Hallo alle miteinander, ich würde gerne meine nicht-smarte Waschmaschine in mein Smart Home einbinden, um die verbleibende Zeit und den Status anzuzeigen. Auf der Suche nach den Anschlüssen der Status-LEDs bin ich auf Pins für eine serielle Schnittstelle in der Waschmaschine gestoßen. Die Pins lauten: _RESET, RX, TX, SCK, 0V, -5V. Eignen sich die Pins, um da mal mit einem Arduino / D1 Mini an die serielle Schnittstelle anzudocken? Vielleicht gibts ja dort direkt die Status-Updates, die ich brauche. Ist 0V dann als GND zu interpretieren? Danke für die Hilfe!
mrcologne schrieb: > Es ist eine BEKO WML 51032. Warum denn nicht gleich so? Warum immer alle Informationen scheibchenweise? Mach mal (gute!) Fotos von den Anschlüssen und der Umgebung. Sind bereits Treiber-ICs dort verbaut?
mrcologne schrieb: > Die Pins lauten: _RESET, RX, TX, SCK, 0V, -5V. Riecht erstmal eher nach etwas wie AVR ISP (SPI, in dem Fall mit umbenannten MISO- und MOSI-Leitungen) zum Flashen des Controllers. Ein hochauflösendes Foto könnte Anhaltspunkte liefern.
mrcologne schrieb: > Hallo alle miteinander, > > ich würde gerne meine nicht-smarte Waschmaschine in mein Smart Home > einbinden, um die verbleibende Zeit und den Status anzuzeigen. > > Auf der Suche nach den Anschlüssen der Status-LEDs bin ich auf Pins für > eine serielle Schnittstelle in der Waschmaschine gestoßen. > Die Pins lauten: _RESET, RX, TX, SCK, 0V, -5V. > Eignen sich die Pins, um da mal mit einem Arduino / D1 Mini an die > serielle Schnittstelle anzudocken? Vielleicht gibts ja dort direkt die > Status-Updates, die ich brauche. Kleiner Tipp für den Fall, dass Du über dieses Interface nicht zum Erfolg kommst (SCK spricht eher nicht dafür, dass das eine gewöhnliche serielle Schnittstelle ist, es wirkt in der Tat eher wie ein ISP-Anschluss): Es gibt eine einfache Methode, jede "dumme" Waschmaschine zumindest rudimentär in's Smart Home zu integrieren, und das ganz ohne jegliches Basteln: Zwischen den Netzstecker der Waschmaschine und die Steckdose in der Wand eine WLAN-Steckdose mit Verbrauchsmessung hängen. Zum Beispiel eine Gosund SP111 mit Tasmota-Firmware. Denn indem man mit Hilfe eines kleinen Scripts den Strombedarf einer Waschmaschine überwacht und auswertet, kann man bereits einiges über den aktuellen Zustand der Waschmaschine aussagen.
Geht auch lohne basteln. Einfach die LED's "durchleuchten" lassen. Dazu JE LED eine Fotozelle nehmen. Diese auf die LED kleben. Arduino an, und je nach Widerstand der Fotozelle die richtige Reaktion programmieren. "durchleuchten" = Da die echten LED zugeklebt sind, sollte pro LED eine LED am Arduino dann zugeordnet leuchten. Ich persönlich liebe die 2 x 16 Displays mit i2c-Anschlussadapter. Also würde ich dort ein Timer drauf laufen lassen und damit dann Reaktionen erzeugen. Wenn ich anstelle des Arduino ein ESP nehme, bekomme ich sogar eine Nachricht aufs Handy wenn die Waschmaschine fertig ist. Und das OHNE irgendwas zu riskieren, und meine Garantie + Versicherungsschutz (falls Vorhanden) zu verlieren.
mrcologne schrieb: > ich würde gerne meine nicht-smarte Waschmaschine in mein Smart Home > einbinden, um die verbleibende Zeit und den Status anzuzeigen. Wie sich doch die Zeiten und Bedürfnisse geändert haben! Meine WM läuft je nach Programm zwischen 1 und 1,5 Std, dann bleibt sie ganz alleine stehen und wartet darauf, dass ich das Bullauge öffne und die Wäsche aufhänge... Die kann dann auch stundenlang warten, bis ich wieder mal nach Hause komme, was hilft es, wenn man dann eine Benachrichtigung auf das Handy (Smartphone) bekommt? Schnickschnack, aber Jeder wie Er möchte...
Mani W. schrieb: > Die kann dann auch stundenlang warten, bis ich wieder mal nach Hause > komme, was hilft es, wenn man dann eine Benachrichtigung auf das > Handy (Smartphone) bekommt? > > Schnickschnack, aber Jeder wie Er möchte.. Garnix. Aber es hilft die Wäsche zu schonen. Besonders wenn man wie ich genug Wäsche hat. Dann muss man nicht vor der Maschine stehen und auf die einzige Hose warten. Leider hat das den Nachteil das man schonmal seine Wäsche in der Maschine vergisst und sie nach 2 Tagen nochmal waschen muss. Die von mir oben erdachte Schaltung/Anbindung ist ein Projekt was bis Januar fertig sein sollte. Grund : Wenn ich nachmittags die Maschine anwerfe, habe ich 1-2 Stunden Pufferzeit die Wäsche zu entnehmen. Sonst läuft der Trockner nach 22:00. 16:00 Uhr Wäsche rein 16:00 - 18:30 Waschen. der Trockner läuft 2-3 Std. je nach Art der Wäsche. Und mein Gerät soll einfach PIEPSEN damit ich weiß wenn die Wäsche fertig ist. Und die Zeit zählen seit wann die Wäsche läuft. Meine 20 Jahre alte Maschine hat nämlich nur 5 LED's. Den Handyquatsch lasse ich allerdings. Das ganze so ein stink normaler China-Nano (mit Platine + USB) regeln.
Mani W. schrieb: > mrcologne schrieb: >> ich würde gerne meine nicht-smarte Waschmaschine in mein Smart Home >> einbinden, um die verbleibende Zeit und den Status anzuzeigen. > > Wie sich doch die Zeiten und Bedürfnisse geändert haben! > > Meine WM läuft je nach Programm zwischen 1 und 1,5 Std, dann bleibt > sie ganz alleine stehen und wartet darauf, dass ich das Bullauge > öffne und die Wäsche aufhänge... > > Die kann dann auch stundenlang warten, bis ich wieder mal nach Hause > komme, was hilft es, wenn man dann eine Benachrichtigung auf das > Handy (Smartphone) bekommt? > > Schnickschnack, aber Jeder wie Er möchte... Es KANN reiner Schnickschnack sein, aber für die Idee gibt es durchaus sinnvolle Anwendungen. Ein Freund von mir hatte nämlich tatsächlich genau da ein Problem: Bei ihm stehen Waschmaschine und Trockner im Keller eines Mehrfamilienhauses. Diese beiden Geräte geben zwar Töne von sich, wenn sie ihr Programm beendet haben, aber da sich zwischen den Geräten und seiner Wohnung ein Stockwerk und diverse Türen befindet, kann man die Geräte in seiner Wohnung partout nicht hören. Und so kam es bei ihm im Laufe der Jahre hin und wieder vor, dass er schlicht vergessen hat, dass er die Waschmaschine angestellt hat. Und erst Tage später wieder dran dachte - da war die Wäsche aber bereits muffig und musste direkt nochmal gewaschen werden. Und er kam dann eben auf die weiter oben skizzierte Idee, zwischen den Netzstecker der Waschmaschine und der Steckdose einfach eine WLAN-Steckdose mit Verbrauchsmessung und Tasmota-Firmware einzuklinken. Völlig unsichtbar, ohne jeglichen Bastelaufwand. Dann hat er lediglich noch in Node Red ein kurzes 10-Zeilen-Script angelegt, das den aktuellen Verbrauch von Waschmaschine/Trockner überwacht und automatisch erkennt, wenn diese Geräte ihr Programm beginnen bzw. beenden. Wenn das eintritt, schickt das Skript automatisch eine entsprechende Nachricht an die Smartphones von ihm und seiner Partnerin. Im Bereich Smart Home gibt es zugegebenermassen viel sinnlosen Schnickschnack, aber gerade diese Idee und Problemlösung fand ich richtig clever.
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Interessant finde ich, dass bislang noch niemand gesagt hat, dass die 0V nicht unbedingt 0V in Bezug auf die Erde entsprechen und der TO sich (und andere) mit einer solchen Aktion in Gefahr bringen kann.
Ich muss da immer an das Video "Geflashte Manager" von Oliver Kalkofe denken. https://www.facebook.com/watch/?v=277377193081944
Den Use Case "Maschine steht so weit weg, daß man vergißt, die Wäsche zu entnehmen" kann ich noch irgendwie nachvollziehen. Da man aber im Allgemeinen weiß, wie lange die Maschine läuft, was spricht dagegen, ganz ohne Frickelei an der Maschine sich eine Erinnerung ins Handy zu programmieren? Wenn das Programm 2 Stunden läuft, setzt man sich den Countdown auf 2 Stunden + selbst gewählten Puffer wenn man die Maschine startet, und schon erklärt einem das Handy, daß die Wäsche fertig ist. Ganz ohne an der Steuerung der Maschine herumzubasteln und diese durch wildes Anschließen von was auch immer schlimmstenfalls zu zerschießen. Ich würde bei einer Standard-Haushaltsmaschine der unteren Preisklasse jedenfalls keine Datenschnittstelle mit Statusinformationen erwarten. Wie weiter oben schon gesagt, dient diese Schnittstelle vermutlich eher der Firmwareaktualisierung. Maschinen für den Waschsalonbetrieb haben so etwas schon eher, da stehen dann aber andere Namen drauf und da hängen auch andere Preisschilder dran.
Nachdenklicher schrieb: > Da man aber im > Allgemeinen weiß, wie lange die Maschine läuft, was spricht dagegen, > ganz ohne Frickelei an der Maschine sich eine Erinnerung ins Handy zu > programmieren? Wenn das Programm 2 Stunden läuft, setzt man sich den > Countdown auf 2 Stunden + selbst gewählten Puffer wenn man die Maschine > startet, und schon erklärt einem das Handy, daß die Wäsche fertig ist. Ich will gar nicht sagen, dass etwas gegen diesen Ansatz spricht. Aber der "smarte" Ansatz kann durchaus Vorteile haben: 1. Das händische Setzen einer Erinnerung im Smartphone ist und bleibt ein gewisser Aufwand. Man kann natürlich darüber streiten, wie gross der ist. Wer eh ständig sein Smartphone benutzt um alle möglichen Termine/Erinnerungen dort einzutragen, der wird den Aufwand vermutlich für sehr gering erachten. Ich selbst, der das nicht tut, wäre dafür wahrscheinlich schon zu faul, weil ich denken würde "Ach, ich werde schon dran denken!", weil ich erfahrungsgemäss in 80-90% der Zeit ja tatsächlich daran denke. Und für meine 80-jährige Mutter, die mittlerweile zwar ein Smartphone hat, aber für die das alles schrecklich kompliziertes Neuland ist, wäre das Verfassen einer Erinnerung im Smartphone bereits eine schier unüberwindbare Herausforderung. 2. Bei meinem Freund ist es wie gesagt so, dass er und seine Freundin beide automatisch eine Benachrichtung auf's Smartphone bekommen. Da könnte es z.B. vorkommen, dass er noch schnell die Waschmaschine anschaltet und dann das Haus verlässt, kurz danach kommt seine Freundin nach Hause, und dann ist irgendwann die Waschmaschine fertig. Hätte er jetzt nur eine Erinnerung in seinem Smartphone eingespeichert, würde sie, die einzige die gerade zuhause ist, nicht mitbekommen, dass die Waschmaschine gerade fertig geworden ist. 3. Man braucht halt auch erst einmal die Erfahrungswerte, wie lange die Maschine läuft. Wenn man sich vielleicht ausnahmsweise mal ein eher selten verwendetes Waschprogramm nimmt, kann dieser Erfahrungswert noch fehlen. > Ganz ohne an der Steuerung der Maschine herumzubasteln und diese durch > wildes Anschließen von was auch immer schlimmstenfalls zu zerschießen. Die Lösung mit der WLAN-Steckdose erfordert wie gesagt keinerlei Gebastel, man steckt einfach nur ein fertiges Gerät für ein paar Euro unsichtbar zwischen Waschmaschine und Steckdose. Man vergleiche diese simple Lösung übrigens mal mit dem Aufwand, den die c't bzw. das MAKE-Magazin zur Lösung des gleichen Problems vorgeschlagen hat: https://www.heise.de/select/make/2020/3/1592334628334322 https://www.heise.de/make/projekte/ArduWash-1774315.html
Nachdenklicher schrieb: > Maschinen für den Waschsalonbetrieb haben so > etwas schon eher, Mach dir man da keine grossen Hoffnungen. Ich habe hier Electrolux W565H. Die haben nix weiter als: digital in: Freigabe des Booking & Bezahlterminals digital out: Maschine arbeitet digital out: Maschinenfehler (aber nicht welcher) > da stehen dann aber andere Namen drauf sagen wir so, die laufen über andere Vertriebskanäle. > und da hängen auch andere Preisschilder dran. Das ist allerdings wahr. Dafür können die 2000..3000 h im Jahr laufen und alle Ersatzteile sind auch nach 15 Jahren problemlos verfügbar. Die Innovationsrate ist entsprechend langsam.
Waschmaschinen mit Wlan kann man kaufen. Mir fällt z.b. eine Samsung ein, die ich neulich gesehen habe. Nachteil : ca. 1500 Euro. Und mir geht es bei meiner Uralten Waschmaschine einfach darum, Zeit zu sparen. Klar kann ich mein Handy programmieren, Klar kann ich eine Digitale Eieruhr darauf stellen und starten. Aber es soll. 1.) sicher sein. = Fotowiderstände auf einen Arduino sind sicher. 2.) Automatisch gehen. = meine Maschine macht die Start LED an, wenn ich den Drehschalter betätige und die ENDE LED an, wenn die Maschine fertig ist. Die anderen 3 sind Spülen, Schleudern und Tür. Mehr Ablauf ist nicht. Mein Trockner dagegen nervt in Abständen über 5 Minuten lang. Ach ja, der einzige Grund warum das Projekt verschoben ist, liegt daran das ich die Fotowiderstände vergessen hab zu bestellen. Und mir die Nachbestellung keine 6 Euro VK Wert ist.
> eine Fotozelle nehmen
Echte Fotozellen gibt es nur noch im Museum.
Ich dachte an so was. https://www.pollin.de/p/fotowiderstand-pfw2051-20-mm-5-stueck-120794 Wobei der da nur zur Verständigung gilt. K.a. ob der wirklich geeignet ist. Muss erst Datenblätter lesen.
Schlaumaier schrieb: > liegt daran > das ich die Fotowiderstände vergessen hab zu bestellen. evtl. ist es sinnvoll LEDs als "LDRs" zu verwenden. (schon allein weil sie in der Kiste liegen:)) Mit 3D Drucker kann man auch ein schönes Gehäuse zum drankleben basteln.
Chr. M. schrieb: > Mit 3D Drucker kann man auch ein schönes Gehäuse zum drankleben basteln. Glaub ich auch. Aber ich bin kein Millionär. Ergo ist so ein Teil erst für nächstes Jahr geplant. Aktuell denke ich das ein Klettband völlig reicht. Und von da dann ein Kabel in eine kleine Dose mit Arduino, Batteriepack und Buzzer.
Joachim S. schrieb: > würde > sie, die einzige die gerade zuhause ist, nicht mitbekommen, dass die > Waschmaschine gerade fertig geworden ist. Dann müsste aber auch der Trockner fertig sein, damit getrocknet werden kann.
Joachim S. schrieb: > Hätte er > jetzt nur eine Erinnerung in seinem Smartphone eingespeichert, würde > sie, die einzige die gerade zuhause ist, nicht mitbekommen, dass die > Waschmaschine gerade fertig geworden ist. Man kann die Erinnerungen auch per Caldav Synchronsieren.
Hat Deine Waschantiquität keine Anzeige (Leuchte oder so), die an bzw. ausgeht, wenn das Teil fertig ist? Manchmal reicht die Lock-Anzeige der Tür. Gucken wie das Teil angesteuert wird. Entweder mit einem lichtempfindlichen Sensor überwachen oder den zugehörigen Kontakt im "Auge" behalten. Gibt es so eine Anzeige nicht, so bleibt Dir sowieso nur eine, wie auch immer geartete, Uhr über. Beim direkten "Anzapfen" kann eine galvanische Trennung nötig werden.
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CC schrieb: > Interessant finde ich, dass bislang noch niemand gesagt hat, dass die 0V > nicht unbedingt 0V in Bezug auf die Erde entsprechen und der TO sich > (und andere) mit einer solchen Aktion in Gefahr bringen kann. Und die -5V mag ein Arduino auch nicht unbedingt. Bevor man da irgendetwas anschließt, sollte man sich zumindest erstmal die Pegel auf den Leitungen ansehen.
Warum geht ihr nicht einfach an die Türverriegelung dran? Wenn sie freigibt ist die Maschine fertig.
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