Hallo liebe Forengemeinde, habe ein seltsames Problem. Habe eine externe 2.5" USB Festplatte (Platinum 640Gb), die an meinem ASUS Zenbook unter Linux Mint 19.3 nicht erkannt wird (I/O Errors von dmesg im Anhang), unter Win 10 (gleicher Rechner) problemlos läuft. Jetzt habe ich die selbe Festplatte an einem älteren Samsung Laptop unter dem gleichen Mint 19.3 angeschlossen, da wird sie erkannt ohne die I/O Errors und läuft auch problemlos. Am Betriebssystem kann's also eigentlich nicht liegen. Hatte die Vermutung, dass Linux evtl. über USB nicht genug Strom zu Verfügung stellt und daher mal einen extern spannungsversorgten Hub dazwischen geschaltet - kein Unterschied. Hat irgend jemand eine Idee, was ich noch untersuchen könnte? Die Festplatte hat USB 3 angeschlossen mit Micro-B Plug und ist offensichtlich von Seagate. Die Fehler treten sowohl am USB 3 als auch am USB 2 Anschluss meines Laptops auf. Grüße Gerhard
Gerhard Z. schrieb: > Hat irgend jemand eine Idee, was ich noch untersuchen könnte? Andere Linuxe ausprobieren, und Testcd/DVD oder ähnliches, falls vorhanden. Falls eine aktuelle Mainboard-Service-Addresse verfügbar, wenn möglich, auch da mal nachhaken bzw. auch selber Kompatibilitätslisten überprüfen. Auch noch interessant ist die Aufteilung selber, Dualboot, VM, usw. - oder auch was das BIOS meint.
Hatte die Platte von einer Frau bekommen, die das gleiche Problem mit einem anderen Linux (müsste telefonieren um zu erfahren, welches) und einen anderen, älteren Laptop (Info ebenfalls nicht parat) hat. Es ist sehr misteriös. Beide Male Dual Boot. G.
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Gerhard Z. schrieb: > Hatte die Platte von einer Frau bekommen, die das gleiche Problem > mit > einem anderen Linux (müsste telefonieren um zu erfahren, welches) und > einen anderen, älteren Laptop (Info ebenfalls nicht parat) hat. Es ist > sehr misteriös. > > Beide Male Dual Boot. > > G. Hatte auch geraade Probleme mit ext USB-Platten. Ursache war zu schwache Stromversorgung aus der USB-Buchse. Überprüfe mal das Laufgeräusch der Platte: Im beschriebenen Fehlerfall hörst Du das periodische restore der Kopfträger, das man auch von defekten Platten her kennt.
Falls du ein USB-Kabel übrig hast kannst du dir etwas zusammenbauen.
1 | USB Anschluss ----------Widerstand-------------------- |
2 | |
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3 | - Elko Festplatte |
4 | -
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5 | |
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6 | ------------------------------------------------------
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Widerstand >20 Ohm Elko würde ich mal 10.000µF nehmen Also Kabel an Laptop/Computer anschließen der Elko lädt sich auf, Widerstand durch Drahtbrücke ersetzen und dann die Platte anschließen, die erste hohe Stromaufnahme beim hochdrehen tut jetzt der Elko puffern. Ansonsten gibt es auch Y Kabel so kann man mit einem kleinen Netzteil und einem Adapter über ein externes Netzteil die Platte versorgen wenn der USB Anschluß nicht genug hergibt. Und dann gibt es noch die Möglichkeit einen niedrigeren Anlaufstrom einzustellen (Herstellertools).
Gerhard Z. schrieb: > habe ein seltsames Problem. Habe eine externe 2.5" USB Festplatte > (Platinum 640Gb), die an meinem ASUS Zenbook unter Linux Mint 19.3 nicht > erkannt wird (I/O Errors von dmesg im Anhang), unter Win 10 (gleicher > Rechner) problemlos läuft. > > Jetzt habe ich die selbe Festplatte an einem älteren Samsung Laptop > unter dem gleichen Mint 19.3 angeschlossen, da wird sie erkannt ohne die > I/O Errors und läuft auch problemlos. Am Betriebssystem kann's also > eigentlich nicht liegen. Ich würde ein Problem mit der Hardware vermuten. Zu langes Kabel, schlecht geschirmt, verdreckte Kontakte, mangelnde Kühlung... oder halt die Spannung, der Strom, ...
Könnte auch ein Bug im Linux in Verbindung mit dem USB-Treiber für das Notebook sein.
Sheeva P. schrieb: > Ich würde ein Problem mit der Hardware vermuten. Zu langes Kabel, > schlecht geschirmt, verdreckte Kontakte, mangelnde Kühlung... oder halt > die Spannung, der Strom, ... Nein, läuft doch unter Win.
mark space schrieb: > Hatte auch geraade Probleme mit ext USB-Platten. Ursache war zu schwache > Stromversorgung aus der USB-Buchse. Das war ja auch meine erste Vermutung. Deshalb hatte ich ja Versuche mit einen extern versorgten USB Hub gemacht (Netzteil 2A). Hat am Gesamtbild nichts geändert. Soweit ich weiß liefert doch die USB Buchse zunächst nur 100 mA und muss für 500 mA erst "freigeschaltet" werden?! Vielleicht scheint das nicht zu funktionieren. Welcher Mechanismus sagt dem Betriebssystem, dass mehr Strom angefordert wird? mark space schrieb: > Überprüfe mal das Laufgeräusch der > Platte: Im beschriebenen Fehlerfall hörst Du das periodische restore der > Kopfträger, das man auch von defekten Platten her kennt. Ja, ist zu hören wenn sie nicht erkannt wird. An dem Linuxrechner, an dem sie läuft hört man Kopfbewegungen bis der Dateimanager aufgegangen ist, dann ist Ruhe. Gerhard
Gerhard Z. schrieb: > Soweit ich weiß liefert doch die USB Buchse zunächst nur 100 mA und muss > für 500 mA erst "freigeschaltet" werden?! Vielleicht scheint das nicht > zu funktionieren. Dann schau doch nach, welcher Strom für das Gerät angegeben ist. Geht per lsusb -v > Welcher Mechanismus sagt dem Betriebssystem, dass mehr > Strom angefordert wird? Das Gerät fordert den gewünschten Strom vom Rechner an.
Gerhard Z. schrieb: > Soweit ich weiß liefert doch die USB Buchse zunächst nur 100 mA und muss > für 500 mA erst "freigeschaltet" werden?! Theoretisch ja, aber die meisten Mainboards sparen sich den Aufwand und liefern immer 500mA.
So, habe nachgeschaut (lsusb -v siehe Anhang). Zusammengefasst berichtet die Platte: Self Powered MaxPower 0mA Die Platte wird offensichtlich als selbst versorgt angenommen. Bei der Info zur WebCam (nicht im Anhang enthalten) steht z.B. MaxPower 500mA, Host Powerd. Werde sie nachher mal an den Linux Samsung Rechner hängen, an dem sie funktioniert, ob der das gleiche erkennt. Vielleicht ist es aber auch einfach so, wie Nop sagt, der kümmert sich nicht und liefert gleich 500 mA. Danke so weit schon mal. Das macht die Sache schon klarer. Gerhard PS: Kann man das in Linux "überschreiben", so dass die 500mA freigeschaltet werden?
1. Festplatte geht unter Win am den Notebook, Linux nicht. 2. Festplatte geht unter Win und Linux an anderen Notebook 3. Es gibt noch einen zweite Rechner bei dem 1. zutrifft. => Ein Bug im Linux in Verbindung mit dem USB-Treiber für einige Notebook kann nicht ausgeschlossen werden. Unglückliche Kombination der Power-Save-Funktionen kann auch nicht ausgeschlossen werden. Für Tests habe ich daher noch einen USB 1.1 und USB 2.0 Hub mit externen Netzteil. Es gibt Notebooks, da hängen die USB-Anschlüsse an einem internen Hub an dem nicht nur die eingebaute WebCam mit Mikro hängt. Es sit zwar selten, aber manchmal geht aus unerfindlichen Gründen ein USB-Gerät nicht. Mit einer Festplatte habe ich zwar bisher kein solches Problem, aber eine meiner externen Mäuse macht da Probleme mit USB-Sticks. Das bekomme ich mit dem alten USB-Hub weg. Was noch versucht werden könnte, wäre die Verwendung einer anderen Kernelversion.
@Dieter: Danke, dass du das Problem noch mal systhematisch zusammengefasst hast. Meinst du, dass durch einen Bug im Linux USB Treiber die Platte fälschlicherweise als SelfPowered erscheint - oder meldet sie sich wegen falscher Firmware vielleicht tatsächlich so? Habe am Samsung Laptop unter Linux nachgeschaut (hier funktioniert die Platte), MaxPower wird mit 2mA angegeben und SelfPowered ist sie auch. Es wird so sein wie Nop schon vermutet hat. Der alte Samsung Laptop wird keine Elektronik zur Strombegrenzung haben. Die Ausgabe von lsusb hängt an (falls von Interesse). Weiß jemand, ob ich unter Windows eine ähnliche Auflistung bekommen kann wie mit lsusb um zu sehen, ob sich da die Platte anders meldet? Der Hub mit externem Netzteil, mit dem ich versucht habe scheint den Strom trotzdem nicht bereit zu stellen. Muss mal auf die Suche nach einem anderen Hub gehen. Bin noch nicht fündig geworden, ob ich, evtl. irgendwo im /sys/bus/usb/devices Dateisystem die 500mA doch noch freischalten kann. Gerhard
Thomas O. schrieb: > Widerstand >20 Ohm Elko würde ich mal 10.000µF nehmen Den Vorschlag halte ich für sehr abwegig. So ein USB Kabel sollte viel weniger als 1Ω haben, sonst kann man damit never ever eine Festplatte betreiben. Und 10.000µF sind um Faktor 1.000 mehr, als die USB Spezifikation erlaubt. Damit riskiert man eher, sich die USB Buchsen oder die Bauteile dahinter zu zerstören, als dass da irgend eine gute Wirkung zu erhoffen sei. > Ansonsten gibt es auch Y Kabel Besser.
Stefan ⛄ F. schrieb: > Den Vorschlag halte ich für sehr abwegig. So ein USB Kabel sollte viel > weniger als 1Ω haben Das ist doch nur der Ladewiderstand für den Elko und wird nach dem Laden gebrückt. > Und 10.000µF sind um Faktor 1.000 mehr, als die USB Spezifikation > erlaubt. Damit riskiert man eher, sich die USB Buchsen oder die Bauteile > dahinter zu zerstören Deswegen der Ladewiderstand.
Stefan ⛄ F. schrieb: > Und 10.000µF sind um Faktor 1.000 mehr, als die USB Spezifikation > erlaubt. Damit riskiert man eher, sich die USB Buchsen oder die Bauteile > dahinter zu zerstören, als dass da irgend eine gute Wirkung zu erhoffen > sei. Naja, durch den Widerstand wird der Strom so weit begrenzt, dass das wahrscheinlich nicht so das Problem ist. Dafür kommt aber bei der Platte wahrscheinlich nur kurzzeitig genug Strom an (bis halt der Elko leer ist), und dann bricht die Spannung zusammen. Laufen wird sie dadurch nicht. >> Ansonsten gibt es auch Y Kabel > > Besser. Wobei da auch das Problem besteht, das das vom seinem Port die 500 mA natürlich nicht anfordert, da es nur ein reines Stromkabel ist.
die Platte braucht im Anlaufmoment viel Strom zum einen um die Elkos der Festplatte aufzuladen und zum anderen wie gesagt um die Platten auf Drehzahl zu bringen.
mark space schrieb: > Hatte auch geraade Probleme mit ext USB-Platten. Ursache war zu schwache > Stromversorgung aus der USB-Buchse. Überprüfe mal das Laufgeräusch der > Platte: Im beschriebenen Fehlerfall hörst Du das periodische restore der > Kopfträger, das man auch von defekten Platten her kennt. GENAU. Habe den selben Effekt an meine Pi-3. Ich habe es so gelöst das ich mir eine "Strom-Peitsche (Y-Strom-Adapter bei Amazon)" für 6 Euro gekauft habe und zusätzlich Strom aus ein USB-Steckernetzteil hin zu geführt habe. Ein Freund von mir hat eine Festplatte die nur läuft wenn sie 2 USB-Ports belegt. Der Hersteller hat besagten Y-Kabel sogar dabei gelegt. Frisch weg würde ich folgendes behaupten. Die Platte läuft an ein USB-3.0 Problemlos (egal welches OS). An einen 2.0 nur "mit Mühe" und nur dann wenn sie den Port (sind ja intern meist 2) alleine Belegt.
Einfach gesagt. Die 500 mA die ein USB-3.0 liefert reichen nicht. I.d.R. brauchen diese Platten ca. 850-900 mA. Was für ein USB 3.0 Port nix ist. ;)
Schlaumaier schrieb: > Einfach gesagt. > > Die 500 mA die ein USB-3.0 liefert reichen nicht. I.d.R. brauchen diese > Platten ca. 850-900 mA. Was für ein USB 3.0 Port nix ist. ;) Natürlich 2.0 tz tz tz
Gerhard Z. schrieb: > @Dieter: Danke, dass du das Problem noch mal systhematisch > zusammengefasst hast. Danke. Nach der Wertung sehen das Mitleser anders. > oder meldet sie sich wegen falscher Firmware vielleicht tatsächlich so? Nach dem das so konsequent erscheint, scheint sich der USB-Controller der Festplatte mit falschen Werten zu melden. Die Welt ist voll von Hardware mit kleinen Fehlern, die dann oft über Windows-Treiber ausgebügelt werden. Im System ist irgendwo eine List mit idVendor und idProduct angelegt, die dann Werte enthält um bestimmte Bugs zu übersteuern. Unter Linux funktionierte das in Verbindung mit udev rules. Vor vielen Jahren wurde damit eine Webcam zum Laufen gebracht, aber heute fehlt für solches gepfriemel die Zeit. > Weiß jemand, ob ich unter Windows eine ähnliche Auflistung bekommen kann > wie mit lsusb um zu sehen, ob sich da die Platte anders meldet? Zum Beispiel: https://www.uwe-sieber.de/usbtreeview.html https://www.tecchannel.de/a/usb-device-tree-viewer-details-ueber-usb-geraete-ermitteln,2039404 > Der Hub mit externem Netzteil, mit dem ich versucht habe scheint den > Strom trotzdem nicht bereit zu stellen. Zufällig ist mein Hub ein ganz dummer Hub, der einfach gar nichts powermanagementmäßig macht. Wenn das Netzteil (2A, 5.1V) angeschlossen ist, werden die Anschlüsse durchwegs bepowered. Ich habe noch andere, da werden die Anschlüsse abgeschaltet, wenn der PC nichts liefert. Wenn das nicht weiterhilft, dann habe ich keinen weitere Lösung. Zum Probieren ginge noch einer virtuellen Maschine einen USB-Anschluss fest zuzuweisen und es mit einem anderen Betriebssystem zu versuchen. Z.B. virtual Box, vmware, qemu, etc. und dann ein älteres Linux, das die Power Off Funktion von USB im Stromsparmode nicht beherscht. Da gibt es hier im Forum ein paar, die darüber mehr wissen.
Dieter D. schrieb: > Zufällig ist mein Hub ein ganz dummer Hub, der einfach gar nichts > powermanagementmäßig macht. Wenn das Netzteil (2A, 5.1V) angeschlossen > ist, werden die Anschlüsse durchwegs bepowered. Das hilft aber nicht wirklich wenn es ein 2.0 Hub ist. Da kommt halt pro Port nur 500 mA raus. Das kann halt zu eng sein. Aber wenn es Strom-Probleme sind, HÖRT man die. Ein leisen Surren und klicken. Man kann sie mit den Kuppen der Zeigefinger sogar fühlen wenn die Kuppen die Platte nur leicht berühren. WARNUNG : Aufgrund einen Threads hier der Hinweis : Die Festplatte nur dort berühren wo keine Elektronik zu sehen ist.
Schlaumaier schrieb: > Dieter D. schrieb: >> Wenn das Netzteil (2A, 5.1V) angeschlossen >> ist, werden die Anschlüsse durchwegs bepowered. > Das hilft aber nicht wirklich wenn es ein 2.0 Hub ist. Da kommt halt pro > Port nur 500 mA raus. Das kann halt zu eng sein. Der Hub ist primitiv und über einen Ausgang kann alles was das Netzteil her gibt von der Last gesaugt werden. Es gibt keine Begrenzung auf 0.5A.
Dieter D. schrieb: > Zum Probieren ginge noch einer virtuellen Maschine einen USB-Anschluss > fest zuzuweisen und es mit einem anderen Betriebssystem zu versuchen. Das hab ich schon versucht. Nutzt nichts. Das Win7 in der Virtual Box kann mit dem durchgereichten USB Port nichts anfangen wenn die Platte dran hängt. Schlaumaier schrieb: > Die 500 mA die ein USB-3.0 liefert reichen nicht. I.d.R. brauchen diese > Platten ca. 850-900 mA. Was für ein USB 3.0 Port nix ist. ;) Die Platte läuft unter Win10 USB2 und 3 problemlos, unter Linux auf der gleichen Kiste nicht. Habe einen 2. extern stromversorgten HUB (2.0) aufgetrieben. Mit dem kommen zwar auch ein paar Lesefehler, aber die Platte meldet sich nach einiger Zeit auch unter Linux. Mit einem anderen Hub hatte ich kein Glück. Die Idee mit dem Y-Kabel und einem Netzteil zum Speisen scheint mir gut zu sein. Allerdings muss ich suchen, ob es für den USB Micro-B Anschluss (siehe Anhang) überhaupt ein Y-Kabel bekomme. Und wie sieht es mit möglicher Rückwärtseinspeisung in den Rechner aus? Ich weiß, dass das beim Raspi z.T. Probleme macht. Vielleicht noch mal die Frage, da ich noch Verständnisschwierigkeiten habe: Begrenzt wirklich softwaregesteuert die Rechnerelektronik den Strom, wenn das Endgerät nur wenig Strombedarf anmeldet? Dann könnte das och möglicherweise im sysfs Filesystem überschreibbar sein? Mal schauen, auf welcher Mailingliste ich da am Besten frage. Gerhard
Beitrag #6453771 wurde von einem Moderator gelöscht.
Mit der Stromversorgung wird es kaum was zu tun haben. Welcher Strom bereitgestellt wird, handelt die Hardware aus. Hast du ein Netzteil an deinem Laptop angeschlossen? Ich habe mal eine 1TB Toshiba an zwei ältere Laptop mit USB 1.1 angeschlossen. Die HD lief an. Gut, mit so einem USB-Meter zeigte es so max. 350mA an. Also wahrscheinlich bei beiden Laptop wenig begrenzt. Aber USB 2.0 schafft das locker.
Hab jetzt trotzdem mal bei Amazon für 4,-€ ein USB 3.0 Micro-B Y-Kabel bestellt. Eigentlich kann das bei dem Preis nicht richtiges sein. Werde berichten. Gerhard
Schliesse die Platte mal an einem USB 2.0 Port an und schaue ob sie erkannt wird. Danach überprüfst Du die Stromaufnahme: usb-devices |grep mA Und auch gleich mal überprüfen, ob die Platte den UAS Treiber verwendet: lsusb -t Wenn ja, deaktiviere ihn für diese Platte: Schreibe options usb-storage quirks=vid:pid:u in diese Datei /etc/modprobe.d/usb-storage.conf (vid:pid musst Du selber herausfinden) Dann einfach mkinitcpio -p linux und reboot. Ich kenne dieses Problem eigentlich nur von LaCie Platten. Aber das ist ohnehin der letzte Schrott.
Eric schrieb: > Schliesse die Platte mal an einem USB 2.0 Port an und schaue ob sie > erkannt wird. Unter Win am gleichen Rechner geht sie doch. Also ein Soft-Problem.
Beitrag #6454533 wurde von einem Moderator gelöscht.
Eric schrieb: > Danach überprüfst Du die Stromaufnahme: > usb-devices |grep mA Erst mal Danke für deine Info. Die Stromaufnahme wird mit 2mA angegeben. Nach wie vor denke ich ist das Problem, dass entweder die Platte zu wenig Strom anfordert (und der Windows Treiber das ignoriert) oder dass der Linux Treiber die Platteninfo falsch interpretiert. Eric schrieb: > Und auch gleich mal überprüfen, ob die Platte den UAS Treiber verwendet: > lsusb -t Ergibt: /: Bus 01.Port 1: Dev 1, Class=root_hub, Driver=xhci_hcd/11p, 480M |__ Port 3: Dev 55, If 0, Class=Mass Storage, Driver=usb-storage, 480M Ist der Treiber nun xhci_hcd oder usb-storage? Egal, auf jeden Fall nicht UAS. Damit erübrigt sich wohl der Rest deiner Tipps. mkinitcpio hätte es unter Mint auch nicht gegeben, aber ich hätte sicher gefunden, wie man das unter Debian basierten Distributionen macht. Gruß Gerhard
Gerhard Z. schrieb: > Ist der Treiber nun xhci_hcd oder usb-storage? Steht doch da. Der Treiber für den Bus (also den USB-Controller) ist xhci_hcd. Der für das an Port 3 angeschlossene Gerät ist usb-storage.
Hallo Dieter, Dieter D. schrieb: >> Weiß jemand, ob ich unter Windows eine ähnliche Auflistung bekommen kann >> wie mit lsusb um zu sehen, ob sich da die Platte anders meldet? > Zum Beispiel: > https://www.uwe-sieber.de/usbtreeview.html > https://www.tecchannel.de/a/usb-device-tree-viewer-details-ueber-usb-geraete-ermitteln,2039404 wer dir auch immer negative Bewertungen gibt muss etwas gegen dich persönlich haben. Am Inhalt kann's nicht liegen. Du hast mir bis jetzt gut geholfen! Bin endlich dazu gekommen, die Platte mal unter Win10 anzuschließen und mit usbtreeview drauf zu schauen (wieder im Anhang). Zusammengefasst: Auch unter Windows zeigt die Platte am USB 3.0 Port MaxPower zu 0 mA und am USB 2.0 Port 2 mA. Das sind die gleichen Ergebnisse wie unter Linux. Damit verdichtet sich der Verdacht, dass die Platte sich falsch meldet, Windows trotzdem genug Strom zur Verfügung stellt, Linux aber nicht. Bin auf die Versuche mit dem USB Micro-B Y-Kabel gespannt wenn es dann kommt.
Dieter D. schrieb: >> Weiß jemand, ob ich unter Windows eine ähnliche Auflistung bekommen kann >> wie mit lsusb um zu sehen, ob sich da die Platte anders meldet? > Zum Beispiel: > https://www.uwe-sieber.de/usbtreeview.html > https://www.tecchannel.de/a/usb-device-tree-viewer-details-ueber-usb-geraete-ermitteln,2039404 Ich würde mal so was wie https://www.heise.de/download/product/crystaldiskinfo-59349 laufen lassen. Kann grundsätzlich nicht schaden. Und ich muss zugeben, manche Dinge die Windows heimlich macht, erschließen sich mir bei heute nicht.
Gerhard Z. schrieb: > Damit verdichtet sich der Verdacht, dass die Platte sich falsch meldet, > Windows trotzdem genug Strom zur Verfügung stellt, Linux aber nicht. Das vermute ich auch. Über den Treiber, bzw. abhängig von den id-Informationen wird untere Windows der Bug der Festplatte gefixt. Linux verhält sich korrekt an die Ausgaben des Gerätes und verliert deshalb gegenüber Windows und Mac. Nebenbei sei noch angemerkt, dass der USB-Controller der Festplatte erkennen könnte, dass auf der anderen Seite keine gleichwertige Gegenstelle zum USB 3.0 Micro-B sein könnte und faked die Rückantwort auf Self-Powered. Im Bekanntekreis habe ich aber auch schon einmal gehört, dass die Power-Save Funktion des Notebooks so aggresiv Strom spart, dass an Geräte, die nur die Power Pins nutzen (z.B. so eine billiges LED-Lämpchen am USB), partout keinen Strom ausgibt und somit dunkel bleiben (oder nur kurz aufblitzen). Wenn das Notebook das auch machen so sollte, klappt vermutlich das y-Kabel auch nicht.
Dieter D. schrieb: > Wenn das Notebook das auch machen so > sollte, klappt vermutlich das y-Kabel auch nicht. Die Frage ist, ob das 2. Stromkabel an einen Usb-Port o. an ein externen Strom angeschlossen ist. Ich habe eine 750 GB Platte (USB 3.0 Eigenversorgung) an meinen Raspberry nicht ans laufen bekommen = leises klacken und surren, kaum lesen von Daten und Warnung auf den TV. Das anschließen der Platte an 2 USB-Ports brachte NIX = selbes Problem. Als ich das Y-Kabel so angeschlossen habe, das ich das 1 Kabel des Y in einen Steckdosen-Netzteiladapter gesteckt habe (der liefert die 5 Volt mit bis zu 2 A lt. Aufdruck) lief die Platte an der Beere einwandfrei.
Dieter D. schrieb: > Wenn das Notebook das auch machen so > sollte, klappt vermutlich das y-Kabel auch nicht. Ja, davon gehe ich aus und hatte auch gar nicht vor, einen 2. USB Port zu belegen (zumal auf meinem ASUS Rechner kein 2. Port auf der Seite des USB 3.0 Ports ist). Ich werd es so versuchen, wie Schlaumeier es offensichtlich geschafft hat. Evtl. auch mal mit einer Power Bank, um mir die Verkabelung mit einem Netzteil zu ersparen. Das Kabel sollte morgen oder Donnerstag kommen. Ich bin gespannt.
Schlaumaier schrieb: > Als ich das Y-Kabel so angeschlossen habe, das ich das 1 Kabel des Y in > einen Steckdosen-Netzteiladapter gesteckt habe Da fällt mir gerade ein, dass ich einmal ein Y-Kabel erwischt hatte, das hatte im zweiten Kabelteil einen Kabelwiderstand drinnen, damit genau nur bis zu 60%-75% des Stromes aus dem zweiten Pfad gezogen werden können um zu verhindern, dass ein zu großer Querstrom zwischen zwei USB-Anschlüssen fließen kann.
Gib bei Google Delock-65306 ein, dann findest du den Kabel den ich genommen habe. Aber wie schon erwähnt, das gilt für ein Raspberry (mit OSMC drauf)
Schlaumaier schrieb: > Nachtrag : > https://www.delock.de/produkt/65306/merkmale.html Verstehe, du hast Stecker, Stecker auf Buchse - da kann man dann natürlich jedes USB Kabel einstecken, geschickt. Ich hatte bei Amazon obiges https://www.mikrocontroller.net/attachment/477404/Y-Kabel.jpg gefunden und bestellt. Zu spät erst mal für deinen Tipp, werd erst mal damit weitermachen.
Ich denke deiner ist die USB-3.0 Version von meinen. Und mit notfalls dummen Adapter-Kabel (papa auf papa, o.s.) sollte dein Kabel den selben Effekt haben wie meiner.
Es war zu erwarten bei dem Preis (Kabel ist von goobay, Art.Nr.95746) taugt aber auch gar nix! Das dünnere Stromversorgungs - USB-A - Kabel führt werder Spannung noch meldet es sich darüber (wenn ich die beiden vertausche) am Betriebssystem an. Evtl. ein Montagsprodukt, aber bei dem Preis mach ich mir nicht die Mühe, es zurück zu schicken. Jetzt schau ich mir doch mal den Link zu deinem Kabel an (ist halt leider nur USB 2). PS: Die Bewertungsfunktion ist wirklich für'n Arsch. Was soll ich der Bewertung entnehmen ohne das sich der Abwerter die Mühe macht, ein Argument hinterher zu schieben?
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DELOCK stufe ich als Markenfirma ein. (kann mich irren). Ich hab das 2.0 Kabel. Die haben auf der Seite ein Datenblatt was sogar den Querschnitt des Kabels angibt. Vielleicht sagt dir das was. Ich habe 2-3 Produkte von der Firma und war immer zufrieden. Aber ich muss zugeben ich musste etwas denken wie mal den Kabel ansteckt ;)
Hab dein DELOCK Kabel in USB 3.0 jetzt bei Conrad für knapp 7 € gefunden und bestellt. Da Conrad bei mir um die Ecke ist kann ich es in der Filiale abholen und auch problemlos wieder zurück geben falls das auch nicht geht.
Bei mir geht es an den Raspberry 3 mit externen Steckernetzteil (Samsung Teil war beim Tablett dabei).
Gerhard Z. schrieb: > Evtl. ein Montagsprodukt, aber bei dem > Preis mach ich mir nicht die Mühe, es zurück zu schicken. Was hast du denn erwartet? Hast du denn bisher der HD beigelegtes Kabel verwendet?
Ich hatte früher mal eine externe Festplatte, wo man optional das mitgelieferte Netzteil anschließen konnte. Das hatte mir gefallen.
michael_ schrieb: > Was hast du denn erwartet? > Hast du denn bisher der HD beigelegtes Kabel verwendet? Nein, ich hab gar nichts erwartet, es war einfach ein Versuch für 4 € :-) War aber trotzdem erstaunt, dass das 2. Kabel der Y-Verzweigung gar nicht angeschlossen zu sein scheint. Und ja, ich hatte bei den ursprünglichen Versuchen natürlich das der Platte beiliegende Kabel verwendet. Mit dem gestern bestellten DELOCK Kabel ist das auch wieder möglich, da es in einer USB 3.0 Buchse endet.
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Ach ja, habe gestern Abend nicht mehr ordentlich getestet. Die Platte läuft los beim Einstecken des reinen Stromversorgungskabels. Stecke ich das 2. Daten- / Power-Kabel nun in den USB 3 Anschluss habe ich das Gleiche Verhalten, als wenn ich direkt das Herstellerkabel benutze. Ein Haufen Fehlermeldungen und das System erkennt nicht, das eine sdb1 Partition vorhanden ist. Stecke ich das Daten- / Power-Kabel in einen USB 2 Anschluss kommen einige Fehlermeldungen aber offensichtlich kann ich die Platte mounten. Die Lesefehler beruhigen sich und das Mounten klappt oft nach ca. 1 Minute (zu Fuß) - ist aber nicht immer reproduzierbar. Danach habe ich dass gleiche noch mal mit dem Originalkabel am USB 2 Anschluss versucht und siehe da, es kommen mehr Fehlermeldungen (hauptsächlich Lesefehler) als beim Versuch mit dem Y-Kabel, aber auch hier läßt sich die Platte (manchmal) nach einiger Zeit mounten. Danach kann ich auf die Platte zugreifen ohne weitere Lesefehler. Habe noch einen interessanten Eintrag im Plattenhandbuch der PLATINUM MyDrive Platte gefunden: -------------- snip -------------------- STROMVERSORGUNG (USb 3.0 Festplatte) Sie können die externe Festplatte unter USB 3.0 anschließen. Bei einigen wenigen Notebooks kann unter Umständen die Verwendung eines USB-3.0-Hubs mit einem Netzstecker erforderlich sein. Danke noch mal für all eure Mühe Bitte beachten Sie: Die Festplatte USB 3.0 ist nur in Verbindung mit einem USB-Hub (externe Stromversorgung erforderlich) abwärtskompatibel zum USB Standard 2.0! Dabei werden nur die maximalen Transferraten von USB 2.0 erreicht! -------------- snip -------------------- So langsam geb ich es auf nachdem das mit der externen Stromversorgung nicht wirklich zielführend war. Danke noch mal für all eure Mühe
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Gerhard Z. schrieb: > Die Festplatte USB 3.0 ist nur in Verbindung mit einem USB-Hub (externe > Stromversorgung erforderlich) abwärtskompatibel zum USB Standard 2.0! Das Produkt ist ja gaga. Meine USB 3 Platte ist voll USB 2 Kompatibel und wurde auch mit einem vernünftig dickem und kurzem Y-Kabel geliefert.
Stefan ⛄ F. schrieb: > Gerhard Z. schrieb: >> Die Festplatte USB 3.0 ist nur in Verbindung mit einem USB-Hub (externe >> Stromversorgung erforderlich) abwärtskompatibel zum USB Standard 2.0! > > Das Produkt ist ja gaga. Meine USB 3 Platte ist voll USB 2 Kompatibel > und wurde auch mit einem vernünftig dickem und kurzem Y-Kabel geliefert. Nö, nix gaga. Sondern eine vollkommen berechtigte Warnung, die man beachten sollte. Eine USB 2 kompatible externe Festplatte darf max. 500mA ziehen, und zwar nach Freigabe durch den Host. Die meisten USB HDs ziehen aber beim Anlaufen mehr, was immer mal wieder zu abgefackelten USB-Anschlüssen, früher häufiger als heute, führt. Ärgerlich, wenn's ein Laptop war, in den man nicht eben mal ne USB-Karte einstecken kann. Das Web ist voll von entsprechenden Berichten. Y-Kabel existieren im Standard auch nicht und sind allenfalls eine nicht betriebssichere Krücke, selbst wenn's damit meist funktioniert. Zu USB-Laufwerken findet man ja leider keine Datenblätter mit elektrischen Größen. Im Datenblatt einer 1TB 2,5" Seagate HD findet sich allerdings ein Anlaufstrom von 1A. MfG
Stefan ⛄ F. schrieb: > Das Produkt ist ja gaga. Meine USB 3 Platte ist voll USB 2 Kompatibel > und wurde auch mit einem vernünftig dickem und kurzem Y-Kabel geliefert. Nein ist es nicht. Ich erkläre es mal ganz einfach. USB 2.0 darf/muss max. 500 mA liefern. USB 3.0 darf min. 1000 mA. (das ist total aufgeweicht) Die Platte hat ca. 800-900 mA an Bedarf. Dein Y-Kabel macht genau das selbe wie der Delock-Kabel den der TO sich besorgt hat. Gerhard Z. schrieb: > Die Festplatte USB 3.0 ist nur in Verbindung mit einem USB-Hub (externe > Stromversorgung erforderlich) abwärtskompatibel zum USB Standard 2.0! > Dabei werden nur die maximalen Transferraten von USB 2.0 erreicht! Die externe Stromversorgung (siehe y-Kabel Delock) sollte also min. 1000 mA an der Festplatte anliegen haben. (k.a. was der USB-Netzteil-Stecker des TO bringt) Meiner schafft 2.400 mA. Also ist die Aussage mit der Stromspannung von mir völlig richtig und vom Hersteller bestätigt. Was aber sein kann ist Platte langsam ist, und die Anlaufspannung zu hoch. Ich würde mal folgendes machen. (Reihenfolge beachten). 1. Festplatte mit Stromstecker verbinden. 2. Festplatte in das Gerät stecken 3. Gerät einschalten Wenn der Motor schon läuft sollte die Festplatte keine "Anzugsspannung" verbrauchen und sich sauber melden. Das selbe Problem habe ich auch hin und wieder bei mein Raspberry wenn ich die Platte im Betrieb der Beere einstecke. Ich habe das wie folgt gelöst. Mir ein 3.er Verteiler mit Schalter gekauft. Daran habe ich die USB-Netzteile für die Beere und die Festplatte angeklemmt. Da die Beere eine gewisse Zeit braucht zum Starten hat in dieser Zeit die Platte Zeit anzulaufen. Und da die Beere eh kein Schalter hat, schont das diese Art sogar die Kontakte ;) Wie oft gesagt, sobald die Platte mal am laufen ist, ist alles prima.
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