Ich suche einen "smarten", 3-phasigen Digitalen Stromzähler für den Verteilkasten ("privater Zähler" zur elektronischen Verbrauchsermittlung und Optimierung). Es gibt zahlreiche Typen in Preisklassen von wenigen zig Euro bis >> 200 Euro. Ich lege Wert auf folgende Kriterien: Maximal-Strom mind. 63 Ampere, habe gesehen typische bieten bis 80A Soll auch weniger als 1 Ampere messen können - wieviel minimal geht eigentlich generell (mA ?) ? Eichung nicht erforderlich, aber gute - sehr gute Grund-Genauigkeit erwünscht Unbedingt eine Datenschnittstelle zur momentanen Auswertung (mind. S0) Eigene Statistikfunktionen nicht erforderlich - mich interessiert die Momentanmessung, die ich "smart" über eigene MC-Intelligenz abfrage Preis spielt eine untergeordnete Rolle. Gibt es Erfahrungen / Empfehlungen Eurerseits? Vielen Dank im Voraus. Gruesse
:
Verschoben durch Moderator
Hendrik L. schrieb: > Gibt es Erfahrungen / Empfehlungen Eurerseits? Ja. Nämlich die das : Hendrik L. schrieb: > Maximal-Strom mind. 63 Ampere, habe gesehen typische bieten bis 80A Nicht funktionieren wird, weil praktisch alle bei In>63A eine Wandlermessung machen. Ansonsten kommt ein normaler eHZ dem ganzen schon recht nahe. Ob die Auflösung des selbigen einem reicht muss man selbst raus finden. Wobei ich nicht weiß was man mit mA will...
Hendrik L. schrieb: > Gibt es Erfahrungen / Empfehlungen Eurerseits? Wenn du den nicht selber bauen möchtest, ibist du mit so einem speziellen Thema in einem allgemeinen Forum für Fragen rund um Mikrocontroller und sonstige digitale Elektronik wirklich nicht gut aufgehoben. Probiers doch mal in der Smart Home Ecke.
Mal https://bg-etech.de/digitalzaehler.html angeschaut? Über die Genauigkeit kann ich nichts sagen, aber preislich fand ich die immer recht attraktiv.
Joey5337 schrieb: > Mal https://bg-etech.de/digitalzaehler.html angeschaut? > > Über die Genauigkeit kann ich nichts sagen, aber preislich fand ich die > immer recht attraktiv. Danke vilemals für Deine Antwort. Stimmt - mittlerweile habe ich die auch gefiltert. Module kommen aus China - sehen ordentlich aus. Gibt es auch bei Aliexpress. Habe aber auch mittlerweile dieses ABB-Modul gefiltert: ABB A43 212-100 Drehstromzähler, RS485 „Bronze“, 3 Phasen, Direktanschluss 80A VPE: 1 Stk 2CMA170522R1000 Das kann ich über einen Rapsi einigermassen bequem auslesen (RS485 (Modbus RTU) oder über die Infrarotschnittstelle zur Anbindung eines KNX-Moduls). KNX-Modul (Infrarot) sagt mir nichts - ist da wohl der volle Befehlsumfang nutzbar wie bei Modbus RTU? Dann wäre dieses Modul (ohne RS485 - weil kostengünstiger) meine Wahl. Gruesse
Forist schrieb: > Hendrik L. schrieb: >> Gibt es Erfahrungen / Empfehlungen Eurerseits? > > Wenn du den nicht selber bauen möchtest, ibist du mit so einem > speziellen Thema in einem allgemeinen Forum für Fragen rund um > Mikrocontroller und sonstige digitale Elektronik wirklich nicht gut > aufgehoben. Probiers doch mal in der Smart Home Ecke. Danke - habe ich übersehen. Allerdings will ich mit einem Raspi andocken und auslesen, daher habe ich mich hierin "verirrt". Gruesse
Ich habe zwei von den Dingern in meinem Schaltschrank: https://www.emuag.ch/produkte/energiezaehler/emu-professional/ Als Direkt-Anschluss Version mit Modbus/TCP Interface - Gut dokumentiert - Einfache via Modbus/TCP auszulesen - Integriertes WebInterface Gruss
ich habe seit 2012 einen EMU Zaehler in Betrieb - funktioniert perfekt Ich traue da den Schweizern mehr als einem China Noname....
:
Bearbeitet durch User
Guenter H. schrieb: > ich habe seit 2012 einen EMU Zaehler in Betrieb - funktioniert perfekt > > Ich traue da den Schweizern mehr als einem China Noname.... Danke :-) Und noch was, ich habe in dem Zusammenhang einmal mehr die leidvolle Erfahrung gemacht "kauf billig, kauf zweimal". Ich habe zuerst mit einem etwa halb so teuren italienischen Produkt gearbeitet und mein Elektriker mit einem chinesischen und beide hatten wir das Problem, dass die interne "Inteligenz" nach Stunden oder Tagen den Geist aufgegeben hat, und wir die Zähler von Hand resetten mussten. Der Strom ist weiterhin geflossen, aber mit Auswerten ware nix mehr. Die Produkte weiss ich nicht mehr, und ist schon ca. 5 Jahre her. Doch noch gefunden: ECS PM3-63 mit eVision LAN Modul, hat sich nach ein paar Tagen aufgehängt und musste resettet werden. Nie eine Antwort auf meine Supportanfragen bekommen....
:
Bearbeitet durch User
Guenter H. schrieb: > ich habe seit 2012 einen EMU Zaehler in Betrieb - funktioniert perfekt > > Ich traue da den Schweizern mehr als einem China Noname.... Preislich wahrscheinlich über 400Euro ? In Ebay ohne Bus-Anbindung für ca. 300 Euro erhältlich. Da ist der ABB erst einmal in erster Näherung günstiger ... und scheint mir der "Standard" zu sein?! Hat jemand Erfahrungen damit? Gruesse
Manuel X. schrieb: > Hendrik L. schrieb: >> Maximal-Strom mind. 63 Ampere, habe gesehen typische bieten bis 80A > > Nicht funktionieren wird, weil praktisch alle bei In>63A eine > Wandlermessung machen. Ach was. 100A können die Zähler nahezu alle. Sieh zB.: https://www.easymeter.com/products/zaehler/q3a Der Eichstrom ist immer im Klartext angegeben. Im Link liest man unter Tech. Daten: Wirkleistungszähler, Ausführung 5(60) A oder 5(100) A. Dann ist der Zähler auf einen Nennstrom von 5A ausgelegt und geeicht, und trägt einen Maximalstrom von 60A oder 100A. Siehe auch: https://de.wikipedia.org/wiki/Stromz%C3%A4hler
Sieht erst einmal sensationell gut aus - Preisleistungsverhältnis. Aber Doku für die Schnittstelle finde ich leider nicht ...! Verkaufen die überhaupt an Privatleute? Gruesse
Rainer D. schrieb: > Manuel X. schrieb: >> Hendrik L. schrieb: >>> Maximal-Strom mind. 63 Ampere, habe gesehen typische bieten bis 80A >> >> Nicht funktionieren wird, weil praktisch alle bei In>63A eine >> Wandlermessung machen. > Ach was. 100A können die Zähler nahezu alle. Sieh zB.: > https://www.easymeter.com/products/zaehler/q3a Hm dann hatte ich das wohl mit den Anforderungen an den Hausanschluss verwechselt oder als gegeben hingenommen. So oft hat man nun nicht 100A im Drehstromnetz solange man keinen Industriebetrieb zu Hause hat ;) Was mir nun aber auffällt, der Q3A sagt im Datenblatt
1 | Genauigkeitsklasse: Klasse A oder Klasse B gemäß DIN EN 50470-1 |
Der ABB dagegen klar
1 | Active Energy Class ±1% (or B for MID meters). Reactive Energy Class ±2%. |
Ist vielleicht relevant wenn man schon mit mA anfängt :)
Manuel X. schrieb: > Ist vielleicht relevant wenn man schon mit mA anfängt :) Nun, dann musst Du erstmal definieren in welchem Bereich die mA liegen. Zwischen 0,1mA und 1000mA liegt ein weiter Bereich. Und vor allem musst Du definieren ob Du lineare oder nichtlineare Lasten messen willst. Vor allem bei nichtlinearen Lasten im mA Bereich treten zuweilen extrem hohe Fehler auf. Siehe: https://www.heise.de/select/ct/2017/7/1490969807376118 Was bei der Prüfung zugrunde liegt kannst Du hier einsehen: https://www.ptb.de/cms/fileadmin/internet/publikationen/pruefregeln/Band6_Teil_M.pdf
Auf dem Typenschild des Zähler bzw. im Datenblatt finden sich alle Angaben in der folgenden Form: Imin-In(Imax)A. Für einen handelsüblichen Zähler kann die Aufschrift z.B. wie folgt lauten: 0,25-(5A)80A Das bedeutet, dass er ab Mindeststromstärke (Imin) von 250mA seine Messgenauigkeit einhält. Der Wert von 5A (In) ist die Nennstromstärke. Daraus ergibt sich auch die Anlaufstromstärke (Ist) von maximal 20mA. Aber bei dem Strom muss er nur anlaufen (bei cos phi =1). Die maximalen Fehlerwerte sind in der MID Richtlinie festgelegt. siehe Kap. 3 in Anhang V. Ein hoher Maximalstrom und geringer Mindeststromstärke wiederspricht sich. Ab 80/100A wird nur noch per Stromwandler gemessen. Aber da kommt dann der Fehler des Stromwandlers noch hinzu.
Hendrik L. schrieb: > Unbedingt eine Datenschnittstelle zur momentanen Auswertung (mind. S0) S0 ist 90er Jahre. Heute nimmt man ModBus oder M-Bus. Da verlierst du keine Impulse, bekommst jeden Phasenstrom und dessen Winkel. Bis 65A wird direkt gemessen. Hast du überhaupt mehr in der Verteilung? MID und complient zu IEC 62052-11, IEC 62053-21, EN 50470-1, EN 50470-3 sind die heute doch alle, es sei denn man kauft in obskuren Quellen. Carlo Gavazzi EM340DINAV23XM1PFB mit rotem Streifen: ABB 2CMA100179R1000 B24 113-100 mit grüner Beschriftung: Schneider Electric A9MEM3135 iEM3135 Hager und all die anderen haben auch was.
Danke an Alle, die so qualifiziert geantwortet haben. Ich benötige einen Direktanschluss (Wandler habe ich nicht). Ja, 63 Ampere reichen - Hausanschluß. Genauigkeit bei geringeren Strömen ist erwünscht -evtl. will ich anhand der Einschaltcharakteristik (Stromzunahme/Abnahme) den Verbrauchertyp ermitteln. S0 Anschluss (Abtastsung des Impulses) mit Raspi habe ich realisiert - an einem Ferraris Zähler - da kenne ich mich aus und ist die Quick und Dirty Lösung - für den ersten "schnellen" Anschluß. Elegant kommt später (wenn ich mehr Zeit habe) Ich will aber natürlich auf eine Modbus oder M-Bus Lösung. Welche ist die empfehlenswertere Lösung? Welche Zusatzkomponenten benötigt man wobei (an den Raspi)? Danke bishier & Gruesse
Dann würd eich RS485 verwenden. Da reicht ein einfacher USB-RS485 Converter. Beim M-Bus ist das mit dem Pegelwandler aufwendiger, bzw. es wird aufweniger wenn man mehr als 3 Zähler (Standardlasten UL) auslesen will.
Hendrik L. schrieb: > Ja, 63 Ampere reichen - Hausanschluß. Wir reden über ein EFH? mit Kabellängen <100m? > anhand der Einschaltcharakteristik (Stromzunahme/Abnahme) > den Verbrauchertyp ermitteln. Das sollte im EFH noch zu schaffen sein. > Quick und Dirty Lösung - für den ersten "schnellen" Anschluß. > Elegant kommt später Ein nicht zu vernachlässigendes Argument ;-) > Ich will aber natürlich auf eine Modbus oder M-Bus Lösung. Welche ist > die empfehlenswertere Lösung? Begrenze die Tiere die du in deinem Elektronenzoo füttern und pflegen musst. Welche Busse hast du bereits? Was ist die Aufgabenstellung? In einem EFH würde ich mich auf einen "Universalbus" mit offenen Standard begrenzen. Das Thema wurde hier 100.000fach diskutiert. ModBus, KNX etc pp. Einen M-Bus einzupflegen nur weil man 2...4 Zähler hat, wäre mir zu viel Aggewars. Dann doch lieber einen (etwas teueren) Zähler nehmen und in den bestehenden Bus integrieren. > Welche Zusatzkomponenten benötigt man Da findest du was zu Hauf im Netz. Für sowohl M-Bus als auch ModBus bekommst du fertige HATs für den Raspberry.
Daniel B. schrieb: > och noch gefunden: ECS PM3-63 mit eVision LAN Modul, hat sich nach ein > paar Tagen aufgehängt und musste resettet werden. Nie eine Antwort auf > meine Supportanfragen bekommen.... Hat jemand mit dem Shop Erfahrungen? Dort mal bestellt?
Mein Versorger hat meinen Easymeter im Zuge einer Erneuerung entfernt... jetzt habe ich wieder einen dummen ohne Webinterface mit OHNE LAN Anschluss. Ein richtig dummes Teil mit ZERO Comfort! Hat jemand eine Idee für einen Nachfolger, welchen ich dahinter installieren möchte? Einen ohne S0 Interface und Bastelei dahinter sondern einer mit LAN und Webinterface oder App.
:
Bearbeitet durch User
Ich haben einen Modbus RS485 mit zus. S0 im Einsatz, da kannst du also beide Schnittstellen benutzen. https://www.ebay.de/itm/125430340488 z.B.
Hinweis: der ursprüngliche Beitrag ist mehr als 6 Monate alt. Bitte hier nur auf die ursprüngliche Frage antworten, für neue Fragen einen neuen Beitrag erstellen. !!!!!!!!
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.