic
getaggt auf einem Port zusammenzufassen, und dann im
besagten Netzwerkraum entweder physisch, also als untagged
Interface mit einem Kabel, oder logisch als getaggtes VLAN
mit den Zielnetzen verbunden zu werden.
Das Mitarbeiter da mit mehreren USB-Adaptern herumhantieren,
ist in Firmen doch eher recht ungewoehnlich.
Larry schrieb: > Das Mitarbeiter da mit mehreren USB-Adaptern herumhantieren, > ist in Firmen doch eher recht ungewoehnlich. Klingt so als ob da eine Schatten-IT betrieben wird. https://de.wikipedia.org/wiki/Schatten-IT Frei nach dem Motto wenn schon dann richtig, würde ich mir das Gehampel mit den USB-Adaptern schenken und >> für verschiedene getrennte Netze einen eigenen Router nehmen (Beispiel https://mikrotik.com/product/RB750Gr3). Den kann man vor der IT auch gut im Schrank verstecken. Wir kennen die genauen Anforderungen für das Gehampel mit den USB-Adaptern nicht. Vielleicht würde sogar ein Switch reichen wenn es nur um mehr physikalische Buchsen geht.
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Bearbeitet durch User
Hannes J. schrieb: > einen eigenen Router nehmen (Beispiel > https://mikrotik.com/product/RB750Gr3). Diese Mikrotik Router kann zu konfigurieren ist ein Krampf. Die Edgerouter von UBNT sollen viel einfacher einzurichten sein.
Larry schrieb: > Das Mitarbeiter da mit mehreren USB-Adaptern herumhantieren, > ist in Firmen doch eher recht ungewoehnlich. Also zumindest ein USB-Adapter zusätzlich zum internen/Dockingstation Ethernetport ist hier in der Firmwareentwicklung Standard. Die zu entwickelnden Geräte haben Netzwerkinterfaces, dürfen aber nicht mit dem Firmennetzwerk verbunden werden.
> ein USB-Adapter zusätzlich ... in der Firmwareentwicklung
Dagegen laesst sich ja auch nichts sagen.
Das mit einem managebaren Switch zu "veredeln", haette dann
noch den Vorteil, dass man im Switchlog bzw. im Debug, dass
angeschlossene Geraet/Prototyp gut diagnostizieren kann.
Die Mikrotikrouter sind in der Konfiguration ein wenig "anders".
Aber eigentlich ist das mit der Baumstruktur schon gut durchdacht.
Und man kann sich ja per HTTP auf die Spruenge helfen lassen.
Zumindest sind sie ausgesprochen preisguenstig.
8 10G-Interface lassen sich die anderen recht gut bezahlen.
Rolf M. schrieb: > Und warum kann Windows sie nicht einfach nach der MAC-Adresse sortieren? Weil nicht jedes USB-Gerät eine NIC ist und die USB-Enumeration weit unter der Ebene der Klassentreiber oder gar spezifischer Treiber abläuft. Das war jetzt wirklich einfach... Die Enumeration hat gemäß dem USB-Standard genau nur folgende mögliche Kriterien: VID, PID und Serial, um eine Geräteinstanz eindeutig zu identifizieren. Genau dafür gibt es die Serial im USB-Standard, damit das OS zwischen mehreren gleichartigen Geräten unterscheiden kann... Und das kann Windows auch absolut korrekt und vollständig dem Standard entsprechend.
c-hater schrieb: > Rolf M. schrieb: > >> Und warum kann Windows sie nicht einfach nach der MAC-Adresse sortieren? > > Weil nicht jedes USB-Gerät eine NIC ist und die USB-Enumeration weit > unter der Ebene der Klassentreiber oder gar spezifischer Treiber > abläuft. Was hat die Enumeration des USB-Gerätes mit der Zuordnung des NIC im Netzwerk-Stack zu tun? Es gibt ja auch noch Ethernet-Adapter, die nicht per USB angebunden sind. Da wäre es eigentlich sinnvoll, die alle nach einem einheitlichen Schema zuzuordnen und nicht speziell für USB einen Sonderweg zu gehen. Und dafür drängt sich die MAC-Adresse ja geradezu auf.
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Bearbeitet durch User
Windows geht da eigentlich keinen Sonderweg für USB. Die Netzwerkadapter werden meines Wissens generell anhand der PNPDeviceID unterschieden und die werden über die diversen Bustreiber ermittelt (welche keine Sonderbehandlung für Netzwerkadapter machen) Aber bequemer wäre die Hardwareunterscheidung wie bei Linux schon ;D
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