Hallo, bei einer älteren Nvidia-Grafikkarte war folgendes Problem aufgetreten. Hin und wieder startete der Rechner nicht mehr (kein Mucks), aber meistens ging es. Dann startete der Rechner plötzlich gar nicht mehr mit der Grafikkarte, lief und läuft ohne sie aber ganz normal (mit der Onboard-VGA-Karte). Also habe ich die Elkos auf der Karte durchgemessen. Ergebnis: 4,9 Ohm Dann alle Elkos runtergepflückt und einzeln durchgemessen. Kein Elko hatte einen kurzen. Aber manche Elkos sahen aus, als wären sie grade kurz vor dem Auslaufen (klebriger Staub am unteren Rand, das PCB sieht aber ok aus). Jedenfalls sind die 4,9 Ohm ohne die Elkos immer noch auf der Grafikkarte messbar. Habe dann noch zwei Abblock-Cs (Multilayer) runtergepflückt, die den Elkos parallel geschaltet waren, aber die 4,9 Ohm sind geblieben. Könnten diese 4,9 Ohm ganz normal sein? Wenn ja, würde ich die Karte mit frischen Elkos bestücken und sie versuchsweise wieder einbauen.
henning_s schrieb: > Also habe ich die Elkos auf der Karte durchgemessen. > Ergebnis: 4,9 Ohm Wie blöde muss man sein ein Bauelemnt in der Schaltung zu messen und anzunehmen dass kein anderes mit drangeschaltet ist?
henning_s schrieb: > Könnten diese 4,9 Ohm ganz normal sein? Den Widerstand hast du sicher unter realen Betriebsbestimmungen gemessen. Rechne ihn mal in eine Leistung um. Dann kommt da vielleicht eine Angabe raus, die du auch selber beurteilen kannst.
U = R * I I = U / R I = 5V / 4,9 Ohm = ca. 1A P = U * I = 5V * 1A = 5W Die Welt wäre das nicht für eine Grafikkarte.
Das ist sehr viel für eine GPU. Bei neueren misst man am VCore deutlich unter 1 Ohm.
Wolfgang schrieb: > Den Widerstand hast du sicher unter realen Betriebsbestimmungen > gemessen. Gaaaaaaanz sicher nicht. Hemdsärmelig von vorne bis hinten.
Kevin M. schrieb: > Das ist sehr viel für eine GPU. Bei neueren misst man am VCore deutlich > unter 1 Ohm. Also könnte es sich lohnen, frische Elkos einzulöten und die Karte noch mal zu testen?
Auch mit neues Elkos wird der Widerstand nicht wirklich kleiner. Welche Karte ist das genau? Mach auch mal ein Foto. Der Widerstandswert kann schon passen bei manchen Karten.
henning_s schrieb: > Also könnte es sich lohnen, frische Elkos einzulöten und die Karte noch > mal zu testen? Genau das ist der Weg. Aber bitte gleichen Typ's. Wegen esr.
Gustl B. schrieb: > Auch mit neues Elkos wird der Widerstand nicht wirklich kleiner. Es wäre auch schlimm, wenn der Widerstand mit neuen Elkos geringer werden würde.
Genau. Das bedeutet am Widerstandswert kann er nix ändern. Aber so wie er das beschreibt könnten es schon defekte Elkos sein. Da lohnt sich ein Tausch fast immer.
Gustl B. schrieb: > Da lohnt sich ein > Tausch fast immer. In der Tat, habe die Elkos getauscht und jetzt läuft die Karte wieder.
Das kann man bei modernen GPUs so nicht mehr messen. Ich hab das auch schon mit einer toten Grafikkarte (1050ti) probiert, 0 Ohm und pieps Vcore gegen Masse mit dem Multimeter, aber kein Fehler feststellbar. Also spaßenshalber mal 1V angelegt, Ergebnis waren 120mA Stromaufnahme - also alles im Rahmen - Grafikkarte hatte aber trotzdem keine Lust mehr. Was diesen Effekt auslöst keine Ahnung, evtl. sind die Leckströme bei den Dingern hoch genug dafür.
Also ich würde ihn als gelungenen Künstler einstufen, das Problem so zu lösen wäre wohl Vielen zu viel gewesen! Wo hast du eigentlich die 4,x Ohm gemessen, an den Lötstellen zu den Elkos, und die haben dann wirkl. nur 5 V U Betrieb da drauf? Bei ner Grafik-Karte läuft doch deren Lastbetrieb meist über die 12-V-Schiene, oder nicht. Und die Digital-U sind eher neuzeitlich im 3,3 V als im 5-V Bereich? Also mit viel Anfängerglück doch das Problem noch gelöst...
henning_s schrieb: > Könnten diese 4,9 Ohm ganz normal sein? Ja, das kann man so nicht messen. Ich würde mal in Erwägung ziehen, dass dein Netzteil überfordert ist. Oder es ist im Laufe der Zeit schwächer geworden.
Ben B. schrieb: > Was diesen Effekt auslöst keine Ahnung, evtl. sind die Leckströme bei Suche mal mit den Schlagwortsatz "Niederohmigkeit von CMOS im spannungslosen Zustand".
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