Hallo zusammen, ich wollte anhand des Buches "Make your own PCBs with Eagle" von Simon Monk in Eagle bzw. Leiterplattendesign einsteigen. Dort wird mit Eagle 7.7 gearbeitet. Meine Frage wäre: 1.) Ist die aktuelle Eagle-Version mit 7.7 so weit identisch, dass ich voraussichtlich die Beispiele im Buch nachvollziehen kann? Alternativ: 2.) Wo bekomme ich noch eine Version Eagle 7.7 für Ubuntu zum Download? Alternativ: 3.) Falls es eine anderweitig kostenlos verwendbare, gute Software gibt samt Literaturempfehlung (möglichst Buch) zur Einarbeitung, wäre ich über Hinweise dankbar. Gruß Markus
Markus schrieb: > Wo bekomme ich noch eine Version Eagle 7.7 für Ubuntu zum Download? ftp://ftp.cadsoft.de/eagle/program/7.7/ Markus schrieb: > Falls es eine anderweitig kostenlos verwendbare, gute Software gibt KiCad.
Hmmm schrieb: > Markus schrieb: >> Falls es eine anderweitig kostenlos verwendbare, gute Software gibt Bei Iglo gibt es auch Fisch.
Hmmm schrieb: > ftp://ftp.cadsoft.de/eagle/program/7.7/ Danke, ich denke damit werde ich es probieren.
Markus schrieb: > Hmmm schrieb: >> ftp://ftp.cadsoft.de/eagle/program/7.7/ > Danke, ich denke damit werde ich es probieren. Heute ist Eagle die falsche Entscheidung. Wenn du so oder so von vorne anfängst, nimm lieber KiCad. Du brauchst dafür auch kein Buch. Es gibt genug KiCad-Youtube-Videos.
Rolf R. schrieb: > Heute ist Eagle die falsche Entscheidung. Wenn du so oder so von vorne > anfängst, nimm lieber KiCad. Bei Eagle gibt es Begrenzungen bei der kostenlosen Version. Das dürfte Dich später stören, es sei denn, Du hast schon die Entscheidung gefällt, dass Du Dir später eine Version kaufen willst. Ansonsten wäre KiCad die Empfehlung, auch wenn da etwas der Komfort fehlt bei der Verwendung. Du hast aber mit KiCad hier auch mehr Teilnehmer mit den KiCad-Dateien ausgetauscht werden könnten.
Rolf R. schrieb: > Heute ist Eagle die falsche Entscheidung. Eagle is so gut wie abgekündigt, kaufen kann man es schon lange nicht mehr. "Fusion 360 and Eagle have now taken their relationship to the next level and moved in together. All of the capabilities of Eagle will be embedded directly within Fusion 360 in a workspace environment alongside modeling, rendering, simulation, manufacturing and the rest." https://new.engineering.com/story/fusion-360-adds-integrated-electrical-design
Markus schrieb: > Hmmm schrieb: >> ftp://ftp.cadsoft.de/eagle/program/7.7/ > Danke, ich denke damit werde ich es probieren. Tu's nicht. Eagle hat keine Zukunft, leider. Betriebssysteme werden weiter entwickelt, Eagle nicht. Irgendwann läuft es nur noch in einer virtuellen Maschine. Ja, es geht irgendwie und es kann das kleinere Übel sein -- für jemand, der jahrelang mit Eagle gearbeitet hat. Freiwillig tut man sich das nicht an. Du hast das Glück, dass du frei entscheiden kannst. Wenn dein Buch gut ist, handelt es davon, wie man gute Leiterplatten entwickelt. Das funktioniert mit jedem Programm. Wenn es vor allem Eagle-Screenshots zeigt, war es sowieso schade um das Papier.
Matthias W. schrieb: > KiCad... wenn man ein Masochist ist. Na, dann bin ich das wohl :-) Wir wissen ja nicht genau, was deine Motivation ist "in das Leiterplattendesign" einzusteigen. (Achtung, der folgende Text ist sehr lang geraten. Fazit steht am Ende!) Wenn das Ziel beruflicher Natur ist, dann würde ich auch zu den 'richtig großen' Programmen schauen, oder zumindest nicht auf eine veraltete Version einer kommerziellen Software setzen. Das bringt dich nicht weiter, weil du dann beim 'professionellen' Einstieg sowieso mit der aktuellen Version nach 2 MajorVersions fast neu anfangen kannst. Und Eagle wird mit der -wie bereits oben beschriebenen- Fusion mit Fusion360 sicher noch ganz anders werden. Und dann werden bei der Auswahl eines EDA's auch noch ganz andere Dinge eine Rolle spielen... Ist es privat und reines Interesse, würde ich auch davon abraten, mich in eine veraltete Version einzuarbeiten, selbst wenn es diese kostenlos gibt. Irgenwann möchte man mal mehr haben, und dann möchte man auch eine neue Version. Dann überspringt man also zwei oder drei Haupt-Versionsnummern, und mit einem Mal ist alles anders und man muß von vorne anfangen. Bei Eagle bedeutet dies auch, daß man dann auf Gedeih und Verderb dem Hersteller ausgeliefert ist, welch bizarres Lizenzmodell oder welchen Onlinezwang oder was auch immer er sich dann gerade ausgedacht haben mag. KiCAD hingegen wird als OpenSource-Software für immer (solange es weiter gepflegt wird) kostenlos bleiben. Zumindest daher drohen dir keine Gefahren. Was nun die Qualitäten (oder nicht) angeht, da kommen wir jetzt in den Bereich, wo in diesem Forum ja schon 1000e von kriegerischen Posts Pro und Contra ausgetauscht worden sind, da will ich garnicht mitmachen. Ich finde -wie bei Linux und Windows- beide ziemlich Kacke ;-) Ich kann ja nur von meinen persönlichen Erfahrungen berichten: Angefangen mit Edding-Stift auf kupferkaschierten Platten und FeCl3 in Muttis Küche... Dann beruflich Platinen layoutet (oder wie das in gutem Deutsch heisst), mit Buntstiften auf Karopapier, dann mit Kreppband auf Rasterfolie (Maßstab 2:1) nachgeklebt und zum Belichten gegeben, der Fertiger hat daraus dann die Platinen gekocht (manche Prototypen haben wir noch im Ätzkeller selber gebraten, wenn es schnell gehen musste, und die DuKos mit Draht gemacht). Später musste ich dann nur die Schaltpläne liefern und der Layouter hat das auf seiner hp-Workstation elektronisch gemacht (kann mich ums verrecken nicht an den Namen des Programmes erinnern, war aber teuer!). Danach habe ich dann nur noch Software und 'Engineering' gemacht, war aber mit dem Layouter so gut befreundet, daß ich meine privaten Platinen nach Feierabend auf seiner Workstation layouten durfte. Das war so um 1994. Danach war lange Pause, in den frühen 2000ern habe ich wieder angefangen zu Basteln, und dann zeitgemäß auch EDA benutzt. Da kam die kostenlose Amateur-Edition von Eagle ganz recht, überwiegend zum Schaltplan malen, weil ich mehr auf Lochraster arbeite, aber 2009 habe ich damit eine Platine gemacht und fertigen lassen, 2010 sogar eine, die ich in 30er Stückzahl verkauft habe (SMD beidseitig bestückt mit ca. 80 Bauteilen, weil es in ein kleines Steckergehäuse passen musste.) Und dann fing diese Scheiße mit Eagle an: Verkauft, Lizenzmodelle geändert, Abo, etc.pp. Alles Dinge, die ich nicht haben will. Meine Daten gehören mir, und meine Software muß auch offline laufen. So habe ich dann mal KiCAD installiert, mich in einem Umgewöhnungsprozess daran gewöhnt (Zum Schaltplanzeichnen) und vorletzte Woche auch meine erste mit KiCAD gemachte Platine vom Fertiger erhalten. Läuft. Natürlich ist die Umgewöhnung von einer zur anderen Software immer ein schmerzhafter Prozess, aber am Ende doch nur eine reine Lernleistung. Am Ende kann man sowohl mit Eagle als auch mit KiCAD das gleiche Ergebnis erzielen. Aber mit KiCAD ist man frei, mit Eagle hat man einen Lizenzklotz am Bein und ist dem Wohl(höhö)wollen des Herstellers ausgeliefert. Die Eagle-Fanboys, die hier permanent alle pro-KiCAD-Posts negativ bewerten, sind nur geistig alle schon so verkalkt, daß sie diesen Umlernprozeß nicht mehr bewältigen können. Sage ich, mit 59 Jahren. <b>Fazit:</b> Schmeiß das Buch erstmal weg! Es macht keinen Sinn, auf einer uralten Version zu lernen. Dann lies dich durch die ganzen Lizenzbedingungen der aktuellen Eagle-Version. Und dann probier mal KiCAD aus. Es gibt da wunderbare Tutorials. SO! Und nun bewertet diesen Eintrag negativ! JA! GEBT ES MIR, ihr kleinen Eagle-Nutten! Denn ich bin Masochist! IdS! Baku
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Also ich seh das anders. Man muss nicht die neuste SW verwenden, um seine eigenen Leiterplatten designen zu können. Wenn du nicht vor hast, es beruflich zu nutzen, sehe ich keinen Grund auf die neueren, fetten Arbeitstiere setzen zu müssen. Meine Projekte sind beiepielsweise so übersichtlich, dass ich kein P&S benötige. Der einzige Anreiz vll. zu wechseln. Ansonsten wüsste ich nicht, weshalb man mehr als eine alte 5er Version von Eagle für den Privatgebrauch benötigt. Wer komplett auf OpenSource setzt, der ist bei KiCad allerdings gut aufgehoben. Ich meine damit ausdrücklich nicht kostenlose Software. Denn das ist auch KiCad mitnichten. Beruflich gesehen hat Eagle keine Zukunft mehr. Das ist leider absehbar. Es wird untergehen als Feature in einer Monsterapplikation die es zukünftig wohl nur noch als Cloud-Version geben wird. AD setzt da aber aufs falsche Pferd. Bloss merken die es einfach nicht. Privat kann Eagle noch viele Jahre überleben. Einfach in einem VM packen, fertig. Wo ist da bitte das Problem? Das wird man zukünftig mit fast jeder Software machen müssen, die gut ist und sich zudem noch vernünftig bedienen lässt.
Bauform B. schrieb: > Tu's nicht. Eagle hat keine Zukunft, leider Ich würde es tun. Eagle ist einfach zu verwenden, und hat Zukunft. Mit Fusion 360 kann man damit nicht nur seine Leiterplatte, sondern auch das ganze Gehäuse und die Mechanik entwickeln. Das ist ein 3D CAD Programm, das der Hobbyist geschenkt bekommt. Inklusive CAM Ausgabe für die CNC Fräse. Vor 20 Jahren hätten sich noch alle die Finger danach abgeschleckt. Wird hier nur mehr getrollt?
wederFreundnochFeind schrieb: > Beruflich gesehen hat Eagle keine Zukunft mehr. Das ist leider absehbar. Durch wiederholen dieser Aussage, wird sie auch nicht richtiger. Die einzigen für die Eagle wohl keine Zukunft mehr hat sind die Hobbyisten. udok schrieb: > Wird hier nur mehr getrollt? Anscheinend, die Abonnementgebühren sind jetzt nicht utopisch, wir machen ungefähr 20 Layouts im Jahr und haben 3 Abonnements und denken nicht daran zu wechseln, EAGLE Know-How ist hier reichlich vorhanden, ein Umstieg wäre deutlich teurer als die paar Hundert Euro im Jahr, zudem ist EAGLE trotzdem noch günstig, im Vergleich zu anderen Tools.
Fusion 360 ist ohne Abo inzwischen auch nicht mehr zu gebrauchen. Autodesk hat ja mal eben die private Nutzung eingeschränkt. 10 Projekte und Ende. Eagle habe ich jahrelang benutzt. Für die 5x5 cm Platinen vom Chinesen vollkommen ausreichend. Irgendwann braucht man aber vielleicht mal was größeres oder geht auf 4 Lagen. Dann braucht man eine Lizenz für Eagle. Also mal Kicad angeschaut und privat will ich nicht mehr zurück. Klar nicht alles ist perfekt, die Bedienung wieder etwas anders aber dafür kann Kicad auch viel mehr und ist halt open source.
Matthias W. schrieb: > KiCad... wenn man ein Masochist ist. > Das FreeCAD der EDAs. Wenn du mal kapiert hast wie KiCad funktioniert dann tust du dir später bei Cadence, Mentor und Zuken leicht. Der Workflow ist meist ähnlich.
Chris K. schrieb: > Fusion 360 ist ohne Abo inzwischen auch nicht mehr zu gebrauchen. > Autodesk hat ja mal eben die private Nutzung eingeschränkt. 10 Projekte > und Ende. Es sind 10 aktive Projekte. Wenn du bei 10 Projekten angekommen bist, musst du eines zumachen...
René F. schrieb: > wederFreundnochFeind schrieb: >> Beruflich gesehen hat Eagle keine Zukunft mehr. Das ist leider absehbar. > > Durch wiederholen dieser Aussage, wird sie auch nicht richtiger. > > udok schrieb: >> Wird hier nur mehr getrollt? > > Anscheinend, die Abonnementgebühren sind jetzt nicht utopisch, wir > machen ungefähr 20 Layouts im Jahr und haben 3 Abonnements und denken > nicht daran zu wechseln, EAGLE Know-How ist hier reichlich vorhanden, > ein Umstieg wäre deutlich teurer als die paar Hundert Euro im Jahr, > zudem ist EAGLE trotzdem noch günstig, im Vergleich zu anderen Tools. Wenn es für eine Firma an den Gebühren scheitert, hat die ganz andere Probleme. In eurer Situation ist es natürlich vernünftig, weiterhin Eagle zu benutzen. Erfahrung ist durch nichts zu ersetzen außer durch mehr Erfahrung. Der TO hat aber eben keine Erfahrung, deshalb kann (sollte) seine Entscheidung ganz anders aussehen.
Bauform B. schrieb: > Wenn es für eine Firma an den Gebühren scheitert, hat die ganz andere > Probleme. Definitiv Bauform B. schrieb: > Der TO hat aber eben keine Erfahrung, deshalb kann > (sollte) seine Entscheidung ganz anders aussehen. Es ist schwierig dies abzuschätzen, ich kenne leider den „Marktanteil“ von Kicad und anderen kostenlosen oder quelloffenen Lösungen nicht im professionellen Bereich. Es wird aber auch in einigen Jahren noch Bedarf an EAGLE Entwicklern geben, alte Projekte müssen trotzdem gepflegt werden.
Bauform B. schrieb: > Wenn es für eine Firma an den Gebühren scheitert, hat die ganz andere > Probleme. In eurer Situation ist es natürlich vernünftig, weiterhin > Eagle zu benutzen. Erfahrung ist durch nichts zu ersetzen außer durch > mehr Erfahrung. Der TO hat aber eben keine Erfahrung, deshalb kann > (sollte) seine Entscheidung ganz anders aussehen. Nein, in einer Firma scheitert es regelmäßig NICHT an den Gebühren, sondern man will nicht die Abhängigkeit. Wer also in der Firma bislang Eagle eingesetzt hat, wird das auch noch weitere 10 Jahre oder noch länger tun können, aber garantiert nicht auf Kicad umsteigen, sondern mal nen Monaltslohn anfassen und sowas wie Pulsonix kaufen. Ja kaufen, nicht mieten. Damit ist dieses Thema dann erledigt. Für den TO, der offenbar am EDA-Anfang steht, ist es völlig OK, zuerst Eagle7 zu nehmen und sich zunächst mal darin zu üben, gute Stromlaufpläne und gute Layouts zu machen. Genau DAS ist nämlich das wichtigste Ziel. Ich hab schon eine Menge an ausgesprochen beschissenen Stromlaufplänen und Layouts gesehen - egal, ob da nun Eagle, Kicad oder Altium verwendet worden ist. Und Eagle ist zum Erlernen eines guten Stils beim Schematic wie auch beim Layout eine gute Wahl, weil Eagle eben leicht zu benutzen ist und man sich deshalb besser auf sein eigenes Werk konzentrieren kann. Mich öden ohnehin all diese Unkenrufe an, wo es heißt "Was wirst du denn in 10 oder 20 Jahren tun, wenn es keinen PC mehr gibt, auf dem Eagle noch laufen kann" oder "was wirst du tun, wenn AD Eagle eingestampft hat und mit anderem Zeug zur Suppe gekocht hat". Die antwort darauf ist einfach: privat werden wir sehen (Eagle7 wird dann immer noch funktionieren) und beruflich wird ohnehin zuvor auf ein anderes System umgeschwenkt. All diese Unkenrufe sind also nichts als Polemik. Also an den TO: Guck dir das Buch an und entscheide dann, ob das bloß mal wieder ein Trittbrettfahrer-Bilderbuch ohne echten Wert ist oder ob du damit lernen kannst, gute Schematics und gute Layouts zu machen und wenn ja, dann praktiziere das zunächst mit Eagle7, das reicht dafür allemal völlig aus. Und alles Weitere kriegt man später. W.S.
Wenn es um private Projekte geht hätte ich auch keine Schmerzen 15 Byte im Binarie der Win64 7.7er Version zu ändern um daraus eine Vollversion zu machen. Das geht für mich noch unter Leichenfleddern durch. Für meine Restlaufzeit würde das allemal reichen. Bisher hat mir die damals gekaufte Hobbylicense mit 100*160 in 2 Lagen aber immer gereicht. Und sollte es doch mal eng werden...
adler schrieb: > Wenn es um private Projekte geht hätte ich auch keine Schmerzen 15 Byte > im Binarie der Win64 7.7er Version zu ändern um daraus eine Vollversion > zu machen. Das geht für mich noch unter Leichenfleddern durch. Für meine > Restlaufzeit würde das allemal reichen. Tja, und deshalb gibt es das Mietmodell weil ein Hersteller mit gekauften und gecrackten Versionen kaum eine Weiterentwicklung finanzieren kann.
adler schrieb: > 15 Byte im Binarie der Win64 7.7er Version zu ändern um daraus eine > Vollversion zu machen. Zumindest früher haben sich die Nutzer gecrackter Versionen oft beklagt, dass ihre Projekte sich irgendwann plötzlich nicht mehr öffnen liessen. Johannes S. schrieb: > deshalb gibt es das Mietmodell weil ein Hersteller mit gekauften und > gecrackten Versionen kaum eine Weiterentwicklung finanzieren kann. Solange die neuen Versionen genug Anreiz zum kostenpflichtigen Update bieten, geht sowas. Einige machen es wiederum durch die Hintertür, z.B. StarMoney, das durch Certificate Pinning irgendwann faktisch unbrauchbar wird. Was EAGLE angeht: Gewerblich lässt sich darüber streiten, ob 500 EUR/Jahr akzeptabel sind, da ist der Onlinezwang mitsamt Abhängigkeit von den Lizenzservern wohl das grössere Problem. Privat wird das kaum jemand bezahlen wollen, dem die kostenlose Version nicht ausreicht.
Baku M. schrieb: > Die Eagle-Fanboys, die hier permanent alle pro-KiCAD-Posts negativ > bewerten, sind nur geistig alle schon so verkalkt Als KiCad Versucher muss ich sagen: die armen Schlucker, die sich keine Software kaufen können und daher das kostenlose KiCad nutzen müssen (erinnert sich einer noch an GEDA?) schlucken wirklich alles, übersehen wie der frisch Verliebte jeden handfesten Makel in ihrem Schwarm. Fanboys von Eagle gibt es wohl keine (man denke nur wie unbeliebt sich CadSoft mit seiner Raubkopiereraktiongemacht hat) aber Viele sehen es als das kleinere Übel an. Aber Fanboys von Linux Desktop und KiCad schreien laut, an jeder Ecke könnte man meinen nutzt jemand Linux und KiCad, dabei wissen wir, auf Grund der Betriebssystemverteilung und abgegebenen Leiterplattendateien dass es nur wenige Prozent sind. Es gibt hunderte Leiterplattenprogramme, und dutzende kostenlose https://dse-faq.elektronik-kompendium.de/dse-faq.htm#F.5
adler schrieb: > Bisher hat mir die damals gekaufte Hobbylicense mit 100*160 in 2 Lagen > aber immer gereicht Man könnte argumentieren: aber vielleicht möchtest du auch mal Bauteile verwenden, die damals noch nicht in der Library waren, denn neue Libraries passen nicht an die alte Version. Bloss pflegt CadSoft/AutoDesk die Libraries sowieso nicht vernünftig, also musst du sowieso alle benutzten Bauelemente selber erstellen, daher verpufft das Argument.
Matthias W. schrieb: > KiCad... wenn man ein Masochist ist. > Das FreeCAD der EDAs. Hab ich auch mal gedacht. Aber trotz all meinem Gefluche und der pochenden Halsschlagader habe ich mich da durchgekämpft und jetzt ist es mein Favourit. Und ich habe lange genug mit Eagle, Protel und Mentor gerabeitet um mehr zu kennen als gerade mal das eine ECAD an dem ich alles messe.
MaWin schrieb: > die armen Schlucker, die sich keine Software kaufen können Wie kommst du auf diese Idee? MaWin schrieb: > Fanboys von Eagle gibt es wohl keine Doch, das Forum hier ist voll... MaWin schrieb: > Aber Fanboys von Linux Desktop und KiCad schreien laut Merkst du was? Wer ist hier der Fanboy? Wenn argumente nicht mehr greifen, kommen nur noch Beleidigungen...
Hmmm schrieb: > Zumindest früher haben sich die Nutzer gecrackter Versionen oft beklagt, > dass ihre Projekte sich irgendwann plötzlich nicht mehr öffnen liessen. Das hat sich seit der Einführung des lesbaren xml-Formates für die Dateien aber erledigt. Das sind jedenfalls keine lizensabhängigen Sachen drin gespeichert. Johannes S. schrieb: > Tja, und deshalb gibt es das Mietmodell weil ein Hersteller mit > gekauften und gecrackten Versionen kaum eine Weiterentwicklung > finanzieren kann. Ob durch das jetzige Verhalten mehr Geld in die Kasse kommt wage ich zu bezweifeln. Eine Hobbyversion mit 100x160mm mehr gibt es nicht mehr. Also sind 500€/Jahr angesagt. Gerade im Hobby-Bereich sind häufig noch Platinen >80mm² nötig da allein schon die Bauform von Steckverbindern und Klemmen die Größe bestimmt. Und häufig die Handlötbarkeit. Würde ich heute noch neu anfangen würde ich mir auch was anderes suchen. Aber so wurde ich von denen verarscht. Also hält sich mein Mitleid auch in Grenzen wenn denen der sicherlich unbedeutende Umsatz mit zahlenden Hobbyisten wegbricht. Aus was für Gründen auch immer.
Du wurdest eben nicht verarscht. Du hast ja noch deine alte Eagle Version, mit 160 x 100 mm. Läuft ja nach wie vor.
@TO Hol dir eagle und arbeite damit. Hol dir kikad und arbeite auch damit. Wenn dir beides nicht zu sagt, dann suche nach anderen Programmen. Ganz einfach. Auf den Scheiß der hier jetzt hier zum x-ten mal eskaliert brauchst du nicht zu hören. Teste es aus und entscheide dich dann.
MaWin schrieb: > die armen Schlucker, die sich keine > Software kaufen können und daher das kostenlose KiCad nutzen müssen Ich hätte kein Problem damit mir eine Software zu kaufen. Das ist mit ein paar Aufträgen schnell wieder drin. Nur zahle ich nicht >5K für ein Altium das eine Wanderdüne an Baustellen ist und mir jedes Jahr noch mehr Kohle dafür abluchsen will mal die Funktionen zum laufen zu bekommen die ich schon lange bezahlt habe. Und ja, ich kenne Altium sehr gut, bzw. den direkten Vorgänger als es noch Protel genannt wurde. Damit habe ich >10 J gearbeitet und das gabs auch nicht geschenkt. Altium habe ich evaluiert und bin dann doch noch lange bei Protel geblieben, weil der mehrpreis die zusatzlichen Funktionen einfach nicht wert war. Eagle ist ohnenhin raus wg Mietmodel. Mentor ist so ziemlich die grausamste Zeitverschwendung die ich je benutzen musste, für eine n Preis für den ich Altium, Eagle und noch einen Jahresvorrat an Antidepressiva kaufen kann. Target ist m.E. ein schlechter Witz, da nehme ich lieber MS Paint. Pulsonix fand ich noch ganz schick, aber so richtig von Hocker reissen tut mich das auch nicht. Kicad ist in einigen Dingen recht eigen, aber in der Summe hat es nicht mehr Fehler und Schwächen als jedes andere Programm. Ich komme damit nun sehr gut zurecht und kann alles damit tun was ich brauche. Nur müsste man bereit sein sich darauf einzulassen und sich mal ein komplettes Projekt damit durchkämpfen, um sich eine fundierte Meinung erlauben zu können. Alles Kacke zu finden weil es anders ist und man sich an die Mängel des eigenen Liebings so gewöhnt hat, das man sie als Mängel garnicht mehr warnimmt, ist natürlich auch eine Möglichkeit. Was mich letztlich zu Kicad getrieben hat, war das es sich ständig weiterentwickelt, ohne mich wie eine Milchkuh zu schröpfen. Einiges ist wirklich verbesserungswürdig, aber wenn ich mal 30min länger brauche als mit xyz, ist das immer noch wirtschaflich sehr gut darstellbar. Erst später habe ich die absolut obergeile 3D Integration in Freecad kennengelernt und ein paar Erweiterungen die von Anwendern geschrieben wurden, die sehr nützlich sind und die ich so noch nie bei anderen ECAD Programmen gesehen habe. Mit dem Wissen von heute, wenn ich nochmal die Entscheidung treffen müsse und Kicad das gleiche Kosten würde wie Altium, ich würde Kicad kaufen ohne mit der Wimper zu zucken.
wederFreundnochFeind schrieb: > Der einzige Anreiz vll. zu wechseln. Ansonsten wüsste ich nicht, weshalb > man mehr als eine alte 5er Version von Eagle für den Privatgebrauch > benötigt. Ich schon. Ab der 6er (?) gab es das neue XML-Format.
M. K. schrieb: > Alles Kacke zu finden weil es anders ist Dummes Geschwätz eines Fanboys. Man würde sich über nichts mehr freuen, als wenn ein Leiterplattenlayoutprogramm endlich 'anders' wäre, anders als Eagle oder Altium. Endlich intuitiv bedienbar. Endlich sowohl mit der Maus als auch durch Eingabe exakter Koordinaten per Tastatur. Endlich Windows-konform. Aber Nein, macht KiCad natürlich nicht, sondern lehnt sich an die üblen Programme an, die man hassen gelernt hat. was in deinen Kopf als FanBoy nicht reingeht: man findet es Kacke, weil es Kacke ist. Und das geht bei KiCad schon bei den ersten Klicks los: Einfügen Symbol in Menü tut nichts, erst auf Mausklick, Einfügen Symbol aus Toolbar öffnet sofort Dialog, es müsste umgekehrt sein, Die Bibliothek heisst Display_Character, die Symbole darin Display_7Segment, im Bibliotheksbrowser (z.B. Footprint in Browser suchen) heisst sie wieder Display_7Segment. Wählt man darin ein Symbol mit Doppelklick, springt der Balken ggf. zu einem anderen Symbol auf dem es basiert, nach duplizieren eines Symbols sind alle möglichen Funktionen auf rechte Maustaste möglich, aber nicht umbenennen des idiotischen automatisch vergebene Namens. Bei Bauteileigenschaften gibt es den Namen auch nicht, bei T Feldeigenschaften steht der Name, ist aber nicht edierbar, und das alles seit Jahren https://bugs.launchpad.net/kicad/+bug/1740717 . Bearbeiten:Rückgängig geht nach Duplizieren auch nicht. Kopieren des Symbols heisst auch noch lange nicht daß man es wieder in die Bibliothek einfügen kann. Wer Entferne Symbol mit rechter Maustaste gefunden hat und das Mülleimersymbol sieht, kann noch lange nicht davon ausgehen, daß er das Symbol auch markieren kann und auf's Mülleimersymbol in der Toolbar drücken kann, das geht NATÜRLICH nicht, der sichtbare Mülleimer ist nur für den Editor in dem derzeit nichts markiert ist. Legt man ein neues Symbol an, kommt der Symbolname auf den Ursprung, überdeckt vom Bezeichner. Wer in einer Zeichnung glaubt, Zeichnungselemente greifen zu können um sie zu verschieben, irrt, der Pfeil kann das nicht. Man kann aber ein Selektionsrechteck aufziehen und dann alles darin verschieben. Oder man bekommt nach Rechtsklick und eventueller Auswahl ein Menü in dem es Verschieben gibt. Hat man im Bibliothekseditor eine Bibliothek geöffnet, ein Symbol hinzugefügt, den Bibliothekseditor schliessen, kann die Änderung, die er gerade noch zugelassen hat NATRÜLICH nicht gespeichert werden, die ganze Bibliothek ist schreibgeschützt, und die Software auch zu blöd, gleich bei neu Anlegen des Symbols anzubieten, eine neue Bibliothek anzulegen in die es hineinkommt, sondern will dann DIE GANZE BIBLIOTHEK woandershin speichern statt nur die zu speichernden veränderten Elemente. Speichert man sie in angebotenes privates Verzeichnis, taucht die NATÜRLICH nicht im Bibliotheksbrowser auf, man kann die neuen Symbole nicht verwenden und in eine Schaltung einfügen. Es taucht im Projekt auf, aber öffnen kann man die Bibliothek nicht. Footprinteditor Datei Bauteilfootprint öffnen, mittels Bibliotheksbrowser, hier heisst Display-7Segment. Footprinteditor:Datei:Neuer Footprint, man legt den Namen an, dann will man dort Elemente eines anderen Footprints hineinkopieren, also Datei:Bauteilfootprint öffnen, dann selektiert und kopiert man dort Zeichnungselemente und will zurück, also Datei:Bauteilfootprint öffnen, und unter Auswahl Footprint steht NATÜRLICH nicht das neu angelgte Footprint in der Historie, den neu angelegten Footprint gibt es GAR NICHT, er wurde, obwohl man ihm einen Namen gab, offenbar ohne Rückfrage verworfen.
Matthias W. schrieb: > KiCad... wenn man ein Masochist ist. > Das FreeCAD der EDAs. Eher nicht. Die Arbeitsweise ist stark an Pulsonix angelehnt. Klar, für Altium-Klickibuntinutzer ist das ne Umstellung.
Dieter schrieb: > Das dürfte Dich später stören, es sei denn, Du hast schon die > Entscheidung gefällt, dass Du Dir später eine Version kaufen willst.
Eagle kann man nicht mehr kaufen. Das gibt es nur zusammen mit Fusion360 zu mieten
Johannes S. schrieb: > Tja, und deshalb gibt es das Mietmodell weil ein Hersteller mit > gekauften und gecrackten Versionen kaum eine Weiterentwicklung > finanzieren kann. Das ist ein ziemlicher Unsinn. Private Bastler haben sich zu keiner Zeit eine Vollversion gekauft - und Cadsoft hat die auch nie als Zielgruppe im Visier gehabt. Bei Firmen hingegen ist das die Regel. Auch ich hab aus gutem Grund jedesmal die Vollversion geordert und nicht ein Update, um eventuelle Abhängigkeiten von einer Vorversion auszuschließen. Und für Privat reicht auch eine abgelegte Eagle-5 Voll-Version völlig aus. W.S.
Roland E. schrieb: > Die Arbeitsweise ist stark an Pulsonix angelehnt. Wiebitte? Willst du uns hier an der Nase herumführen? Kicad hat nix mit Pulsonix gemeinsam, garnix. W.S.
MaWin schrieb: > Einfügen Symbol in Menü tut nichts, erst auf Mausklick, Einfügen Symbol > aus Toolbar öffnet sofort Dialog, es müsste umgekehrt sein, Was denn, diesen uralten Schwachsinn haben die noch immer nicht in den Griff gekriegt? Anstatt Lib öffnen, Bauteil raussuchen, Bauteil an der Maus dorthin schleifen, wo man's haben will und dann dort hinsetzen, muß man zuerst wohin klicken, sonst kriegt man nix aus der Lib. Also immer noch die Kinderkrankheiten der ersten Stunde. Kopfschüttel... W.S.
W.S. schrieb: > Und für Privat reicht auch eine abgelegte Eagle-5 > Voll-Version völlig aus. dir vielleicht, aber ich arbeite auch nicht mehr mit Windows 3.0. Und 640 kB sind auch genug für jedermann.
René F. schrieb: > Es ist schwierig dies abzuschätzen, ich kenne leider den „Marktanteil“ > von Kicad und anderen kostenlosen oder quelloffenen Lösungen nicht im > professionellen Bereich. Ich hab da mal nachgefragt. Im Hobbybereich kann man bei KiCad mit etwa 25% Marktanteil rechnen: https://twitter.com/AislerHQ/status/1311374853715492866 https://twitter.com/oshpark/status/1311415381030993921
W.S. schrieb: > Wiebitte? Willst du uns hier an der Nase herumführen? Kicad hat nix mit > Pulsonix gemeinsam, garnix. Stimme ich zu. Pulsonix IST intuitiv zu bedienen.
Hardy F. schrieb: > W.S. schrieb: >> Wiebitte? Willst du uns hier an der Nase herumführen? Kicad hat nix mit >> Pulsonix gemeinsam, garnix. > > Stimme ich zu. > > Pulsonix IST intuitiv zu bedienen. Hast Du Erfahrung mit Pulsonix und kannst Du dazu was schreiben? Überlege gerade von meinem derzeit aktuellen E-CAD auf Pulsonix zu wechseln und ein Erfahrungsbericht - vor allem was Netzattribute betrifft - wäre hilfreich, da das in den bunten Blättern nur stiefmütterlich behandelt wird. Mein Anwendungsfall: Leistungselektronik mit viel Spannung, viel Strom, manchmal bis zu 15 Netzklassen und ein entsprechendes Regelwerk um Netzklassen gegeneinander ausreichend auf Abstand zu halten. Aber ebenso sind Embedded Systeme (iMx irgendwas) mit impedanzkontrollierten Leitungen (Ethernet, USB) und Längenkontrollierte Leitungen (Speicherbusse) ein Thema....
MiWi schrieb: > Überlege gerade... Dann lade dir von Peschges eine Demo herunter oder ruf die Peschges an. Probiere es einfach selber aus. Das ist das beste was du tun kannst. W.S.
MaWin schrieb: > Dummes Geschwätz eines Fanboys. Dummes Geschwätz eines zornigen alten Mannes, der im Schutze der Anonymität ohnehin keine zwei Sätze ohne Beleidigung rausbekommt, weil er zu einer sachlichen Diskussion überhaupt nicht fähig ist.
M. K. schrieb: > Dummes Geschwätz eines zornigen alten Mannes, der im Schutze der > Anonymität ohnehin keine zwei Sätze ohne Beleidigung rausbekommt, weil > er zu einer sachlichen Diskussion überhaupt nicht fähig ist. Im Gegensatz zu dit, habe ich eine lange Liste von Fakten genannt, von dir kommen nur Beleidigungen, Unterstellungen und Falschaussagen. Du hast die fachliche Diskussion einfach verloren.
MaWin schrieb: > Du hast die fachliche Diskussion einfach verloren. Wir haben nicht mal angefangen die zu führen. Was wäre denn Dein Favourit bei ECAD? Kritikpunkte an allem was ich da kenne habe ich auch zu genüge. Ich muss halt mit irgendeinem Kompromiss leben der mir am besten erscheint und das ist für mich eben Kicad. Wenn Du meine früheren Beiträge zu Kicad gelesen hättest, wäre Dir klar das von KICAD Fanboy so garkeine Rede sein kann. Das war ein schmerzhafter Prozess bis ich damit grün geworden bin. JETZT schätze ich die vielen Vorteile mehr als ich die vielen Nachteile bedaure. Hat aber drei Projekte gedauert bis das soweit war.
M. K. schrieb: > Wenn Du meine früheren Beiträge zu Kicad gelesen hättest Ist dir noch erinnerlich, daß es hier um Eagle 7.x versus Eagle 9.x geht? Es geht ausdrücklich nicht um Kicad oder Pulsonix oder Mentor oder XYZ, das waren lediglich Abschweifungen vom Thema. OK, manchmal sind Abschweifungen nützlich, aber hier eigentlich weniger. W.S.
W.S. schrieb: > Es geht ausdrücklich nicht um Kicad Das hat Dich aber nicht davon abgehalten über Kicad zu meckern.
W.S. schrieb: > Ist dir noch erinnerlich, daß es hier um Eagle 7.x versus > Eagle 9.x geht? Es geht ausdrücklich nicht um Kicad oder... ? -> Markus schrieb: > 3.) Falls es eine anderweitig kostenlos verwendbare, gute Software gibt > samt Literaturempfehlung (möglichst Buch) zur Einarbeitung...
Das Wechseln von ECAD ist nicht so leicht wie das eines Hemdes. Wer schon lange mit einem ECAD arbeitet macht dann ein großes Investment in Bibliotheken die nicht immer portierbar sind. Meine eigenen Bibliotheken haben tausende meiner Symbole und Footprints. Wenn ich jetzt auf ein irgendein anderes ECAD wechseln wollte, geht das meist alles verloren. Der Preis ist mir deswegen zu hoch. Abgesehen davon kann mir keiner in die Suppe spucken weil das Programm ohne irgendwelchen Internet Lizenzabhängigkeiten auskommt und vom Hersteller in keiner Weise zugreifbar ist. Damit habe ich Stabilität in meinem ECAD Universum. Auch kann ich noch Projekte mit einem Vorgängerprogramm teilweise laden obwohl das praktisch nie vorkommt weil die alten Projekte nicht mehr relevant sind. Ich werde bis zum Ende meiner ECAD Tätigkeiten Tage mit dem Programm arbeiten. Nicht einmal Altium kann im Grunde wesentlich mehr das zählt. Und PCIe, SATA Busse mit Laufzeit angepassten Differenzial Leitungen brauche ich bei mir nicht auszulegen. Alles andere ist machbar. Obwohl Altium viel kann, die Grundfähigkeiten die zum Design notwendig sind, sind von den Vorgangsmodellen doch nicht so verschieden. Die älteren Programme laufen in der Regel auf modernen PCs wesentlich schneller weil man es sich damals nicht leisten konnte verschwenderisch zu programmieren wie es heute so modisch ist. Auch die Nabelschnur zum Hersteller muß bedient werden. Altium braucht mit SVN einige Minuten bis man anfangen kann. Zuerst muß der Lizenzserver zufriedengestellt werdn, dann Zugang zu VPN/SVN passieren. Bis dahin kann ich mir Kaffee machen. Das alte Program ladet in unter ein paar Sekunden, ist unabhängig und ohne Nabelschnur. Polygongiessen und DRCs gehen wesentlich schneller. Moderne Software wird trotz immer leistungsfähiger werdenden PC Hardware mit jedem BS-Wechsel und Neuen Frameworks immer lahmer. Wer einmal jemand ein ECAD Programm gefunden hat, mit dem er leben kann, tut man gut daran, nicht ohne triftigen Grund zu wechseln. ECAD verursachen (fast) immer ein großes Zeit- und Bibliothekeninvestment. Der ECAD-Kaiser hat weniger Kleider an wie jemals zuvor. Wo sind die Kinder die das klar sehen?
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Gerhard O. schrieb: > großes Investment > in Bibliotheken die nicht immer portierbar sind. Ja, ich habe auch einen großen Schwung an Protel Bibliotheken, aber wenn man ehrlich ist, ist viel davon auch schon alter Schrott, den ich nicht mehr verwende. Anderes wiederum gibt es bei Kicad bereits und wieder anderes kann man sich über verscheidene Dienste wie z.B. Libray Loader recht schnell erzeugen. Für ein neues Projekt wurde detailiertes 3D als Step gefordert und das bringt Protel nunmal nicht. Da ich mich aber aus verschiedenen Gründen gg Altium entschieden habe, musste ich irgendeinen tod sterben. Für alles das was es nicht bereits fertig für Kicad gibt, muss man es eben selbst zeichnen. Das geht aber recht fix und so oft macht man das dann auch nicht. Ich habe mich lange geziert den Wechsel zu vollziehen, bin jetzt aber froh das ich das gemacht habe.
In der Firma mache ich alle aktuellen Designs mit 3D Step und MCAD Kollaboration. Da geht es nicht mehr anders. Aber im Hobbybereich komme ich ohne damit aus und bevorzuge die Einfachheit der PC Installation und Betrieb. In der Arbeit ist durch die ganze Server und PDM/SVN Lizenzserver Sachen usw. Alles so fragil, daß wenn nicht alles in Ordnung ist, nichts mehr richtig geht. Das ist der Preis für mächtige Möglichkeiten. Jedesmal wenn 3D Solidworks eine neue Version herausgibt und installiert, ist der IT Teufel los und es ist sehr interruptiv. Dann müssen auch Altium SW/Plugins auf den neuesten Stand gebracht werden. Die heutigen SW Produkte sind fragiler wie nie zuvor. Es braucht nicht viel um Ärger zu haben. Andrerseits geht es ohne ECAD/MCAD nicht mehr weil die meisten der Bords die ich entwickle in komplizierte Gehäuse passend integriert werden müssen und manchmal sogar Flex-PCBs notwendig sind. Da tut man sich ohne 3D MCAD schwer. Mit MCAD kann man die eingebauten Bords mechanisch genau begutachten und ggf. modifizieren und dann im ECaD mit den mechanischen Änderungen weiter machen. Auch sind die andauernden GUI Änderungen nervig und Produktivität beeinflussend. Im neuen, aktuellen GUI in Altium hat man viel verpfuscht. Z.B Layer Einstellungen. Beim alten hatte man ein einziges Panel mit übersichtlicher Anordnung der Layers und schöne sichtbare Checkboxen. Im neuen Altium muß man kleine Augen anklicken und man sieht wegen der Farbwahl den Effekt der Einstellungen schlecht und man muß skrollen. Ist was mich betrifft eine Verschlimmbesserung. Naja lasen wir das... Irgendwie waren die Tage mit 160x100mm Eurobuskarten einfacher;-) die neue 3D Arbeit ist natürlich auch interessant und toll. Aber nur wenn alles funktioniert. Wenn man dann Ärger hat wünscht man sich besser daheim geblieben zu sein. Diese IT Probleme zu lösen kann sehr nervig sein;-) Und KICAD wird halt nicht bei den Firmen verwendet.
Gerhard O. schrieb: > Das Wechseln von ECAD ist nicht so leicht wie das eines Hemdes. Eigentlich schon. Gerhard O. schrieb: > Meine eigenen Bibliotheken haben tausende meiner > Symbole und Footprints. Wenn ich jetzt auf ein irgendein > anderes ECAD wechseln wollte, geht das meist > alles verloren. Weil du alle 1000 auf einmal brauchst? ;)
Gerhard O. schrieb: > Jedesmal wenn 3D Solidworks eine neue Version herausgibt > und installiert, ... > Dann > müssen auch Altium SW/Plugins auf den neuesten Stand gebracht werden. > Die heutigen SW Produkte sind fragiler wie nie zuvor. Bringt das was mit den updates? Mein Ecad/Mcad update ich ca. alle 2 Jahre aus Neugier und erst wenn die neuen ein halbes Jahr bei anderen Kunden gereift sind. Gab noch nie Probleme.
> daheim geblieben zu sein. Diese IT Probleme zu lösen kann sehr nervig > sein;-) Wieso? Mach doch einfach ein Ticket auf und lass die IT das Problem loesen. :-) Olaf
M. K. schrieb: > W.S. schrieb: >> Es geht ausdrücklich nicht um Kicad > > Das hat Dich aber nicht davon abgehalten über Kicad zu meckern. Du weist doch: Die predigt von W.S. gilt nur für Andere, nicht für ihn selbst!
Gerhard O. schrieb: > Meine eigenen Bibliotheken haben tausende meiner Symbole und Footprints. Die Hälfte abgekündigt, von der anderen 90% nutzlos weil es was besseres gibt. Was bleibt sind Widerstände und. andere Passive die man so heute nicht mehr machen würde. Und Supply Symbole die auch mal ne Restrukturierung gebrauchen könnten. So kenne ich das.
Langjährig gepflegte Libs sind schon schmerzhaft zu vermissen. Gerhard hat recht das man das nicht leichtfertig macht. Jede Lib die man ungeprüft benutzt birgt neue Überraschungen. Und er benutzt Protel99SE, wie ich aus früheren Unterhaltungen weiß. Das ist auch wirklich ne Ansage und wenn einem reicht was Protel kann, wechselt man zu nix anderem mehr. Kicad kann einiges mehr, aber auch vieles weniger.
M. K. schrieb: > Langjährig gepflegte Libs sind schon schmerzhaft zu vermissen. > Gerhard hat recht das man das nicht leichtfertig macht. > Jede Lib die man ungeprüft benutzt birgt neue Überraschungen. > Und er benutzt Protel99SE, wie ich aus früheren Unterhaltungen weiß. > Das ist auch wirklich ne Ansage und wenn einem reicht was Protel kann, > wechselt man zu nix anderem mehr. > > Kicad kann einiges mehr, aber auch vieles weniger. Was Toby behauptet stimmt natürlich zum Teil. Aber man weiß ja nie wenn man auch mal an etwas Älteren arbeitet. Andrerseits kommen fast täglich neue Symbole hinzu weil ich mit vielen neuen Komponenten arbeite. Abgesehen davon aktualisiere ich die Bibliotheken in parallel mit Altium. 90% des Inhalts ist selber gemacht. Speziell bei ICs ist es mir wichtig, daß die Pins Schaltbild funktionsgerecht angeordnet werden. Das ist bei publizierten Symbolen nicht unbedingt gegeben. Häufig importiere ich auch Footprints von JEDEC und anderen Quellen. Altium und Pr99Se Bibliotheken Arbeit ist sehr intuitiv und geht bei den nicht zu aufwendigen Komponenten Minuten-schnell. Natürlich braucht man bei Komponenten mit hunderten Pins mehr Zeit. Da hilft es schon Komponentensymbole herunterzuladen und wenn notwendig, modifizieren. Das erspart viel Zeit. Bei komplexen Komponenten mit hunderten von Pins, ist es sehr nützlich solche Komponenten in Funktionsplöcke aufteilen zu können. Man sieht manchmal Schaltbilder von Firmen wo ein 200-300 pinniges Teil fast eine DINA5 Seite als Rechteck beansprucht um alle Pins aufzuweisen. Das ist natürlich nicht sehr schön. Mir ist es auch wichtig, Schaltpläne ästhetisch ansprechend zu erstellen, so daß man sie auch in Unterlagen mitintegrieren kann. Viele ECAD Pläne sehen häufig scheusslich aus. Naja, so ist es eben;-)
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