Hallo! Ich überlege grade, wie ich am besten ein Relais mit zwei Pins schalte, bei dem ich die Stromrichtung umkehren können muss. 150mA Impuls = Relais wird geöffnet -150mA Impuls = Relais wird geschlossen Das Relais ist mit 3V zufrieden. Ein µC mit 3.3V solls richten. Spontan würde ich jetzt einen Gate-Treiber missbrauchen. Spricht was dagegen? Oder wäre eine integrierte Halbbrücke besser?
Zum Umkehren der Stromrichtung brauchst du doch eine Vollbrücke oder eine geteilte Versorgung. Es gibt Gate-Treiber-ICs mit 2 Treibern drin, wovon einer invertiert und der andere nicht. Da braucht man nur einen Steuerpin am µC. Aber ich kenne nur Gate-Treiber-ICs mit mind. 4,5V Versorgung.
Ok Vollbrücke alles klar. Würde folgender gehen? https://www.marutsu.co.jp/contents/shop/marutsu/ds/AP1017.pdf https://www.digikey.ch/product-detail/de/akm-semiconductor-inc/AP1017AEN/AP1017AENCT-ND/5822594
Hallo, das geht mit einem Kondensator, der umgeladen wird. µC -Spule- Elko(z.B. 100µF)-GND High=Kondensator wird geladen, Stromrichtung -> Low=Kondensator wird entladen, Stromrichtung <-
Wobei man den Kondensator auf VCC*2 auslegen muss und der ganze Strom nochmal zum µC zurück kommt und die Schutzdiode grillt. Immerhin ist das ein Schwingkreis, der zwischen VCC und VCC*2 ausschwingt.
bzw. er kommt zurück zum Treiber. Wenn der Treiber VCC*2 aushält, sollte das kein Problem sein? Keine Ahnung, wirkt auf mich n bissl unschön mit der Rumschwingerei, aber vielleicht ist das einfach egal?
Jan schrieb: > Spricht was dagegen Na ja die Gate-Treiber halten ihren hohen spezifizierten Strom nur extrem kurzfristig aus, so dutzende Mikrosekunden. Für 100ms Impulse muss man DEUTLICH weniger Belastung kalkulieren.
Hallo, das Relais ist ja nicht näher bezeichnet. Ich habe TE PE014F05 an 5V µC.
Wenn man zwei Gatetreiber mit gegenphasigem Signal ansteuert, hat man die Vollbrücke. Das Relais wird dann an die beiden Treiberausgänge geklemmt. Fertich
Jan schrieb: > MaWin sagt "geht nicht". Ich sage: deutlich geringere Belastung. Welchen Gate Treiber er nitzzen will und wie sehr sein Relais den belastet wissen wir nicht.
Hmmm tatsächlich habe ich mich wohl gedanklich vertan. Meine Gate-Treiber in der Bastelkiste haben tatsächlich Vin erst ab 4.5V. Zu viel für mir. Also muss ich so oder so was neues kaufen. Ich habe mal gesucht, aber die H-Brücken, die ich gefunden habe, scheinen primär für Motoranwendungen gedacht. Viele haben auch PWM-Gimmicks. Features, die ich nicht brauche sind nur eine weitere mögliche Fehlerquelle. Gibts keine reinen Relay Treiber ohne Schnickschnack? Wie macht man es denn richtig? Also Relay ansteuern, welches eine Coil hat, also beide Stromrichtungen braucht.
Elliot schrieb: > Es gibt Gate-Treiber-ICs mit 2 Treibern drin, wovon einer invertiert > und der andere nicht. Da braucht man nur einen Steuerpin am µC. Ganz toll. Dann kann man sich das bistabile Relais auch sparen ;-(
Jan schrieb: > Wobei man den Kondensator auf VCC*2 auslegen muss und der ganze Strom > nochmal zum µC zurück kommt und die Schutzdiode grillt. Die Schutzdiode vom µC hat damit gar nichts zu tun. Das trifft nur den Treiber. Oder hast du einen µC, der 150mA über seinen IO-Pin steuern darf.
Vier Wald- und Wiesentransistoren npn&pnp können das doch einfach bewerkstelligen.
Jan schrieb: > Hmmm tatsächlich habe ich mich wohl gedanklich vertan. Meine > Gate-Treiber in der Bastelkiste haben tatsächlich Vin erst ab 4.5V. Zu > viel für mir. Also muss ich so oder so was neues kaufen. In der Tat. > mögliche Fehlerquelle. Gibts keine reinen Relay Treiber ohne > Schnickschnack? Sicher. Man nehme einfach mehrere HC-Gatter parallel. Z.B. ein 74AC240, das hat 8 Kanäle. Je vier parallel schalten. Pro Kanal hat das ca. 10 Ohm, macht 2,5Ohm bzw. bei 150mA ca.400mV Spannungsabfall. Nicht super, geht aber vielleicht. Wenn es weniger sein muss, dann muss man wohl auf kleine MOSFETs in SOT23 oder SO8 zurückgreifen, da gibt es aber genügend mit kleiner 1 Ohm. Z.B. IRF7307, gibte es bei Reichelt, dort sind je ein N+P Kanal in einem SO8 Gehäuse. Für eine Vollbrücke braucht man 2 davon, mit Längskondensator reicht ein IC. Die MOSFETs sind ab 2,7V U_GS spezifiziert, 70mR (N) bzw. 140mR (P). > Wie macht man es denn richtig? Also Relay ansteuern, welches eine Coil > hat, Die "coil" hieß früher (tm) bei den alten und auch nicht ganz so alten Germanen Spule.
Max H. schrieb: > Schau Dir mal das Datenblatt vom DRV8838 an. Ist eine H-Brücke, die auch > mit 3.3V läuft. Netter IC, aber WSON8 Gehäuse mit 2x2mm ist nix für Bastler!
Falk B. schrieb: > Netter IC, aber WSON8 Gehäuse mit 2x2mm ist nix für Bastler! Es gibt aber auch Break-Out-Boards, die den Chip haben. Das könnte der TO alternativ verwenden: https://www.exp-tech.de/module/motorsteuerung/gleichstrommotoren/6095/pololu-drv8838-single-brushed-dc-motor-driver-carrier
Dieter D. schrieb: > Es gibt aber auch Break-Out-Boards, die den Chip haben. Das könnte der > TO alternativ verwenden: Dann ist aber der Größenvorteil hinüber und er kann auch gleich ICs mit größerem, normal lötbarem Gehäuse nehmen.
@Max: Hey super IC danke für den Tipp. Sieht genau nach dem aus, was ich gesucht habe. ICs ohne Beinchen nehme ich ungern, aber e=0.5mm ist für mich kein Problem. Nervig wird bei 0.4mm :D Aber da ich jetzt parametrische Details habe, finde ich vielleicht bei Digikey nochwas mit Beinchen. Brauche ja nur nach ICs mit 8 Pins zu filtern.
Falk B. schrieb: > Die "coil" hieß früher (tm) bei den alten und auch nicht ganz so alten > Germanen Spule. Für dich habe ich extra Beinchen geschrieben, auch wenn ich normalerweise leads schreiben würde. Ich finde Beinchen zwar komisch, aber naja.... ;)
Jan schrieb: > Für dich habe ich extra Beinchen geschrieben, auch wenn ich > normalerweise leads schreiben würde. Ich finde Beinchen zwar komisch, > aber naja.... ;) Anschlüsse tut's auch . . .
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