Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Staubsauger schaltet nicht mehr aus


von Klausla (Gast)


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Hallo Allerseits,
ich wollte bei einem Li-Ionen-Akku-Handstaubsauger, den 
Schaumstoffmantel, der den Motor umgibt, auswaschen, da der Staubsauger 
trotz intensiven Ausblasens mit Pressluft beim Saugen gemüffelt hat. Da 
an dem Staubsauger (Phillips FG6148 10.8V) alles verlötet ist und ich 
die Motorkabel daher nicht trennen wollte, habe ich den 
Schaumstoffmantel so ausgewaschen, wobei es sich nicht vermeiden ließ, 
daß ein paar Wasserspritzer auf die Elektronik-Platine und die 
Verkabelung gekommen sind. Irgendwann fing der Motor dadurch an zu 
laufen und ließ sich nicht mehr aussschalten. Nachdem schnelles 
Abtrocknen nichts geholfen hatte, habe ich das Plus-Motorkabel 
durchtrennt und dachte mir, daß der Spuk vorbei wäre, sobald die 
Elektronik kpl. getrocknet ist. Ich habe alles nochmal mit Pressluft 
gründlich trocken geblasen (natürlich vor allem den Ein/Ausschalter und 
anschließend auf die Heizung gelegt. Nun, nach 24 std, ist es aber 
leider immer noch so, daß der Motor Vollgas anläuft, sowie ich das 
durchtrennte Motorkabel wieder verbinde, egal in welcher Stellung der 
zweistufige Ein/Ausschalter steht. Was könnte da los sein? Der Fehler 
muß eindeutig mit meiner Wasseraktion zusammenhängen.
Danke für eure Antworten

: Verschoben durch Moderator
von nuppo (Gast)


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mal reingeguckt?

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Klausla schrieb:
> egal in welcher Stellung der
> zweistufige Ein/Ausschalter steht

Ist der Schalter so aufgebaut, dass es aussen einen Plastiknippel hat,
der innen den eigentlichen Schalter bedient?

Speziell bei Schiebeschaltern kann das schon mal vorkommen,
dass der äussere den inneren garnicht mehr mitnimmt.

Ansonsten: die Akkus von solchen Geräten am besten garnicht abklemmen,
dann kann es sein, dass die Elektronik danach nicht mehr
auf einen (neuen im Reparaturfalle) Akku anspricht.

Die Steuerelektronik sollte nach Möglichkeit
immer auf Spannung gehalten werden.
-genau wie bei modernen Autos.

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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> Der Fehler muß eindeutig mit meiner Wasseraktion zusammenhängen.
NööööÖÖÖÖÖÖÖÖÖööööööö, das ist eindeutig ein Garantiefall, kann doch 
nicht sein, daß der Hersteller da Platinen verwendet, die kaputtgehen 
wenn sie unter Spannung geduscht werden.

> Was könnte da los sein?
Du hast die Platine getötet, sowas nennt man Wasserschaden. Passiert 
wenn Wasser und Strom zueinanderfinden, besonders gerne in Gegenwart 
oxidierbarer Metalle, wie z.B. Kuper. Da entsteht dann so ein komisches 
grünlich-blaues Zeug, das mit dem Ursprungsmaterial nicht mehr allzu 
viel zu tun hat.

von Michael B. (laberkopp)


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Klausla schrieb:
> Der Fehler muß eindeutig mit meiner Wasseraktion zusammenhängen.

Würde ich auch so sehen.

Warum man nicht einfach ein paar Milliliter 70%ige Isopopanollösung 
durchsaugt um den Schimmel zu beseiigen, wie es auch bei 
Auto-Klimaanlagen zur Desinfektion gemacht wird, zumal derzeit überall 
solche Desinfektionsmittelfläschchen in Handeln stehen, sondern man 
gleich mit der Brachialmethode alles ruinieren muss, erschliesst sich 
mir aber nicht.

von HildeK (Gast)


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Michael B. schrieb:
> Klausla schrieb:
>> Der Fehler muß eindeutig mit meiner Wasseraktion zusammenhängen.
>
> Würde ich auch so sehen.

Das schrieb der TO doch.

Man kann durchaus auch Elektronik in Wasser waschen, selten sind Teile 
dabei, die das nicht vertragen würden (z.b. ein Elektretmikro).
Aber eben nur in spannungslosem Zustand!

Wenn der TO Glück hat, ist nichts kaputt gegangen sondern es befindet 
sich noch immer irgendwo Feuchtigkeit, und bildet zusammen mit dem nun 
befeuchteten Staub einen mehr oder weniger hohen Widerstand zwischen 
Pins, Leitungen usw.

Mein Vorschlag wäre: Elektronik ausbauen, mit Alkohol (Isopropyl, 
Kontakt LR) die Platine waschen und gut trocknen lassen. Die Heizungen 
sind ja wieder an, also da mal einen halben Tag drauf liegen lassen.

Das muss nicht klappen, kann aber.

von IchMeinJaNurMalSo (Gast)


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Wegschmeißen, Wertstoffhof.

Neuen Sauger kaufen und artgerecht behandeln.

Preis als Lehrgeld verbuchen.

von Sparky (Gast)


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Michael B. schrieb:
> Warum man nicht einfach ein paar Milliliter 70%ige Isopopanollösung
> durchsaugt um den Schimmel zu beseiigen, wie es auch bei
> Auto-Klimaanlagen zur Desinfektion gemacht wird, zumal derzeit überall
> solche Desinfektionsmittelfläschchen in Handeln stehen, sondern man
> gleich mit der Brachialmethode alles ruinieren muss, erschliesst sich
> mir aber nicht.

Mein Gott, wie blöd kann man sein!

70%ige Isopropyl bestehen...na... zu 30% aus Wasser.

Nomen est Omen

von Nichtverzweifelter (Gast)


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Klaus, mach mal ein Foto von der Platine, ein deutliches bitte.
Wenn der einen "elektronischen" Schalter (Transistor) für den starken 
Motorstrom hat, aber dafür nur ganz schwach belastbare "Schalterchen", 
dann ist der Leistungstransistor beschädigt. Man sagt auch 
"durchlegiert" dazu. Der Motor läuft dann wie von Dir beschrieben 
ständig auf Vollgas...

von Achim H. (pluto25)


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● Des I. schrieb:
> Die Steuerelektronik sollte nach Möglichkeit
> immer auf Spannung gehalten werden.
> -genau wie bei modernen Autos.

Ein derartiges Gerät ist eine Fehlkonstruktion und sollte gar nicht erst 
gekauft werden. Ist es schon so Hipp sich Schrott andrehen zu lassen?
Ein Staubsauger der ein paar Spritzer Wasser nicht verträgt ist 
Garantiefall /Fehlkonstuktion oder ist er in nen See gefallen?
Ist nicht schon alleine die Tatsache das er sich nicht reinigen läßt ein 
Rückgabegrund?

: Bearbeitet durch User
von Klausla (Gast)



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Vielen Dank für die vielen Antworten. Ich würde den Beitrag von 
Nichtverzweifelter für den wahrscheinlichsten halten. Besser kriege ich 
das Platinenfoto gerade nicht hin, aber die braune Stelle an dem 
Leistungstransistor war auch vorher schon. Der Schiebeschalter ist 
übrigens recht solide und brückt wahlweise 4 Pins, man kann die 
ordnungsgemäße Funktion beobachten. Dem würde ich auch höhere 
Schaltleistungen zutrauen aber ist natürlich relativ.
Genau hat sich die Geschichte folgendermaßen abgespielt: Ich habe den 
Schaumstoffmantel ausgewaschen und irgendwann fing der Motor dabei kurz 
an zu laufen und ging dann wieder aus. Da dachte ich mir zwar schon, daß 
das mit der Wäsche nicht so gut wäre, aber nach der Trocknung schon 
wieder ok ginge und habe weitergewaschen. Dabei lief der Motor dann 
wieder an und ging dann aber nicht mehr aus, so daß ich irgendwann das 
Pluskabel am Motor trennen mußte.

Bisher war es zwar immer so, daß ein Gerät nach einem Wasserschaden 
NICHT mehr lief, aber gut, kann dann offenbar auch mal andersherum sein, 
daß es nur noch läuft und nicht mehr ausgeht...


Ben B.: Korrosion durch Wasser braucht eine Weile, also ich glaube 
nicht, daß im Augenblick des Auftreffens von Wasser auf der Platine 
schlagartig Korrosion entsteht, die für diese Fehlfunktion sorgt. Aber 
das Wasser an sich wird irgendetwas leitend verbunden und dabei 
beschädigt haben, das ist schon klar.

Mich würde im Nachhinein auch eher mal interessieren, wie das 
mehrstufige Schalten bei dem Gerät überhaupt funktioniert. Habe leider 
von Elektronik nicht viel Ahnung, aber ich kann erkennen, daß die Akkus 
mit dem Motor einen geschlossenen Stromkreis bilden und von daher, wenn 
man alle zusätzlich an diesen Stromkreis angeschlossenen (dünneren) 
Kabel ignorieren würde, der Motor selbstverständlich sofort anlaufen 
würde, sobald man diesen, von mir durchtrennten Stromkreis nun wieder 
schließt.  Es gehen von den Akkus diverse dünnere Kabel an die 
Steuerplatine, an die auch der Schiebeschalter mit Kabeln angeschlossen 
ist. Wie wird da also geschaltet bzw. wie verhindert die Steuerplatine 
über diese diversen Kabel, daß der Motor trotz geschlossenem Stromkreis 
nicht anläuft?

An alle Beiträge mit Garantie, Fehlkauf usw: Das Teil stammt bereits vom 
Schrott und war wie immer so zugeknastert, daß keine Luft mehr 
durchging. Die Leute raffen ja nicht, daß da kleine Filtertüten 
reingehören und saugen ihren Staub solange vorne rein und hinten raus, 
bis nichts mehr geht. Zerlegen und Ausblasen stellt zwar die 
einwandfreie Funktion wieder her aber die Dinger riechen dann halt immer 
noch, daher die misslungene Waschaktion.
Tja schade, aber muß ich dann wohl wirklich als Lehrgeld verbuchen.

von Schlaumaier (Gast)


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Klausla schrieb:
> Wie wird da also geschaltet bzw. wie verhindert die Steuerplatine
> über diese diversen Kabel, daß der Motor trotz geschlossenem Stromkreis
> nicht anläuft?

Ich würde sagen über genau die Teile die jetzt einen Kurzschluß haben 
und deshalb auf den Schalter nicht mehr reagieren.

Wenn ich das bauen würde, würde ich irgendwo ein Relais oder ähnliches 
verwenden. Es würde nur durch schalten (Strom an Motor) wenn ich das 
erlaube, z.b. nicht im Ladezustand. Wie ich halt Laune hätte. ;)

Es gibt ergo genau 2 Möglichkeiten.

1. Da ist irgendwo noch "Restwasser" was eine ungewollte Verbindung 
auslöst, oder dein Wasser hat diese "ungewollte Verbindung" erstellt. 
Kann auch eine kleine sein die ein High o. Low-Signal irgendwo hin 
schickt.

Einfach gesagt, es hat BUMM gemacht, und irgend ein Teil lässt den Strom 
durch. Aber welches: Keine Ahnung.

Ist aber alles nur reinste Vermutung.

von Nichtverzweifelter (Gast)


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Fotografiere für Dich die Anschlusspunkte der Leitungen vom Akku. Löte 
wenigstens die beiden Leitungen ganz oben am schmalen Ende der Platine 
aus. Verwechslungen vermeiden (evtl. gleiche Farben).
Messe den Widerstand zwischen den beiden "entlöteten" Punkten ganz oben, 
die beiden breiten Leiterbahnen gehen direkt an die benachbarte Diode 
und an den Leistungstransistor. Ich bin mir ziemlich sicher, dass der 
dauerhaft leitend, also "durchlegiert"="kurzgeschlossen" also defekt 
ist.
Probiere, dessen Gehäuse mit Spiritus zu reinigen/verbrannten 
Lack/Flussmittel zu entfernen und versuche die Beschriftung abzulesen, 
das geht wohl noch besser, als das Foto vermuten lässt.
Wenn der Transistor in beiden Richtungen leitend ist, ist er hinüber 
(Messgeräte-Prüfspitzen vertauschen, dann nochmal messen). In "nur einer 
Richtung" beim Messen wäre es die intakte, parallelgeschaltete Diode, 
die leitet (soll sie auch).
Das rechte Anschlussbeinchen lässt sich abheben bei flüssigem Zinn, 
damit hebst Du die Parallelschaltung mit der Diode auf und kannst noch 
getrennt messen bzw. auf Kurzschluss prüfen.
Wie das mit der unterschiedlichen Leistung gemacht wird? Getaktet...
Die unterschiedlichen Leistungsstufen werden durch schnelles Ein- und 
Ausschalten des Transistors gemacht. Die Variation des Verhältnisses 
"Ein"- zu "Auszeit" ist das ganze Geheimnis.
Stelle Dir einen Sekundenzeiger einer Uhr vor. Immer einen Zyklus von 4 
Sekunden wiederholen: Schalter bei 1 an, bei 2, 3 und 4 aus, das ergibt 
eine Einschaltzeit von 25%. Zyklus beginnt von vorne.
Alles in Wirklichkeit flotter.
2. Variation: Transistor eingeschaltet bei Sekunden 1 und 2, aus bei 3 
und 4. Jetzt: 50%
Immer wiederholend vorstellen.
Ist er bei 1,2 und 3 "ein", nur bei 4 aus, alles zyklisch wiederholt, 
dann ist das die 75%-Stufe.
1+2+3+4 an = 100%.

Da der Sauger mit 10,8 Volt Li-Akku angegeben ist, sind das mehrere 
Zellen in Reihe. Die dünnen Leitungen dürften der Ladezustandskontrolle 
der einzelnen Zellen dienen.

von Nichtverzweifelter (Gast)


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Die Leitungen vom Akkupack solltest Du ablöten, damit nicht die evtl. 
defekt gewordene Ansteuerung den Transistor leitend steuern kann 
(Messfehler vermeiden).

von Hp M. (nachtmix)


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Nichtverzweifelter schrieb:
> Leistungstransistor. Ich bin mir ziemlich sicher, dass der
> dauerhaft leitend, also "durchlegiert"="kurzgeschlossen" also defekt
> ist.

Schätze ich auch.
Vermutlich ist das ein MOSFET und durch das Wasser wurde er 
unvollständig angesteuert, heiss, und ist schliesslich abgefackelt.
Wenn Klausla noch die Beschriftung des verkokelten Transistors 
abschreiben  kann, dürfte das diese Vermutung bestätigen - oder 
widerlegen.
Austausch des defekten Transistors ist für einen Laien vielleicht nicht 
ganz einfach aber machbar.
Man braucht einen ziemlich dicken Lötkolben, damit die Lötung schnell 
über die Bühne geht und keine Brataktion, bei der Transistor und Platine 
leidet, daraus wird.

von MaWin (Gast)


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Klausla schrieb:
> Mich würde im Nachhinein auch eher mal interessieren, wie das
> mehrstufige Schalten bei dem Gerät überhaupt funktioniert

Vermutlich PWM, bei lsngsamen Stufen wird der Motor also schnell ein und 
aus geschaltet.
Was allerdings die hundert Bauteile auf der Platine von Philips dafür 
sollen, weiss ich auch nicht. LiIon Überwachungsschaltung, eventuell 3 
Zellen mit Balancer, ok, aber merkwurdige IC Form.

von Schlaumaier (Gast)


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MaWin schrieb:
> LiIon Überwachungsschaltung, eventuell 3
> Zellen mit Balancer, ok, aber merkwurdige IC Form.

Ich vermute da sind "Sicherheitsschaltungen" dabei. Einfallen würde mir 
: Überhitzungsschutz (Akku + Motor), Blockierschutz, etc.

Sonst könnte der Problemlos abfackeln wenn da zu viel Dreck drin ist, 
oder falsche Teile an falsche Stellen kommen.

Auf die weise habe ich mal ein Kobold von Vorwerk geschenkt bekommen. 
Die Bürste hatte ein 220 Volt Motor. Die Bürstenrolle wurde über ein 
Gummiband angetrieben. Unter den Band hatten sich Haare (vermutlich von 
ihren Hund) festgeseetzt. Resultat : Das Ding fing an zu Qualmen und zu 
stinken (Verbrannte Haare Stinken ekelhaft). Sie hat ihn wegwerfen 
wollen. Ich ihn gerettet ;) Die Haare mit den Feuerzeug runter gebrannt, 
dann neu ab geschmirgelt und ihn 15 Jahre lang genutzt. ;) Der war 
irgendwas Baujahr 1975 o.s. ;)

Beitrag #6457662 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Ralf X. (ralf0815)


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Aus einem Testbericht aus Mai 2019 zum Phillips FG6148:

"Hinweis: Im Internet finden sich Berichte über einen Defekt, der bei 
einigen Kunden vorgekommen sein soll. Laut den Beschreibungen schaltet 
sich der Handstaubsauger ein, lässt sich aber nicht mehr ausschalten."

Wohl etwas sensibel, der kleine.. :-)

von Klausla (Gast)


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Vielen Dank für eure wirklich umfangreiche Information. Letzten Endes 
ist die ganze Geschichte ein Resultat von "mal eben schnell..." Sollte 
man halt nie machen sondern erst mal überlegen. Ich hatte bei dieser 
Aktion sträflicherweise wirklich nicht auf dem Schirm, daß die Platine 
ständig unter Strom steht, auch wenn der Schalter aus ist. Dumm eben...
Unter der Lupe betrachtet hat der Transistor die Bezeichnung LR 7833, 
420D, GO. Nach was für einem Transistor müsste ich dann suchen, wenn ich 
den ersetzen wollte?
Die parallele Diode hat übrigens auch ein paar Krater auf dem Mantel. 
Ja, würde ich dann mal durchmessen.

von Klausla (Gast)


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Und vielleicht ist der Staubsauger bei den Leuten, die sich im Internet 
über die Dauerlauf-Funktion beschwert haben, ja auch was feucht geworden 
oder die haben feuchten Schmutz aufgesaugt...

von MaWin (Gast)


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Klausla schrieb:
> Unter der Lupe betrachtet hat der Transistor die Bezeichnung LR 7833,
> 420D, GO. Nach was für einem Transistor müsste ich dann suchen, wenn ich
> den ersetzen wollte

https://www.mouser.de/ProductDetail/Infineon-IR/IRLR7833TRLPBF oder 
vergleichbar.

von Dergute W. (derguteweka)


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Moin,

<crocodiledundee>Das ist doch kein Staubsauger - DAS IST EIN 
STAUBSAUGER:

https://youtu.be/aSffCVaB2Sc?t=1718

</crocodiledundee>

SCNR,
WK

von Klausla (Gast)


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So, habe jetzt mal abgelötet. Also der Transistor ist erwartungsgemäß 
hin, hat also Durchgang. Bei der parallelen Diode messe ich allerdings 
in beide Richtungen keinen Durchgang. Auch hin, oder kann das an meinem 
Messgerät liegen? Was für eine Diode sollte ich da einlöten, wenn die 
auch futsch ist?

von Nichtverzweifelter (Gast)


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Welche "Diode"? Ist auf Deinem Foto nicht ansatzweise zu erkennen. Es 
wird ein Suppressor sein, der Spannungsspitzen vom Motor unterdrückt, da 
wäre dann Dein Messergebnis richtig, das Bauteil also gar nicht defekt.
Mit einem neuen Transistor zeigt sich sowieso erst, ob die Ansteuerung 
noch intakt ist. Zwicke also die Pins ab, den Transistor (ist geklebt 
und verlötet) dann mit einem kräftigen Lötkolben am Kühltab erhitzen und 
schnell abdrehen mit einer Zange. Die Platine "verzeiht" wenig.

von MaWin (Gast)


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Klausla schrieb:
> Bei der parallelen Diode messe ich allerdings in beide Richtungen keinen
> Durchgang. Auch hin, oder kann das an meinem Messgerät liegen? Was für
> eine Diode sollte ich da einlöten,

Am besten wohl eine mit demselben Typenaufdruck, der sich ggf. erst nach 
Weglösen der Flussmittelreste mit Spiritus zeigt.

WIR können das von HIER nicht lesen.

Da sie zwischen Drain und Source des MOSFETs ist, wird es keine 
(schnelle) Diode, sondern eine leistungsstarke Z-Diode (Transil) sein.

von Klausla (Gast)


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Nichtverzweifelter schrieb:
> Welche "Diode"? Ist auf Deinem Foto nicht ansatzweise zu erkennen.

Ähem, hattest du nicht selbst von einer Diode geschrieben:
Nichtverzweifelter schrieb:
> In "nur einer
> Richtung" beim Messen wäre es die intakte, parallelgeschaltete Diode,
> die leitet (soll sie auch).

Also, Suppressor oder Diode? Auf dem Ding ist wirklich nichts zu 
erkennen. Ginge da auch eine "normale" Diode oder muß das wieder so ein 
SMD-Teil sein?
Und kann ich das mit einem neuen Transistor auch mit diesem vorhandenen, 
in ungewissem Zustand befindlichen SMD gefahrlos testen oder braucht es 
dieses Teil unbedingt?

von Nichtverzweifelter (Gast)


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Sollte ursprünglich heissen :"Welche Diode das ist?"

Prüfe Dein Messgerät mit einer anderen, normalen Diode auf Funktion 
Diodentest.

Reinige das Bauteul, wie vorher schon jemand geschrieben hat, mit 
Spiritus und Wattestäbchen. Streiflicht probieren, vielleicht ist dann 
etwas zu erkennen.
Eine "kräftige" normale Diode, nicht SMD, wird viel zu gross sein.

Wenn Du das trotzdem probieren willst: Sie muss so herum gepolt 
eingelötet werden, dass der Motor bei ausgeschaltetem Gerät nicht läuft. 
Einfach zu testen, beschädigt wird sie dadurch nicht. Das "Bauteil" 
Diode (es könnte eben auch etwas anderes sein, wurde oben schon 
geschrieben), soll den Schalttransistor schützen.

Es ist aber nicht gesagt, dass die Steuerschaltung selbst noch 
funktioniert.

von Nichtverzweifelter (Gast)


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Ganz ohne Diode solltest Du nicht testen, weil der Transistor im Betrieb 
mit Teilleistung ja ständig schaltet.

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