Guten Abend, wir haben einen gemauerten Torpfosten, in dem die Außenstation einer älteren Türsprechanlage mit integriertem Mauerdurchwurf-Briefkasten installiert ist. Die Mauer-Öffnung ist ca. 30 cm breit und ca. 25 cm hoch. Die Außenstation besteht überwiegend aus Kunststoff und löst sich zunehmend auf. Da ein passender Ersatz sehr teuer werden würde, suchen wir eine preiswerte Alternative. Ich hatte zunächst an einen fertigen Zuschnitt (Platte) gedacht, mit dem ich die Mauer-Öffnung vollständig verdecke und in den ich mit der Stichsäge einen Schlitz für eine neue Briefklappe säge (ca. 5 cm hoch und ca. 25 cm breit). Für eine flache Außenstation, die nur ein Loch für die Verkabelung benötigt, wäre auf der Platte auch noch genug Platz. Die Hersteller scheinen mehrheitlich ein Problem mit Regen zu haben, daher müsste wohl auch noch ein kleiner (transparenter) Wetterschutz auf der Platte montiert werden. Welches Material würde sich für so eine Platte gut eignen und wie dick müsste diese mindestens sein, damit das Material beim Klingeln nicht zu elastisch wirkt? Es sollte optisch einigermaßen zu einer Briefklappe und einer Außenstation in Aluminium- oder Edelstahl-Optik passen. Vielleicht hat hier ja jemand Erfahrungen oder Ideen und kann mir ein paar Tipps geben? Ich würde mich freuen...
Das Problem mit Acrylglas ist das es nach kurzer Zeit ziemlich verkratzt aussieht. Und fuer Aluminium gilt aehnliches. Am besten waere wohl Stahl (3-4mm) aber da musst dir dann Gedanken um den Rostschutz machen, oder Edelstahl (2-3mm). Olaf
Hallo Tom, bei OBI gibt es Kunststoffplatten, grau, 6mm stark, habe ich jetzt über 1 Jahr im Aussenbereich. Lassen sich gut bearbeiten und sehen mit Metall oder Stein daneben ganz gut aus. Kosten ca. 30€/m2. Habe diese im Onlineangebot aber gerade nicht gefunden, stehen im Markt bei den Zuschnittplatten.
Einfach machen schrieb: > habe ich jetzt über 1 Jahr im Aussenbereich Also ein Witz bei der Beurteilung von Baustoffen. Da ist nichtmal die Gawährleistungszeit rum. PMMA(Acrylglas) hat ein Problem mit Bewitterung, nicht in 1 Jahr aber in 10. Polycarbonat(PC) auch. Polystyrol(Bastlerglas) erst recht. In eine Glasplatte lässt sich schlecht ein rechteckiges Loch reinmachen. Bleibt nur Blech, durchsichtig soll es ja gar nicht sein. Oder melaninharzbeschichtete Bretter also Trespa.
Fast alle Kunststoffe haben ein UV-Problem. Bevor ich Acryl-Glas nehme, rede ich mit einen Glaser und mach es richtig. Bei so einer kleinen Fläche nimmt der Restglas, schneidet das man eben und ich nehme es unter den Arm wieder mit nach Hause. Das ist günstiger als man denkt. Ergo drüber nachdenken, und man ein bisschen Telefonieren.
Schlaumaier schrieb: > Das ist günstiger als man denkt. Hmm, unsere Glaser können nicht mehr schneiden, die lassen sich nur fertig auf Mass geschnittene Scheiben kommen und stellen sie unter Verdopplung des Preises zur Abholung bereit. Klar, 95% der Gläser werden 2- und 3-Scheiben sein mit Gasfüllung, bei denen sie das wirklich nicht können (obwohl das heute dank Butylkleber viel einfacher ist als die galvanisierten und verlöteten Thermopane von annodazumal), aber einfaches Glas WOLLEN sie offenbar auch nicht schneiden. Könnte ja kaputt gehen. Einzelanlieferung zahlt eh der Kunde. Lager hat man nicht mehr. Eine Fase an einen Spiegel schleifen, Pustekuchen. Ein Glas mattieren, unfähig. Lediglich das Aufkleben einer milchigen Folie bekommen sie noch hin. Von faschiertem Glas haben die noch nie gehört. Runde Schnittkanten sind nicht lieferbar. Niemand braucht solche Glaser, die Scheibe kann ich mir zum halben Preis selber zuschicken lassen. Oder eben, tada, aus einer Grösseren gesammelten ausschneiden. Ich hab den Silberschnitt namlich noch. Unfähiges Handwerkergesocks.
MaWin schrieb: > Unfähiges Handwerkergesocks. Naja mein letzter Auftrag an ein Glaser (ähnlich wie genannt) ist 16 Jahre her. Eine Träger-Glasscheibe im Wohnzimmerschrank ins heruntergefallen beim Reinigen. Ging Ruck-Zuck. Aktuell schneide ich wenn ich mal Glas brauche es selbst. Glasschneider mit Diamantrad (10 Euro aus den Baumarkt vor Ewigkeiten gekauft), drüberrutschen, Kabel drunter , KLACK. Dann den Dremel mit passenden Werkzeug und ruckzuck ist die Kante geschliffen. Ergo war man Gedanke nicht so schlecht halt nach deiner Aussage nur veraltert.
Hallo allerseits und vielen Dank für eure Hilfe. Olaf schrieb: > Am besten waere wohl Stahl (3-4mm) aber da musst dir dann Gedanken um > den Rostschutz machen, oder Edelstahl (2-3mm). Edelstahl mag ich sehr, aber ich habe momentan nur eine Stichsäge und auch eher Erfahrung mit der Verarbeitung von Alu und Holz. WWWWWWW schrieb: > Was hälst Du von einer Polycarbonat-Platte? Ich kenne die feinen Unterschiede der Kunststoffe leider nicht. Einfach machen schrieb: > bei OBI gibt es Kunststoffplatten, grau, 6mm stark, habe ich jetzt über > 1 Jahr im Aussenbereich. Lassen sich gut bearbeiten und sehen mit Metall > oder Stein daneben ganz gut aus. Da müsste ich mal schauen, ob die mir die Platte gerade und mit sauberen Kanten nach Maß zuschneiden können. Den Briefeinwurf kann ich selber sägen, aber die Außenkanten sollten ordentlich sein. Ich sag nur "Stichsäge" ;) MaWin schrieb: > PMMA(Acrylglas) hat ein Problem mit Bewitterung, nicht in 1 Jahr aber in > 10. Polycarbonat(PC) auch. Also 10 Jahre würden mir voll und ganz reichen! Wie würde sich denn matt gebürstetes Alu im Vergleich zu den Kunststoffen über diesen Zeitraum schlagen? Bei Aluminium hätte ich schon Erfahrung mit der Verarbeitung und würde vermutlich leicht jemanden finden, der mir eine ordentliche Grundplatte anfertigt. Ich müsste nur wissen, wie dick die sein sollte... Schlaumaier schrieb: > Ergo drüber nachdenken, und man ein bisschen Telefonieren. Ja, wobei die mir die Glasplatte komplett fertig übergeben müssten, also mit vorbereiteter Öffnung für den Briefeinwurf. Die Löcher zur Montage der Platte und der Außenstation benötige ich wohl auch noch. Wird sich bei Glas nicht die Maueröffnung dahinter abzeichnen? So richtig lichtundurchlässiges Glas kenne ich gar nicht, macht ja auch selten Sinn. :) Ich habe noch einen Online-Zuschnitt gefunden, wo ich sogar den Ausschnitt für den Briefeinwurf vorgeben könnte. Das Problem ist nur, dass die dort in Frage kommenden Acryl-Platten nur 3mm dick sind. Alternativ haben die noch Alu Dibond in 3mm stärke. Das ist vermutlich alles zu dünn, oder?
Ich habe schon einiges bei Plattenzuschnitt24 bestellt inkl. Zuschnitt. Die haben z.B. auch Fasadenplatten, Plexiglas Kraftfest und UV Beständig, Makrolon mit 10 Jahre Herstellergarantie usw. Je nach Material kann man zwischen gesägt, gefräst und gelasert für die Kantenbearbeitung auswählen. Bei einer Schranktür habe ich mir Plexiglas Kratzfest im Laserzuschnitt gekauft, das sieht richtig gut aus.
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Schlaumaier schrieb: > Bevor ich Acryl-Glas nehme, rede ich mit einen Glaser und mach es > richtig. Bei so einer kleinen Fläche nimmt der Restglas, schneidet das > man eben und ich nehme es unter den Arm wieder mit nach Hause. Und dann machst du da mit der Diamantfeile einen Briefschlitz rein, oder scheidet den dein Glaser auch mal eben?
Tom schrieb: > Alternativ haben die noch Alu Dibond Das ist Wabbelig, wie der PVC Schaum von Einfach machen OBI(nicht nur, jeder Baumarkt hat das) Kunststoffplatten. Einfach nur billig. Alu in 2mm kann ausreichen, wenn es aussen im Rahmen liegt. wird es nur an den 4 Ecken verschraubt, bleibt es biegsam. Der Briefkastenschlitz kann das verstarken oder auch schwächen, je nach Konstruktion.
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