Weiße Kalksteinfassade, einige wenige Akzente in Brauntönen oder Schwarz, manchmal auch Ziegelsteine als Material. Viele quadratische Ecken und Kanten. 4-6 Geschosse, möglichst große Fenster und Balkone, innen meist schon mit Holzparkett ausgestattet. Kleine Vorgärten im ersten Stockwerk. So sieht der durchschnittsdeutsche Neubau für die Mittelschicht aus, erkennbare Unterschiede in Architektur oder Ausstattung zwischen Berlin und München, Rostock und Hannover, Düsseldorf und Frankfurt nicht wirklich. Angesichts dessen, wie existentiell und sichtbar die Wohnungsfrage in Deutschland ist und wie wichtig für das Erscheinungsbild unserer Städte, wundert es mich, wie wenig darüber gestritten wird, wie und was gebaut wird. Was haltet ihr von deutschen Neubauwohnungen? Gefallen sie euch mehr oder weniger als in Nachbarländern? Mietet/kauft ihr zur Zeit eine solche? Funktioniert die Wärmedämmung wirklich so gut, wie beworben? Wie ist die Bauqualität? Wie die Lebensqualität? P.S. Ich möchte tunlichst, dass der Thread Politik-frei bleibt. Auch um Preise/Erschwingbarkeit sollte es eher allenfalls nebenbei gehen, sondern um die Qualitäten der Wohnungen an und für sich.
David S. schrieb: > Kleine Vorgärten im ersten Stockwerk. Parterre- und Keller-Wohnungsmieter sollen bei solchen Häusern oft in Depressionen verfallen.
Das sieht doch gut aus! Alles im Leben ist relativ, du könntest auch hier leben, exclusive Wohnlage: https://de.wikipedia.org/wiki/Favela#/media/Datei:Favela_not_far_from_Copacabana.JPG Wenn du ein bisschen ranklotzt, ist vielleicht auch eine Villa in Beverly-Hills drin.
David S. schrieb: > Was haltet ihr von deutschen Neubauwohnungen? Die sind alle so gebaut, dass ein gleichzeitig etwas renoviertes altes in der Nähe stehendes Gebäude sieht, wie es wieder abgerissen werden muss. Dimensioniert auf eine Lebensdauer von 30 bis 50 Jahre. Falls Du 90 Jahre alt werden möchtest und nicht vor dem Pflegeheim umziehen möchtest und noch die Wohnung vererben möchtest, darfst Du beim Bezug der Neubauwohnung auf gar keinen Fall jünger als 40 Jahre sein.
David S. schrieb: > 4-6 Geschosse Mit oder ohne Aufzug? Dieter D. schrieb: > Falls Du 90 Jahre alt werden möchtest...
Dieter D. schrieb: > Die sind alle so gebaut, dass ein gleichzeitig etwas renoviertes altes > in der Nähe stehendes Gebäude sieht, wie es wieder abgerissen werden > muss. Wie viele Abrisse von Wohnvierteln in Deutschland sind dir schon so untergekommen?
Für Städte eine halbwegs kostengünstige Möglichkeit, an Wohnraum zu kommen. Wenig Grundfläche für viel Wohnfläche nötig, geringe Außenflächen pro m³ umbauten Raum verringern Kosten für Heizung oder Kühlung, die Außenhaut des Hauses hat erhöhten Bedarf für Erhaltungs- und Renovierungskosten. Balkone lassen sich recht einfach integrieren. Fazit: Preisgünstigkeit und geringe Erhaltungskosten gehen vor Schönheit und Exklusivität.
Günter N. schrieb: > Für Städte eine halbwegs kostengünstige Möglichkeit, an Wohnraum zu > kommen. Wenig Grundfläche für viel Wohnfläche nötig Auf das einfachste Mittel, viel preisgünstigen Wohnraum zu erzeugen, wird aber sehr konsequent verzichtet: Hochbau. Selbst in München mit seinen Mondpreisen für Grundstücke findest du kaum mehr als 6 Stockwerke bei Neubauten. Das ist wahrscheinlich gut so, die europäischen Hochhausviertel der Vergangenheit gelten heute ja meist als Bausünden und Ghettos.
David S. schrieb: > Was haltet ihr von deutschen Neubauwohnungen? Gefallen sie euch mehr > oder weniger als in Nachbarländern? Was stört dich denn da konkret? Das auf dem Foto sieht doch immer noch besser aus als die Arbeiterbunker aus der zweiten Hälfte des letzten Jahrhunderts. Ob die Wohnungen was taugen? Keine Ahnung. Bei kleineren Objekten (5-20 Wohneinheiten) kommt es immer stark auf den Bauträger drauf an.
Le X. schrieb: > Was stört dich denn da konkret? Nicht viel, ich finde sie halt ... ja, uninspiriert, aber zweckdienlich. Wollte aber wissen, was andere meinen, möglicherweise hat jemand dort schon gelebt/gekauft.
Es sind ja nicht nur Wohnungen, Büro und Geschäftshäuser haben ebenso das gleiche Aussehen. Die typische Architektur eines Trafohäuschen. Bei uns wurde gerade ein alter Schandfleck der Stadt abgerissen (der Blaue Bock) und durch ein neues Gebäude Ersetzt. Sieht nicht viel anders aus...
nette Idee, aber definitiv zu teuer https://www.degewo.de/fileadmin/_processed_/7/e/csm_Schlangenbader_Strasse_einkaufen_web2_5efc5c8855.jpg
David S. schrieb: > Wie viele Abrisse von Wohnvierteln in Deutschland sind dir schon so > untergekommen? Nachdem das erste derart optimierte Haus vor nicht ganz zwanzig Jahren gebaut wurde, stellst Du die Frage über ein Jahrzehnt zu früh.
Also ich mag keine Balkone die von überall einsehbar sind, ich möchte etwas mehr Privatsphäre. Sieht außerdem so aus, als ob da riesige Fenster ohne Außenjalousien sind. Da freut man sich im Sommer über die Sauna.
Geh mal in Neubaugebiete für Einfamilienhäuser. Dort hast du dank Bebauungsplänen in der Regel eine enorme Restriktion bzgl. der Gestaltung. Ich habe ein Haus in einem 80er Jahre Neubaugebiet. Hier gibt es absolut keine Vorgaben und das sieht man dann auch. Hier sieht jedes Haus etwas anders, alles kreativ und vielfältig. Einige Straßen weiter ist ein Neubaugebiet aus den 2000ern. Dort ist nur roter Klinker, weißer Putz sowie rote oder schwarze Tondachpfannen erlaubt. Eine völlig triste, unkreative und gleichgeschaltete Siedlung. Einfach ekelhaft. Noch alles gepflegt, da jung - aber keine Abwechslung. Aber liegt das nicht im Trend? Alles gleichgeschaltet ... ? Holger D. schrieb: > Die Frage ist doch: Glasfaser vorhanden? Das ist doch egal, es gibt viel wichtigeres als schnelles Internet ... Phasenschieber S. schrieb: > Das sieht doch gut aus! Seh ich nicht so. Das sieht insgesamt alles sehr billig aus - schau dir mal die Treskowhöfe in Berlin-Karlshorst an, die passen wirklich überhaupt nicht in das sonst historische Viertel. Ganz abgesehen davon hoffe ich, dass die Konstruktion solide ist. Was einem bei manchen EFHs angeboten wird ist einfach Qualität unterster Schublade. Mauern aus Holzständerwerk, dazwischen mmoderner Isolationsstoff, anschließend draußen einfach Putz und drinnen gelattete Rigipsplatte. Da musst du teilweise bei der Planung bereits angeben, wo du etwas aufhängen möchtest, damit die Wand dort verstärkt werden kann ... das war O-Ton vom Verkäufer, ich habe mir tatsächlich solche Dinger angesehen, dann aber sofort auf Altbau gesetzt.
:
Bearbeitet durch User
David S. schrieb: > findest du kaum mehr als 6 Stockwerke bei Neubauten. Manchmal liegt das auch daran, dass für mehr Stockwerke die Tiefgarage noch ein weiteres Tiefgeschoss benötigen würde. Da kommt man aber dann auch schon ins Gehege mit allem was in der Tiefe des Bodens in der Stadt bereits im Boden verlegt wurde. Den dahinter liegenden Häusern mit deutlich weniger Stockwerken würden dann deren Kollektoren auf dem Dach zu viel im Schatten abbekommen. Da wehrt sich dann auch ein Grünenchef gegen so ein Bauprojekt, das eigentlich seinen Vorstellungen des verdichteten Bauens entsprechen würde, wenn das vor sein Haus gesetzt wird.
Le X. schrieb: > Was stört dich denn da konkret? > Das auf dem Foto sieht doch immer noch besser aus als die Arbeiterbunker > aus der zweiten Hälfte des letzten Jahrhunderts. Das ist aber vor 40-70 Jahren schon Zeitgemäß gewesen!
David S. schrieb: > Was haltet ihr von deutschen Neubauwohnungen? Die Slums von morgen. Das liegt nichtmal an der einfallslosen Architektur der heutigen Baufirmen die nichts anderes können als ein Fenster mit dem Computer in Höhe und Breite hunertfach zu replizieren - hier werden bereits die ersten Neubauten wieder ohne bodentiefe Fenster gebaut weil auch der letzte potentielle Bewohner erleben musst wie unlebensgerecht dieser verunglückte Modetrend war. Sondern hier wird viel zu dicht gebaut. Der Nachbar kann aus dem Fenster dem Anderen die Hand schütteln, im 5. Stock. Es werden überall nur noch die 3m eingehalten und jeder Quadratmeter Grundstücksfläche optimal ausgenutzt - weil Grundstück Geld Kostet und verschenkte Fläche die Gewinngier der Bauunternehmen nicht erfüllen könnte. Zu dicht bebaute Flächen sind aber die Favelas, die hier verlinkt wurden. Das gilt übrigens auch für die Höhe: Früher hat man herausgefunden, daß Mietshäuser mit 3 Stock gut und mit 4 noch leidlich funktionierem, und bei 5 oder 6 der Trend zur Verwahrlosung einsetzt weil sich keiner mehr kümmert. Nun werden aber lieber 5 oder 6-stöckige statt der alten 3 oder 4-stöckigen gebaut, weil man nichts gelernt hat, weil die Gier wieder siegt. Die Probleme darf dann ja ein anderen ausbaden, sagt sich der Bauing. Dein im Bilkd gezeigtes Gebäude hat viele Schwachstellen, die alle schon mal besser realisiert wurden, als nicht jeder cent Profit maximiert werden musste, sondern man noch auf Qualität Wert legte: Die Balkone wo jeder alle Leute seiner Hausseite sieht, sind "Präsentierteller" auf denen man ungerne sitzt. Die Vorgärten, in die der Müll der oben lebenden reinfällt, machen nur Ärger. Die 2-stöckige Durchfahrt wird zum Treffpunkt der rumhängenden Jugendlichen und beschmiert. Ja, die Wärmedämmung und damit Heizkosten und die Schalldämmung werden gut sein, dafür gibt es ja auch Gesetze. Für lebenswerte Architektur leider nicht. Ben S. schrieb: > Einige Straßen weiter ist ein Neubaugebiet aus den 2000ern. Dort ist nur > roter Klinker, weißer Putz sowie rote oder schwarze Tondachpfannen > erlaubt. > > Eine völlig triste, unkreative und gleichgeschaltete Siedlung. Einfach > ekelhaft. Noch alles gepflegt, da jung - aber keine Abwechslung. Hier wollte man so ein in den 60gern uniform (eine Wohnungsbaugesellschaft baute alles, natürlich immer dasselbe Haus dutzende Male) gebautes Wohnviertel gar unter Denkmalschutz stellen, weil diese Tristesse doch laut Meinung eines Kunstlehrers der Stadt erhaltenswert wäre. Dabei fangen jetzt gerade die Bewohner an, ihre Häuser individuell zu bemalden und verändern, es wird lebhaft. Glücklicherweise konnte sich der verirrte Kunstlehrer nicht durchsetzen. David S. schrieb: > Auf das einfachste Mittel, viel preisgünstigen Wohnraum zu erzeugen, > wird aber sehr konsequent verzichtet: Hochbau. Gut so, denn das ist der Übergang vom Wohnhaus zum Arbeiterlagerregal. Ein "Wohnen wie in China", 40-stöckig übereinandergechichtet, ist nicht lebenswert, man kann nur besser aus dem Fenster springen "guten Flug". > Selbst in München mit > seinen Mondpreisen für Grundstücke findest du kaum mehr als 6 Stockwerke > bei Neubauten. Daher ist Deutschland dort noch so lebenswert, im Gegensatz zu NewYork, Peking oder Shanghai (oder Frankfurt, Deutschlands wohl hässlichste Stadt). David S. schrieb: > Wie viele Abrisse von Wohnvierteln in Deutschland sind dir schon so > untergekommen? Hier wird viel abgerissen. Aus den 70gern. Schlecht wärmegedämmt und asbestverseucht, ist Abriss billiger als Kernsanierung. Dummerweise sind die Neubauten ebenfalls Müll. Statt Wänden haben die Rigips, und eben meist eine verunglückte Architektur. Die Dörfer und Altstädte, die die Leute heute hübsch finden, sind nicht rechteckig. Sie sind oftmals dicht bebaut, wie das im Mittelalter üblich war, aber jedes Haus hatte seinen Hof (der heute leider oft mit Garagen zugebaut ist) und Autos gab es damals nicht, die Architektur ist also nicht auf Autos ausgelegt, man sollte sie raushalten.
Michael B. schrieb: > Zu dicht bebaute Flächen sind aber die Favelas, die hier verlinkt > wurden. Das gilt übrigens auch für die Höhe: Früher hat man > herausgefunden, daß Mietshäuser mit 3 Stock gut und mit 4 noch leidlich > funktionierem, und bei 5 oder 6 der Trend zur Verwahrlosung einsetzt > weil sich keiner mehr kümmert. Nun werden aber lieber 5 oder 6-stöckige > statt der alten 3 oder 4-stöckigen gebaut, weil man nichts gelernt hat, > weil die Gier wieder siegt. Wenn Du aber profitgetriebene Bauverdichtung als größtes Übel der Neubauten ansiehst, dann muss man schon anerkennen, dass es in Deutschland in dieser Hinsicht absolut, also absolut vorbildlich zugeht. In den meisten Ländern sind Hochhäuser (damit meine ich jetzt keine 6 Stockwerke, sondern 10+) in umkämpften Wohnlagen die absolute Norm. Hier wird darauf verzichtet. Selbst in Berlin, welches ja Hochhäuser gewohnt ist, haben die Neubauten maximal 6 und maximal auch nur 4-5 Stockwerke.
Michael B. schrieb: > Gut so, denn das ist der Übergang vom Wohnhaus zum Arbeiterlagerregal. > Ein "Wohnen wie in China", 40-stöckig übereinandergechichtet, ist nicht > lebenswert, man kann nur besser aus dem Fenster springen "guten Flug". > Daher ist Deutschland dort noch so lebenswert, im Gegensatz zu NewYork, > Peking oder Shanghai (oder Frankfurt, Deutschlands wohl hässlichste > Stadt). Diese Passage finde ich interessant. Kannst du begründen, wieso Hochhäuser per se weniger lebenswert sind? Letztlich macht die Bauhöhe, ist man erst einmal drinnen in seinem Stockwerk, keinen wirklichen Unterschied mehr. Singapur, Hong Kong oder Moskau muten von außen dystopisch an, aber die Leute gewöhnen sich halt dran.
David S. schrieb: > (oder Frankfurt, Deutschlands wohl hässlichste >> Stadt). Du warst wohl nie in Wuppertal. :-) Die Häuser von heute finde ich alle hässlich und steril.
Michael B. schrieb: > Das liegt nichtmal an der einfallslosen Architektur Es ist einfach architektonischer Müll. Das ist eine Architektur die Vierjährige mit Duplosteinen kreieren können. Das sind die Schrottimmobilien von Morgen. > hier werden bereits die > ersten Neubauten wieder ohne bodentiefe Fenster gebaut Hier stehen besonders noch junge Erstkäufer unheimlich drauf. Das ist die Generation die so selbstverliebt ist, dass sie ihr Leben nicht nur auf Youtube, Instagramm und Twitter mit der Welt teilen will, sondern ganz direkt 24 Stunden am Tag mit den Nachbarn. > Dein im Bilkd gezeigtes Gebäude hat viele Schwachstellen, Die Liste kann man beliebig fortsetzen. Zum Beispiel das idiotische obere Stockwert. Die Wohnungen dort werden garantiert als "Penthouse" verkauft. Mit echten Penthäusern haben die meiner Meinung nach nichts zu tun. Das sind Reihenhäuser mit betonierten Platten statt Gärten und die Nachbarn können dir direkt am Fenster vorbei laufen. Wenn dann noch technische Anlagen auf dem Dach montiert sind, dann ist es mit der exclusiven Abgeschiedenheit auf dem Dach endgültig vorbei, weil dir ständig irgendwelche Handwerker und der Hausmeister aufs Dach steigen. Klein, extra teuer, aber hey, sie haben Flachdach. Die Wohnungen drunter auch noch zum Teil. Jeder in der Baubranche weiß dass diese Flachdächer scheiße sind. Seit fünfzig und mehr Jahren erzählen Baufirmen den Kunden immer die gleiche Lüge. Nämlich das es mit den modernen Baustoffen gaaaaaaar kein Problem sei so ein Flachdach dauerhaft dicht zu bekommen. Das es die undichten Dächer von früher nicht mehr gibt ... Die Bewohner solcher Wohnungen lernen es dann auf die harte Tour. Diese Dächer sind Dauersanierungsfälle. Nebenbei, sie sind auch noch vergleichsweise beschissen isoliert. Wenn wir schon bei Isolierung sind, die Bewohner der Wohnung über der Durchfahrt haben meiner Meinung nach auch mehrfach die A-Karte gezogen. Schön kalter Fußboden und erhöhte Lärmbelästigung durch das was unter ihnen rein und raus fährt. Wenn es dumm läuft noch Vibrationen. Sicher hat das Projekt auch noch einen tollen Blender-Namen. Residenz-Quartier, -Höfe, -Karree sind so typischer Müll. Aber die Leute finden es auch noch geil und kaufen.
Georg M. schrieb: > David S. schrieb: >> 4-6 Geschosse > > Mit oder ohne Aufzug? Bei 5 Stockwerken (13m Höhe) ist in Bayern ein Aufzug laut BayBO sogar vorgeschrieben, denke das wird anderswo nicht anders sein.
David S. schrieb: > Selbst in Berlin, welches ja Hochhäuser gewohnt > ist, haben die Neubauten maximal 6 und maximal auch nur 4-5 Stockwerke. Wo stehen denn in Berlin Hochhäuser? Oder meinst du die paar Plattenbauten? Das sind keine Häuser, das sind Ställe. Jörg P. R. schrieb: > Du warst wohl nie in Wuppertal. :-) Wuppertal finde ich eigentlich ganz schön. Michael B. schrieb: > Ein "Wohnen wie in China", 40-stöckig übereinandergechichtet, ist nicht > lebenswert, man kann nur besser aus dem Fenster springen "guten Flug". Es gibt sogar Vereine, die diese tollen Wolkenkratzer gezielt fördern möchten. Ekelhaft.
So soll ja der Bunker in Hamburg demnächst aussehen: https://www.welt.de/regionales/hamburg/article189892751/St-Pauli-Bunker-Bau-kann-endlich-starten-und-die-Zeit-draengt.html Finde ich prima - zumindest vom Aussehen und der Idee. Von den Kosten möchte ich nicht sprechen - möglicherweise ein Grund, warum jetzt z.B. Justmusic seine Filiale dort schließen muss, denn durch die Bauarbeiten kamen duetlich weniger Besucher, dann noch Lockdown ...
:
Bearbeitet durch User
René F. schrieb: > Bei 5 Stockwerken (13m Höhe) ist in Bayern ein Aufzug laut BayBO sogar > vorgeschrieben, denke das wird anderswo nicht anders sein. Aufzug ist sehr wichtig. Ohne Aufzug ist es einfach pervers. https://www.youtube.com/watch?v=bxqCMI3HhKc
Georg M. schrieb: > Aufzug ist sehr wichtig. Ohne Aufzug ist es einfach pervers. Ein Bekannter hat seinen Flügel in die 4. Etage transportieren lassen. Preis > 1000€.
Das ist doch der Grund, warum nur 4-5 Stockwerke gebaut werden. Nicht weil es schöner aussehen soll, neeeein, weil es billiger ist ohne Aufzug zu bauen. Auch hier gibt es die Vorschrift ab dem 5. Stock einen Aufzug zu bauen. Ich hatte mal eine Eigentumswohnung in einem ähnlichen Block, damals krachneu, Erstbezug. Ich will garnicht aufzählen was da alles Ka...ke war, das würde das Forum sprengen. Kurzum, bin froh das Objekt wieder verkauft zu haben und ich erfreue mich jetzt eines wunderbaren konventionell gebauten Eigenheims.
Michael B. schrieb: > David S. schrieb: >> Was haltet ihr von deutschen Neubauwohnungen? > > > Sondern hier wird viel zu dicht gebaut. Der Nachbar kann aus dem Fenster > dem Anderen die Hand schütteln, im 5. Stock. Es werden überall nur noch > die 3m eingehalten und jeder Quadratmeter Grundstücksfläche optimal > ausgenutzt - weil Grundstück Geld Kostet und verschenkte Fläche die > Gewinngier der Bauunternehmen nicht erfüllen könnte. > Diese Gewinngier wird doch mit dem allgegenwärtigen Gekreische wegen des Fläääächenverbrauchs begründet! Jeder Regenwurm bekommt mehr Lebensraum zugesprochen. Arbeiterintensivhaltung ist angesagt.
Thomas U. schrieb: > Arbeiterintensivhaltung ist angesagt. Ja, deshalb machen wir hier jetzt besser Schluss und gehen wieder an die Arbeit. Hier wird nur unnötig Arbeitspotential vergeudet.
Phasenschieber S. schrieb: > Hier wird nur unnötig Arbeitspotential vergeudet. Der Mensch muss leisten, er hat etwas geleistet im Leben! Für mich sind diese Hochhäuser eine nicht artgerechte Menschhaltung.
:
Bearbeitet durch User
David S. schrieb: > So sieht der durchschnittsdeutsche Neubau für die Mittelschicht aus Irgendwo fehlt da im Satz das Wort "Stadt". Ben S. schrieb: > Ich habe ein Haus in einem 80er Jahre Neubaugebiet. Hier gibt es absolut > keine Vorgaben Das wundert mich doch sehr. Gerade in den 80ern waren oft sogar Baulinien vorgeschrieben, auf die eine Mauer des Hauses zu setzen war. > Einige Straßen weiter ist ein Neubaugebiet aus den 2000ern. Dort ist nur > roter Klinker, weißer Putz sowie rote oder schwarze Tondachpfannen > erlaubt. Ja, da kam dann eine Zeit, wo doch sehr überreguliert wurde. Aber das gibts auch woanders: ich war mal mit Freunden in einer Clubsiedlung in Amerika untergebracht. Unser Gastgeber hat uns freundlicherweise am Flughafen abgeholt und abends dorthin gebracht. Am nächsten Abend durften wir dann unbetreut selber fahren und kamen da nachts um 1 an. Wir hatten uns blöderweise die Hausnummer nicht gemerkt und suchten uns den Wolf, weil alles exakt gleich aussah. Irgendwann fiel mir dann ein, dass ich morgens vor dem Abfahren ein Foto von den Anderen gemacht hatte und bei genauer Betrachtung war darauf die Hausnummer eines Nachbarn zu sehen. Die war noch ein gutes Stück weit weg. > Eine völlig triste, unkreative und gleichgeschaltete Siedlung. Einfach > ekelhaft. Noch alles gepflegt, da jung - aber keine Abwechslung. Aber wenn man dann sogar die Vorgaben sehr weit lockert, machen die meisten das, was die Nachbarn machen: derzeit sind das zweigeschossige Häuser mit ganz flachen Pyramidendächern im Toscana-Stil. Allerdings ohne die dort üblichen großen Dachüberstände. Allemanisiert halt. Ähnlich wie bei den Autos: 1980 waren alle Autos bunt und jedes hatte eine eigene Form. 2000 waren alle Autos silbern und irgendwie rund. 2020 sind die Autos farblos (weiß und schwarz sind im Grunde keine Farben) und sehen gleich aus. Wer bin ich? . schrieb: > Besser so Ben S. schrieb: > So soll ja der Bunker in Hamburg demnächst aussehen Ja, da werden dann einige der grün angehauchten Städter sicher überrascht, wenn die Vegetation, die sie sich da in und vor die Wohnung geholt haben, immmer weiter wächst und sie ihrer nicht mehr Herr werden. Und zudem: viel Spaß beim Heckenschneiden in 30m Höhe. Billig ist das nicht. Phasenschieber S. schrieb: > wieder an die Arbeit. Pause um... ;-)
:
Bearbeitet durch Moderator
David S. schrieb: > Wie viele Abrisse von Wohnvierteln in Deutschland sind dir schon so > untergekommen? Such mal nach Wollepark! An sonsten habe ich das Gefühl, das die heutigen "Architekten" nur irgendwelche Möchtegern-Hipster sind, die mal Sim-City oder Tycoon angespielt haben und "irgendwas mit Häusern" machen wollten und jetzt darum überall diese hässlichen Betonklötze in die Gegend stellen. Unsere Küche ist eine Katastrophe: Krumme Wände mit Winkeln, deren GGT allenfalls eine Marsenne-Primzahl ist, viel zu kleiner Kühlschrank, darüber ein viel zu hoher Backofen, wo Frauchen nicht vernünftig rankommt und eine runde(!) Spüle, wo nix reinpasst. Ich frage mich echt, ob dieser Architekt wenigstens eine Woche in einem seiner Häuser gewohnt hat. In Bremen geht in der Überseestadt die gleiche Seuche um: Die Hafenbecken wurden zugeschüttet und die alten Speicher abgerissen, um neue Bunker mit überteuerten Hipster-Lofts hinzurotzen, die keine 30 Jahre stehen bleiben werden. Ich habe in Schlesien Arbeitersiedlungen bewundern dürfen, die um 1900 gebaut wurden und obwohl Wohnkaserne, hat sich jedes Haus in kleinen, aber feinen und individuellen Details unterschieden. Die Häsuer haben 2 Kriege überstanden und würden auch noch weitere 100 Jahre stehen bleiben. Von Schimmel keine Spur!
Lothar M. schrieb: > Ben S. schrieb: >> Ich habe ein Haus in einem 80er Jahre Neubaugebiet. Hier gibt es absolut >> keine Vorgaben > Das wundert mich doch sehr. Gerade in den 80ern waren oft sogar > Baulinien vorgeschrieben, auf die eine Mauer des Hauses zu setzen war. In den Neubausiedlungen die in unserer Gegend (Oberpfalz) erschlossen werden, ist man sehr frei. Dachform, Größe, Bungalow, Keller,... In der Nachbarortschaft führt dass allerdings soweit, dass die örtlichen Bauunternehmer ihre Doppelmietshäuser mit 4 Parteien zwischen die EFH gestellt haben. Das sind dann schon ziemliche Bunker...
Georg M. schrieb: > Aufzug ist sehr wichtig. Ohne Aufzug ist es einfach pervers. nutzt aber nichts wenn der zu klein ist! Beitrag "Re: Hat ein normal großer Farbfernseher aus den 70ern noch irgendeinen Wert?"
Marek N. schrieb: > Such mal nach Wollepark! Das ist aber eine klassische 1970er-Hochhaus-Bausünde, welche in dieser Form in Deutschland nicht länger wiederholt wird. Kein (O-Ton) "auf Abriss optimierter" Neubau.
Ich finde es sehr unschön. Plattenbau 2.0. Was mich daran stört Es gibt wenig Privatsphäre und keine Natur. Ich bin kein Bürger für Plattenbau ich bin auf dem Land aufgewachsen und lebe jetzt auch Ländlich mit großem Grundstück. Wie soll man in so einer Wohnung seine Kreativität oder Hobbys leben? Ich Bastel sehr gerne, habe eine große Werkstat und ich kann auch auf dem Hof am Auto schrauben, schweißen und flexen. Ich befürchte in so einer kleinen Wohnung ist für Handwerkliche dinge kaum Platz. Auch für Kinder finde ich das ziemlich schlecht. Wer als Kind die Möglichkeit nicht hat wird wohl eher auf der Couch sitzen als Handwerklich aktiv zu werden. Vielleicht bin ich mit meinem Weltbild mittlerweile veraltet aber ich denke das kann nicht die Zukunft sein.
Werner M. schrieb: > Was mich daran stört Es gibt > wenig Privatsphäre und keine Natur. Du hast mit allem was du geschrieben hast, meine volle Zustimmung. Jedoch hat nicht jeder die Möglichkeit ein eigenes Haus zu besitzen. Einerseits finde ich es ganz gut, dass es solche Wohnbunker gibt, denn wenn ich mir vorstelle, jeder Bewohner solcher Plattenbauten hätte ein Eigenheim irgendwo in der Natur....dann gäbe es Letztgenanntes garnichtmehr. Das Ventil für Leute aus Plattenbauten sind dann die Parks, Fussballstadien, Ballermann etc.
Hallo auch wenn mir viele aus der Seele sprechen so muss man aber sehen das diese Häuser und Wohnungen benutzt werden und alle ihre Mieter oder Eigentümer finden. Auch sollten einige hier überlegen ob ihre Weltsicht eventuell nicht zu eingeschränkt ist und das es andere wie halt beispielsweise die Menschen die in solchen Häusern leben nun mal einen anderen Geschmack und Bedingungen haben gibt. Platz und individuelle -sprich große und im besten Sinne ungewöhnliche Bauten muss man sich überhaupt mal leisten können. Noch eine Anmerkungen zu den "echten" Hochhäusern: So wie die hier in Deutschland, in all den Ländern des ehemaligen sogenannten Ostblocks und in den "Speckgürtel" der Großstädte wie Paris oder London zu finden sind halte ich diese auch für eine Katastrophe und wären für mich wenn ich noch Mieter sein müsste, ein absolutes NoGo. Aber wenn man glauben kann was man so in US Serien sieht (Was natürlich nur ein geschönter (?) Ausschnitt der Realität ist) bzw. wie einigermaßen moderne Bürohochhäuser "funktionieren" (Hausmeistervollservice, Eingangskontrolle usw.) dann hätten Hochhäuser durchaus Potential da die Wohnungen und die Bausubstanz oft ziemlich hochwertig sind - auch hier in Deutschland oder Frankreich und Co. Das Problem der drohenden und manchmal schon vorliegenden Verwahrlosung liegt nämlich nicht an den Gebäuden... DF
Werner M. schrieb: > ... und keine Natur. Absolut. Die Natur, die schöne Aussicht ist fürs Wohlbefinden unersetzbar.
David S. schrieb: > Kannst du begründen, wieso > Hochhäuser per se weniger lebenswert sind? Natürlich weil der Bewohner weniger Entfaltungsfreiheit hat. Ausserhalb seinen 4 Wänden ist Nichts. Nichtmal innerhalbd er 3 Wände kann er machen, was er in einem EFH machern kann, Krach, Wände versetzen, Bad umgestalten, weil es nicht ihm gehört. Nichtmal Nachbarn. Ab 3-4 Stockwerke werden Hochhäuser anonym, weil die Anzahl der MItbewohner über das hinaus geht, was ein Mensch an Kontakten pflegen kann und weil man im Fahrstuhl an ihnen vorbei rauscht. Und die Geschosse selbst sind nicht so gebaut, dass die Bewohner in Kontakt kommen. Hannes J. schrieb: > Es ist einfach architektonischer Müll. Das ist eine Architektur die > Vierjährige mit Duplosteinen kreieren können. Das sind die > Schrottimmobilien von Morgen. Schön, daß offenbar nicht nur ich das so sehe. Ich kann mir eine kompakte Architektur vorstelle die lebenswert ist, z.b. in einem Karree (also dem, was in einer üblichen Stadt seitlich durch 4 Strassen begrenzt ist) unten in die Mitte eine Parkplatzfläche (später vollständig überbaut), darüber Nutzräume (die ehemaligen Keller, Heizungsanlagen), dadrüber pyramidenartig die Wohnungen, jeweils mit Garten auf dem Dach den unteren, und die Wohnungseingänge (z.B. von 5 Wohneinheiten) liegen zunächst mal sternförmig an Plätzen, von denen dann ein Weg ins Untergscshoss zum Parkplatz und nach draussen führt. Von oben wäre so eine Bebauung vollständig grün, von aussen ein Hügel in dem man Fensterscheiben sieht (eventuell unten Geschäfte drin), von innen sind es Senken, Täler, in denen die Plätze mit den Hauseingängen liegen. Ein Probelm bleibt immer die gwünschte Südausrichtung, keiner möchte nach Norden oder Osten bauen, allerdings waren frühere mittelalterliche Städte auch nicht so südorientiert und werden heute als lebenswert angesehen. Jedoch waren die klein, sobald sie 1000m überschritten haben gab es ja eine "Neustadt" mit eigener Kirche daneben. Aber fast jede Architektor ist besser als die heute neu gebauten Slums von morgen. Hier stehen viele (meist 4-geschossige) Mietshäuser, aber nicht 3m nebeneinander sondern mit grossen Grünflächen dazwischen, so geht das. In Dörfern wurde dicht gebaut, aber dort lag der Platz im Hof innendrin und die Häuser standen drumrum Rand "4-Seiten-Hof", heute ist es ja umgekehrt, das Haus in die Mitte, das Grundstück unnutzbar schmal drumrum.
Ich finde eigentlich geht sowas noch. In unserer Stadt gibt es eine neue Siedlung mit Reihenhäusern, wir nennen das "Wohnen mit einer Treppe". Die Häuser sind 3-stöckig, schmal gebaut. Da gibt es zentral eine Treppe und in jedem Stockwerk schließt sich da vorne und hinten ein Raum an. Im EG gibt es nach hinten raus noch ein paar m² Garten. Wenn man da drei Häuser zusammengefasst hätte, und auf jedes der drei Stockwerke eine Wohnung, hätte man effektiv mehr Wohnfläche (weil nur eine Treppe) und die auch noch schöner. Gut - Stockwerk 1 & 2 hätten wahrscheinlich keinen Garten,... aber irgendwie...
Werner M. schrieb: > Ich Bastel sehr gerne, habe eine große Werkstat und ich kann auch auf > dem Hof am Auto schrauben, schweißen und flexen. Ich befürchte in so > einer kleinen Wohnung ist für Handwerkliche dinge kaum Platz. Das sind ziemliche Extreme: Eine Wohnung mitten in der Innenstadt von Berlin (das Bild des Eingangsposts ist ein Objekt wenige 100m vom Potsdamer Platz entfernt) und Wohnen auf dem Land. Zumindest sollte man bedenken, dass die Innenstadt ein enormes kulturelles Angebot hat, was man auf dem Land nicht hat. Du kannst auf Ausstellungen gehen, Bars besuchen, Konzerte etc etc je nachdem was einen interessiert. Ich persönlich ziehe das Basteln auch eher der Kunstausstellung vor, es gibt allerdings auch reichlich Leute die das genau andersherum sehen. Was ich geschrieben habe gilt natürlich für die Zeit vor Corona. Momentan ist vieles anders.
Wer bin ich? . schrieb: > > Besser so Nein! Außer bei irgendwelchen Vorzeigeobjekten wird das nie realisiert. Viel zu teuer und aufwändig um Bauschäden auszuschließen. Selbst Dachbegrünungen hierzulande sind nur Liebhabereien, Halbwertzeit von ein paar Jahren. Old-Papa
:
Bearbeitet durch User
Bernhard S. schrieb: > Zumindest sollte man bedenken, dass die Innenstadt ein enormes > kulturelles Angebot hat, was man auf dem Land nicht hat. Du kannst auf > Ausstellungen gehen, Bars besuchen, Konzerte etc etc je nachdem was > einen interessiert. Das muss jeder für sich entscheiden. Ich vermisse die Stadt z.B. absolut nicht und genieße dafür die Freiheiten die ich in dem kleinen Kaff mit ein paar hundert Einwohnern habe. Ein jemand anderer empfindet diese Freiheiten dagegen möglicherweise als Zwänge...
Bernhard S. schrieb: > Eine Wohnung mitten in der Innenstadt von > Berlin (das Bild des Eingangsposts ist ein Objekt wenige 100m vom > Potsdamer Platz entfernt) und Wohnen auf dem Land. Ich find das im Eingangspost gezeigte Wohnobjekt auch nicht so schlimm. Das ist halt für Menschen, die einfach nur wohnen wollen, meist Doppelverdiener und die kompensieren die Defizite zum freistehenden EFH auf dem Land eben durch die genannten kulturellen Angebote. Außerdem brauchen sie sich um nichts kümmern (Hausmeisterservice, Winterdienst etc...) Ich wohne in einem freistehenden EFH auf dem Land, ja man hat Platz fürs Hobby, aber auch eine Menge Verantwortung und muss sich um alles selbser kümmern inkl. Schneeräumen, Reparaturen an der Heizungsanlage, Rücklagen für den Erhalt des Hauses (Streichen, Dachreparaturen nach Unwetter etc.) alles das haben die Menschen in den o.g. Miet/Eigentumswohungen nicht. Manchmal ist mir das schon ein Klotz am Bein, aber ob ich tauschen möchte, ich weiß nicht. Ich schätze meine Ruhe hier und mit vielen fremden Menschen Wand an Wand zu leben, keine Ahnung das hatte ich nie. Grüße, Serge
Troll A. schrieb: > Das muss jeder für sich entscheiden. Ich vermisse die Stadt z.B. absolut > nicht und genieße dafür die Freiheiten die ich in dem kleinen Kaff mit > ein paar hundert Einwohnern habe. Ein jemand anderer empfindet diese > Freiheiten dagegen möglicherweise als Zwänge... Warst schneller ;) Klar, aufm Dorf ist man nicht so anonym und meist in mehreren Vereinen gleichzeitig, das ist fast Voraussetzung, um in der Dorfgemeinschaft seinen Platz zu finden. Anderseits sind das aber auch Verbindungen, die einem helfen können, gegenseitig. So wie hier im Forum (inkl. der paar Störenfriede) nur eben "in echt"
Lothar M. schrieb: >> Einige Straßen weiter ist ein Neubaugebiet aus den 2000ern. Dort ist nur >> roter Klinker, weißer Putz sowie rote oder schwarze Tondachpfannen >> erlaubt. > Ja, da kam dann eine Zeit, wo doch sehr überreguliert wurde. > > Aber das gibts auch woanders: ich war mal mit Freunden in einer > Clubsiedlung in Amerika untergebracht. Unser Gastgeber hat uns > freundlicherweise am Flughafen abgeholt und abends dorthin gebracht. Am > nächsten Abend durften wir dann unbetreut selber fahren und kamen da > nachts um 1 an. Wir hatten uns blöderweise die Hausnummer nicht gemerkt > und suchten uns den Wolf, weil alles exakt gleich aussah. Irgendwann > fiel mir dann ein, dass ich morgens vor dem Abfahren ein Foto von den > Anderen gemacht hatte und bei genauer Betrachtung war darauf die > Hausnummer eines Nachbarn zu sehen. Die war noch ein gutes Stück weit > weg. Ich vermute, dass das "in Amerika" einfach daran liegt, dass ein Bauträger einfach das exakt gleiche Haus in großer Zahl gebaut hat. Zumindest kenne ich es so aus anderen angelsächsischen Ländern (England, Irland). Dort sehen die meisten Wohngebiete so aus, egal, ob vor 2 oder 200 Jahren gebaut (da findet man dann ganze Viertel die vor 200 Jahren mit identischen Doppelhäusern im georgianischen Stil bebaut wurden).
Bernhard S. schrieb: > Zumindest sollte man bedenken, dass die Innenstadt ein enormes > kulturelles Angebot hat, was man auf dem Land nicht hat. Lass mich raten: Du verbrachtest dein ganzes Leben in der Stadt. Ich kann nur berichten: Für alle meine kulturellen Angebote, ob Disko oder Konzerte, ob Flohmärkte oder künstlerische Ausstellungen, musste ich immer AUSSERHALB einer Stadt fahren. Denn die Räumlichkeiten in einem Ballungzentrum sind immer überteuert und nicht finanzierbar für die doch im Verhältnis geringen Einnahmen einer Kulturveranstaltung. Die Disko (eigentlich alle in denen ich je war) nutzen grosse Ställe und Räume auf alten Dörfern, die Konzerte waren eh möglichst open air und wenn nicht dann in Gemeindesporthallen oder auf Schlosshöfen oder so, und Ausstellungen beim Künstler sind "in Worpswede" also dort wo der Künstler wohnt, und der hat es natürlich hübsch auf dem Land. Das, was eine Stadt an Kultur hat, ist meistens Blendwerk zum Konsumieren. Ok, manche Museen sind im Zentrum, ob Berlin oder München, aber da fährt auch ein Einheimischer nur hin, wenn er mal wieder Besuch begleiten muss. Oder die Konzerte von "internationalen Top Acts". Die mögen in der Stadt sein, aber dort fährt man hin, weil sie in EINER Stadt sind, nicht der eigenen. Der angebliche Kulturanspruch der Stadt ist gnadenlos hochgejubelt, zwar findet manche Kultur wirklich in der Stadt sat, wie Fernsehprohgramme in Köln und Spielfilmherstellung in Potsdam, aber da kommst du nicht rein (ausser als Komparse) und kannst nur das Ergebnis - bei dir zu Hause bewundern. Aber was soll der Städter mache machen, um sich einen Dreck und Staub und Krach schönzureden. Während der Städter 1 Stunde in seiner Stadt unterwegs ist, hat der Dörfler 100km Einzugskreis die er in der Stunde erreichen kann.
:
Bearbeitet durch User
Also ich habe die ersten 20 Jahre in einem 1000 Seelen Dorf gewohnt, danach direkt nach Berlin gezogen. Niemals wieder werde ich in so ein Kaff ziehen, jetzt wohne ich einer normalen Großstadt.
:
Bearbeitet durch User
> Während der Städter 1 Stunde in seiner Stadt > unterwegs ist, hat der Dörfler 100km Einzugskreis die er in der Stunde > erreichen kann. Als Städter hast du mit dem Fahrrad in 20 Minuten Fahrzeit mehr Kultur in Reichweite als auf dem Land in 100km Radius. Michael B. schrieb: > Der angebliche Kulturanspruch der Stadt ist gnadenlos hochgejubelt, zwar > findet manche Kultur wirklich in der Stadt sat, wie Fernsehprohgramme in > Köln und Spielfilmherstellung in Potsdam, aber da kommst du nicht rein > (ausser als Komparse) und kannst nur das Ergebnis - bei dir zu Hause > bewundern. Ob man Fernsehen als Kultur bezeichnet mal dahingestellt, dass du da nicht reinkommst ist definitiv falsch. In Berlin Adlershof finden Fernsehproduktionen statt, die man als Zuschauer besuchen kann. Ich habe das schon gemacht. Ist ganz interessant!
David S. schrieb: > Angesichts dessen, wie existentiell und sichtbar die Wohnungsfrage in > Deutschland ist und wie wichtig für das Erscheinungsbild unserer Städte, > wundert es mich, wie wenig darüber gestritten wird, wie und was gebaut > wird. weil man hier das Baurecht nicht ändern will. Normalerweise müßten 20 stöckige Hochhaussiedlungen hochgezogen werden, um den Wohnungsmarkt gerecht zu werden ... so wie in Asien, will man hier aber nicht. Stattdessen diese ätzenden 4-6 Geschosse Betonblöcke, die auch nicht besser als mehrgeschossige Hochhäuser aussehen. David S. schrieb: > Was haltet ihr von deutschen Neubauwohnungen? Gefallen sie euch mehr > oder weniger als in Nachbarländern? sie könnten genauso gut Hochhäuser bauen, das wäre architektonisch dasselbe - nur vom Mietpreis hätte das Vorteile für den Mieter. Es geht nicht um Gefallen, sondern um Funktionalität und Realität. Wenn immer mehr Leute ins Land strömen und hier wohnen wollen, dann muß eben neu gebaut werden, koste es was es wolle, Optik egal. Ansonsten fahre mal nach Polen ... die haben keine Probleme mit Wohnraum, warum wohl?
:
Bearbeitet durch User
Michael B. schrieb: > Ich kann nur berichten: Für alle meine kulturellen Angebote, ob Disko > oder Konzerte, ob Flohmärkte oder künstlerische Ausstellungen, musste > ich immer AUSSERHALB einer Stadt fahren. Sorry, aber in welcher Provinz-'Stadt' hast Du denn da gelebt? Offenbar eine Stadt mit Dorf-Niveau .. selten so einen albernen Post gelesen.
David S. schrieb: > So sieht der durchschnittsdeutsche Neubau für die Mittelschicht aus, > erkennbare Unterschiede in Architektur oder Ausstattung zwischen Berlin > und München, Rostock und Hannover, Düsseldorf und Frankfurt nicht > wirklich. > > Angesichts dessen, wie existentiell und sichtbar die Wohnungsfrage in > Deutschland ist und wie wichtig für das Erscheinungsbild unserer Städte, > wundert es mich, wie wenig darüber gestritten wird, wie und was gebaut > wird. > > [...] > P.S. Ich möchte tunlichst, dass der Thread Politik-frei bleibt. Auch um > *Preise/Erschwingbarkeit* sollte es eher allenfalls nebenbei gehen, Eine derartig isolierte Betrachtung von Funktionalität und Ästhetik kann der von Dir angesprochenen Problensituation am Wohnungsmarkt wohl nicht gerecht werden; genauso wenig wie das Investorenbashing in den Medien.
Robert K. schrieb: > Wenn immer mehr Leute ins Land strömen und hier wohnen wollen Wollen darf man vieles... https://www.zentralplus.ch/guatemala-hunderte-migranten-gestoppt-1908567/
Robert K. schrieb: > Ansonsten fahre mal nach Polen ... die haben keine Probleme mit > Wohnraum, warum wohl? Wie kommst du bitteschön darauf? Polen leben - wie sämtliche Osteuropäer - auf sehr engem Raum, lediglich 30 qm pro Person. (Zum Vergleich: in den USA sind es 70, hier immerhin 70 qm.)
David S. schrieb: > Dieter D. schrieb: >> Die sind alle so gebaut, dass ein gleichzeitig etwas renoviertes altes >> in der Nähe stehendes Gebäude sieht, wie es wieder abgerissen werden >> muss. > > Wie viele Abrisse von Wohnvierteln in Deutschland sind dir schon so > untergekommen? Genug dass ich damit Geld verdienen lässt. https://www.carusoumwelt.de/abbruch-rueckbau-industrie-bau-immobilien/ Namaste
:
Bearbeitet durch User
Da wird ausdrücklich aufgelistet, was bevorzugt abgerissen wird: Industrieruinen in Ostdeutschland. Keine Hipster-Neubauviertel.
Dieter D. schrieb: > Die sind alle so gebaut, dass ein gleichzeitig etwas renoviertes altes > in der Nähe stehendes Gebäude sieht, wie es wieder abgerissen werden > muss. Dimensioniert auf eine Lebensdauer von 30 bis 50 Jahre. Dazu passt, dass die Freie und Hansestadt Hamburg Baugrundstücke für Wohnraum nur noch mit Erbbaurechten belasten, jedoch nicht mehr verkaufen möchte. Wie das funktionieren soll, ist mir noch nicht ganz klar.
Hallo Winfried J. schrieb: > https://www.google.at/search?q=Plattenbauten+Rückbau&client=safari&channel=ipad_bm&tbm=isch&source=iu&ictx=1&fir=ICCsb5oLvUKqBM%252C3uKeyVMxQ5lRgM%252C_&vet=1&usg=AI4_-kQKvjkYQjt5bkONhyDDWfXB6V1Ulw&sa=X&ved=2ahUKEwjzy_-8wrTsAhVvx4sKHYCNASwQ9QF6BAgKEC0#imgrc=YUjDeXv4wTcZ_M Und was kommt dabei heraus? Doch das was der TO zurecht kritisiert hat. Nebenbei (vor allem) bleibt es doch bei der generellen Krux wie bei fast jeder Wohnung: -direkte Nachbarn, oft genug links, rechts, oben unten gleichzeitig -Treppenhausreinigung meist durch die Mieter und Überwachung durch den Hausmeister als verlängerter Arm der Hausverwaltung -Trotz nun schon länger vorgeschriebene Wärmezähler und Wasserzähler zahlt man oft genug für die Nachbarn mit, selten hat mal für einen begrenzten Zeitraum Vorteile davon. -Viele Hobbys und arbeiten sind schwierig bis unmöglich. -Oft genug nur bessere mickerige Hasenställe falls es irgendwie bezahlbar bleiben soll - das es woanders noch schlimmer ist macht es keinen Deut besser. Und so manches mehr was ich nach nun mehr über 10 Jahren wohl verdrängt habe. Ja so heftig muss es nicht immer sein - dann handelt es sich aber um privat vermietete Wohnungen von kleineren Hausbesitzern mit maximal zwei Häusern und wenn es hoch kommt gerade mal in einer Mittelstadt meist aber doch die kleine Gemeinde oder das lebenswerte aber nun mal leicht abseits (zumindest für den hippen Großstädter) gelegenes Dorf. Warum ist der Traum von eigenen Haus in jeder Generation weiterhin aktuell - egal wie Altbacken und "Uncool" die Elterngeneration schon immer war bzw. was neue gesellschaftliche Vorstellungen und Moden so behaupten? Warum ziehen viele wenn sie älter werden, so ab grob 35 etwa Jahre, und es irgendwie möglich ist aus der Großstadt oder den direkten Vororten (die meisten gar nicht mehr als solche zu erkennen sind da sowieso "alles" bebaut ist und zusammen hängt) weg in den Speckgürtel bzw. richtig auf das "Land"? Auch ich fand es mal "Hip" in der Großstadt zu leben - das hatte sich nach wenigen Jahren geändert - eben wegen der Wohnsituation und der enge. Und die tatsächlich vielen Kultureinrichtungen habe ich, wie viele andere Bekannte nur selten bis nie genutzt - die nutzen wir (aktuell aus bekannten Gründen natürlich nicht - nicht unter den derzeitigen wohl leider notwendigen Vorgaben) eher mehr und intensiver als früher als Stadtbewohner" - was aber wohl auch am alter und den Lebensumständen liegen mag. Großstadt als Tourist, zum Arbeiten oder wenn man richtig Geld hat und in den lebenswerten Stadtteilen in einen Haus oder einer vernünftigen Wohnung leben kann ist eine "geile" Sache... nur wer hat das schon?! D.F.
Beitrag #6440887 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #6440897 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #6440906 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #6440924 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #6440946 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #6441097 wurde von einem Moderator gelöscht.
Michael B. schrieb: > Das, was eine Stadt an Kultur hat, ist meistens Blendwerk zum > Konsumieren. Ok, manche Museen sind im Zentrum, ob Berlin oder München, > aber da fährt auch ein Einheimischer nur hin, wenn er mal wieder Besuch > begleiten muss Du vergisst die Theater ;-) Aber es kommt hier auch auf die Stadt darauf an. Manche Städte schaffen es auch gut, innerhalb der Stadt entsprechende Kulturangebote zu etablieren. Bei manchen klappt das nicht so gut. Für Disco & Co sind wir früher meistens eher in die Stadt gefahren, ist immerhin die Stadt mit der höchsten Kneipendichte Deutschlands. Diskos waren zugegebenermaßen auch außerhalb der Innenstadt, und auf dem Land ebenso. Im Sommer wurde auch weniger in die Stadt gefahren, da gab es ja dann die Dorffeste. Ob man Kneipenbummel, Disko & Co jetzt aber zu den Kulturveranstaltungen zählen sollte...? ;-)
Erinnert mich an meine 80 jährige Berliner Tante. Sie könnte sich nie und nimmer vorstellen zu mir aufs Land zu ziehen. "Da gibt es ja keine Kultur, in Berlin gibt es ja hunderte von Theatern, Restaurants, Museen usw..." Allerdings hat sie seit 10 Jahren ihre Wohnung in der 4. Etage ohne Aufzug nicht mehr verlassen, weil sie außerhalb ihrer Wohnung Angst hat. Egal, ich bin froh das ich mir vor Jahren ein Häuschen auf dem Dorf gekauft habe, Viel Ruhe, viel frische Luft, gute Nachbarn/Dorfgemeinschaft und ganz wenig Stress
Hallo Dirk L. schrieb: Dirk L. schrieb: > Allerdings hat sie seit 10 Jahren ihre Wohnung in der 4. Etage ohne > Aufzug nicht mehr verlassen, weil sie außerhalb ihrer Wohnung Angst hat. Natürlich nicht ganz so ausgeprägt aber vom Prinzip her ist es tatsächlich doch fast immer. Dutzende Museen, Theater, Kinos in der "großen Stadt" und kaum eins davon besucht - aber kaum ist man mal im Städteurlaub werden die Museen usw. auf einmal interessant. Matthias S. schrieb: > Ob man Kneipenbummel, Disko & Co jetzt aber zu den Kulturveranstaltungen > zählen sollte...? ;-) Sehr schön gesagt - und das ist doch die Art von "Kultur" welche die meist jüngeren "Hipster" in die großen Städte treibt. Werden diese dann "älter" (etwas über 30...) und ruhiger haben die wie unsereins auch an Wochenende und nach Feierabend oft keine Lust das reiche Kulturangebot wirklich zu nutzen - ganz abgesehen das all diese Einrichtungen von der Preisgestaltung durchaus mit den Mietniveau der großen Städte mithalten können. Museen ohne Eintritt - gibt es seltsamer weise nur (?) in den als bekannterweise kaum kapitalistisch, ja fast schon sozialistisch und von der umgangreichen Kulturförderung aus Steuermitteln bekannten Großbritannien... ;-) Das reichhaltige Kulturangebot ist doch meist eine Ausrede und sich selbst was vormachen, bzw. die Leute die das Angebot tatsächlich stark nutzen nehmen auch längere Wege auf sich, bzw. brauchen und genießen meist auch eine Art Kultur im direkten eigenen Wohnumfeld - ob das mit den genießen über viele Jahre unter den für Normal- oder gar Geringverdiener realisierbaren Bedingungen (Wohnlage, soziales Umfeld, Größe des Wohnraums, Möglichkeiten des Auslebens "Kultureller" Interessen innerhalb des Wohnraums...) in bzw. direkt um die Großstädte tatsächlich funktioniert wage ich zu bezweifeln. D.F.
:
Bearbeitet durch User
Dirk L. schrieb: > Erinnert mich an meine 80 jährige Berliner Tante. In dem Alter kommt noch ein weiterer Aspekt hinzu - in der Stadt gibt's gelegentlich auch noch Ärzte, die man ohne Auto erreichen kann, das wird auf dem Dorf zunehmend dünner. Deshalb ist der Randbereich (Speckgürtel) der Städte ja recht beliebt, da hat man ja die Vorzüge beider Welten. Was man an den Grundstückspreisen auch ablesen kann...
solche Wohnsilos bieten ein nettes Experimentierfeld, wessen WLAN man heute knacken kann
Dieter F. schrieb: > Sehr schön gesagt - und das ist doch die Art von "Kultur" welche die > meist jüngeren "Hipster" in die großen Städte treibt. Also "Hipster" gabs "damals" noch nicht... Dieter F. schrieb: > Das reichhaltige Kulturangebot ist doch meist eine Ausrede und sich > selbst was vormachen, bzw. die Leute die das Angebot tatsächlich stark > nutzen nehmen auch längere Wege auf sich, bzw. brauchen und genießen > meist auch eine Art Kultur im direkten eigenen Wohnumfeld Da ist was Wahres dran. Allerdings hast du in den unterschiedlich Großen "Siedlungen" auch ein unterschiedliches Kulturangebot: * Am Dorf das Bauerntheater * In der Kleinstadt zusätzlich das kleine städtische Theater mit einer Bühne * In der größeren Stadt zum Bauerntheater zusätzlich ein größeres städtisches Theater, evtl. mit mehreren Bühnen, dazu ggf. private Theater. * In der richtigen Großstadt/Metropolregion kommt dann noch ein Staatstheater dazu. Und mit der Größe der Häuser wächst der kulturelle Anspruch und der Auftrag auch Kultur anzubieten, die eher Nischen besetzt ("Hurz!"), aber damit ebenso das Einzugsgebiet. Ich weiß von den Münchner Philharmonikern, da gibts in Korea eine Dame die extra für Konzerte rüber fliegt - aber nur, wenn der oder die Eine die erste Geige oder so spielt.
David S. schrieb: > Wie kommst du bitteschön darauf? Polen leben - wie sämtliche Osteuropäer > - auf sehr engem Raum, lediglich 30 qm pro Person. (Zum Vergleich: in > den USA sind es 70, hier immerhin 70 qm.) hier sind es 70 qm pro Person - das glaubst Du doch selber nicht, vielleicht mal vor 10 Jahren. Fakt ist, daß immer mehr ins gelobte Land, also nach Deutschland wollen und es ja auch schaffen ... und deshalb müssen mehr Wohnungen gebaut werden! Übrigens neulich im Hartz-TV: Da arbeitet einer Vollzeit und muß in einer Obdachlosen-Unterkunft in Berlin leben. Auch außerhalb von Berlin keine Chance auf eine Wohnung weil eine Vormieterbescheinigung fehlt - echt cool also. Darin siehst Du, daß hier a) mehr Wohnungen benötigt werden, um den Reibach der Vermiet-GmbHs zu verhindern und b) vielleicht mal das Baurecht geändert werden sollte, damit hier mehr Hochhaussiedlungen entstehen können so wie in Asien und als Nebeneffekt die Mietpreise sinken. Mehr wie Hochhaus geht nicht und das sieht dann genauso sch... aus wie die 6 stöckigen Betonbunker-Bauten. PS: Fahrstuhl ist nicht überall vorgeschrieben, das ist immer noch Ländersache
Robert K. schrieb: > Fakt ist, daß immer mehr ins gelobte Land, also nach Deutschland wollen > und es ja auch schaffen ... und deshalb müssen mehr Wohnungen gebaut > werden! Fakt ist, daß die Bevölkerungsanzahl in Deutschland ohne diese Zuwanderung deutlich sinkt und deine Hütte bald nichts mehr wert wäre weil es massives Überangebot bestände. Und auch auf lange Sicht sinkt sie, den langfristigen Trend kann der aktuelle Zuwanderungs Peak nicht umkehren. Denk dran, daß für ständiges BSP Wachtum des Kapitalismus auch eine ständig wachsende Bevölkerung zuständig ist (denn Kapitalisten sind doof, glsauben nur an Zahlen statt an Qualität) und nach dem die deutschen Egoisten der Generation Y keine Kinder bekommen wollten, egal wie viele Anreize die Regierung schuf, so klappt nun zumindest die Erneerung durch Zuwanderung. In vielen Regionen Deutschland sinkt die Einwohnerzahl trotz Zuwanderung, z.B. quasi dem gesamten Osten, Saarland und Westharz. Da gibt es heute schon Wohnraum quasi umsonst und weitreichende Leerstände. Es wurde auch jahrelang abgerissen was das Zeug hielt, nicht nur Plattenbauten im Osten, sondern auch in westlichen Ballungsräumen, mit dem erklärten Ziel, durch Verringerung des Wohnraumangebots die Preise nach oben treiben zu können, denn Vermieter hatten 20 Jahre Leid hinter sich. Alleine mein Stadtteil hat von 12000 auf 6800 Einwohner verloren durch Rückbau und weil die Kinder ausziehen und die älteren in der Wohnung bleiben. Wohnraum ist also sogar in Ballungsräumen offensichtlich genug da, aber die Ansprüche haben sich erhöht. Von 70qm pro Person höre ich das erste Mal, wohl eher pro Haushalt, denn 46qm pro Person ist wohl üblich. Und das ist gut so, daß die Ansprüche steigen, nicht mehr jeder an einer vielbefahrenen Strasse wohnen will, nicht mehr jeder mit dem Wohlklo zufrieden ist. Nur muss er es halt auch bezahlen, als Baukosten und als Betriebskosten wie Heizung. Das ist heute bei quasi 0 Zins auch leicht möglich, daher bauen viele, nicht nur Privatpersonen sondern vor allem Unternehmen denen man Kredite in den Arsch schiebt daß es nur so kracht. Das Ergebnis sieht man historisch am genannten Steglitzer Kreisel: Die Kosten trägt der Steuerzahler. Wenn du also jammerst: Zieh um. Es gibt noch viele schöne Ecken. Nur halt nicht in irgendwelchen Innenstädten bei denen Bankster von Ballungsraum sprechen und die Immobilien zu viel zu hohen Preisen handeln (90% der Immobiliendeals in Ballungräumen finden zwischen institutionellen Käufern statt, die Privatperson ist an der Speklation und Preistreiberei quasi nicht beteiligt. Zeigt den Spekulanten, daß sie sich verspekuliert haben, und zieht einfach weg. Aber meist ist der gemeine Michel ängstlich, traut sich nichts selber zu, sondern zieht zum von ihm als Samariter betrachteten Arbeitgeber, der so nett ist ihm Arbeit zu geben aber dafür halt 50% vom Profit einbehält. Dieter F. schrieb: > Das reichhaltige Kulturangebot ist doch meist eine Ausrede und sich > selbst was vormachen Natürlich. Robert K. schrieb: > Sorry, aber in welcher Provinz-'Stadt' hast Du denn da gelebt? > Offenbar eine Stadt mit Dorf-Niveau Ja, das sagen manche gar von Berlin. Ben S. schrieb: > Wuppertal finde ich eigentlich ganz schön. Ein enges düsteres Tal. Aber immerhin grün drumrum, das kann man von Frankfurt nicht behaupten. Robert K. schrieb: > Normalerweise müßten 20 stöckige Hochhaussiedlungen hochgezogen werden, > um den Wohnungsmarkt gerecht zu werden ... so wie in Asien, will man > hier aber nicht. Glücklicherweise. Irgendwie sollte man das leebnswerte Deutschland nicht auf das Niveau von NewYork oder HongKong angleichen, die Spirale der Arbeiterverwahrung auf kostenbilligste Art nach unten mitmachen. Da helfen Verbote von Massentierhaltung schon ganz gut.
Le X. schrieb: > Wieso bist du eigentlich immer so verbittert? wen meinst du, aber die Frage ist berechtigt!
Dieter F. schrieb: > Auch sollten einige hier überlegen ob ihre Weltsicht eventuell nicht zu > eingeschränkt ist und das es andere wie halt beispielsweise die Menschen > die in solchen Häusern leben nun mal einen anderen Geschmack und > Bedingungen haben gibt. Klar. Aber dann dürfen sie über ihre selbstgewählte(!) Umgebung nicht jammern. So wie eine Bekannte, die unbedingt in die "große Stadt" wollte und jetzt jammert, wie es da zugeht. Dieter F. schrieb: > Dutzende Museen, Theater, Kinos in der "großen Stadt" und kaum eins > davon besucht Als ich ihr dann berichtet habe, das wir letzthin auch in dieser "großen Stadt" waren und dieses und jenes gemacht haben, meinte sie, dafür sei irgendwie keine Zeit, weil sie, wenn sie ausgeht, immer mit Freunden in irgendeiner Kneipe oder Bar oder einem Restaurant sitzt. Nahrungsaufnahme (flüssig oder fest) ist für mich aber irgendwie nicht primär "kulturell". Bernhard S. schrieb: >> Während der Städter 1 Stunde in seiner Stadt unterwegs ist, hat der >> Dörfler 100km Einzugskreis die er in der Stunde erreichen kann. > Als Städter hast du mit dem Fahrrad in 20 Minuten Fahrzeit mehr Kultur > in Reichweite als auf dem Land in 100km Radius. Und was tut der durchschnittliche Stadtbewohner mit dieser für ihn so einfach errreichbaren Kultur? Gar nichts. Er setzt sich am Wochenende ins Auto, fährt in die Natur und trampelt dort dem Dörfler auf den Wiesen herum oder fährt für "den Kick" mit seinem neuen elektrischen Montanfahrrad auf Wegen, die dafür nicht vorgesehen sind. Bernhard S. schrieb: > Zumindest sollte man bedenken, dass die Innenstadt ein enormes > kulturelles Angebot hat, was man auf dem Land nicht hat. Du kannst auf > Ausstellungen gehen, Bars besuchen, Konzerte etc etc je nachdem was > einen interessiert. Lassen wir mal den "normalen" Kneipenbesuch aussen vor, dann kannst du eben in der Stadt nicht arg viel mehr, weil große Konzerte ausserhalb sind. Kleine "Kneipenkünstler" findest du auch auf dem Land. Robert K. schrieb: > Übrigens neulich im Hartz-TV: Da arbeitet einer Vollzeit Als was? > und muß in einer Obdachlosen-Unterkunft in Berlin leben. Wenn das nur einer ist, dann ist das nicht so schlimm. Denn den "einen" gibt es immer. Denn wer zwingt ihn denn dazu, in (a)Berlin in einer (b)Obdachlosenunterkunft zu leben? Man beachte die Reihenfolge von a und b! > Mehr wie Hochhaus geht nicht "... als ..." rufen meine Kinder dann immer!
Lothar M. schrieb: > So wie eine Bekannte, die unbedingt in die "große Stadt" wollte > und jetzt jammert, wie es da zugeht. Kenn ich. Ist aber auch schwer abzusehen, dass in der Stadt mit der höchsten Kneipendichte die Kneipen in der Innenstadt bis lange nach Mitternacht besucht sind und es im Sommer alle zwei Wochen in der Innenstadt irgendein Festival gibt. Aber man wollte ja unbedingt dahin ziehen, wo was los ist, man nicht weit dahin hat und hat dafür sogar in Kauf genommen, keinen Parkplatz zu haben und einen Innenstadtzuschlag zur Miete zu zahlen.
Wer meint solche Hipsterwohnungen in einer großen Stadt zu brauchen soll sie kaufen. Völlig überteuertes geräumiges Wohnklo. Ich bevorzuge dann doch ein Altbau mit Grundstück und möglichst noch einer Scheune dabei in einer Kleinstadt und dann in aller Ruhe renovieren. Aber jedem das seine.
:
Bearbeitet durch User
Als Millionenstadt-Gebürtiger und jetziger Dorfbewohner wundere ich mich, warum diese Art der Haltung von Humanoiden überhaupt zulässig ist. Beim Schweinehochhaus haben es Tierschützer jedenfalls geschafft den Betrieb zu stoppen. https://www.youtube.com/watch?v=cSGnCbNmXj0
Nick M. schrieb: > Als Millionenstadt-Gebürtiger und jetziger Dorfbewohner wundere > ich > mich, warum diese Art der Haltung von Humanoiden überhaupt zulässig ist. > Beim Schweinehochhaus haben es Tierschützer jedenfalls geschafft den > Betrieb zu stoppen. > https://www.youtube.com/watch?v=cSGnCbNmXj0 Wirst du deine Meinung ändern weil ich sie mit dir teile. oder wirst du sie meinetwegen aufgeben? Namaste
Michael B. schrieb: > Wenn du also jammerst: Zieh um. Es gibt noch viele schöne Ecken. Es gibt in Deutschland keinen Mangel an Wohnraum oder bezahlbaren Wohnungen. Es gibt nur einen Mangel an preisgünstigen Exklusivlagen in gefragten Gegenden. In Wilhelmshaven gibt es auch viel Leerstand. Selbst Göttingen schrumpft angeblich massiv. Michael B. schrieb: > und nach dem die > deutschen Egoisten der Generation Y keine Kinder bekommen wollten, egal > wie viele Anreize die Regierung schuf, so klappt nun zumindest die > Erneerung durch Zuwanderung. Soll das Erneuerung oder Ernährung heißen? Für höhere Aufgaben sind die zumindest auch jetzt noch nicht zu gebrauchen.
:
Bearbeitet durch User
Michael B. schrieb: > Das, was eine Stadt an Kultur hat, ist meistens Blendwerk zum > Konsumieren. Ok, manche Museen sind im Zentrum, ob Berlin oder München, > aber da fährt auch ein Einheimischer nur hin, wenn er mal wieder Besuch > begleiten muss. Auf mich trifft das nicht zu, aber ich lebe weder in Berlin noch in München. Leider habe ich es bisher weder ins Deutsche Museum noch auf die Museumsinsel geschafft, und auch die Pinakothek musste bisher auf neinem Besuch verzichten. Aber Museen in anderen Städten habe ich mir immer wieder gern angesehen; besonders gern auch ohne einheimische Begleitung. Und meine Jahreskarte für das MKG hat notfalls auch ohne auswärtige Begleitung Freude bereitet. Aber vielleicht liegt das daran, dass für mich Diskis und Flohmärkte eher zum Randbereich der Kultur gehören. So wie Gebrauchsanleitungen und Datenblätter halt auch ...
Lothar M. schrieb: > Lassen wir mal den "normalen" Kneipenbesuch aussen vor, dann kannst du > eben in der Stadt nicht arg viel mehr, weil große Konzerte ausserhalb > sind. Welche Konzerte sind außerhalb der Stadt? In Berlin sind alle Konzerte in der Stadt. Ob groß oder klein. > Kleine "Kneipenkünstler" findest du auch auf dem Land. Nicht in der Intensität. In Berlin finden üblicherweise täglich dutzende (!) Konzerte statt. Wie weit musst du auf dem Land fahren, um in der Woche Livemusik zu hören, wenn die nächste Location dir nicht gefällt, die zweitnächste nicht die passende Musik hat und bei der drittnächsten das Essen nicht schmeckt? Wie weit fährst du dann?
Michael B. schrieb: > und nach dem die deutschen Egoisten der Generation Y keine Kinder > bekommen wollten, egal wie viele Anreize die Regierung schuf Ja, was sind das doch für selbstsüchtige Asis, die Kinder gern in Begleitung einer Hebamme und am liebsten auf einer Gyn-Station im Krankenhaus unter ärztlichem Beistand bekommen! Und dann will dieses undankbare Pack hinterher nicht nur Kitas, sondern darin sollen auch noch ausgebildete Erzieher/innen arbeiten. Da könnte man ja gleich auf die die Idee kommen, zu verlangen, dass an Schulen regelmäßig geordneter Unterricht durch qualifiziertes Personal stattfinden möge, überall und für alle! Reichen diesem Gesocks die schönen Einkaufzentren mit den wohlorganisierten Parkhäusern etwa nicht? Bei McDonalds gibt es so schöne Spielecken; da kann man ohne weiteres eine Bibliothek ind zwei Häuser der Jugend schließen, um dort ein McDrive zu ermöglichen!
Percy N. schrieb: > Leider habe ich es bisher weder ins Deutsche Museum noch auf > die Museumsinsel geschafft, und auch die Pinakothek musste bisher auf > neinem Besuch verzichten. Ich habe 10 Jahre in Berlin gelebt, war aber nie in einem Museum auf der Museumsinsel. Nach 8 Jahren habe ich es dann auch endlich mal geschafft in den Tierpark zu gehen. Dort wo ich jetzt wohne habe ich hingegen schon alle Museen durch.
Robert K. schrieb: > hier sind es 70 qm pro Person - das glaubst Du doch selber nicht, > vielleicht mal vor 10 Jahren. Das war ein Tippfehler, es sind um die 50qm.
Ben S. schrieb: > Ich habe 10 Jahre in Berlin gelebt, war aber nie in einem Museum auf der > Museumsinsel. Nach 8 Jahren habe ich es dann auch endlich mal geschafft > in den Tierpark zu gehen. Ich weiß ja nicht, in welcher Ecke von Berlin Du gewöhnlich unterwegs warst, aber ich vermute, im Sachen Straßenmusik und -theater ist da ähnlich viel los wie in Hamburg, mindestens. Und damit warst Du womöglich Teil eines Prozesses, einer dynamischen Entwicklung, statt nur im Museum statisch fixierte Kultur zu konsumieren. Ins Museum kannst Du immer noch, aber Dein versäumtes mögliches Feedback auf den Possenreißer auf der Kantstraße, das ist verloren
Matthias S. schrieb: > Aber man wollte ja unbedingt dahin ziehen, wo was los ist, man nicht > weit dahin hat und hat dafür sogar in Kauf genommen, keinen Parkplatz zu > haben und einen Innenstadtzuschlag zur Miete zu zahlen. kenn ich auch andersrum man wollte ins Grüne ziehen wo Häuser mit Grund bezahlbar sind und dafür werden 60km Anfahrtweg einfache Strecke in Kauf genommen, die Folge, der PKW ist 3x so schnell fertig, muss ausgetauscht werden, Sprit und Verschleiss oben drauf, ohne ÖPVN oder mit unzuverlässigen ÖPVN sind Arzt und Krankenhaus unendlich weit, von der vertanen Lebenszeit durch Fahrten mal nicht zu reden. Einkäufe gehen nur noch mit dem PKW, mal eben im Laden nebenan frisches Obst und Gemüse holen, oder wenn man was vergessen wurde ist nicht. Wenn man aus Gründen nicht mehr PKW fahren kann oder darf (OP, Alter) wirds bitter! Ich wollte nie ein Haus mit Garten durch einen Blick in die Zukunft, weil ich das alles schon sah bei meinem Großvater und später bei meinem Vater.
:
Bearbeitet durch User
David S. schrieb: > Robert K. schrieb: >> hier sind es 70 qm pro Person - das glaubst Du doch selber nicht, >> vielleicht mal vor 10 Jahren. > > Das war ein Tippfehler, es sind um die 50qm. Und jeder diesseits der Endverblödung hat dies auch an der Doppelnennung in der Aufzählung zweifelsarm erkennen können und hätte bei Interesse nachgefragt. Dann aber kann man nicht so schön rüpeln ...
Percy N. schrieb: > Und damit warst Du > womöglich Teil eines Prozesses, einer dynamischen Entwicklung, statt nur > im Museum statisch fixierte Kultur zu konsumieren. Ich war im Ramones Museum 😁 ...
Bernhard S. schrieb: > Welche Konzerte sind außerhalb der Stadt? In Berlin sind alle Konzerte > in der Stadt. Ob groß oder klein. Als Beispiel: Rock am Ring Bernhard S. schrieb: > In Berlin finden üblicherweise täglich dutzende > (!) Konzerte statt. Und auf wie viele gehst du da? Es ist schon witzig. Für manche Großstädter gibts nur Großstadt oder ex- russicher Schießplatz mit ganz viel Nichts. Deutschland ist so dicht besiedelt, da bist du fast nie weit von einer größeren Stadt weg. ich lebe in einer Kreisstadt, Fachärzte sind fast alle in Laufnähe (Gut MRT ist 20min Lauf oder 5 min Bus) Edeka, Aldi Lidl etc. in 200 - 500m Es gibt Theater, Kinos und Kneipen auch ab und zu mit Live Musik. Große Theater sind mit Mannheim, Darmstadt oder Frankfurt auch nicht weit weg. Und für alle Museen auf der Berliner Museumsinsel haben mir 4 Städtetouren gereicht, und dazu noch ein halbes Dutzend Museen die sonstwo in Berlin waren. Vor allem das Technikmuseum mit der Dauerausstellung Informatik mit der Z1 ist zu empfehlen. Daheim habe ich 10min. Fussweg und bin in einem Mittelgebirgswald zum Wandern, in einem Umkreis von 1 Autostunde habe ich mindestens 30-50 Schlösser und Burgen. Und die Fahrt in die nächste große Stadt dauert nicht länger als vom Osten Berlins in den Westrand. Also bleibt ruhig alle in den großen Städten, sonst explodieren die Immobilienpreise hier nur noch genauso (sind im Moment eh fast überall zu hoch).
Ganz ehrlich... Hier auf dem Dorf kennt man sich, geht man Abends im Dunkeln noch seine Runde durchs Dorf geschiet das ohne Angst. Da ist kein Böser... Wenn ich mich mal wieder nach Berlin verirre, Spandau Charlottenburg sind ja nun noch nicht die extrem Gebiete in Berlin, beschleicht mich jedes Mal ein Angstgefühl, besonders weil man nicht vorhersehen kann ob die Rolltreppenbelagerer einfach still dort sitzen bleiben oder im nächsten Moment mit einem Messer rumfuchteln. Berlin als Tagesfahrt ist ok, dort wohnen: Nein Danke
Dirk L. schrieb: > Ganz ehrlich... Jetzt auf einmal? Was hast du vorher gemacht, gelogen? > Hier auf dem Dorf kennt man sich, geht man Abends im Dunkeln noch seine > Runde durchs Dorf geschiet das ohne Angst. Da ist kein Böser... Gefühlte Sicherheit ... > Wenn ich mich mal wieder nach Berlin verirre, Spandau Charlottenburg > sind ja nun noch nicht die extrem Gebiete in Berlin, beschleicht mich > jedes Mal ein Angstgefühl, ... und gefühlte Gefahr. > besonders weil man nicht vorhersehen kann ob > die Rolltreppenbelagerer einfach still dort sitzen bleiben oder im > nächsten Moment mit einem Messer rumfuchteln. Ich habe in Berlin noch nie jemanden ein Messer zücken sehen. In meinem ganzen Leben nicht.
Michael B. schrieb: > In vielen Regionen Deutschland sinkt die Einwohnerzahl trotz > Zuwanderung, z.B. quasi dem gesamten Osten, Saarland und Westharz. Da > gibt es heute schon Wohnraum quasi umsonst und weitreichende Leerstände. Wann warst Du zuletzt "im Osten"? > Es wurde auch jahrelang abgerissen was das Zeug hielt, nicht nur > Plattenbauten im Osten, sondern auch in westlichen Ballungsräumen, mit > dem erklärten Ziel, durch Verringerung des Wohnraumangebots die Preise > nach oben treiben zu können, Unsinn! Abgerissen wurden zumindest kommunale Plattenbauten (im Osten) nur, weil der Leerstand irre viel Geld verschlungen hat. Inzwischen bereut man da so einiges. > Wohnraum ist also sogar in Ballungsräumen offensichtlich genug da, aber > die Ansprüche haben sich erhöht. Von 70qm pro Person höre ich das erste > Mal, wohl eher pro Haushalt, denn 46qm pro Person ist wohl üblich. Ich habe in meinem eigenen Haus auch nur rund 85qm für (inzwischen) zwei Personen (waren mal vier, Kinder sind raus) > Zeigt den Spekulanten, daß sie > sich verspekuliert haben, und zieht einfach weg. Spaßvogel... ;-) Wohin denn, wenn man täglich an die Werkbank muss? > Aber meist ist der gemeine Michel ängstlich, traut sich nichts selber > zu, sondern zieht zum von ihm als Samariter betrachteten Arbeitgeber, > der so nett ist ihm Arbeit zu geben aber dafür halt 50% vom Profit > einbehält. Kennst Du ein anderes und realistisch machbares Gesellschaftsmodell? > ... Irgendwie sollte man das leebnswerte Deutschland nicht > auf das Niveau von NewYork oder HongKong angleichen, die Spirale der > Arbeiterverwahrung auf kostenbilligste Art nach unten mitmachen. Da > helfen Verbote von Massentierhaltung schon ganz gut. Tja, Angebot und Nachfrage eben. Solange viele meinen sie müssen täglich in Kneipen, Clubs und "Kultur" abhängen, dafür aber irrwitzigerweise häufig das Auto hassen, solange wird es sie in die Ballungsräume ziehen. Ich lebe gerne in meiner Kleinstadt (45.000EW), habe viel Garten (und meine Werkstätten) um mich und wenn ich Lust auf Kneipen und "Kultur" habe, setz ich mich ins Auto. Ok, Kneipen gibt es hier auch, sowie Kino, Museum usw. doch manchmal will man was neues... ;) Old-Papa
Bernhard S. schrieb: > Ich habe in Berlin noch nie jemanden ein Messer zücken sehen. In meinem > ganzen Leben nicht. Ich hatte in meinem ganzen Leben eine einzige unerfreuliche nächtliche Begegnung; das war in Speyer. Für manchen mag das vielleicht eine bedrohliche Großstadt sein.
> Glücklicherweise. Irgendwie sollte man das leebnswerte Deutschland nicht > auf das Niveau von NewYork oder HongKong angleichen, die Spirale der > Arbeiterverwahrung auf kostenbilligste Art nach unten mitmachen. Da > helfen Verbote von Massentierhaltung schon ganz gut. doch, das müssen wir aber schaffen - es kommen schließlich Zuwanderer jedes Jahr; wo sollen die denn wohnen? Wir schaffen das :-) Lothar M. schrieb: >> Übrigens neulich im Hartz-TV: Da arbeitet einer Vollzeit > Als was? Spielt doch keine Rolle - Mindestlohnjob, dann hat er seine 1200 Euro netto. >> und muß in einer Obdachlosen-Unterkunft in Berlin leben. > Wenn das nur einer ist, dann ist das nicht so schlimm. Tja, das nennt man ein Beispiel von vielen :-) > Denn den "einen" > gibt es immer. genau, Einzelschicksal eben, kann man in die Tonne treten :-) > Denn wer zwingt ihn denn dazu, in (a)Berlin in einer > (b)Obdachlosenunterkunft zu leben? Man beachte die Reihenfolge von a und > b! genau, richtig doof, wenn man hier arbeitet und dann auch noch wohnen will - Ansprüche gibt's, kaum zu glauben :-) Er könnte ja auch c) versuchen und Asyl in Afrika beantragen, vielleicht bekommt er da eine Wohnung :-) > >> Mehr wie Hochhaus geht nicht > "... als ..." rufen meine Kinder dann immer! Hast ja recht; aber ich lebe mit Multikulti ... das färbt ab, Du verstehen mein Problem :-)
Robert K. schrieb: >>> Mehr wie Hochhaus geht nicht >> "... als ..." rufen meine Kinder dann immer! > Hast ja recht; aber ich lebe mit Multikulti ... das färbt ab, Du > verstehen mein Problem :-) Nö. Dieser Fehler ist nicht multikulti, sondern deutsch-bildungsfern. Immigranten lernen das gleich richtig im Integrationskurs. Für nanchen Deutschen wäre so ein Kurs in mancherlei Hinsicht vielleicht interessant, könnte ich mir vorstellen.
Percy N. schrieb: > sondern deutsch-bildungsfern. ...in Süddeutschland gelebter Alltagssprache, genau wie "der Butter" und "der Radio" verbiegt es mir seit 18 Jahren das Gehör. und ich muss übersetzten. Der Schwabe meint man kenne das Wort "als" überhaupt gar nicht! Namaste
Michael B. schrieb: > Fakt ist, daß die Bevölkerungsanzahl in Deutschland ohne diese > Zuwanderung deutlich sinkt und deine Hütte bald nichts mehr wert wäre > weil es massives Überangebot bestände. Hä, wer sagt denn, daß ich Immobilien-Großmogul bin wie Du vielleicht ?! Ich zahl Miete und je mehr Wohnungen gebaut werden, desto besser für mich. > Und auch auf lange Sicht sinkt > sie, den langfristigen Trend kann der aktuelle Zuwanderungs Peak nicht > umkehren. LOL, bei Dir haben die gefälschten Statistiken aber voll gewirkt. Weiß ja nicht in was für einen Edelviertel ohne Kinder Du wohnst - bei mir sieht's etwas anders aus. > Denk dran, daß für ständiges BSP Wachtum des Kapitalismus auch > eine ständig wachsende Bevölkerung zuständig ist (denn Kapitalisten sind > doof, glsauben nur an Zahlen statt an Qualität) und nach dem die > deutschen Egoisten der Generation Y keine Kinder bekommen wollten, egal > wie viele Anreize die Regierung schuf, so klappt nun zumindest die > Erneerung durch Zuwanderung. Was meinst Du denn warum die da oben die armen 'jungen' Leute mit den vielen Kindern in Griechenland und Türkei hier nach Deutschland dann doch nicht so gerne reinlassen wollen ?! Die würden sofort kommen wollen und die aus Afrika sowieso! Nach Deiner Logik alle reinlassen und schwub die wub ist Dein Generationsproblem vollständig gelöst! Also überleg Dir Deine Bevölkerungspyramide und den ganzen Müll den sie Dir im Belehrungs-TV erzählen nochmal ganz genau - denken kann helfen. Dein Problem mit der Bevölkerungspyramide ist in erster Linie ein Beamtenproblem, weil die zuviel Pension kassieren und die Gesamtbevölkerung darf die Zeche dafür zahlen - da gebe ich Dir recht. > In vielen Regionen Deutschland sinkt die Einwohnerzahl trotz > Zuwanderung, z.B. quasi dem gesamten Osten, Saarland und Westharz. Da > gibt es heute schon Wohnraum quasi umsonst und weitreichende Leerstände. Toll, wir haben doch Asyl-Bewerber ohne Ende - wäre doch prima Lösung, bauen wir eben da eine Hochhaussiedlung, kein Thema. > Es wurde auch jahrelang abgerissen was das Zeug hielt, nicht nur > Plattenbauten im Osten, sondern auch in westlichen Ballungsräumen, mit > dem erklärten Ziel, durch Verringerung des Wohnraumangebots die Preise > nach oben treiben zu können, denn Vermieter hatten 20 Jahre Leid hinter > sich. ja, das Ziel hat man ja auch erreicht und Vonovia und Deutsche Wohnen lachen sich kaputt. > Alleine mein Stadtteil hat von 12000 auf 6800 Einwohner verloren > durch Rückbau und weil die Kinder ausziehen und die älteren in der > Wohnung bleiben. tja, Druck machen auf die Politik, wenn Dir das nicht gefällt. > Wohnraum ist also sogar in Ballungsräumen offensichtlich genug da, aber > die Ansprüche haben sich erhöht. Quatsch keinen Unsinn! Es gibt keinen Wohnraum mehr in Berlin und anderswo auch nicht ... außer in Deiner Provinz vielleicht! > Von 70qm pro Person höre ich das erste > Mal, wohl eher pro Haushalt, denn 46qm pro Person ist wohl üblich. Für 500 Euro im Monat bekommst Du 'jetzt' mit viel Glück eine 15 qm² Wohnung in Marzahn - nur mal so als Richtwert. Du redest offenbar von Altverträgen, kann das sein ?! > Und das ist gut so, daß die Ansprüche steigen, nicht mehr jeder an einer > vielbefahrenen Strasse wohnen will, nicht mehr jeder mit dem Wohlklo > zufrieden ist. Nur muss er es halt auch bezahlen, als Baukosten und als > Betriebskosten wie Heizung. Das ist heute bei quasi 0 Zins auch leicht > möglich, daher bauen viele, nicht nur Privatpersonen sondern vor allem > Unternehmen denen man Kredite in den Arsch schiebt daß es nur so kracht. > Das Ergebnis sieht man historisch am genannten Steglitzer Kreisel: Die > Kosten trägt der Steuerzahler. mein Reden - Hochhäuser bauen, nicht nur 6 stöckig. > Wenn du also jammerst: Zieh um. Witzbold > Es gibt noch viele schöne Ecken. klar, kostet ja nix und Arbeit flattert Dir auch nur so zu. > Nur > halt nicht in irgendwelchen Innenstädten bei denen Bankster von > Ballungsraum sprechen und die Immobilien zu viel zu hohen Preisen > handeln (90% der Immobiliendeals in Ballungräumen finden zwischen > institutionellen Käufern statt, die Privatperson ist an der Speklation > und Preistreiberei quasi nicht beteiligt. Zeigt den Spekulanten, daß sie > sich verspekuliert haben, und zieht einfach weg. Sag mal, auf welchen Planeten lebst Du? Bist Du Beamter oder arbeitslos oder wie machst Du das? > Aber meist ist der gemeine Michel ängstlich, traut sich nichts selber > zu, sondern zieht zum von ihm als Samariter betrachteten Arbeitgeber, > der so nett ist ihm Arbeit zu geben aber dafür halt 50% vom Profit > einbehält. Der gemeine Michel wird abgepumpt vom Staat mit saftigen Steuern & sonstige Abgaben, die anderswo viel weniger sind. Komm mal nach Berlin, dann zeig ich Dir was hier abläuft - nix mit reichem Land. Mal eben auswandern ist höchstens was für das Fantasy-TV, wo irgendwelche Penner mit Geld um sich schmeißen, weil im TV ja jeder reich ist!
Winfried J. schrieb: > ...in Süddeutschland gelebter Alltagssprache, ... und das ist dann multikulti?
In den angrenzenden (Bundes)Ländern schon. Erst Recht wenns nach Gsiberg glangen tut. Namaste
Winfried J. schrieb: > In den angrenzenden (Bundes)Ländern schon. Erst Recht wenns nach Gsiberg > glangen tut. Na, denn, als Du meinst ;-)
Robert K. schrieb: > Hä, wer sagt denn, daß ich Immobilien-Großmogul bin wie Du vielleicht ?! > Ich zahl Miete und je mehr Wohnungen gebaut werden, desto besser für > mich. Ach DESHALB dein Gejammer über angeblich keinen Wohnraum mehr. Robert K. schrieb: > Es gibt keinen Wohnraum mehr in Berlin und anderswo auch nicht Robert K. schrieb: > mein Reden - Hochhäuser bauen, nicht nur 6 stöckig. Rein Eigeninteressengesteuert, Wahrheit ist für dich ein Fremdwort. Robert K. schrieb: > LOL, bei Dir haben die gefälschten Statistiken aber voll gewirkt. Armer Irrer, dein Geschwätz ist dermassen trumpös, es ist die Bits nicht wert mit denen es geschrieben ist.
Michael B. schrieb: > Ach DESHALB dein Gejammer über angeblich keinen Wohnraum mehr. Kauf Dir doch mal eine Wohnung in Berlin, wenn Du die Kohle hast? In Berlin steppt der Bär und man lebt nur einmal - mach doch :-) Dann merkst vielleicht auch Du was Sache ist mit den Preisen - Deine Preise sind Provinzpreise in Dunkeldeutschland. Unser Gesundheitsminister hat 4 Mio für ne schicke Villa hingeblättert :-) Klar, wenn Du hinblätterst, dann gibt's auch was. Michael B. schrieb: > Rein Eigeninteressengesteuert, Wahrheit ist für dich ein Fremdwort. über die Wahrheit kannst Du ja gern mal mit unseren Lichtgestalten hier in Berlin palavern, wenn Sie Dir armen Menschen überhaupt Audienz gewähren :-) Michael B. schrieb: > Armer Irrer, dein Geschwätz ist dermassen trumpös, es ist die Bits nicht > wert mit denen es geschrieben ist. Tja, Du bist aber auf dem gleichen Niveau - kann sich keine Wohnung in der Hauptstadt leisten und redet was von im Überfluß vorhandenen Wohnraum ... in Deiner Elends-Provinz wo sich die Eulen Gute Nacht sagen mag das ja stimmen - wer will da schon freiwillig wohnen außer er hat da gute Arbeit so wie Du ?! Verdienst gut Geld, aber bloß nichts riskieren und Unsinn erzählen was Preise für Immobilien anbelangt von Städten, die Du nicht kennst! In Amiland ticken sie wenigstens noch richtig; hier stehen sie ja mehr auf kollektive Verarmung, Anträge und Bezuschussung, usw.
:
Bearbeitet durch User
David S. schrieb: > Was haltet ihr von deutschen Neubauwohnungen? Gefallen sie euch mehr > oder weniger als in Nachbarländern? > Mietet/kauft ihr zur Zeit eine solche? > Funktioniert die Wärmedämmung wirklich so gut, wie beworben? > Wie ist die Bauqualität? > Wie die Lebensqualität? Ich kenne her die EFH-Neubausiedlungen. Teilweise designmäßig ziemlich ähnlich. Mich stört dabe mehr, das viel zu dich gebaut wird und man dem Nachbarn in die Küche schauen kann. Da würd ich schon lieber auf Land gehen. Holger D. schrieb: > Die Frage ist doch: Glasfaser vorhanden? Neubaugebiete werden seitens Telekom schon seit längerem ausschließlich mit Glasfaser erschlossen (im Gegensatz zu Vodafone), größere Neubauten in Bestandsgebieten ebenfalls.
Alle die meinen, dass man nur in der grossen Stadt wohnen kann, scheut besser mal genauer hin, was in kleineren Orten geht. Ich wohne dörflich, ca 2200Einwohner 2 Ärzte (in einem Haus), 1 Apotheke mit Post 1 Schule, 2 Bäcker, 2 Blumenläden 1 Discounter 2 Bauernhofläden (einer Bio) 1 Kleinladen, bei dem man hinten auch privat klingeln kann, wenn eine gewisse Lampe an ist. Wenn man um 23Uhr noch ne Buddel Schluck braucht oder so ;-) -hat man sowas in der grossen Stadt? 3 GaWaSch-Meister 2 Maurermeister 1 Antik-Händler 3 Möglichkeiten Geld abzuheben (2 Automaten und ab 10EUR Einkauf auch im Discounter) Kirche, Kapelle, Kindergarten, Altenheim, Friedhof. Feuerwehr, Sportverein sogar mit Ski-Club, Dorfkrug. Autohändler, Tankstelle mit Hermes-Shop. eigentlich fehlt nur noch ein Puff. -ach nee doch. Dahinten steht das rosa Wohnmobil. Wer sich sonst noch so verkauft, wüsste ich grad nicht.
Robert K. schrieb: > Kauf Dir doch mal eine Wohnung in Berlin, wenn Du die Kohle hast Kein Interesse und zu weit weg, aber ein Bekannter, nach der Wende oftmals arbeitslos, manchmal mit Bauarbeiterjob, hat das getan: Immer wenn er wieder etwas Geld hatte, hat er sich eine Wohnung gekauft, die sonst niemand wollte, selbst renoviert und vermietet. Nun ist er Eigentümer und Vermieter von 8 Wohnungen in Berlin und hat sich eine hübsche Villa gebaut - natürlich ausserhalb, bei Bernau, auf 3000m2 Grund am See. Robert K. schrieb: > kann sich keine Wohnung in der Hauptstadt leisten Woher glaubst du das zu wissen ? Manche Leute wollen nicht in eine dreckige stressige Innenstadt ohen Grün. > und redet was von im Überfluß vorhandenen Wohnraum Du musst halt blolss dort hin ziehen, wo es noch hübsch ist, nicht dort hin, wo aus unerfindlichen Gründen alle anderen wollen. Reinhard S. schrieb: > Mich stört dabe mehr, das viel zu dich gebaut wird und man dem > Nachbarn in die Küche schauen kann Richtig.
:
Bearbeitet durch User
Das ist ja ein cooles Dorf! Es gibt aber leider auch die anderen Varianten, in denen es keine Ärzte, keine Apotheke, keine Schule, keinen Bäcker mehr, 1 Blumenladen keinen Discounter 1 Bauernhofladen gibt, von denen der Bauernhofladen nur geöffnet hat, wenn der Bauer grade anwesend und halbwegs nüchtern ist. Zweimal die Woche kommt das Bäckerei-Mobil aus dem nächsten größeren Ort vorbei, das verkauft auch eine Notreserve Milch und Butter und das war's dann. Ein Bus fährt auch, aber nur dreimal am Tag. Natürlich - das ist auch ein Extrembeispiel. Und in der Stadt hast du den Arzt, den Discounter usw. natürlich auch nicht immer direkt vor der Haustür, da gibt's auch verkehrsUNgünstige Ecken. Man muss sich halt überdenken, wo man wohnen möchte, alles hat Vor- und Nachteile. Wer das eine möchte, muss das andere aushalten...
● Des I. schrieb: > 2 Ärzte (in einem Haus), > 1 Apotheke mit Post > 1 Schule, > 2 Bäcker, > 2 Blumenläden > 1 Discounter > 2 Bauernhofläden (einer Bio) Keine Shishalounge, keine Dönerbude, kein Tattoostudio. Kulturell ist bei euch tote Hose, wa?
Matthias L. schrieb: > Natürlich - das ist auch ein Extrembeispiel. Und in der Stadt hast du > den Arzt, den Discounter usw. natürlich auch nicht immer direkt vor der > Haustür, da gibt's auch verkehrsUNgünstige Ecken. Man muss sich halt > überdenken, wo man wohnen möchte, alles hat Vor- und Nachteile. Wer das > eine möchte, muss das andere aushalten... Ich hätte da eine. Regensburg - Stadtamhof Die steinere Brücke darf seit der Sanierung nicht mehr mit Bussen befahren werden (was auch sinnvoll ist), damit geht der KFZ-Verkehr nur noch von einer Seite. Busverkehr wurde auf 1x die Stunde eingestampft - in der Innenstadtlage! Einkaufen? Auch relativ, in der Ecke ist die Bushaltestelle für die Touriubusse, also werden alle Ladengeschäfte nach und nach zu Cafés & Restaurants. Einen Bioladen gibts noch - ist aber natürlich sehr teuer. Auto? Klar, wenn du einen Parkplatz findest. Besonders zur Dultzeit kann man dir da viel Glück wünschen. Und das mit dem überdenken, wo man wohnen möchte, ist da schon wieder relativer. Vor 20 Jahren sah das dort noch viel besser aus, mehr Läden, besserer Busverkehr. Und wenn man sich da vor 30 Jahren ein Haus gekauft hat, mittlerweile alt ist, oder mittlerweile sogar im ansässigen Altersheim wohnt, wird das mit dem umziehen auch immer schwerer.
Hallo Michael B. schrieb: > Du musst halt blolss dort hin ziehen, wo es noch hübsch ist, nicht dort > hin, wo aus unerfindlichen Gründen alle anderen wollen. Obwohl ich meine Grundeinstellung wohl schon erkennbar kund getan habe, muss man aber auch sehen das es dummerweise noch den Einkommenserwerb gibt - sprich leider halt das blöde ;-) arbeiten... Tja und die ist in bezahlter Ausführung (Arbeit selbst gibt es mehr als man möchte halt aber unbezahlt - wer diese Arbeit will kann gerne bei mir vorbeikommen ) halt in so manchen landschaftlich und vom Preisniveau angenehmen Regionen kaum gibt bzw. dann so schlecht bezahlt ist das die Mietwohnung bzw. das Haus genauso viel Aufwand (Arbeitsstunden und somit unwiederbringliche Lebenszeit) erfordert. Das es beschämender Weise auch Gegenden hier in Deutschland gibt wo sich besser bestimmte nicht "Biodeutsche" um es noch Augen zwinkernd und nett zu sagen... niederlassen sollten ist auch Fakt - und nein diese Gegenden findet man nicht nur in Hintersachsen und Mecklenburg Vorpommern sondern auch im "ach so offen" NRW und Co. Eine absolute Schande! Trumpanhänger, Orbanisten, Brexitioten gibt es leider überall... Matthias L. schrieb: > keine Ärzte, > keine Apotheke, Wie du schon geschrieben hast sind das Extrembeispiele - wobei: Keine Ärzte, keine Apotheken hat auch was für sich - dann wird nicht für jedes weh wehwechen zu eben jenen hin gerannt bzw. entwickelt sich nicht für einige zu eine Art Freizeitbeschäftigung... Wobei über mangelnde Apotheken nur jemand meckern kann der nicht mal eine Gemeinde oder größeres Dorf was nicht im absoluten Nirgendwo liegt kennenlernen durfte - da und natürlich erst recht in den Städten sind diese eher fast schon ein Plage und an jeder Ecke (in der Innenstadt nicht mal ironisch übertrieben) zu finden. Robert K. schrieb: > mein Reden - Hochhäuser bauen, nicht nur 6 stöckig. In denen auch du - Robert- dann breit bist zu leben? Wirklich, ehrlich? Das hört sich für mich so an wie all die schönen (eher nicht...) Wohnraumideen welche manchmal von Architekten und Planern so in den Medien (TV) vorgestellt werden. Letztendlich alles nur schön gestaltete Hasenställe mit einigen netten Extras drumherum (aber eben nur drumherum - das macht die Hasenställe nicht größer oder sorgt für größeren räumlichen Abstand zum Nachbarn, oder ermöglicht einen Hobbys wie in einer großen Wohnung oder gar einen Haus). Da habe ich mir schon öfter Gedacht: Und wie wohnst du Architekt bzw. Planer denn selbst? Warum fragt der Interviewpartner bzw. der Crew welche den Beitrag produziert hat nicht danach. Ich kann mich noch gut an die Zeit meiner Kindheit erinnern: Meine Eltern und somit ich lebten immer in Mietwohnungen, teilweise auch im Hochhaus. Aber in den Medien also damals vor allem TV wurden immer nur Serien gezeigt wo die Leute in Einfamilienhäusern lebten bzw. bei wenigen Kinderserien und Filmen halt in schönen Häusern mit netten Mietwohnung und ungewöhnlichen aber netten Nachbarn die aber alles irgendwie Arbeiter (soweit das überhaupt Thema war) waren. Dann gab es aber auch die Serien die erkennbar aus der Tschechoslowakei und wohl auch aus der "bösen" DDR (DEFA Filme)stammten: Luzi der schrecken der Straße (oder so ähnlich) usw. Da wohnte das Kind und natürlich dessen Eltern, aber eben auch der Architekt, der Ingenieur, der Lehrer und manchmal sogar ein Firmendirektor in der gleichen und nicht heruntergekommen Hochhaussiedlung. Das fand ich irgendwie richtig gut. Wer (da nehme ich mich nicht aus) ist denn heute bereit (bzw. war es schon "immer" auf den Gebiet der alten BRD und überhaupt in Westeuropa)in einer typischen Hochhaussiedlung zu leben wenn es aus finanziellen Gründen nicht sein muss? Nur solche Leute haben meiner Meinung überhaupt ein moralisches recht neue Hochhäuser oder gar Siedlungen zu fordern - zumindest solange Hochhäuser bei "uns" halt so funktionieren wie ich es schon in meinen ersten Beitrag erwähnt habe - wie dort schon geschrieben: Nicht die Gebäude und oft auch die einzelnen Wohnungen sind da das Problem... D.H.
Achim B. schrieb: > ● Des I. schrieb: >> 2 Ärzte (in einem Haus), >> 1 Apotheke mit Post >> 1 Schule, >> 2 Bäcker, >> 2 Blumenläden >> 1 Discounter >> 2 Bauernhofläden (einer Bio) > > Keine Shishalounge, keine Dönerbude, kein Tattoostudio. Kulturell ist > bei euch tote Hose, wa? Döner gibts 200m hinterm "Ortsende-Schild" und 'ne Shisha-Bar ist auch keine Kultur. dann keine Bierbörse... kein Theater, kein Kino keine Automeile keinen Babystrich...
:
Bearbeitet durch User
Matthias S. schrieb: > Busverkehr wurde auf 1x die Stunde eingestampft - > in der Innenstadtlage! Das find ich als Landbewohner aber noch ziemlich üppig :D > Und wenn man sich da vor 30 Jahren ein Haus gekauft > hat, mittlerweile alt ist, oder mittlerweile sogar im ansässigen > Altersheim wohnt, wird das mit dem umziehen auch immer schwerer. Wenn man im Altersheim wohnt braucht man eh nicht mehr umziehen.
Reinhard S. schrieb: > Wenn man im Altersheim wohnt braucht man eh nicht mehr umziehen. Da sei Dir mal nicht so sicher...
● Des I. schrieb: > Döner gibts 200m hinterm "Ortsende-Schild" > und 'ne Shisha-Bar ist auch keine Kultur. Habt Ihr wenigstens einen Änderungsfriseur? Ein Nagelstudio? Ein-Euro-Shop? Spielhalle? 24-h-Tankstelle?
Michael B. schrieb: > Kein Interesse und zu weit weg das ist doch kein Argument - was meinst Du denn wie viele Eigentumswohnungen hier leer stehen, wo nur einmal im Jahr einer vorbeikommt und Party feiert. Mach doch, wenn Du Geld hast. Michael B. schrieb: > nach der Wende > oftmals arbeitslos, manchmal mit Bauarbeiterjob, hat das getan: Immer > wenn er wieder etwas Geld hatte, hat er sich eine Wohnung gekauft, die > sonst niemand wollte, selbst renoviert und vermietet. Nun ist er > Eigentümer und Vermieter von 8 Wohnungen in Berlin und hat sich eine > hübsche Villa gebaut - natürlich ausserhalb, bei Bernau, auf 3000m2 > Grund am See. Toll - aber das sind alte Kamellen! Heute könnte er die Wohnungen eben nicht mehr billig kaufen ... wir reden von heute und 'jetzt' und nicht von irgendeiner Vergangenheit nach dem Motto: Hätte, wäre, wenn, es war einmal - die Preise sind inzwischen ganz anders, Du gehst von Preisen der Vergangenheit aus! Michael B. schrieb: > Woher glaubst du das zu wissen ? Manche Leute wollen nicht in eine > dreckige stressige Innenstadt ohen Grün. wer es sich leisten kann, der hat eine Zweit oder Drittwohnung - man lebt nur einmal. Offenbar kannst Du es Dir nicht leisten oder hast eben Angst vor dem Risiko? Michael B. schrieb: > Du musst halt blolss dort hin ziehen, wo es noch hübsch ist, nicht dort > hin, wo aus unerfindlichen Gründen alle anderen wollen. das ist richtig und das wird dann möglicherweise auch weit weg von Deutschland sein. Warum soll ich hier später als Rentner Frust schieben? > Reinhard S. schrieb: >> Mich stört dabe mehr, das viel zu dich gebaut wird und man dem >> Nachbarn in die Küche schauen kann Aber daß Du in Deinem Dorf auf dem Land vielleicht schneller arbeitslos bist oder werden kannst, das stört Dich nicht?
● Des I. schrieb: > eigentlich fehlt nur noch ein Puff. > -ach nee doch. Dahinten steht das rosa Wohnmobil. > Wer sich sonst noch so verkauft, wüsste ich grad nicht. Muß ja ne tolle Abwechslung sein auch noch Geld zu latzen um immer mit derselben Euro-Lady in der Kiste zu landen? Wenn Du eine feste Partnerin bzw. Ehefrau in Deiner Landidylle hast, könnte ich Deine Argumentation ja noch verstehen - aber ansonsten, denk noch mal drüber nach.
Robert K. schrieb: > Toll - aber das sind alte Kamellen! Heute könnte er die Wohnungen eben > nicht mehr billig kaufen Bei dir ist echt Hopfen und Malz verloren. Erst bist du zu träge, rechtzeitig der Arsch hochzubekommen, sondern jammerst hinerher weil du nichts sinnvolles gemacht hast. Robert K. schrieb: > Aber daß Du in Deinem Dorf auf dem Land vielleicht schneller arbeitslos > bist oder werden kannst, das stört Dich nicht? dann bist du zu unselbständig um was Eigenes zu arbeiten, sondern suchst einen Samartter in Form eines Arbeitgebers der dir sagt, was du zu tun hast. Und am jammern, ständig am jammern. Es bist du selbst, der das verursacht. Dieter F. schrieb: > Ich kann mich noch gut an die Zeit meiner Kindheit erinnern: > Meine Eltern und somit ich lebten immer in Mietwohnungen, teilweise > auch im Hochhaus. Hmm, tja, meine Omas und Uromas & Opas und Onkel etc. lebten immer im eigenen Haus. Und hatten immer interessante Sachen zu tun. Der eine eine Silberfuchsfarm, der andere eine Werkstatt, der nächste ein Spielwarengeschäft oder eine Gaststätte. Jeder Besuch war ein Erlebnis, jeder Besuch zeigte einem, daß es ein Leben jenseits des Bergwerkmalochers gab in dem Leute glücklich und zufrieden waren. Das scheint heute verloren gegangen zu sein.
Robert K. schrieb: >> Reinhard S. schrieb: >>> Mich stört dabe mehr, das viel zu dich gebaut wird und man dem >>> Nachbarn in die Küche schauen kann > Aber daß Du in Deinem Dorf auf dem Land vielleicht schneller arbeitslos > bist oder werden kannst, das stört Dich nicht? Garantiert nicht, da ich im Handwerk arbeite (und im Konzern! :D), mich vor Arbeit nicht retten kann und mein Einzugsgebiet quasi eine Stunde vom (ländlichen) Wohnsitz beträgt. Also zwischen 5-70 Minuten Fahrtzeit ist alles möglich. Da ich ansonsten eh auch gern mal meine Ruhe hab wäre mir eine ruhiges Haus, wo keiner reinschauen kann, auch ansonsten mehr wert.
Merkt ihr eigentlich noch, wie durchsichtig hier Viele ihren Neid auf die jeweils andere Lebensplanung (da natürlich immer die 'Bessere') zur Schau stellen? "Neid ist die höchste Form der Anerkennung!"
Michael B. schrieb: > Bei dir ist echt Hopfen und Malz verloren. > Erst bist du zu träge, rechtzeitig der Arsch hochzubekommen, sondern > jammerst hinerher weil du nichts sinnvolles gemacht hast. Wieso, darum geht's hier 1.) gar nicht und 2.) weißt Du es ja nicht. Du behauptet Wohnungen sind spottbillig zu haben, weil das in Deiner Dorf-City noch der Fall ist. Kann ja sein, daß es bei Dir in der Provinz so ist, aber in Berlin definitiv nicht! Hier ist sogar umziehen innerhalb der Stadt aufgrund der Mietpreise praktisch unmöglich geworden. Also erzähl keinen Unsinn von Städten, die Du nicht kennst! Michael B. schrieb: > dann bist du zu unselbständig um was Eigenes zu arbeiten, sondern suchst > einen Samartter in Form eines Arbeitgebers der dir sagt, was du zu tun > hast. Tja, die meisten Menschen in Deutschland arbeiten nun mal als Angestellte. Also bleib mal ganz locker mit Deinem Lebens- bzw. Arbeits-Ideal. um zum Thema zurückzukehren: Was spricht eigentlich gegen Bau von Hochhäusern, sofern es der Baugrund hergibt? Eigentlich nur das Baurecht in der BRD ;-)
Reinhard S. schrieb: > Garantiert nicht, da ich im Handwerk arbeite (und im Konzern! :D), mich > vor Arbeit nicht retten kann und mein Einzugsgebiet quasi eine Stunde > vom (ländlichen) Wohnsitz beträgt. Also zwischen 5-70 Minuten Fahrtzeit > ist alles möglich. > > Da ich ansonsten eh auch gern mal meine Ruhe hab wäre mir eine ruhiges > Haus, wo keiner reinschauen kann, auch ansonsten mehr wert. Prima, dann fehlt ja nur noch die Partnerin oder Ehefrau zum vollendeten Lebensglück ?! Puff ist doch ätzend? Dann laß Dir doch eine Lady aus Rußland, etc. einfliegen, die die dörfliche Idylle ebenso mag :-)
Robert K. schrieb: > Was spricht eigentlich gegen Bau von Hochhäusern Stallhaltung von Arbeitnehmern, keine Entfaltungsmöglichkeit, nur abends doof vor der Glotze sitzen und Bier zum schönsaufen kippen. Also echt miese Lebensqualität. Kann man wollen - als Sadist und Sklaventreiber.
Percy N. schrieb: > ● Des I. schrieb: >> Döner gibts 200m hinterm "Ortsende-Schild" >> und 'ne Shisha-Bar ist auch keine Kultur. > > Habt Ihr wenigstens einen Änderungsfriseur? Ein Nagelstudio? > Ein-Euro-Shop? Spielhalle? 24-h-Tankstelle? Friseur, in der Tat, noch vergessen in der Liste. Die Tanke hat bis 20Uhr geöffnet Nagelstudio? ja da hinten im pinken Wohnmobil
Michael B. schrieb: > > Stallhaltung von Arbeitnehmern, keine Entfaltungsmöglichkeit, nur abends > doof vor der Glotze sitzen und Bier zum schönsaufen kippen. Wer nicht mehr drauf hat, macht das auch im Reihenhaus. > Also echt miese Lebensqualität. > Kann man wollen - als Sadist und Sklaventreiber. Es wird niemand gezwungen, im Gegenteil, es wird Schlange gestanden. Old-Papa
Old P. schrieb: > Es wird niemand gezwungen, im Gegenteil, es wird Schlange gestanden. Haha, der war gut ;-) Freiwillig gezwungen; Wohnraummangel und damit auch die entsprechenden Preise machen es möglich und das wird auch so bleiben für die nächsten Jahre - die Bauwirtschaft ist sehr geduldig und es kann auch mal lange dauern wie beim BER :-)
Robert K. schrieb: > Reinhard S. schrieb: >> Garantiert nicht, da ich im Handwerk arbeite (und im Konzern! :D), mich >> vor Arbeit nicht retten kann und mein Einzugsgebiet quasi eine Stunde >> vom (ländlichen) Wohnsitz beträgt. Also zwischen 5-70 Minuten Fahrtzeit >> ist alles möglich. >> >> Da ich ansonsten eh auch gern mal meine Ruhe hab wäre mir eine ruhiges >> Haus, wo keiner reinschauen kann, auch ansonsten mehr wert. > > Prima, dann fehlt ja nur noch die Partnerin oder Ehefrau zum vollendeten > Lebensglück ?! Reinhard S. schrieb: > Da ich ansonsten eh auch gern mal meine Ruhe hab wäre mir eine ruhiges > Haus, wo keiner reinschauen kann, auch ansonsten mehr wert. Übrigens sind diese enggebauten Häuser in Neubaugebieten auch hier auf dem Land der Standard... Scheinbar muss man schon in der Peripherie vom Dorf wohnen/erben/abreißen und neubauen, damit man bisschen Abstand zum Nachbarn hat.
Da gibts doch Gardinen für damit der Nachbar nich reinglotzen kann?
Mw E. schrieb: > Da gibts doch Gardinen für damit der Nachbar nich reinglotzen kann? Wieso das denn?! Die sind doch für Viele sowas von out! Gibt es denn keinen Rechtsverdreher, der den Nachbarn untersagt, in diese Richtung zu glotzen? Ist wie aufs preiswerte Dorf ziehen und anschliessend gegen den Hahn zu klagen, der für die verwöhnten Stadtpratzen ungewohnte Geräusche abgibt... Oder der Misthaufen nebenan. Weg damit!!! Nahrung kommt schliesslich vom Supermarkt!
Thomas U. schrieb: > Wieso das denn?! Die sind doch für Viele sowas von out! Der war gut, mit 30 bin ich wohl schon alt genug für sowas altmodisches.
Beitrag #6445207 wurde von einem Moderator gelöscht.
Reinhard S. schrieb: > Übrigens sind diese enggebauten Häuser in Neubaugebieten auch hier auf > dem Land der Standard... Scheinbar muss man schon in der Peripherie vom > Dorf wohnen/erben/abreißen und neubauen, damit man bisschen Abstand zum > Nachbarn hat. Du mußt einfach davon ausgehen, daß der Einwanderungszustrom weiter zunehmen wird und das ist ja auch gut so, weil Deutschland immer Fachkräftemangel hat und händeringend sucht wegen der Demographie und überhaupt vor allen Dingen 'junge' Leute sucht - je jünger desto besser! Damit ist Demographie und Beamtenpension gelöst. Die jungen Leute wollen (wenn sie kommen) aber auch eine Wohnung haben und nicht erst 2 Jahre danach suchen. Also, ganz einfach wie in Asien Hochhäuser bauen und nicht nur 6 stöckig wie im 5 Jahresplan der BRD, sondern: An die Zukunft denken und vor allen Dingen 'machen'.
So sieht das Neubaugebiet in meiner Gegend aus. In eurer sicherlich auch.
Wer in DE momentan neu baut, dem ist eh nicht zu helfen... Die geltenden Vorschriften erzwingen langweilige Würfel geradezu.
David S. schrieb: > So sieht das Neubaugebiet in meiner Gegend aus. In eurer sicherlich > auch. Alles sehr austauschbar, dass stimmt schon.
Reinhard S. schrieb: > Matthias S. schrieb: >> Busverkehr wurde auf 1x die Stunde eingestampft - >> in der Innenstadtlage! > > Das find ich als Landbewohner aber noch ziemlich üppig :D Kenn ich, als Stadtbewohner eines Stadtteiles der vorher alle 10min angefahren wurde, ist das allerdings schon ein starkes "downgrade". Reinhard S. schrieb: >> Und wenn man sich da vor 30 Jahren ein Haus gekauft >> hat, mittlerweile alt ist, oder mittlerweile sogar im ansässigen >> Altersheim wohnt, wird das mit dem umziehen auch immer schwerer. > > Wenn man im Altersheim wohnt braucht man eh nicht mehr umziehen. Doch, meistens nur einmal. Das war aber anders gemeint, nämlich dahingehend, was man in dem Stadtteil zur Verfügung hat, und dass umziehen dann schon eher schwierig ist... David S. schrieb: > So sieht das Neubaugebiet in meiner Gegend aus. In eurer sicherlich > auch. Ich finde es ehrlich gesagt nicht mal so übel. Klar, austauschbar, aber das sind ja i.d.R. vermietete oder Eigentumswohnungen. Da finde ich, darf der Bauträger in Sachen "Individualität" gerne Abstriche machen. Wer selbst mal ein Haus zum vermieten hinstellt, wird sich da auch nicht großartig verkünsteln.
> So sieht das Neubaugebiet in meiner Gegend aus. In eurer sicherlich > auch. Das schaut doch gut aus. Gefaellt mir.
Ist das auf dem linken Bild, da wo die Stühle vor der Wohnung stehen, tatsächlich eine Wohnung für Exhibitionisten die eine Gras-Allergie haben oder ein Friseurladen?
Ich würde auf jeden Fall lieber in einem Neubau mfh wohnen als in einem unsanierten Altbau. Da ist mein Befarf für den Rest des Lebens gedeckt.
Nick M. schrieb: > Ist das auf dem linken Bild, da wo die Stühle vor der Wohnung > stehen, > tatsächlich eine Wohnung für Exhibitionisten die eine Gras-Allergie > haben oder ein Friseurladen? Sieht hier nicht anders aus im Neubaugebiet, denen kannst du auf der Terrasse die Hand reichen wenn du den Weg langspazierst. So ist das halt wenn man die 3m Grenzabstand mit Terrasse pflastert weil einfach kein PLatz ist, und eine Hecke passt auch nicht hin. Dafür sind die Wohnungen krass teuer, jenseits der 10 EUR/m2, so 12.
Nick M. schrieb: > Ist das auf dem linken Bild, da wo die Stühle vor der Wohnung > stehen, > tatsächlich eine Wohnung für Exhibitionisten die eine Gras-Allergie > haben oder ein Friseurladen? Das ist das lokale Gemeinschaftslokal. Ein Teil davon ist Leseecke, dann hat's eine Kochnische. Der offene Bereich dient zeitlich unterteilt als Kita, Yoga-, Pilates-, Mutterschaftsturn-Bereich. Und spaeter Abends ist dort der S*xclub. Am Wochenende spielen auch mal lokale Bands aus der Nachbarschaft
:
Bearbeitet durch User
Beitrag #6446945 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #6497917 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #6497954 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #6497960 wurde von einem Moderator gelöscht.
Zumal statistisch jeder Person in München nur ein Quadrat mit 14m Kantenlänge zur Verfügung steht, sämtliche Grün-, Sport- und Firmenflächen mitgerechnet.
:
Bearbeitet durch User
Beitrag #6497992 wurde von einem Moderator gelöscht.
(prx) A. K. schrieb: > Zumal statistisch jeder Person in München nur ein Quadrat mit 14m > Kantenlänge zur Verfügung steht, sämtliche Grün-, Sport- und > Firmenflächen mitgerechnet. Das wären immerhin 196m² pro Person. So wenig finde ich das nichtmal... ;-)
Beitrag #6498016 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #6498024 wurde von einem Moderator gelöscht.
Matthias S. schrieb: > Das wären immerhin 196m² pro Person. So wenig finde ich das nichtmal... Für Homeoffice als immobile Sofakartoffel gehts. Ansonsten solltest du den Parkplatz deines Autos davon abziehen, die anteilige Fläche deines Arbeitsplatzes und der ganzen Strassen, und ...
:
Bearbeitet durch User
Beitrag #6498050 wurde von einem Moderator gelöscht.
> Neubauwohnungen in Deutschland > P.S. Ich möchte tunlichst, dass der Thread Politik-frei bleibt. > Auch um Preise/Erschwingbarkeit sollte es eher allenfalls nebenbei > gehen, sondern um die Qualitäten der Wohnungen an und für sich. Ziemlich unmöglich!? Idealisten möchten vieles, aber ganz vieles davon kommt an der realen Politik nicht vorbei.
(prx) A. K. schrieb: > Zumal statistisch jeder Person in München Selbst die deutschen Negativextreme sind im Vergleich zu den Umständen in London, Paris, oder asiatischen Metropolen außerordentlich human. In München findet man so gut wie keinen Hochbau. Außerdem steigt seit Jahrzehnten der Wohnflächenkonsum pro Person (auf fast 50qm/Person) - ja, selbst in München.
Matthias S. schrieb: > (prx) A. K. schrieb: >> Zumal statistisch jeder Person in München nur ein Quadrat mit 14m >> Kantenlänge zur Verfügung steht, sämtliche Grün-, Sport- und >> Firmenflächen mitgerechnet. > > Das wären immerhin 196m² pro Person. So wenig finde ich das nichtmal... > ;-) für den Corona-Abstand reicht es
Matthias S. schrieb: > ● Des I. schrieb: >> für den Corona-Abstand reicht es für den Pythagoras schon nicht mehr
Beitrag #6498457 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #6498458 wurde von einem Moderator gelöscht.
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.