Ich repariere momentan einen Moving-Head (Lichttechnik) wo die Stromquelle (so meine Vermutung) defekt ist. Um das ganze zu verifizieren, müsste ich allerdings die Stromquelle irgendwie testen. Laut Hersteller-Support (das Gerät ist aber schon lange aus der Garantie) wird die LED-Platine mit (ca.) 400V angesprochen. Das scheint mir allerdings ein bisschen viel - für eine Reihenschaltung mit 30 LED's. Das wären 13,3 Volt pro LED - ich habe noch keine LED gesehen, die das aushält. Das Datenblatt (http://www.farnell.com/datasheets/54244.pdf) bestätigt meine Theorie, dass ich irgendwas falsch rechne. Info: Ich weiß leider nur, dass es eine "Osram Diamond Dragon" LED mit 5W Leistung ist, daher kann es sein dass es das falsche Datenblatt ist. Ich habe ein Bild mit dem Schaltplan angehängt. Da kann man erkennen, dass Wiederstände parallel zu jeder LED geschaltet sind - hat jemand eine Idee warum der Hersteller das gemacht haben könnte? Randnotiz: Den LED's geht es gut, da die beim Starten des Geräts kurz aufblitzen. Daher gehe ich davon aus, dass die LED's völlig intakt sind. Ich hoffe ihr könnt mir helfen, damit ich bald eine Lösung für diesen Fehler habe :)
Huch, da hat sich der Anhang wohl vermehrt. Hatte ihn nochmal hinzugefügt, da er in der Vorschau nicht sichtbar war.
Timon schrieb: > Laut Hersteller-Support (das Gerät ist aber schon lange aus der > Garantie) wird die LED-Platine mit (ca.) 400V angesprochen. > ... > Info: Ich weiß leider nur, dass es eine "Osram Diamond Dragon" LED mit > 5W Leistung ist, daher kann es sein dass es das falsche Datenblatt ist. Die Osram Diamond Dragon sind mit 1.4A angegeben, d.h. du kämest bei 400V auf gesunde 560W. Schon anhand der Bauform und Kühlung sollte sich abschätzen lassen, ob diese Leistung irgendetwas mit der Realität zu tun haben kann. Zeigt der Schaltplanausschnitt die vollständige LED-Kette oder kann es sein, dass das nur eine symbolische Darstellung ist und tatsächlich viel mehr LEDs in Reihe geschaltet sind?
Die parallelen Widerstände werden wahrscheinlich dafür da sein, dass wenn eine LED kaputt ist die anderen weiterhin funktionieren.
Timon schrieb: > warum der Hersteller das gemacht haben könnte? Eventuell um (mehrere) defekte LEDs in einer Kette leichter lokalisieren zu können. Ob 3.5W wie in diesem Datenblatt oder 5W: beides Werbeangaben, so gut lassen sich die vielen LEDs eh nicht kühlen.
"verifizieren, müsste ich allerdings die Stromquelle irgendwie testen. " Und mehrere Glühbirnen zur Reihenschaltung hast Du nicht griffbereit? Welche Art Stromquelle könnte da verbaut sein? MfG
Wolfgang schrieb: > Zeigt der Schaltplanausschnitt die vollständige LED-Kette oder kann es > sein, dass das nur eine symbolische Darstellung ist und tatsächlich viel > mehr LEDs in Reihe geschaltet sind? Der Schaltplan zeigt alle 3 LED-Ketten und wenn ich die LED's auf dem PCB zähle, stimmt das ebenfalls überein. Wolfgang schrieb: > Die Osram Diamond Dragon sind mit 1.4A angegeben, d.h. du kämest bei > 400V auf gesunde 560W. Schon anhand der Bauform und Kühlung sollte sich > abschätzen lassen, ob diese Leistung irgendetwas mit der Realität zu tun > haben kann. Das macht Sinn, aber die Leistung müsste sich doch auf die 3 parallel geschalteten Ketten aufteilen, also 3x150W. Dann wären 560W zu viel für 30 LED's, oder? Ich schätze das ist dann doch das falsche Datenblatt. Vielleicht stelle ich mich auch blöd an das ganze zu erklären, ich habe mal einen Screenshot vom ganzen Schaltplan gemacht. Die Platine ist direkt auf einen riesigen Kühlkörper geklebt, 450 Watt für alle LED's ist schon realistisch. Das Gerät hat auch 480W Gesamtleistung. Jonas B. schrieb: > Die parallelen Widerstände werden wahrscheinlich dafür da sein, > dass > wenn eine LED kaputt ist die anderen weiterhin funktionieren. Das macht Sinn, aber wären dafür nicht 1kOhm zu viel?
Christian S. schrieb: > "verifizieren, müsste ich allerdings die Stromquelle irgendwie > testen. " > > Und mehrere Glühbirnen zur Reihenschaltung hast Du nicht griffbereit? > > Welche Art Stromquelle könnte da verbaut sein? > > MfG Was für eine simple und doch sehr hilfreiche Antwort - danke für den Tipp. Manchmal verliert man sich so im Detail, dass man die Grundlagen vergisst. Ich habe noch genug alte PAR-Brenner herumliegen, um damit ca. 500W hinzubekommen. Ich werde das mal testen und mich wieder melden, wenn ich mehr Erkenntnisse habe.
Timon schrieb: > as macht Sinn, aber die Leistung müsste sich doch auf die 3 parallel > geschalteten Ketten aufteilen, also 3x150W. Dann wären 560W zu viel für > 30 LED's, oder? Nein, wenn durch eine einzelne LED bis zu 1.4A fließen dürfen, fließt durch drei parallel geschaltete das Dreifache. Ob dein Moving Head in der Lage ist, 1.4A pro Strang weg zu kühlen, steht auf einem anderen Blatt. Falls nicht, muss der Strom kleiner sein. Du könntest ausprobieren, bei welchem Strom deine LEDs mit vernünftiger Helligkeit und Temperatur arbeiten.
Wenn in einem Datenblatt ein Maximalstrom von soundsoviel A angegeben ist, heißt es noch laange nicht, dass man die LEDs auch mit diesem Strom betreiben muss. Im Gegenteil, sinnvoller ist es in fast allen Anwendungsfällen nur ein Bruchteil davon zu nehmen. Der Nennstrom liegt meistens im Bereich von 20-30% davon. Leider herrscht in diesem Forum die Unsitte vor, immer den Maximalstrom von LEDs zu nehmen und damit rumzurechnen ...
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Mein Vater hatte noch den berechtigten Einwand, dass ein 230V-Strahler mit 400V evtl. ziemlich schnell verglühen könnte. Daher habe ich einen 1000W-Strahler stattdessen genommen. Und dann - PENG! Ich muss nochmal nachschauen welches Teil genau geknallt hat, aber es muss wohl an zu viel Last gelagen haben. Jetzt meine Frage: Eine Gleichstromquelle würde doch selbst im Falle eines Kurzschlusses nicht kaputt gehen, oder? Also ist es gar keine Gleichstromquelle, sondern eine Spannungsquelle mit 400V? Vielleicht hier eine sinnvolle Info: Der Hersteller hatte mir gesagt, dass es von dem Gerät auch eine neuere Version gibt, die mit kleineren Spannungen arbeitet. Er wollte/konnte mir aber nicht sagen, was genau das Problem mit der 400V-Version war.
Timon schrieb: > Mein Vater hatte noch den berechtigten Einwand, dass ein 230V-Strahler > mit 400V evtl. ziemlich schnell verglühen könnte. Daher habe ich einen > 1000W-Strahler stattdessen genommen. Interessante Logik. Ist der 1000W Strahler nicht ebenfalls für 230 Volt gebaut worden? Timon schrieb: > Jetzt meine Frage: Eine > Gleichstromquelle würde doch selbst im Falle eines Kurzschlusses nicht > kaputt gehen, oder? Kommt drauf an, ob sie kurzschlussfest ist. > Also ist es gar keine Gleichstromquelle, sondern > eine Spannungsquelle mit 400V? Wir können ohne die technischen Daten viel vermuten und phantasieren, aber wirklich hilfreich wäre das nicht.
Hast du kein Bild vom restlichen Schaltplan, wenn du schon den Ausschnitt mit den LEDs hast? Sonst könnten auch Bilder vom Treiber oder eine Modellnummer vom Moving Head was nützen.
Ein 1000W Halogenstrahler wirkt im kalten Zustand zunächst mal nahezu wie ein Kurzschluß. Und der dabei fließende Strom kann so einer LED-Versorgung schon mal den Garaus machen oder wenigstens den Vorgeschalteten Transistor zum Durchlegieren bringen... Deine Elektronik könnte eine einfache PWM sein welche zur Glättung eine Drossel vor die LEDs geschaltet bekommen hat.
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Stefan ⛄ F. schrieb: > Interessante Logik. Ist der 1000W Strahler nicht ebenfalls für 230 Volt > gebaut worden? Richtig, aber der Strahler mit 1kW ist natürlich robuster als die 250W-Strahler. Wenn man sich natürlich darauf verlässt, dass die Stromquelle nicht mehr als 500W liefert wäre man vermutlich trotzdem mit den 2 250W-Strahlern gut dabei. Aber ich fürchte das hätte mir tatsächlich die Strahler kaputt gemacht. Stefan ⛄ F. schrieb: > Wir können ohne die technischen Daten viel vermuten und phantasieren, > aber wirklich hilfreich wäre das nicht. Klar, also gibt es Konstantstromnetzteile, die nicht kurzschlussfest sind? Ich hätte es jetzt so verstanden, dass die Netzteile nie mehr als den gewünschten Strom liefern, also auch nicht überlastet werden können. Chris K. schrieb: > Hast du kein Bild vom restlichen Schaltplan, wenn du schon den > Ausschnitt mit den LEDs hast? Sonst könnten auch Bilder vom Treiber oder > eine Modellnummer vom Moving Head was nützen. Leider habe ich ausgerechnet von der Stromversorgungs-Platine keinen Schaltplan. Alle anderen Schaltpläne konnte ich vom Hersteller anfragen :) Das Board hat eine Beschriftung: PS-600P-360A Dann ist da auch noch ein fetter ElKo (tl cd293 450V 470yF) mit folgender Aufschrift: PS-650P-380 600W Input: 180-264V AC 4,5A PF > 0,98 47-63Hz Output: V1 +380V 1,6A 非隔离 (google translate: "nicht isoliert") V2 +24V 2A Jetzt komme ich mir aber dumm vor, das hätte ich auch vorher sehen können.... Der Hersteller hat vermutlich den Schaltplan nicht, weil das Netzteil also nicht von ihm kommt. Könnt ihr anhand der Specs erkennen, ob es Konstantstrom oder Konstantspannung ist? Unter "Output" steht ja für beides eine Angabe. Die 24V sind für die Steuerlogik, die funktioniert aber prima. Könnte "非隔离" so etwas wie "nicht kurzschlussfest" bedeuten? Naja, ist ja auch eigentlich egal. Ich weiß ja jetzt, dass es das nicht ist :D Immerhin sagen mir die Angaben schonmal, dass wir von 380V nicht 400V reden. Und max. 1,6A, da findet sich bestimmt ein passendes Ersatznetzteil. Nur müsste ich noch wissen, Konstantstrom oder Konstantspannung.
Timon schrieb: > Richtig, aber der Strahler mit 1kW ist natürlich robuster als die > 250W-Strahler. Nein, ist er nicht. Wenn der Strahler für 230V gebaut ist, dann darf nur mit maximal 230V betrieben werden. Egal ob das nun 1 Watt oder 10000 Watt sind. Auch bezüglich anderer Aspekte sind kleine Lampen nicht empfindlicher als große. Sonst müsstest du in deinem Auto jede Woche die Lampen wechseln. > Klar, also gibt es Konstantstromnetzteile, die nicht kurzschlussfest > sind? Ja. > Ich hätte es jetzt so verstanden, dass die Netzteile nie mehr als > den gewünschten Strom liefern, also auch nicht überlastet werden können. Immer im Rahmen gewisser Grenzen. Wenn ein LED Treiber z.B. mit 20-40V 700mA beschriftet ist, dann kann er seine Ausgangsspannung nur im angegebenen Rahmen ändern. Außerhalb dieses Bereiches kann gut sein, dass es kaputt geht. Timon schrieb: > Output: V1 +380V 1,6A Und du hast tatsächlich erwartet, dass man daran eine 230V Lampe anschließen kann? Dieser Logik kann ich wieder nicht folgen. Wie geht das? > Jetzt komme ich mir aber dumm vor zu Recht. Aber solange man aus Fehlern lernt, ist man noch nicht verloren. > Und max. 1,6A, da findet sich bestimmt ein passendes Ersatznetzteil. Aber bestimmt nicht im Haushaltswarenladen. Das ist wegen der 380V schon sehr speziell. Was beleuchtest du eigentlich mit der Lampe, einen Sportplatz? > Nur müsste ich noch wissen, Konstantstrom oder Konstantspannung. Da deine LED-Ketten sonst kein weiteres Bauteil zur Regelung der Stromstärke haben, muss es Konstantstrom sein.
Wenn eine Spannung angegeben ist und nicht ein Spannungsbereich, dann ist es in der Regel ein Konstantspannungsnetzteil. Der chinesische Text bedeutet, das die Spannung nicht vom Netz getrennt ist. Dürfte sich bei 360V simpel um den Zwischenkreis aus der PFC handeln. 30 LEDs in Reihe an 360V kommt nicht hin, aber ich geh davon aus, da die Ketten 30 LEDs unabhängig der Farbe haben, das es sich um PWM mit einer Spule handelt, etwa 500mA pro Strang via Shunt geregelt und fertig.
Jens M. schrieb: > 30 LEDs in Reihe an 360V kommt nicht hin, aber ich geh davon aus, da die > Ketten 30 LEDs unabhängig der Farbe haben, das es sich um PWM mit einer > Spule handelt, etwa 500mA pro Strang via Shunt geregelt und fertig. Wie kommst du dann auf 600 Watt? Wie man es dreht und wendet - die Zahlen passen einfach nicht zusammen. Mit den verfügbaren Infos ist kein Erfolg zu erwarten.
Wieso 600W? Das Netzteil kann 1,6A, drei Stränge ergibt ca. 500mA pro Strang maximal, das hab ich gerechnet. Die Leistung ist oben mit 480W angegeben, also werden die 500mA wohl nicht ausgenutzt. Wenn du aber 30 LEDs jedweder Farbe in Serie ohne Widerstand an 380V ansteckst, nehmen die sicher mehr als 500mA... ;)
380V und 1,6A sind 608W, auch das spricht für den Zwischenkreis. Die LEDs würde ich auf 3x ca. 100-120V ansetzen, an 380V etwa 500mA pro Strang macht 190W, für die LEDs ca. 1,5A. Käme hin mit 3x 150W LEDs und 480W Gesamtaufnahme.
Jens M. schrieb: > 30 LEDs in Reihe an 360V kommt nicht hin, aber ich geh davon aus, da die Wieso soll das nicht hinkommen? Das werden 12V Multi-Chip LEDs und keine "Osram Diamond Dragon" LEDs sein. 30 mal 12V ergibt 360V.
Ohne Vorwiderstand? iiiiiih Kann natürlich sein, wäre aber dann kein Wunder das es kaputt ist.
Bei den hier zu Tage kommenden Sachkenntnissen rate ich dringend vor weiteren Messungen und Reparaturversuchen an Netzspannung bzw. 400Vdc ab!
Fabian H. schrieb: > Bei den hier zu Tage kommenden Sachkenntnissen rate ich dringend vor > weiteren Messungen und Reparaturversuchen an Netzspannung bzw. 400Vdc > ab! Ach, was soll´s, solange das nur das Equipment vom Lehrling dem TO betrifft kann er selber nur draus lernen .. irgendwann kommt die Erkenntnis dass es teures Lehrgeld war, wenn man ohne Bedacht so kurzsichtig mit Rücksicht auf billges Glühobst die teure Strom-Versorgung grillt ... Wenn es dann die ersten Strom-Schläge oder Verbrennungen auf der Haut gibt wirds richtig interessant ...;-) Lernen durch Schmerz ...
Stefan ⛄ F. schrieb: > Timon schrieb: >> Output: V1 +380V 1,6A > Und du hast tatsächlich erwartet, dass man daran eine 230V Lampe > anschließen kann? Na ja, wenn man daran (wegen der 1.6A wohl nur einen) LED Strang aus 30 LEDs a 2.5V =75V Spannungsbedarf anschliesst, würden die LEDs kaputt gehen. Also muss irgendwo eine Strombegrenzung vorhanden sein und bei überschüssigen 305V ist das eohlkein Vorwiderstand sondern ein Stromschaltregler. Das hätte den Vorteil, die mittlere Stromaufnahme gleich von 1.4A auf 280mA zurückgeht, so dass die 1.6A Lieferfahigkeit der Versorgungsspannung für alle 3 LED Stränge simultan ausreicht. Und weil das Netzteil nichts anderes als ein Brückengleichrichter mit Siebelko direkt ohne galvanische Trennung aber hoffentlich mit Sicherung ist, muss die Strombegrenzung in der Ansteuerschaltung sitzen. Also Achtung, dss Netzteil haut 380V Gleichspannung ohne Netztrennung raus. Nichts anfassen und der Siebelko wird noch einige Zeit nach dem Abschalten viel Wumms haben, je nach vorhandenen und noch heilen bleeder-Widerständen. Wenn Timon die 1000W Lampe also an Stelle des LED Strangs anschliesst, sollte nichts kaputt gehen (eben weil strombegrenzt), aber die Lampe mit 1.4A auch nicht besonders hell sein, denn eigentlich braucht sie 4.34A. Eine Lampe von 400W an 230V hätte mit 1.4A auch keine 400W abbekommen und auch überlebt. Eine 100W Lampe wäre aber gebraten worden. Zu klein darf sie also an einer Stromquelle nicht sein Nun ja, trotzdem ging die Ansteuerschaltung kaputt. Und wohl nicht der Brückengleichrichter im nicht netztrennenden Netzteil, sondern wohl der Stromschaltregler für die entsprechende Farbe im Ansteuermodul. Der Primitivitat des Netzteils nach zu urteilen lag aber auch schon vorher der Defekt wohl in diesem Teil.
Timon schrieb: > beim Starten des Geräts kurz aufblitzen. Typisches Zeichen dafuer, dass in der Ansteuerschaltung Elkos ihren Low ESR eingebuesst haben.
J. S. schrieb: > Leider herrscht in diesem Forum die Unsitte vor Ein offenes Forum besteht fast immer aus den unterschiedlichsten Personen, die sich meist nur über eben das Forum begegnen. insofern ist eine Aussage wie "dieses Forum" ziemlich sinnfrei, pauschalisierend und schlicht falsch!
Timon schrieb: > folgender Aufschrift: > PS-650P-380 600W > Input: 180-264V AC 4,5A > PF > 0,98 47-63Hz > Output: V1 +380V 1,6A 非隔离 (google translate: "nicht isoliert") > V2 +24V 2A Die Werte sprechen eigentlich gegen die Theorie dass die Gleichspannung direkt aus der gleichgerichteten Netzeingangsspannung kommt. Wenn das Teil ab 180V AC funktioniert wäre die Spannung nach Gleichrichtung und Siebung nur etwa 250V. Also muss die Konstantstromquelle eigentlich als Aufwärtswandler realisiert sein. Dazu passt dass die max. Eingangsspannung mit 264V spezifiziert ist, das wären am Siebelko knappe 370V. Was passiert jetzt wenn die Last so niederohmig ist, dass die Ausgangsspannung die Zwischenkreisspannung unterschreiten müsste. Wenn es kein Sepic Wandler ist könnte es sein dass der Strom unzulässig ansteigt. Würde also zum Fehlerbild beim Anschluss der Halogenlampe passen.
Udo S. schrieb: > Die Werte sprechen eigentlich gegen die Theorie dass die Gleichspannung > direkt aus der gleichgerichteten Netzeingangsspannung kommt. Nicht direkt, nach der PFC. Anders wirst du wohl einen cos phi >0,98 nicht schaffen. Und das ist normalerweise einfach ein Booster der auf knapp über der maximalen Spitzenspannung lädt. Zumindest in den Netzteilen die ich kenne.
Jens M. schrieb: > Nicht direkt, nach der PFC. Anders wirst du wohl einen cos phi >0,98 > nicht schaffen. Ah ok, das hatte ich nicht auf dem Schirm. Danke.
Stefan ⛄ F. schrieb: > Da deine LED-Ketten sonst kein weiteres Bauteil zur Regelung der > Stromstärke haben, muss es Konstantstrom sein. Tatsächlich gibt es noch ein Bauteil was dazwischen geschaltet ist. Ich dachte ich bisher, dass es nicht relevant ist. Der und eine Schotky-Diode sind auch die einzigen Bauteile, die am Kühlkörper angeschlossen sind. Schaltplan angehängt. Der grün umkreiste Teil scheint das empfohlene Schaltbild für den ZXCT1050(U6) zu sein, mit einem Gain von 50. Wenn ich das so richtig verstehe, liegt auf dem Pin OUT dann eine Spannung an, die den Strom an SENSE symbolisiert. Nur verstehe ich nicht, was der Schaltplan mit dem Signal macht. Ich dachte erst OUT geht an den Thyristor, aber da ist ja D10 in Sperrichtung dazwischen. Also macht das keinen Sinn, oder? Der Rest macht so grob Sinn, der UC3843 steuert den Transistor an. (Abhängig von dem Strom des Ausgangs vom Thyristor?) Fabian H. schrieb: > Bei den hier zu Tage kommenden Sachkenntnissen rate ich dringend vor > weiteren Messungen und Reparaturversuchen an Netzspannung bzw. 400Vdc > ab! Das arbeiten mit Netzspannung bzw. 400V ist so oder so nicht zu empfehlen! Aber dennoch schätze ich mich als genug aufgeklärt ein, um Gefahren richtig einzuschätzen und mich dagegen angemessen zu schützen. Auch wenn ich keineswegs ein Profi in dem Gebiet bin. Niemand schrieb: > Lernen durch Schmerz ... Da hatte ich schon deutlich mehr Schmerz mit dem Lötkolben und es passiert mir immernoch ab und zu ;P MaWin schrieb: > Nichts anfassen und der Siebelko wird noch einige Zeit nach dem > Abschalten viel Wumms haben, je nach vorhandenen und noch heilen > bleeder-Widerständen. Das ist eine der Punkte wo ich mich als genug aufgeklärt sehe, die Gefahr richtig einzuschätzen. Ich fasse keine Platine an die vorher im Netz war, ohne vorher alle Elkos kontrolliert kurzzuschließen. Besonders bei der Größe und 380V. Zu den LED's: Ich habe ein paar LED's einzeln an ein Labornetzteil angeschlossen und bin zu dem Entschluss gekommen, dass es folgende LED's sind: https://www.digikey.de/products/de?t=125&v=475&s=20810&pv1989=1 Also mit 2A Strom und je 2.5V oder 3.5V, je nach Farbe. Das passt so etwa zu der Herstellerangabe mit 5W. Bei 2A stimmt die Spannung auch in etwa und die LED wird (durch den Kühlkörper) bei kurzer Benutzung nicht mal warm. Aber die LED wird verdammt hell, ich will gar nicht wissen wie hell alle 90 LED's zusammen sind :O Daher bestätigt sich meine Theorie: Den LED's geht es super. Das einzige was mir noch unschlüssig ist: Leistung: 2A pro Array * 3 = 9A Gesamtleistung Spannung: 30 LED's * 2,5V = 75V Warum also erst 380V aufwendig generieren, wenn doch eh später im besten Fall 75V herauskommt? Damit man dünnere Kabel benutzen kann? Das klingt eher wenig sinnvoll. Vor allem weil das Kabel vom Netzteil zur Platine nicht mehr als ein paar dutzend cm lang ist.
Vergessen zu schreiben: Rot umkreist ist der PWM-Ausgang (habe ich mit dem Oszi nochmal überprüft) und Blau geht direkt zu der LED-Platine. (in dem Fall GREEN-K im Schaltplan des LED-Boards) Warum der Verbinder nicht 1:1 im Schaltplan steht, weiß ich nicht. Aber die Kabel sind definitiv so verbunden.
Timon schrieb: > Und dann - PENG! Die Led Stränge enthalten nicht ein strombegrenzendes Element, also muss die Ansteuerung über eine Stromquelle erfolgen. Und das mit ziemlicher Sicherheit nicht mit 500W. Was da Peng gemacht hat? Mit ganz viel Glück ist einer der Serienwiderstände hochohmig geworden. Aber eher hast Du gerade alle LEDs gehimmelt.
Timon schrieb: > Warum also erst 380V aufwendig generieren, wenn doch eh später im besten > Fall 75V herauskommt? Weil man die hat. Warum aus einem Netzteil 75V machen um die dann doch wieder über die KSQ zu begrenzen? Da wäre dann nur eine Stufe extra drin, die außer Teile, Platz und Geld zu verbrauchen nichts macht.
M. K. schrieb: > Was da Peng gemacht hat? Das muss ich mir nachher nochmal anschauen, es war irgendein Leistungsbauteil. Ich denke beim Netzteil werde ich einfach alle Leistungsbauteile austauschen die schlecht aussehen. Das ist aber ein anderes Projekt, ersmtal wäre hammer wenn ich die Treiber verstehe, vielleicht bekomme ich das ja auch ohne die 380V hin. M. K. schrieb: > Aber eher hast Du gerade alle LEDs gehimmelt. Die waren ja gar nicht angeschlossen ;)
Jens M. schrieb: > Da wäre dann nur eine Stufe extra drin, die außer Teile, Platz und Geld > zu verbrauchen nichts macht. Die 380V werden aber nirgends anders genutzt (wie ich das sehe) also hätte man genauso gut auch eine kleinere Spannung nehmen können. Es wird seine Gründe haben, warum der Hersteller das so gemacht hat. Ich verstehe nur noch nicht warum. Wie ich schon am Anfang gesagt habe, hat der Hersteller eine neurere Version mit niedrigerer Spannung entwickelt. Vielleicht hilft uns das weiter? Davon habe ich auch die Datenblätter bekommen, habe sie mal angehängt.
Timon schrieb: > Die 380V werden aber nirgends anders genutzt (wie ich das sehe) also > hätte man genauso gut auch eine kleinere Spannung nehmen können. Es wird > seine Gründe haben, warum der Hersteller das so gemacht hat. Ich > verstehe nur noch nicht warum. Wegen der PFC. Man braucht einen Power factor (cos phi) nahe eins, dazu nutzt man einen einfachen Boostwandler, der die Zwischenkreisspannung auch von ganz unten hochpusht. Danach kommt normalerweise der ganz normale Buckwandler, um die Nutzspannung zu erzeugen. Wenn man nun eh eine schaltende KSQ baut, so kann man die einfach auf die vorhandene hohe Spannung auslegen, anstatt die Spannung auf eine kleinere Spannung umzusetzen und von da dann mit einem weiteren Buckwandler den Strom zu regeln. Timon schrieb: > Wie ich schon am Anfang gesagt habe, hat der Hersteller eine neurere > Version mit niedrigerer Spannung entwickelt. Die Technik entwickelt sich weiter. Möglicherweise erweitert er den Markt mit Geräten, die auch an 100V AC laufen, oder es gibt PFC-Bausteine die weniger Zwischenkreisspannung erzeugen (bzw. Netzteilchips mit besserem cos phi). Oder einfach nur, das man den Extrawandler doch eingebaut hat um die todesgefährlichen 380V aus Zulassungsgründen zu isolieren und zu verringern.
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