Hallo, ich habe hier einen 3D Drucker Ultimaker 2 mit einem Problem: Die über einen PT100 gemessene Temperatur des Druckbettes spinnt. Das hat schon vor Jahren angefangen: Die gemessene Temperatur im Ruhezustand, also bei Raumtemperatur, stieg immer höher: Steigender Offset nach jedem Druckvorgang. Irgendwann war sie so hoch, dass es den Einsatz hemmte. Ich habe dann die Lötstellen am Bett nachgelötet, also mit dem Lötkolben geschmolzen, was das Problem eine Zeit lang löst. Die Intervalle wurden aber immer kürzer. Jetzt habe ich den PT-100 komplett ausgetauscht, was eben wieder eine Zeit lang half, aber scheinbar das Problem nicht löste. Der PT-100 ist mit dem Controllerboard über einen Schraubblock verbunden, den habe ich auch ausgetauscht und das Anschlusskabel mit fest verpressten Aderendhülsen versehen, das hat aber das Problem nicht gelöst. Ein einmal entstandender T-Offset bleibt auch nach ein- und ausschalten erhalten. Hat jemand eine Idee, was da los sein kann? Vielen Dank für sachdienliche Hinweise! Timm
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Die Ursache hast Du ja bereits gefunden - die Lötstellen am Druckbett, deren Widerstand sich bei jedem Zyklus erhöht. Ich würde Klemmen statt Löten versuchen, falls man dort eine Klemmung unterbringen kann. Variante 2: vorhandenes Lot weitestgehend entfernen und komplett mit verbleitem Lot arbeiten. Bleifrei gelötete Verbindungen können bei Temperaturwechseln zickig sein, besonders wenn Temperaturen im Bereich von 50°C bis 100°C ereicht werden. Variante 3: den Bereich der Lötstellen auf einer Temperatur bis 50°C halten, was deutlich aufwendiger ist. Grüße Mario
Timm R. schrieb: > Ein einmal entstandender T-Offset bleibt auch nach ein- und ausschalten > erhalten. > > Hat jemand eine Idee, was da los sein kann? Miss mal bei Raumtemperatur und ausgeschaltetem Controller den Widerstand des Pt100 an verschiedenen Punkten der Schaltung nach. Das sollte ja überall gleiche Werte geben. Wegen weiterer Bauteile müssen diese Werte aber nicht unbedingt dem tabellierten Widerstandswert des Pt100 entsprechen. Diesen systematischen Fehler kannst du berücksichtigen, indem du an Stelle des Pt100 mal eine Reihenschaltung von zwei Festwiderständen mit 100 Ohm und 10 Ohm und 1% Toleranz (oder besser) anschließest. Nebenher sollte das eine stabile Temperaturanzeige von ca 26°C ergeben, so dass man auch mal nach wackeligen Teilen (Potis?!) suchen kann. https://de.wikipedia.org/wiki/Widerstandsthermometer#Tabelle
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pt100 ist schon n bisschen untypisch... aber nundenn, wie gesagt: Temperatursensoren an Druckern sollten nie gelötet werden, sondern verpresst, das ist nicht schön, hält aber Und ich bin auch nicht davon überzeugt, dass Ultimaker sie verlötet hat originalerweise (eher im Gegenteil) Egal, der nächste Ersatz den Du kaufst sollte direkt mit 1m Zuleitung bestellt werden, die kann man nötigenfalls einkürzen, das ist zielsicherer als 'dranlöten' ;) Zum verpressen empfehle ich eine kleine Schlaufe (5-6mm) in das Ende der PT100 Leitung zu falten, dann die Zuleitung einmal dadurch und fünf sechsmal aussenrum, Aderendhülse drüber und verpressen; das dünne zeug neigt sonst dazu sich aus der Verbindung zu schlängeln. (Glasfasergewebeschlauch drüber, wobei beim Druckbett auch Schrumpfschlauch reichen sollte [bis ~130°C seh ich kein Problem.. am Extruder würd ich Glasfaserschlauch nehmen jedoch) 'sid
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