Forum: PC Hard- und Software SSD: Firmwareupdate?


von Michael (Gast)


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Mein PC hat eine Samsung-SSD eingebaut (860 EVO 1 TB, SATA). Nun habe 
ich von Samsung die Info bekommen, dass ein Firmware-Update vorhanden 
ist. Was das Update bewirkt/verbessert wird nicht erklärt.

Wie sicher, wie notwendig ist ein solches Firmware-Update?

von TestX (Gast)


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Changelogs online suchen...und selbst bewerten ob es notwendig ist.
Das Risiko eines kompletten Datenverlustes ist immer da

von Thorsten Legat (Gast)


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Habe es gemacht und ausser einem erzwungenen Reboot nach 20s ist nix 
schlimmes passiert. Dafür hat die SSD jetzt RGB led Beleuchtung und 
coole Soundeffekte...

von Mannig (Gast)


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Habe mittlerweile eine Seite gefunden, die die wichtigsten Informationen 
zum Firmware-Update der SSD enthält. Der Thread hier kann also 
geschlossen werden, da er so oder so nur die Unwissenden & Trolle 
anzieht.

Tipp: Bei ernsthaften Themen sollte man es auf dem µCNet erst garnicht 
versuchen.

von Jens M. (schuchkleisser)


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Oft beheben die Updates schlimme Fehler, z.B. den Ausfall bei 30000 
Betriebsstunden oder tödliches komplettes Abmelden bei Stromausfall, 
gern auch einfache Sachen wie kurze Datenlebensdauer oder niedrige 
Schreibrate.
Würde ich also auf jeden Fall machen.

Backup vorher ist Pflicht, hab ich aber ehrlich noch nie benötigt. Das 
ist wohl nur Angstmache, damit man nicht nachher den Firmen Unmengen 
Entschädigung für Datenverluste zahlen muss.

von (prx) A. K. (prx)


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Michael schrieb:
> Wie sicher, wie notwendig ist ein solches Firmware-Update?

Wenn Samsung freundlich darauf hinweist, könnte es einen Grund geben, 
weshalb sie das tun.

von Nano (Gast)


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Mannig schrieb:
> Habe mittlerweile eine Seite gefunden, die die wichtigsten
> Informationen
> zum Firmware-Update der SSD enthält.

Dann liefer mal nen Link.

von Schnullibaer (Gast)


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Samsung.com gibt jedenfalls fuer die 860evo keinen Hinweis auf
ein Firmwareupdate das man nun unbedingt installieren muesste.

von (prx) A. K. (prx)


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Normalerweise gibt es auf Download Seiten für Soft- und Firmware aller 
Art ein Readme oder Changelog. Bei Samsung scheint das Betriebsgeheimnis 
zu sein.

Aber meiner Erfahrung nach ist Information auch sonst nicht deren starke 
Seite.

: Bearbeitet durch User
von Rolf M. (rmagnus)


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Jens M. schrieb:
> Backup vorher ist Pflicht, hab ich aber ehrlich noch nie benötigt.

Ich hab auch noch nie einen Sicherheitsgurt benötigt, aber lege ihn 
trotzdem jedes mal an. Der Witz ist, das man es zwar selten wirklich 
benötigt, aber wenn, dann wäre es blöd, wenn man's nicht hat.

> Das ist wohl nur Angstmache, damit man nicht nachher den Firmen Unmengen
> Entschädigung für Datenverluste zahlen muss.

Das wird sowieso nicht gemacht. Die Hersteller von Datenträgern haften 
grundsätzlich nicht für den Verlust von darauf befindlichen Daten.

von S. R. (svenska)


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Michael schrieb:
> Wie sicher, wie notwendig ist ein solches Firmware-Update?

Normalerweise sind solche Updates sinnvoll, weil sie Fehler in der 
Firmware beheben, die zu vorzeitigem Datenverlust führen können.

Beispiele für solche Fehler sind z.B. überlaufende Betriebsstundenzähler 
(= nach NN Stunden stürzt die Firmware ab, alle Daten futsch); Bugs in 
der NCQ-Implementation (= nach Betriebssystemupdate entsteht zufällige 
Datenkorruption); versagendes Wear-Levelling bei bestimmter Verwendung 
(z.B. in Datenbanken); etc.

Rolf M. schrieb:
> Das wird sowieso nicht gemacht. Die Hersteller von Datenträgern haften
> grundsätzlich nicht für den Verlust von darauf befindlichen Daten.

Wenn klar ist, dass der Datenverlust durch einen von Samsung 
verursachten, Samsung bekannten und eindeutig vermeidbaren Fehler 
entstanden ist, dann gibt es genug Gründe, das "grundsätzlich" mal vor 
Gericht auszufechten (Produkthaftung, grundsätzliche Eignung des 
Produkts für den beworbenen Zweck wären da Ansatzpunkte). So ein Prozess 
wäre für die Presse auch ein gefundenes Fressen.

Würde der Hersteller definitiv nicht haften, bräuchte er keine 
Firmwareupdates rausgeben.

von Rolf M. (rmagnus)


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S. R. schrieb:
> Rolf M. schrieb:
>> Das wird sowieso nicht gemacht. Die Hersteller von Datenträgern haften
>> grundsätzlich nicht für den Verlust von darauf befindlichen Daten.
>
> Wenn klar ist, dass der Datenverlust durch einen von Samsung
> verursachten, Samsung bekannten und eindeutig vermeidbaren Fehler
> entstanden ist, dann gibt es genug Gründe, das "grundsätzlich" mal vor
> Gericht auszufechten (Produkthaftung, grundsätzliche Eignung des
> Produkts für den beworbenen Zweck wären da Ansatzpunkte).

Wo wird eine SSD damit beworben, dass sie die Daten so sicher hält, dass 
kein Backup nötig ist? Ganz im Gegenteil steht überall in den 
Garantiebedingungen ausdrücklich drin, dass für verlorene Daten nicht 
gehaftet wird.
Abgesehen davon: Wie willst du beweisen, welche Daten da drauf waren und 
wie viel sie wert waren? Wenn du an die Daten noch irgendwie dran kämst, 
hättest du sie ja nicht verloren, und wenn nicht, könntest du ja alles 
erzählen (da war die Nummer von meinm 10-Millionen-Lotto-Gewinnschein 
drauf...).

> So ein Prozess wäre für die Presse auch ein gefundenes Fressen.
>
> Würde der Hersteller definitiv nicht haften, bräuchte er keine
> Firmwareupdates rausgeben.

Er hat imnmer noch einen Ruf und Käufer zu verlieren. Wenn sich 
rumspricht, dass seine Hardware reihenweise stirbt, weil sie einen Bug 
in der Firmware nicht beheben, verkaufen sie bald keine SSDs mehr.

: Bearbeitet durch User
von S. R. (svenska)


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Rolf M. schrieb:
> Wo wird eine SSD damit beworben, dass sie die Daten
> so sicher hält, dass kein Backup nötig ist?

Nirgends. Aber wenn eine SSD für den Consumer-Notebook-Markt verkauft 
wird und z.B. nach 240 Stunden garantiert kaputtgeht, dann ist das ein 
objektiver Mangel - die SSD ist für den beworbenen Einsatzzweck 
ungeeignet.

Inwieweit Garantieausschlüsse dann noch gültig sind und in welchem 
Umfang die Produkthaftung trotzdem greift, muss dann ein Gericht klären.

Mir geht es da nicht um den Schadensersatz der Daten eines Einzelkunden, 
sondern z.B. den Rufschaden eines Dell oder HP, die damit in großem Stil 
Consumer-Notebooks hergestellt haben.

von FroBo (Gast)


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Es gibt SSD's, bei denen ein Firmware-Update die SMART-Werte (auch den 
Betriebsstundenzähler) zurückstellt, z.B. bei einigen SSD von Crucial.

von Jens M. (schuchkleisser)


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Ist doch klasse.
Direkt als neu/unbenutzt verebayen und was vernünftiges kaufen.

von ACDC (Gast)


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FroBo schrieb:
> Es gibt SSD's, bei denen ein Firmware-Update die SMART-Werte (auch den
> Betriebsstundenzähler) zurückstellt, z.B. bei einigen SSD von Crucial.

Ist das eine Aussage, die jemand 2012 mal irgendwo gemacht hat?

Oder hast du das selbst bei einer aktuellen SSD erlebt?

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