Hallo! ich überlege, ob ich mir ein Labornetzteil gönnen soll. Dabei werde ich immer unsicherer und darum frag ich mal nach eurer Einschätzung und was ihr selber benutzt. Linear oder geschaltet.... Wahrscheinlich DER Klassiker könnte ich mir denken. Ist es Grundsätzlich noch so, dass man eher linear geregelte Netzteile im analogen Labor benutzen würde? Das habe ich beim Stichwort Störungen in der Versorgung im Kopf. Wenn ich aber ein solches Netzteil https://www.reichelt.de/labornetzgeraet-0-32-v-0-3-a-linear-gpe-2323-p266862.html?&trstct=pos_3&nbc=1 was bis zu 32 V angeht habe und dann z.B. ein Raspberry Pi daran hänge: Läuft dann der Stromzähler warum? Der Trafo von dem Ding wird ja vermutlich 35 V+ liefern und da bin ich doch gerade bei kleinen Spannungen dabei das Zimmer zu heißen. Also als allround Netzteil dann doch geschaltet? danke und cheers
Früher waren Netzteile linear geregelt, heute sind sie Schaltnetzteile, nenn man Fortschritt. Der Nachteil des Schaltnetzteils ist, dass sie nicht so schnell die Ausgangsspannung ändern können wie lineare wegen des größeren Ausgangselkos. Das stört dich in deiner Anwendung (rPi) aber nicht. Ebensowenig der grössere Ripple. Nimm ruhig die heute billigeren Schaltreglernetzteile. Die sind auch leichter. Nimm noch besser ein Konstantspannungsnetzteil. Dann geht dein rPi auch nicht wegen falscher Einstellung kaputt.
Linearnetztteil heisst nicht automatisch, das der gesamte Rest der Spannung tatsächlich verheizt wird (Anzapfungen am Trafo oder gesteuerte Gleichrichtung). Und i.a. ist ja ein Labornetzteil nicht dazu da irgendwelche Geräte dauerhaft zu versorgen - das macht man besser mit passenden Netzteilen. Deshalb ist die Heizerei nicht tragisch, selbst wenn es mal für ein paar Stunden ist. Und ja, ich bevorzuge auch mein uraltes Heinzinger (30V/10A), 10Gang-Potis und Drehspulinstrumente mit Spiegelskale..
ein Raspi will 5V haben. Warum diesem nicht ein ebensolches Netzteil spendieren? Das Labornetzteil braucht man, WENN man es hat, garantiert woanders als am Raspi.
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Nimm lieber ein linear geregeltes Netzteil max. 30V und 3A und mindestens 20 Volt und 1A. Für selbstgebastelte Schaltungen genügt sogar Erfahrungsgemäß die kleine Variante (20V / 1A). Ein dickes SNT kannst du dir bei Bedarf immer noch dazu gönnen.
Christoph schrieb: > Der Trafo von dem Ding wird ja vermutlich 35 V+ liefern und da bin ich > doch gerade bei kleinen Spannungen dabei das Zimmer zu heißen. Sehr wahrscheinlich weniger als mit einer 20W Glühlampe. Nur weil es fast 200W liefern kann heisst das nicht dass es selbst 200W verbrät. Wofür brauchst du ein 2 x 32V 0-3A Doppelnetzteil wenn du hauptsächlich 5V für der RaspPi brauchst. Dann nimm dafür eine passende Wandwarze mit USB-C oder was auch immer bei deinem RaspPi passt. Oder kaufe ein Labornetzteil, das auch noch 5V als Festspannung oder noch besser 3-6V einstellbar als 2. oder 3. Kanal hat. Statron baut gute bezahlbare Labornetzteile.
Hi, War ein Missverständnis. Es geht mir ja nicht darum, mit dem Netzteil einen Raspi zu versorgen. Das war ein Beispiel für einen stromhungrigen Verbraucher bei relativ niedriger Spannung. Habt ihr einen Link auf ein sinnvolles geschaltetes Netzteil wenn ihr Analogschaltungen versorgen wollt?
Da gab es doch erst einen Thread dazu. Beitrag "Labornetzteil Korad KA3005P im Sonderangebot" Ich bin so frei und kopiere den Eröffnungspost des Threads rein: Al Bundy schrieb: Die Korads erfreuen sich einiger Beliebtheit. Wer auf der Suche ist nach einer Erst-, Zweit- oder Drittanschaffung ... :) Reichelt hat es im Moment im Angebot für 82,40 €. 5 Euro für leiseren Lüfter und Drehgeber gedanklich noch hinzu addieren. https://www.reichelt.de/de/de/labornetzgeraet-0-30-v-0-5-a-stabilisiert-programmierbar-rnd-320-ka3005p-p212042.html?search=rnd+320-ka3005&&r=1 Testbericht Youtube-Video "Labornetzteil Test Korad RND 320 KA3005P KALIBRATION Modifikation 30V 5A (Review)" Drehgeber wechseln https://www.youtube.com/watch?v=HuTYOTvjv5U Lüftersteuerung Youtube-Video "Lüftersteuerung bauen - einfach - Temperaturabhängig - für Korad RND KA3005P | DIY Tutorial"
Udo S. schrieb: > Oder kaufe ein Labornetzteil, das auch noch 5V als Festspannung oder > noch besser 3-6V einstellbar als 2. oder 3. Kanal hat. Richtig. Ich möchte mein dreikanaliges R&S mit den 0-6 V max. 5 A nicht missen. Und die 2 x 20V mit je 1 A reichen auch. Jedenfalls werden im dritten Kanal bei Volllast keine 100 W verheizt. Ich hätte evtl. sogar eins (von den zweien) übrig... ;-) Michael
Michael M. schrieb: > 20V mit je 1 A Das baue man sich mit einem L200 schnell mal selbst zusammen. Trotz Beitrag "L200 Abkündigung >> Alternative?"
Dieter schrieb: > Das baue man sich mit einem L200 schnell mal selbst zusammen. ...wenn man die Zeit dazu investieren will... ;-)
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Ups, wie geht das denn? Beitrag kopiert und nur 1 Link wurde übernommen. In letzter Zeit hakt es hier öfter mit YT-Links. Wie auch immer, hier die 2 verlorenen Links Testbericht + Kalibration https://www.youtube.com/watch?v=562U6G0XTDE Lüftersteuerung https://www.youtube.com/watch?v=YZBdO9iFby4
Hier mein Senf: Man sollte sich vorerst Gedanken machen zu welchen Zwecken man es verwenden will. Wer hauptsächlich an analogen und HF Projekten arbeitet braucht keine hohe Leistung. Da ist ein Doppel oder Dreifach LNG mit +/-0-20V@0-1A und 3-6V@0-3A sogar eine bessere Wahl. Wer höhere Leistung braucht ist mit einem SLNG besser gedient. Wenn man es sich leisten kann schlage ich Obiges vor. Man darf auch nicht vergessen, dass die Stromeinstellgenauigkeit mit höheren Strombereichen schlechter wird. Meine Analog LNGs mit 1-2A Strombereich haben alle 10-Gang Potis zur präzisen Einstellung. Ein 10A LNG lässt sich da wesentlich schlechter einstellen wenn man z.B. 10mA Strombegrenzung einstellen will. Bei empfindlichen Arbeiten (PLLs, VCOs u.ae.) ist auch Rauscharmut und Stabilität von großer Wichtigkeit. LNGs mit Grob- und Feineinstellern sollte man wie die Pest vermeiden. Der große Nachteil ist, dass durch Fehlbedienung die Spannung mit einem Drehgriff gewaltig verändert werden kann. Das kann empfindliche Lasten unbeabsichtigt zerstören. Das ist bei einem 10-Gang Poti nicht ganz so leicht möglich weil man sehr viel mehr drehen muss um große Spannungsänderungen zu verursachen. Leute mit solchen Geräten tun gut daran, das Grobpoti gegen einen 10-Gang Typ auszuwechseln. Zur Speisung von fertigen Geräten ist ein Schaltnetzteil mit viel Stromkapazität meist sehr gut geeignet. Manchmal kann man sich auch günstige Schaltnetzteile kaufen. Bei uns findet man oft sehr günstig die XBOX360 kompakten Netzteile. Die können 12V bis 16A und sind von sehr hoher Qualität. Durch geringe Modifizierungen kann man auch die Spannung innerhalb gewisser Grenzen einstellbar machen. Durch Serienschaltung kann man auch 24V bis 16A erhalten. (Ausgangsserien Dioden nicht vergessen) Ich habe z.B. auch ein altes HP6024A SNT das kann 200W und 0-60V. Stromkapazität je nach Ausgangsspannung, da ja auf 200W begrenzt. Das hat natürlich 15mF Ausgangskapazität. Ist aber hauptsächlich dazu gedacht schon fertige Sachen zu speisen. So ein SLNG ist für empfindliche Arbeiten definitiv nicht geeignet. Mein Vorschlag: Ein gutes lineares Doppel oder Dreifach LNG so wie oben beschrieben Ein gutes Schalt LNG mit den gewünschten Bereich für die Versorgung von unkritischen aber stromfressenden Lasten.
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Hallo H.Joachim S. schrieb: > Linearnetztteil heisst nicht automatisch, das der gesamte Rest der > Spannung tatsächlich verheizt wird (Anzapfungen am Trafo oder gesteuerte > Gleichrichtung). Vollkommen richtig, allerdings wird so ein Aufwand und dann meist auch noch deutlich mehr in anderen Punkten was ein nun mal ein echtes Labornetzteil auszeichnet eben nur dort betrieben wo der Name "Labornetzteil" auch wirklich Programm ist. Und da kostet dann ein 150W Netzteil (um mal eine Hausnummer zu nennen) durchaus deutlich über 300 Euro - möchte man sich gar der 1kW Klasse nähern sind 4 stellige Eurobeträge zu erwarten. Dann hat man aber auch (sowohl beim 150W als auch bei den fast 1kW Netzteil) das was ein echtes Labornetzteil vom "Labornetzteil" die man bei den großen Versendern erhält unterscheidet. Die Frage ist daher: Benötigt man wirklich ein Labornetzteil oder doch nur ein Netzteil was eine relativ saubere und konstante Spannung mit aktiv einstellbarer Strombegrenzung liefert das wohl für über 90% der Anwendungen ausreichen dürfte...?
Seitd ihr alle so doof den Eingangsbeitrag zu lesen? Da steht doch deutlich "... z.B. ein Raspberry Pi ...". Da steht nicht, dass der TO das Labornetzteil ausschließlich für einen Raspberry Pi verwenden will. Kapiert?
Georg schrieb: > Da steht nicht, dass der TO das Labornetzteil ausschließlich für einen Raspberry Pi > verwenden will. Christoph schrieb: > allround Netzteil.... Außerdem steht im Titel "Labornetzteil". Nee, wir sind NICHT so doof, wie wie vielleicht denkst....
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Gerhard O. schrieb: > Wer hauptsächlich an ... HF Projekten arbeitet braucht keine > hohe Leistung. Das kommt auf die Sendeleistung an.
Wolfgang schrieb: > Gerhard O. schrieb: >> Wer hauptsächlich an ... HF Projekten arbeitet braucht keine >> hohe Leistung. > > Das kommt auf die Sendeleistung an. Ich bezog mich eigentlich lediglich auf ..."Bei empfindlichen Arbeiten (PLLs, VCOs u.ae.) ist auch Rauscharmut und Stabilität von großer Wichtigkeit."...
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Für eher kleine Leistung überwiegen oft die Vorteiler einer rein linearen Regelung mit klassischem Trafo. Bei mehr als etwa 100 W wird die Abwärme lästig und Netzteile mit Schaltregler werden interessant. Die bessere Modelle haben zusätzlich zum Schaltregler für das grobe eine lineare Stufe für reduzierte Störungen und schnellere Regelung (wenigstens für eher kleine Sprünge). Man kann eigentlich kaum zu viele Netzteile haben. Ein kleine lineares und ein eher Leistungsfähiges Schaltnetzteil sind keine schlechte Kombination. Das schwächere Netzteil hat ggf. auch Vorteile bei kleinen Strömen. Ein 10 A Netzteil ist eher nicht für ein Stromlimit unter 10 mA. Eine Umschaltung des Shunts ist eher selten und der gut funktionierende Bereich entsprechend oft eingeschränkt.
Georg schrieb: > Seitd ihr alle so doof den Eingangsbeitrag zu lesen? > Kapiert? Nö...und jetzt? Ich bin vollkommen ratlos. Kannst Du den Unwissenden mal ganz genau erklären was der TO möchte?
Jörg R. schrieb: > Georg schrieb: >> Seitd ihr alle so doof den Eingangsbeitrag zu lesen? >> Kapiert? Beim Geifern und entsprechender Erregung ein herrliches Eigentor :-)
Gibt es hier keine Abstimmoption? Also ich nutze nur und würde nur lineare nehmen, außer für wenige Bereiche, da sid die Schaltnetzteile geeignet
Georg schrieb: > Seitd... Mit t oder d? Georg weiß es nicht. Dann zur Sicherheit halt mit td;-) Hauptsache klugscheißen...;-( Christoph schrieb: > Der Trafo von dem Ding wird ja vermutlich 35 V+ liefern und da bin ich > doch gerade bei kleinen Spannungen dabei das Zimmer zu heißen. ...heizen;-) Nein, denn wenn das LNG vernünftig konstruiert ist hat der Trafo mehrere Wicklungen mit abgestuften Spannungen. Die Regelstufe bekommt dann eine der Ausgangsspannung angepasste Eingangsspannung. Damit werden die Verluste begrenzt. @TO Das von Dir verlinkte LNG wäre nicht meine erste Wahl, nicht für den Preis.
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Lurchi schrieb: > Man kann eigentlich kaum zu viele Netzteile haben. Stimmt, aber erkläre das mal den Frauen ab dem 4. Netzteil. Paul Schulze Friedel schrieb: > Also ich nutze nur und würde nur lineare nehmen, außer für wenige > Bereiche, da sid die Schaltnetzteile geeignet Da bin ich voll bei dir
Jörg R. schrieb: > heißen. > > ...heizen;-) Vergleichbar flexibel wie TD könnte hier das SZ sein. Solche ungemein praktischen Wege, zwei Sachen auf einmal (egal ob gemeint oder nicht) schreiben zu können, wurden ja bei der vergangenen Rechtschreibreform nicht wirklich in vollem Umfang umgesetzt (obwohl man sich doch redlich bemüht hatte - und durchaus nicht ohne jeden Erfolg).
T/D|ennis|(-/der|Schläger|) schrieb: > Vergleichbar flexibel wie TD könnte hier das SZ sein. Trotzdem meint der TO „heizen“.
Lurchi schrieb: > (...) Ich würde fast schon sagen, daß wirklich so gut wie alle Zwecke - ohne jede Festlegung auf bevorzugten Bereich - ja fast nur mit mind. 4 (5) Netzteilen abzudecken sind. (-Ein 5V(3,3V) 2-10A SNT für µC.) -Ein kleines, feines (oft/gerne Doppel-)LNG mit (2x) 20V/1A. -Ein etwas größeres LNG - Linear geregelt aber auch mit höherer P. -Eines vergleichbarer Augangsleistung als CCCV Switcher, auch mit halbwegs feiner Einstellbarkeit. -Ein CCCV Switcher mit höchster P (P_max nach eig. Gusto). (Nur in seltensten Ausnahmen (Class D HB) nötig: Doppelt(+/-)) Nur braucht niemand wirklich alle Möglichkeiten abgedeckt, aber es weiß auch niemand den weiteren Verlauf des Hobbys ganz exakt zu prophezeihen. Und darum sind genau solche Posts wie Deiner (mit so vielen Infos, leicht verdaulich aufbereitet) so wichtig, um dann irgendwann doch eine Entscheidung treffen zu können. Solche Posts mit einer Art Übersicht kommen von Dir, oder z.B. auch @Gerhard, immer wieder geliefert - gehaltvoll und nützlich. Danke dafür. :)
Jörg R. schrieb: > T/D|ennis|(-/der|Schläger|) schrieb: >> Vergleichbar flexibel wie TD könnte hier das SZ sein. > > Trotzdem meint der TO „heizen“. Entschuldige bitte: Deine Klarstellung zu stören war mitnichten die Absicht gewesen. Sorry.
jeanbart schrieb: > Ich würde fast schon sagen, daß wirklich so gut wie alle Zwecke > - ohne jede Festlegung auf bevorzugten Bereich - ja fast nur mit > mind. 4 (5) Netzteilen abzudecken sind. Mindestens 4-5???? Warum nicht gleich 10? > (-Ein 5V(3,3V) 2-10A SNT für µC.) Als füher noch mit Std.-TTL und Z80/6805 gebastelt wurde, reichten für kleinere Projekte weniger als 1 A, etwas größere vielleicht auch MAL 1,5-2 A. Das war's dann aber auch... Jede Elektronik (Ics) wird heute immer sparsamer im Strombedarf. WOZU dann 10 A bitte? > -Ein kleines, feines (oft/gerne Doppel-)LNG mit (2x) 20V/1A. Akzeptiert. > -Ein etwas größeres LNG - Linear geregelt aber auch mit höherer P. Machst du damit dann einen Groß-Serientest auf dem Basteltisch zu Hause im Parallelbetrieb?? > -Eines vergleichbarer Augangsleistung als CCCV Switcher, auch mit > halbwegs feiner Einstellbarkeit. ?? > -Ein CCCV Switcher mit höchster P (P_max nach eig. Gusto). Wie wär's mit 1 kW??? > (Nur in seltensten Ausnahmen (Class D HB) nötig: Doppelt(+/-)) Was versteht man darunter (Class D HB)? Kannst du mich mal als Hobby-Elektroniker aufklären? Es scheint irgendetwas zu essen zu sein... :-)) oder irre ich? Im Einzelfall -aber nur dann< könnte >vielleicht< noch eins mit etwas höherer Spannung interessant sein, aber nicht gleich die kW-Klasse. Sowie ein Bastel-Projekt das Versuchsstadium hinter sich hat, kommt die Ablösung des LNG durch das NT speziell FÜR das Projekt. Dann hat/haben das/die LNGs schon wieder Pause. Wie groß sollte wohl das anzusetzende Budget sein? Ein paar Tausend? Das könnte bei deinen immensen Vorstellungen knapp werden.... Michael
Christoph schrieb: > Habt ihr einen Link auf ein sinnvolles geschaltetes Netzteil wenn ihr > Analogschaltungen versorgen wollt? Nö. Ich denke auch, daß es sowas nicht gibt - lediglich die Werbeabteilungen kennen sowas. Also: normale Schaltnetzteile sind primär geschaltet und damit hat man prinzipbedingt immer einen Gleichtakt-Ripple in etwa der Netzspannung auf der Sekundärseite. Da man das nicht haben will, bleibt nur, eine der beiden Ausgangsklemmen (fast immer Minus) auf Masse bzw. Schutzleiter zu legen - entweder schlicht galvanisch oder per fettem Kondensator. Damit kriegt man sekundär das ganze Choppernoise relativ klein. Aber weg ist es noch lange nicht und man hat sich den Massebezug damit eingehandelt. Für ein LNG ist so etwas recht unschön. Deshalb ist bei einem LNG eigentlich IMMER eine rein analoge Regelung und ein Netztrafo angesagt. Am besten einer, der als "vollisoliert" gilt, also wo primär und sekundär nicht übereiander gewickelt sind, sondern in gut getrennten Kammern. Das minimiert dann nämlich auch den 50 Hz Durchgriff auf die Sekundärseite und man kann so ein LNG dann auch floatend benutzen. Z.B. wenn man mal mit zwei davon eine symmetrische Versorgung machen will. Es ist auch noch eine andere Sache, wenn man eine Art Zwischending hat: zuerst klassischer Netztrafo, daran Gleichrichtung, dann ein Schaltregler im Kleinspannungsbereich. Sowas stört zwar auch, aber längst nicht so elend wie alles primärgetaktete Zeugs. Eben weil die geschalteten Spannungen um den Faktor 10 geringer sind. Und man sollte nicht immerzu nach dem Allergrößten gieren. Für den Großteil aller Zwecke, wo man ein LNG haben will, reicht so etwa 15V/1A am Ausgang völlig aus. Viel wichtiger sind andere Dinge, z.B. daß man die Spannung per Zehngangpoti fein einstellen kann und nicht mit der Unsitte zwei Knöpfe zu haben (coarse,fine). Wenn man versehentlich mal an das Zehngangpoti kommt, dann ist das harmloser für den Prüfling als wenn man versehentlich an das COARSE kommt. Und wer es mit fetteren Dingen (Sendendstufen, dicke Verstärker, Akku aufladen usw. zu tun hat, der braucht dazu eher kein LNG, sondern ein passend fettes Netzteil. Allenfalls kann ich mir vorstellen, daß man für manche (wenige) Zwecke mal ein Dickstromnetzteil haben wollen würde, so etwa 0..13.8V/0..10A - aber alles zusammen, also 30 Volt und 3 oder gar 5 Ampere und davon noch zwei galvanisch getrennte Kanäle im LNG, das ist die Gier nach dem Größten. Muß nicht sein. W.S.
ich hatte noch kein einstellbares linear geregeltes das nicht mind. 2 Sekundäranzapfungen hatte. z.B. 0-6V und 5-12V 2A so hat es nie mehr als 12W abführen müssen, aber umso mehr Anzapfungen deste Sobald man etwas im Audio-Bereich machen will ist man froh wenn man sich nicht mit dem Gezirpe irgendwelcher Schaltregel rumschlagen muss die dann noch irgendwelche komischen lückende Betriebsarten haben, wenn man gerade wenig Leistung braucht. Die Alternative ist dann das Nachschalten einer Kombination aus Drosseln für Gleichtakt/Gegentaktstörungen oder einen Kapazitätsmultiplizierers (siehe https://www.youtube.com/watch?v=wopmEyZKnYo) um das gezappel ruhig zu bekommen.
Thomas O. meinte im Beitrag #6448370:
> aber umso mehr Anzapfungen desto
aufwendiger die Schalt-Baugruppe?
@Michael: Vorhergehend meinerseits lauter Übertreibungen zwecks
Verdeutlichung. (Durch den 1. Satz eingeleitet.) Mißverstanden. :)
Class D "HB":
Audio-Schaltverstärker werden ja professionell vollintegriert und
als Vollbrücke (engl. Fullbridge, abgekürzt FB) umgesetzt. Jedoch
gerade so manche Hobbyisten sehen (zumeist nonexistente) Vorteile
in der Version als Halbbrücke (Halfbridge, abgekürzt HB).
Letztere müssen nicht nur symmetrisch gespeist werden, sondern es
fehlt teils jeder (bei vollintegriertem Konzept immer vorhandener)
Überstrom- bzw. Überlastschutz.
Moin, ich habe mir vor ein paar Jahren zwei lineare, einstellbare Labornetzteile des Typs HP6236B aus Amikanien zugelegt, mit denen ich für die unterschiedlichsten Bastelaufgaben sehr zufrieden bin. Lediglich bei einem dieser Netzteile mussten die ausgetrockneten Elkos in den Ausgangskreisen erneuert werden, danach war alles wie es sein sollte. Meine Empfehlung: HP6236B oder ähnlich. Infos hierzu: http://reza.net/files/hp-6236B.pdf
Ich hab den Chinakracher OWON ODP3033. Bin recht zufrieden damit. (Bis jetzt ist es noch nicht kaputt;-) )
Also ich hab eigentlich nur zwei LNGs, welche mir völlig genügen: Einmal hab ich ein Metex MS9140 (noch aus meiner Vorstudienzeit) welches mir 30V/2A bietet. Genügt für locker 99% aller Anwendungen. Dann hab ich mir selbst ein LNG gebaut mit 24V/1A (und auch recht klein, grade mal 160mm tief, 54mm hoch und 100mm breit ist es), welches sich sehr fein einstellen lässt (dU 10mV, dI 1mA). In erster Linie war das ein Projekt zum Selbstlernzweck und nicht, dass es nötig war. In meinem Hobby-Bereich genügen mir diese beiden Netzteile für quasi 100% aller Fälle (hab inzwischen fast nur mein Selbstbau-LNG im Einsatz). Für eines meiner Projekte (nebenberufliche Selbstständigkeit) hab ich mir ein B2902A gekauft, hier gehts aber um sehr kleine Ströme, die das Netzteil bieten kann als Stromquelle. IMO Praktisch etwas, dass wohl kaum in einem Hobbykeller erforderlich ist. Und, mehr aus Interesse statt aus Notwendigkeit, hab ich mir auch ein 3005P gekauft. Für den Leistungsbereich, den es bietet, finde ich es völlig OK. Aus meiner Erfahrung heraus finde ich: 1-2 Netzteil genügen völlig im Hobby-Keller. Ein Netzteil mit Wumms (so 3A sollten es schon sein) sofern man öfter Projekte in der Richtung hat, und eines, dass sich ggf. sehr fein einstellen lässt. Das Korad (oder RND oder...) 3005P ist, denke ich, super geeignet für den heimische Hobbykeller und sicher auch für den ein und anderen betrieblichen Arbeitsplatz.
Hallo Andreas M., Andreas M. schrieb: > Gerhard O. schrieb: >> Stromkapazität > > Was ist das, etwas neues was an mir vorbeiging? Ich vermute, es ist die Schwester der Stromspannung. :) Aber wenn der Gerhard so etwas schreibt, muss es eigentlich schon eine sinnvolle Bedeutung haben.
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Andreas M. schrieb: > Gerhard O. schrieb: >> Stromkapazität > > Was ist das, etwas neues was an mir vorbeiging? Aha, in Flagranti ertappt;-) Da hat mir die gewohnte Englische Umgebung einen Streich gespielt. Unter "Stromkapazität" meinte ich ein Netzteil mit ausreichenden Belastungsreserven und Nennleistung. Unter "Current Capacity" bezeichnet man bei uns normalerweise verbleibende Energie Restmenge in einem Speicher, w.z.B. Akku. Ist mir leider, ohne mir aufzufallen herausgerutscht, weil ich 90% während des Tages mit Englisch zu tun habe und es manchmal schwierig ist D und E streng auseinanderzuhalten und dann passiert manchmal unbeabsichtigt eine gewisse Vermischung oder Fehlbezeichnung die dann einfach nicht gleich auffällt. Ich hoffe ich habe damit diese nagende Frage zur Ruhe gelegt;-) Schönen Tag noch. Zeit für Frühstück. Gerhard
M. K. schrieb: > Einmal hab ich ein Metex MS9140 (noch aus meiner Vorstudienzeit) welches > mir 30V/2A bietet. Genügt für locker 99% aller Anwendungen. Hallo sylaina Ich habe ein Metex MS9150, ein Eigenbau und ein Korad und kann dir in allen Punkten nur vollends zustimmen. Nicht nur hier im Thread, sondern allgemein schätze ich deine Beiträge. Mach weiter so. Du bist einer der wenigen, die immer sehr sachlich und fachlich antworten und die man wirklich gerne liest.
Gerhard O. schrieb: > Ich habe z.B. auch ein altes HP6024A SNT das kann 200W und 0-60V. > Stromkapazität je nach Ausgangsspannung, da ja auf 200W begrenzt. Noch ein Nachtrag: Da habe ich mich wirklich blöd ausgedrückt. Ich meinte eigentlich, daß maximale Stromentnahmbarkeit wegen der konstanten Leistung von 200W spannungsabhängig ist. Bei 20V sind also 10A erlaubt, bei 60V nur knapp 3.5A. Man muß also beim HP6024A um den maximal zulässigen Ausgangsstrom zu ermitteln, 200W durch die eingestellte Spannung dividieren. Ja, daß passiert wenn man sein eigenes Zeug nach dem Schreiben voreilig postet und nicht durchliest.
Gerhard O. schrieb: > Da habe ich mich wirklich blöd ausgedrückt. Ich meinte eigentlich, daß > maximale Stromentnahmbarkeit wegen der konstanten Leistung von 200W > spannungsabhängig ist. Nun ja, wer hinreichend intelligent ist, um zu erkennen, dass ein der deutschen Sprache entwöhnter hier mit Kapazität schlicht Leistungsfähigkeit gemeint hat, der sollte das auch so verstanden haben. Man kann sich aber stattdessen auch mit Spezialkenntnissen brüsten, wenn's demjenigen etwas bringt.
MaWin schrieb: > Früher waren Netzteile linear geregelt, heute sind sie Schaltnetzteile, > nenn man Fortschritt. > Der Nachteil des Schaltnetzteils ist, dass sie nicht so schnell die > Ausgangsspannung ändern können wie lineare wegen des größeren > Ausgangselkos. Das stört dich in deiner Anwendung (rPi) aber nicht. > Ebensowenig der grössere Ripple. > Nimm ruhig die heute billigeren Schaltreglernetzteile. Die sind auch > leichter. > Nimm noch besser ein Konstantspannungsnetzteil. Dann geht dein rPi auch > nicht wegen falscher Einstellung kaputt. Ich hoffe doch, dass dieser Beitrag reine Ironie war. Wenn du ein NOT-Gatter vor den Text schaltest und alles in sein Gegenteil verkehrst, dann wird eher ein Schuh daraus.
dataPhon schrieb: > Ich hoffe doch, dass dieser Beitrag reine Ironie war. Nö, ich fürchte das war keine Ironie und, schon etwas erschreckend, ich kanns sogar nachvollziehen.
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