Hallo ich suche jdm. der mir eine STL Datei bearbeitet. Die Aufgabe besteht darin an 2 Stellen ein Loch in eine fertige stl Datei zu machen so dass ich diese Drucken lassen kann. Danke fuer die Hilfe. Gruesse
Drucken geht doch auch ohne Loch und die Löcher kann man hinterher bohren!
Ich gehe mal davon aus, dass Du in dem Falle zurück zu den Wurzeln gehen musst. Eine STL-Datei enthält nur die Beschreibung der Oberfläche des Körpers. Nimmst Du da einfach ein paar Oberflächenelemente weg, so kann Dein Slicer den Körper nicht mehr beschreiben. Nix ist nicht ganz einfach zu bearbeiten. Eine Bohrung in STL ist eine 3-D-Röhre (Zylinder) mit einer definierten Oberfläche, die durch Deinen Volumenkörper geht und natürlich genau definiert mit dem Rest verbunden ist. Also brauchst Du ein CAD-Programm, welches die "Innenseite" der Bohrung mit der Oberfläche verbindet. Das wiederum geht am besten mit dem Programm, welches die vollständige Beschreibung des Volumenkörpers enthält. Es gibt auch Programme, die aus einer STL-Datei einen Haufen Oberflächenelemente restauriert. Meist in dxf. Da dann ein Loch reinbohren stelle ich mir nicht ganz einfach vor.
Das kannst Du mit Meshmixer(Autodesk?) oder Meshlab (Open Source) selber machen.
Mit OpenSCAD https://www.openscad.org/ geht das so: zwei-bohrungen.scad:
1 | $fn=120; |
2 | difference() { |
3 | |
4 | // Original ...
|
5 | import("original.stl"); |
6 | |
7 | // ... minus erste Bohrung ...
|
8 | translate([0,4,0]) rotate([30,45,0]) |
9 | cylinder(d=10, h=100, center=true); |
10 | |
11 | // ... minus zweite Bohrung
|
12 | translate([2,0,0]) rotate([100,0,-50]) |
13 | cylinder(d=4, h=100, center=true); |
14 | |
15 | }
|
Du musst in diesem Progrämmchen nur noch den Namen des Original-STLs (import), die Orientierung (rotate), Position (translate) und die Parameter der Bohrungen (cylinder) anpassen, die Datei in OpenSCAD laden und als STL exportieren. Als Beispiel habe ich damit zwei Löcher in eine Kugel gebohrt (s. Anhang).
Mensch, der TO sucht doch hier einen Doofen, der die ARBEIT für ihn macht und nicht wie man ihm erklärt, wie man das selbst machen kann. Ich glaube, dass dem TO dafür das Verständnis fehlt, so, wie der sein Problem beschreibt. Vermutlich ein Schüler, der nicht mal selbst einen 3D-Drucker hat.
Helmut -. schrieb: > Drucken geht doch auch ohne Loch und die Löcher kann man hinterher > bohren! Du hast offensichtlich noch kein gedrucktes Teil in der Hand gehabt? Sonst wäre dir aufgefallen, dass diese in der Regel keine soliden Stücke sind, sondern ein sogenanntes „Infill“ haben, eine Art Stützstruktur im Inneren mit möglichst viel freiem Raum, um Druckzeit und Materialverbrauch möglichst gering zu halten. Würdest du da einfach bohren, hättest du zwar ein Loch drin, aber das Werkstück wäre höchstwahrscheinlich unbrauchbar. Wenn man die Löcher in das Modell macht, wird der Slicer entsprechend seiner Vorgaben die Wände dafür kostruieren, so dass man a) ein durchgehendes Loch mit ebensolchen Wänden bekommt, das man b) auch auf Druck belasten kann (etwa durch Schrauben), ohne dass alles direkt zerbricht.
Jack V. schrieb: > Helmut -. schrieb: >> Drucken geht doch auch ohne Loch und die Löcher kann man hinterher >> bohren! > > Du hast offensichtlich noch kein gedrucktes Teil in der Hand gehabt? Ja nachdem, wozu der TE die Löcher benötigt, kann Helmuts Vorschlag durchaus sinnvoll sein. Ein Beispiel wären Löcher für das Abfließen des flüssigen Harzes aus dem Inneren eines mit einem SLA-Drucker gefertigten Hohlkörpers. Normalerweise macht man das zwar mit demselben Tool, mit dem man das Objekt aushöhlt (d.h. mit dem Slicer oder dem CAD-Programm), wenn man das aber vergessen hat oder das entsprechende Tool nicht (mehr) verfügbar ist, kann man als Notbehelf die Löcher auch physisch bohren.
Yalu X. schrieb: > Ein Beispiel wären Löcher für das Abfließen des > flüssigen Harzes aus dem Inneren eines mit einem SLA-Drucker gefertigten > Hohlkörpers. Mein Fehler: ich habe einfach einen FDM-Druck angenommen. So ist das halt, wenn die TE keinerlei Informationen stellen …
blender kann das auch; mMn ist das sogar die einfachste Methode gestehe aber ein, dass das unter "Geschmacksache" fällt ;) stls lassen sich in blender jdf prima importieren, bearbeiten und danach wieder als solche exportieren. jede Änderung ist leicht nachvollziehbar (dank echtzeit visualisierung) und parametrisch anpassbar wenn nötig. OpenSCAD ist geil, aber parametrische Änderungen nur per script sind eben nicht jedermanns sache. Ich hab mich damit auch bestimmt ne Woche befasst bevor ich brauchbare Ergebnisse erzielt hab Abseits von simplen geometrischen Figuren. kannst Du die stl mal anhängen und die Löscher die rein sollen näher beschreiben (grösse, position, richtung, tiefe) dann findet sich sicherlich jmd der das Ergebniss hier anhängt 'sid
kontaktiere mich einfach, ich mach das die anderen haben die zeit ja lieber dafür vertan so zu tun als hätten sie ahnung davon in der gleichen zeit hätte man produktiver weise deine stl bearbeiten können thema wäre somit spätestens nach dem 4 beitrag erledigt gewesen thread closed, dev/ null
:
Bearbeitet durch User
Mami guck.. ein Großmaul ... ist der nicht niedlich :D 'sid
Bernd M. schrieb: > in der gleichen zeit hätte man produktiver weise deine stl bearbeiten > können > thema wäre somit spätestens nach dem 4 beitrag erledigt gewesen Hilfe zur Selbsthilfe hat den Vorteil, dass außer dem Hilfesuchenden auch andere Leser davon profitieren können. Die dafür aufgewendete Zeit ist also nicht vergeudet.
Jack V. schrieb: > Du hast offensichtlich noch kein gedrucktes Teil in der Hand gehabt? Wahrscheinlich hab ich schon mehr Teile in der Hand gehabt als du denken kannst. Wenn man einen gescheiten Slicer verwendet, kann man wählen, an welchen Stellen mit mehr Infill gedruckt werden soll. Dann stellt man das halt auf 100% und kann dann wunderbar bohren. Aber auch wenn ich die üblicherweisen 30% Infill verwende, bohre ich dir da die passenden Löcher in ein FDM-Teil rein.
Helmut -. schrieb: > Wenn man einen gescheiten Slicer verwendet, kann man wählen, an > welchen Stellen mit mehr Infill gedruckt werden soll. Dann stellt man > das halt auf 100% und kann dann wunderbar bohren. Aber auch wenn ich die > üblicherweisen 30% Infill verwende, bohre ich dir da die passenden > Löcher in ein FDM-Teil rein. Während ich Dir generell da Recht gebe, musst Du aber gestehen, dass Du auch lieber direkt die stl mit Löchern hättest... besonders bei exotischeren Materialien (schon TPU bohren schmiert wie Teufel) Abgesehen davon, dass Du ggf (sagen wir Durchgang für M12) ne Menge Material und Zeit verschwenden könntest dabei. Besonders wenn Du in untypisch lange Löcher brauchst (15cm oder länger) wird das auch nicht einfach zu bohren sein, ungekühlt schmiert dir da sogar Nylon wie Sau und wenn was zu beissen anfängt ist Delamination auch hinter jeder Umdrehung eine Option.... (ich hab einige 2.5mmID 'Löcher' 10cm lang gedruckt, dafür hätte ich nichteinmal n Bohrer) Nene, das Loch da vorher in die stl zu stanzen ist mMn schon der bessere Weg ;) Zu Allem Überfluss müssen Löcher ja nichteinmal zwangsläufig rund sein ;) 'sid PS Aber wenn TE sich nicht mit der stl blicken lässt, werden wir es wohl nie wirklich erfahren ;)
Toby P. schrieb: > sid schrieb: >> schon TPU bohren schmiert wie Teufel > > kann man das evtl. einfrieren? Es hilft nur zügiges Arbeiten *). Dazu gehört allerdings eine gute Einspannung und das Teil muss steif genug konstruiert sein, um anständige Vorschübe fahren zu können. Lange Rede, kurzer Sinn: Das Teil muss von Anfang an richtig konstruiert sein, wenn man spanend nachbearbeiten will. Und dann kann man oft auch direkt so konstruieren, dass man es ganz vermeiden kann. *) Da die Wärmeleitung des Kunststoffs so gering ist, lohnt sich einfrieren des Teils nicht. Dann schon eher den Bohrer. Aber die grob 20 K machen bei der Temperaturdifferenz zur Erweichungstemperatur sehr wenig aus.
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Bearbeitet durch User
Walter T. schrieb: > Es hilft nur zügiges Arbeiten *). Vielen Dank für diese klare, verständliche Antwort. > Und dann kann man oft auch > direkt so konstruieren, dass man es ganz vermeiden kann. Selber schneid ich ab und an mal Gewinde z.B. für Deckelschrauben. Das ist meist aber MJF o. ä. Das kann man konstruktiv nur das Kernloch vorsehen.
Helmut -. schrieb: > Wenn man einen gescheiten Slicer verwendet, kann man wählen, an > welchen Stellen mit mehr Infill gedruckt werden soll. Dann stellt man > das halt auf 100% und kann dann wunderbar bohren. Wenn man das kann, kann man auch gleich die Löcher reintun. Dann spart man sich das Bohren, sowie Material und Zeit beim Drucken (für’s Loch, und für die 100% Infill, weil man den dann nicht hochsetzen muss.
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