Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik 230V erkennen Schaltung umbauen


von Jakob R. (Gast)


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Hallo,

ich habe folgende Schlaltung im Bild aufgebaut und sie funktioniert 
perfekt.
Jedoch schaltet sie mit der momentanen original Bestückung zu früh 
durch.
Mittels Labornetzteil etwa bei 56V. Ich möchte das die Schaltung erst 
bei ca. 200V durschaltet. Kann ich die Widerstände R1 u. R2 ändern damit 
ich in etwas auf die max. Spannung komme z.b auf 2x 1M?  Trenntrafo hab 
ich leider keinen.

Danke

von Flip B. (frickelfreak)


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problem wird sein, dass der Opto altert. Für  die messung der spannung 
brauchst du etwas aktives wie ein Transistorbasierter schmitt-trigger 
auf der netzseite.

von batman (Gast)


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Dafür wird die Kondensatorschaltung (NT) generell nicht geeignet sein. 
Der leere C1 ist ein Quasi-Kurzschluß und leitet beim Einschalten 
entsprechend einen hohen Stromstoß durch die LED im OP. Ein paar ms 
später stabilisiert sich erst der Betriebsstrom.
Also versuchs dann lieber ohne C, nur mit (größeren) R.

von hinz (Gast)


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batman schrieb:
> hohen Stromstoß durch die LED im OP.

Die verträgt 1A!

von hinz (Gast)


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Jakob R. schrieb:
> Ich möchte das die Schaltung erst
> bei ca. 200V durschaltet.

Schalte eine bidirektionale Suppressordiode vor. Kondensator und 
Serienwiderstand entsprechend anpassen.

von batman (Gast)


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Gibt dann beim Einschalten nahe der Schwelle sporadisch kurze Pulse am 
Ausgang, je nachdem bei welcher Netzphase (zufällig) eingeschaltet wird.

Wenn man auf 10% Spannungshub triggern will, wird man ohne bessere 
temperaturkompensierte Messung (TL431 mit Teiler) auch kaum auskommen.

von Dergute W. (derguteweka)


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Moin,

C1 auf 5.6n reduzieren, parallel zu U1 pin 1+2 einen weiteren C mit 15nF 
schalten.

Gruss
WK

von MaWin (Gast)


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Jakob R. schrieb:
> Ich möchte das die Schaltung erst bei ca. 200V durschaltet. Kann ich die
> Widerstände R1 u. R2 ändern damit ich in etwas auf die max. Spannung
> komme z.b auf 2x 1M?

Nein.

Das Ding ist für WECHSELSPANNUNG. Die schwankt immet, sinusförmig, von 0 
bis 325V.

Wenn du eine GLEICHSPANNUNG auf über 200V überprüfen willst, kannst du 
noch sagen, wie genau es sein muss. 190-210 oder 200.0V ?
Es könnte eine Z-Diode und eine Konstantstromdiode am Optokoppler 
reichen.

Wenn man die Wechselspannung erst durch einen Brückengleichrichter und 
Siebelko schickt, hätte man auch eine Gleichspannung, aber statt 200V 
eher 280V als Schaltschwelle.

Jedenfalls wird es eine deutlich andere Schaltung, nicht mehr mit 
Kondensatornetzteil und Filterung auf Sekundärseite, sondern mit 
deutlich höheren Verlusten weil resistiv begrenzt.

Will man geringe Verluste, müsste man auf Primarseite einen Schaltregler 
oder ein Kondensatornetzteil nutzen damit man aus 230V erst 5V macht, 
und dann einen Analogkomparator die heruntergeteilte 230V als 
Schaltsignal für die Optokoppler-LED nutzen.

Also eine komplett andere Schaltung.

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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hinz schrieb:
> Schalte eine bidirektionale Suppressordiode vor. Kondensator und
> Serienwiderstand entsprechend anpassen.

Oder zwei antiseriell verschaltete Zenerdioden vorschalten.

von Route_66 H. (route_66)


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Dieter D. schrieb:
> Oder zwei antiseriell verschaltete Zenerdioden vorschalten.

Eine Glimmlampe?

von Harald W. (wilhelms)


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Route_66 H. schrieb:

>> Oder zwei antiseriell verschaltete Zenerdioden vorschalten.
>
> Eine Glimmlampe?

Besser zwei in Reihe. Wenn es präzise werden soll, braucht man
natürlich die oben vorgeschlagene Komparatorschaltung.

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