Guten Morgen zusammen, gestern Abend (praktischerweise im Endspurt meiner Masterarbeit...) hat mein Laptop zumindest teilweise den Geist aufgegeben. Modell: Asus D541N 1) Habe ohne Netzteil dran gearbeitet bis der Akku fast leer war. 2) Kurz vor dem "Ich fahre gleich runter" habe ich das Netzteil eingestöpselt, das Betriebssystem zeigte aber keine Meldung dass die Akkus geladen werden. 3) Ich hab den Laptop vorsichtshalber normal runtergefahren, aber auch dann ist keine Ladung erkennbar (Front-LED ist aus). 4) Laptop-Netzteil ist intakt, habe die Spannung mit einem Multimeter gemessen. 5) Nach dem Öffnen des Laptop habe ich leicht mit der isolierten Seite eines Schraubendrehers auf die Buchse für das Netzteil gedrückt um zu gucken ob hier vielleicht eine kalte Lötstelle ist oder so. Brachte aber auch keinen Erfolg. Frage: kann man vielleicht die Akkus einfach durch ein Netzteil ersetzen? Vielleicht indem man die beiden Kabel daran kappt oder so? Labornetzteil, Lötkolben und ein bisschen Werkzeug wäre vorhanden, wenn auch Elektronik nicht mein Tagesgeschäft ist. Eine provisorische Lösung wäre aus Gründen des Zeitmangels völlig okay. Viele Grüße
Hallo Dennis, wenn das Netzteil noch funktioniert, kannst du es ja am selbigen betreiben, oder fährt das Laptop dann einfach runter? Hast du die Möglichkeit, dass Netzteil gegen ein Baugleiches probeweise tauschen, oder die Ausgangsspannung zu belasten (Nennstrom)? Ein check mit dem Multimeter muss nicht immer bedeuten, dass das Netzteil auch unter Last funktioniert. Gruß
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Dennis S. schrieb: > Frage: kann man vielleicht die Akkus einfach durch ein Netzteil > ersetzen? Die äusseren Zungen der Akkukauleiste, also ganz rechts und ganz links, sind die Leistungsanschlüsse des Akkus. Du kannst ihn entweder extern daran laden (strombegrenzt und auf Ladeschlussspannung voreingestellt), oder probieren, ob das Notebook über diese Kontakte speisen kannst. Polarität solltest du mit einfachem Multimeter rausfinden können.
Manchmal hilft auch: 1. Akku raus 2. 10 Sekunden warten 3. Akku wieder rein 4. Netzteil anschließen 5. Wenn Lade-LED brennt: Einschalten Die meisten Notebooks lassen sich zur Not auch ohne Akku und nur mit externem Netzteil betreiben. Ich rate davon ab, mit dem Wissensstand des TOs mit Schraubendrehern oder ähnlichem in den Eingeweiden des Notebooks rumzustochern. Sollte die obige Maßnahme nicht helfen: ab zu einem Experten. Gibts von der Masterarbeit ein Backup? Wenn nicht: SSD/HDD ausbauen und an anderen Rechner anschließen.
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Arne S. schrieb: > wenn das Netzteil noch funktioniert, kannst du es ja am selbigen > betreiben, oder fährt das Laptop dann einfach runter? Das OS erkennt nicht, dass ein Netzteil angeschlossen ist. Daher wird der Rechner einfach runterfahren. Sorry, falls das nicht klar von mir formuliert war. Arne S. schrieb: > Hast du die Möglichkeit, dass Netzteil gegen ein Baugleiches probeweise > tauschen, oder die Ausgangsspannung zu belasten (Nennstrom)? Guter Punkt, allerdings habe ich keine elektronische Last o.Ä. hier. Eine handvoll Widerstände würde ich zusammenkriegen... Matthias S. schrieb: > Die äusseren Zungen der Akkukauleiste, also ganz rechts und ganz links, > sind die Leistungsanschlüsse des Akkus. Du kannst ihn entweder extern > daran laden (strombegrenzt und auf Ladeschlussspannung voreingestellt), > oder probieren, ob das Notebook über diese Kontakte speisen kannst. > Polarität solltest du mit einfachem Multimeter rausfinden können. Was mich hier etwas verwundert hat ist, dass die Lage der Akkus nicht so zu sein scheint "wie man es kennt in Reihe". Sprich +||||||- +||||||-. Das schwarze Kabel (vermutlich -) liegt zwischen den Batterien, Rot / + geht nach rechts. Ich wollte die schwarze Abdeckung nicht abknibbeln, daher sieht man nicht alles. Frank M. schrieb: > 1. Akku raus Der ist fest verbaut.. :-/ Frank M. schrieb: > Gibts von der Masterarbeit ein Backup? Wenn nicht: SSD/HDD ausbauen und > an anderen Rechner anschließen. Die MA selber ist gesichert, ein paar andere Daten würde ich gerne noch von der Platte runterladen. Ich hatte gehofft man könnte "mal eben irgendwo" ein Netzteil dran frickeln.
Andreas K. schrieb: > oder einen kaufen und du hast den Aufwand nicht mehr, Wie gesagt (und auf den Bildern zu sehen): der Akku ist fest verbaut. Der verlinkte Artikel scheint auch nicht zu passen, oder!? Edit: okay, doch sieht gar nicht so schlecht aus.
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Dennis S. schrieb: > Was mich hier etwas verwundert hat ist, dass die Lage der Akkus nicht so > zu sein scheint "wie man es kennt in Reihe". Sprich +||||||- +||||||-. > Das schwarze Kabel (vermutlich -) liegt zwischen den Batterien, Rot / + > geht nach rechts. Ich wollte die schwarze Abdeckung nicht abknibbeln, > daher sieht man nicht alles. Nur, damit wir uns richtig verstehen - mit 'Akkukaukeiste' meine ich dieses Dings.
Dennis S. schrieb: >> 1. Akku raus > Der ist fest verbaut.. :-/ Nicht den Akku ausbauen sondern einfach den Stecker abziehen.
Dennis S. schrieb: > 5) Nach dem Öffnen des Laptop habe ich leicht mit der isolierten Seite > eines Schraubendrehers auf die Buchse für das Netzteil gedrückt um zu > gucken ob hier vielleicht eine kalte Lötstelle ist oder so. Brachte aber > auch keinen Erfolg. Es sieht tatsächlich aus wie eine kalte Lötstelle. Der Ring um den Pin ist erkennbar (Pfeil). Löte bitte mit etwas zusätzlichem Zinn diese Lötstelle nach.
Dennis S. schrieb: > Das OS erkennt nicht, dass ein Netzteil angeschlossen ist. Daher wird > der Rechner einfach runterfahren. Sorry, falls das nicht klar von mir > formuliert war. Damit sollte ja klar sein, dass das Problem nicht mit dem Akku zusammenhängt. Normalerweise funktionieren Laptops auch ganz ohne Akku, nur mit NT. Ein defekt des Netzteils ist zumindest erstmal unwahrscheinlich (Du hast die Ausgangsspannung gemessen, ob sie auch unter Last konstant bleibt wäre natürlich noch zu prüfen). Da das Netzteil nicht erkannt wird und der Rechner runterfährt scheint es doch ein Problem im Netzteilpfad zu sein: - Netzteilbuchse defekt - Kondensator mit Kurzschluss der die Eingangsspannung kurzschließt - FET der nicht (mehr) korrekt die Spannung durchschaltet Das ist schwer zu sagen ohne weitere Prüfung / Schaltplan. Der Workaround Versorgung über die Akkuleiste sollte auch mit Bedacht (Polung, Spannung) erfolgen, um nicht noch mehr Schaden zu verursachen.
Dennis S. schrieb: > Das schwarze Kabel (vermutlich -) liegt zwischen den Batterien, Rot / + > geht nach rechts. Das ist der Balancer/BMS Anschluss und völlig normal bei Li Akkus. Das hat nichts mit der reihenschaltung zu tun.
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