Forum: Mechanik, Gehäuse, Werkzeug [Suche} Jdm. der mir eine STL bearbeitet


von NewbeSTLBearbeitung (Gast)


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Hallo ich suche jdm. der mir eine STL Datei bearbeitet. Die Aufgabe 
besteht darin an 2 Stellen ein Loch in eine fertige stl Datei zu machen 
so dass ich diese Drucken lassen kann. Danke fuer die Hilfe.

Gruesse

von Helmut -. (dc3yc)


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Drucken geht doch auch ohne Loch und die Löcher kann man hinterher 
bohren!

von Sebastian S. (amateur)


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Ich gehe mal davon aus, dass Du in dem Falle zurück zu den Wurzeln gehen 
musst.

Eine STL-Datei enthält nur die Beschreibung der Oberfläche des Körpers.

Nimmst Du da einfach ein paar Oberflächenelemente weg, so kann Dein 
Slicer den Körper nicht mehr beschreiben. Nix ist nicht ganz einfach zu 
bearbeiten.
Eine Bohrung in STL ist eine 3-D-Röhre (Zylinder) mit einer definierten 
Oberfläche, die durch Deinen Volumenkörper geht und natürlich genau 
definiert mit dem Rest verbunden ist.

Also brauchst Du ein CAD-Programm, welches die "Innenseite" der Bohrung 
mit der Oberfläche verbindet. Das wiederum geht am besten mit dem 
Programm, welches die vollständige Beschreibung des Volumenkörpers 
enthält.

Es gibt auch Programme, die aus einer STL-Datei einen Haufen 
Oberflächenelemente restauriert. Meist in dxf. Da dann ein Loch 
reinbohren stelle ich mir nicht ganz einfach vor.

von tim (Gast)


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Das kannst Du mit Meshmixer(Autodesk?) oder Meshlab (Open Source) selber 
machen.

von CA (Gast)


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Stell doch mal die STL-Datei hier rein.

von Einer (Gast)


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von Yalu X. (yalu) (Moderator)


Angehängte Dateien:

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Mit OpenSCAD

https://www.openscad.org/

geht das so:

zwei-bohrungen.scad:
1
$fn=120;
2
difference() {
3
4
  // Original ...
5
  import("original.stl");
6
7
  // ... minus erste Bohrung ...
8
  translate([0,4,0]) rotate([30,45,0])
9
    cylinder(d=10, h=100, center=true);
10
11
  // ... minus zweite Bohrung
12
  translate([2,0,0]) rotate([100,0,-50])
13
    cylinder(d=4, h=100, center=true);
14
15
}

Du musst in diesem Progrämmchen nur noch den Namen des Original-STLs
(import), die Orientierung (rotate), Position (translate) und die
Parameter der Bohrungen (cylinder) anpassen, die Datei in OpenSCAD laden
und als STL exportieren.

Als Beispiel habe ich damit zwei Löcher in eine Kugel gebohrt (s.
Anhang).

von ;) (Gast)


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Mensch, der TO sucht doch hier einen Doofen, der die ARBEIT
für ihn macht und nicht wie man ihm erklärt, wie man das selbst
machen kann. Ich glaube, dass dem TO dafür das Verständnis fehlt,
so, wie der sein Problem beschreibt. Vermutlich ein Schüler, der
nicht mal selbst einen 3D-Drucker hat.

von Jack V. (jackv)


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Helmut -. schrieb:
> Drucken geht doch auch ohne Loch und die Löcher kann man hinterher
> bohren!

Du hast offensichtlich noch kein gedrucktes Teil in der Hand gehabt? 
Sonst wäre dir aufgefallen, dass diese in der Regel keine soliden Stücke 
sind, sondern ein sogenanntes „Infill“ haben, eine Art Stützstruktur im 
Inneren mit möglichst viel freiem Raum, um Druckzeit und 
Materialverbrauch möglichst gering zu halten.

Würdest du da einfach bohren, hättest du zwar ein Loch drin, aber das 
Werkstück wäre höchstwahrscheinlich unbrauchbar. Wenn man die Löcher in 
das Modell macht, wird der Slicer entsprechend seiner Vorgaben die Wände 
dafür kostruieren, so dass man a) ein durchgehendes Loch mit ebensolchen 
Wänden bekommt, das man b) auch auf Druck belasten kann (etwa durch 
Schrauben), ohne dass alles direkt zerbricht.

von Yalu X. (yalu) (Moderator)


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Jack V. schrieb:
> Helmut -. schrieb:
>> Drucken geht doch auch ohne Loch und die Löcher kann man hinterher
>> bohren!
>
> Du hast offensichtlich noch kein gedrucktes Teil in der Hand gehabt?

Ja nachdem, wozu der TE die Löcher benötigt, kann Helmuts Vorschlag
durchaus sinnvoll sein. Ein Beispiel wären Löcher für das Abfließen des
flüssigen Harzes aus dem Inneren eines mit einem SLA-Drucker gefertigten
Hohlkörpers. Normalerweise macht man das zwar mit demselben Tool, mit
dem man das Objekt aushöhlt (d.h. mit dem Slicer oder dem CAD-Programm),
wenn man das aber vergessen hat oder das entsprechende Tool nicht (mehr)
verfügbar ist, kann man als Notbehelf die Löcher auch physisch bohren.

von Jack V. (jackv)


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Yalu X. schrieb:
> Ein Beispiel wären Löcher für das Abfließen des
> flüssigen Harzes aus dem Inneren eines mit einem SLA-Drucker gefertigten
> Hohlkörpers.

Mein Fehler: ich habe einfach einen FDM-Druck angenommen. So ist das 
halt, wenn die TE keinerlei Informationen stellen …

von sid (Gast)


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blender kann das auch;
mMn ist das sogar die einfachste Methode
gestehe aber ein, dass das unter "Geschmacksache" fällt ;)

stls lassen sich in blender jdf prima importieren, bearbeiten und danach 
wieder als solche exportieren.
jede Änderung ist leicht nachvollziehbar (dank echtzeit visualisierung)
und parametrisch anpassbar wenn nötig.

OpenSCAD ist geil,
aber parametrische Änderungen nur per script sind eben nicht jedermanns 
sache.
Ich hab mich damit auch bestimmt ne Woche befasst bevor ich brauchbare 
Ergebnisse erzielt hab Abseits von simplen geometrischen Figuren.

kannst Du die stl mal anhängen und die Löscher die rein sollen näher 
beschreiben (grösse, position, richtung, tiefe)
dann findet sich sicherlich jmd der das Ergebniss hier anhängt

'sid

von Bernd M. (bernte_one)


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kontaktiere mich einfach, ich mach das

die anderen haben die zeit ja lieber dafür vertan so zu tun als hätten 
sie ahnung davon

in der gleichen zeit hätte man produktiver weise deine stl bearbeiten 
können
thema wäre somit spätestens nach dem 4 beitrag erledigt gewesen

thread closed, dev/ null

: Bearbeitet durch User
von sid (Gast)


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Mami guck.. ein Großmaul ... ist der nicht niedlich :D

'sid

von Dieter W. (dds5)


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Bernd M. schrieb:
> in der gleichen zeit hätte man produktiver weise deine stl bearbeiten
> können
> thema wäre somit spätestens nach dem 4 beitrag erledigt gewesen

Hilfe zur Selbsthilfe hat den Vorteil, dass außer dem Hilfesuchenden 
auch andere Leser davon profitieren können.
Die dafür aufgewendete Zeit ist also nicht vergeudet.

von Helmut -. (dc3yc)


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Jack V. schrieb:
> Du hast offensichtlich noch kein gedrucktes Teil in der Hand gehabt?

Wahrscheinlich hab ich schon mehr Teile in der Hand gehabt als du denken 
kannst. Wenn man einen gescheiten Slicer verwendet, kann man wählen, an 
welchen Stellen mit mehr Infill gedruckt werden soll. Dann stellt man 
das halt auf 100% und kann dann wunderbar bohren. Aber auch wenn ich die 
üblicherweisen 30% Infill verwende, bohre ich dir da die passenden 
Löcher in ein FDM-Teil rein.

von sid (Gast)


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Helmut -. schrieb:
> Wenn man einen gescheiten Slicer verwendet, kann man wählen, an
> welchen Stellen mit mehr Infill gedruckt werden soll. Dann stellt man
> das halt auf 100% und kann dann wunderbar bohren. Aber auch wenn ich die
> üblicherweisen 30% Infill verwende, bohre ich dir da die passenden
> Löcher in ein FDM-Teil rein.

Während ich Dir generell da Recht gebe,
musst Du aber gestehen, dass Du auch lieber direkt die stl mit Löchern 
hättest...
besonders bei exotischeren Materialien (schon TPU bohren schmiert wie 
Teufel)
Abgesehen davon, dass Du ggf (sagen wir Durchgang für M12) ne Menge 
Material und Zeit verschwenden könntest dabei.
Besonders wenn Du in untypisch lange Löcher brauchst (15cm oder länger) 
wird das auch nicht einfach zu bohren sein, ungekühlt schmiert dir da 
sogar Nylon wie Sau und wenn was zu beissen anfängt ist Delamination 
auch hinter jeder Umdrehung eine Option....
(ich hab einige 2.5mmID 'Löcher' 10cm lang gedruckt, dafür hätte ich 
nichteinmal n Bohrer)

Nene, das Loch da vorher in die stl zu stanzen ist mMn schon der bessere 
Weg ;)
Zu Allem Überfluss müssen Löcher ja nichteinmal zwangsläufig rund sein 
;)

'sid

PS Aber wenn TE sich nicht mit der stl blicken lässt, werden wir es wohl 
nie wirklich erfahren ;)

von Toby P. (Gast)


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sid schrieb:
> schon TPU bohren schmiert wie Teufel

kann man das evtl. einfrieren?

von Walter T. (nicolas)


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Toby P. schrieb:
> sid schrieb:
>> schon TPU bohren schmiert wie Teufel
>
> kann man das evtl. einfrieren?

Es hilft nur zügiges Arbeiten *). Dazu gehört allerdings eine gute 
Einspannung und das Teil muss steif genug konstruiert sein, um 
anständige Vorschübe fahren zu können.

Lange Rede, kurzer Sinn: Das Teil muss von Anfang an richtig konstruiert 
sein, wenn man spanend nachbearbeiten will. Und dann kann man oft auch 
direkt so konstruieren, dass man es ganz vermeiden kann.

*) Da die Wärmeleitung des Kunststoffs so gering ist, lohnt sich 
einfrieren des Teils nicht. Dann schon eher den Bohrer. Aber die grob 20 
K machen bei der Temperaturdifferenz zur Erweichungstemperatur sehr 
wenig aus.

: Bearbeitet durch User
von Toby P. (Gast)


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Walter T. schrieb:
> Es hilft nur zügiges Arbeiten *).

Vielen Dank für diese klare, verständliche Antwort.

> Und dann kann man oft auch
> direkt so konstruieren, dass man es ganz vermeiden kann.

Selber schneid ich ab und an mal Gewinde z.B. für Deckelschrauben. Das 
ist meist aber MJF o. ä. Das kann man konstruktiv nur das Kernloch 
vorsehen.

von Jack V. (jackv)


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Helmut -. schrieb:
> Wenn man einen gescheiten Slicer verwendet, kann man wählen, an
> welchen Stellen mit mehr Infill gedruckt werden soll. Dann stellt man
> das halt auf 100% und kann dann wunderbar bohren.

Wenn man das kann, kann man auch gleich die Löcher reintun. Dann spart 
man sich das Bohren, sowie Material und Zeit beim Drucken (für’s Loch, 
und für die 100% Infill, weil man den dann nicht hochsetzen muss.

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