Forum: PC Hard- und Software Windows UEFI boot reparieren


von Johannes S. (Gast)


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Ich habe mir einen neuen PC gegönnt, HP Prodesk mit vorinstalliertem 
Win10. Vorher hatte ich auf eine alte Gurke Ubuntu 20.04 installiert, 
das lief da aber zu langsam, der Rechner konnte nur max. 3 GB Ram ab.
Dann habe ich die SSD mit dem Ubuntu in den Neuen eingebaut und gehofft 
der könnte davon auch booten, ging aber nicht. Beim rumprobieren mit dem 
UEFI und easyBCD habe ich es dann geschafft den Win10 Eintrag zu 
schreddern und jetzt kann ich nur die Win RE recovery booten, aber die 
Reparaturoptionen können das nicht reparieren.
In der Kommandozeile ist die Win10 Partition sichtbar, aber Versuche 
bcdedit findet keinen store und bcdboot meldet Fehler beim kopieren der 
Startdateien.
HP liefert die Installation mit aktivem Bitlocker aus, ich kann auch vom 
UEFI aus nicht die .efi Datei booten, auf c: kann nicht zugegriffen 
werden.
Wie bekomme ich den Booteintrag wieder hin?

:
von oszi40 (Gast)


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Johannes S. schrieb:
> UEFI und easyBCD

1.Bevor man Experimente macht, testet man sein Backup.
2.Schau mal die mehr wissen 
https://www.heise.de/download/product/easybcd-40451

von Johannes S. (Gast)


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du machst erstmal ein Backup von einer leeren Windows Installation?

Normalerweise kann man einen verkonfigurierten Bootmanager mit den 
genannten
Tools wieder reparieren, mit Bitlocker scheint das komplizierter zu 
sein. Windows und RE sind verschlüsselt und es gibt eine 266 MB große 
Partition ohne Dateisystem. Ich vermute das von dieser gestartet wird 
und hier der Bootmanager drauf ist. easyBCD weiß wie man da rankommt, 
das habe ich ja vom gebooteten Windows benutzt. Vom RE aus kann ich das 
easyBCD nicht starten weil das .NET haben will. Für die Möglichkeit das 
von USB/DVD zu starten will der Hersteller 20$ haben. Weil ich neugierig 
bin will ich das aber ohne das zu kaufen hinbekommen.

Die Windows Partition konnte ich über die Kommandozeile in RE wieder 
entschlüsseln mit 'manage-bde -off'. Dadurch kann ich zB in Ubuntu 
wieder darauf zugreifen und diese hat auch .efi Dateien. Die Frage ist 
jetzt, wie bekomme ich die in den UEFI boot rein? Oder diese Partition 
zum Grub2 hinzugefügt? Das Ubuntu hatte ich nochmal neu installiert und 
der Rechner bootet jetzt in den GRUB und ich kann Ubuntu, den 
ursprünglichen Bootmanager mit dem fehlenden Windows Eintrag oder UEFI 
Boot auswählen.

Edit:
mit update-grub wird die Win10 Partition noch nicht gefunden, was möchte 
der noch haben?
1
jojo@hp-keller:~$ sudo update-grub 
2
[sudo] Passwort für jojo: 
3
Sourcing file `/etc/default/grub'
4
Sourcing file `/etc/default/grub.d/init-select.cfg'
5
GRUB-Konfigurationsdatei wird erstellt …
6
Linux-Abbild gefunden: /boot/vmlinuz-5.4.0-52-generic
7
initrd-Abbild gefunden: /boot/initrd.img-5.4.0-52-generic
8
Linux-Abbild gefunden: /boot/vmlinuz-5.4.0-42-generic
9
initrd-Abbild gefunden: /boot/initrd.img-5.4.0-42-generic
10
Windows Boot Manager auf /dev/nvme0n1p1@/EFI/Microsoft/Boot/bootmgfw.efi gefunden
11
Startmenüeintrag für UEFI-Firmware-Einstellungen wird hinzugefügt
12
erledigt

von rbx (Gast)


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Johannes S. schrieb:
> Vorher hatte ich auf eine alte Gurke Ubuntu 20.04 installiert,
> das lief da aber zu langsam, der Rechner konnte nur max. 3 GB Ram ab

Normalerweise installiert man auch nicht Ubuntu auf langsamen Gurken, 
sondern Linuxe, die schön schnell auf langsamen alten Gurken laufen.

Was kann man zum Thema alles im Bios einstellen?

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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> du machst erstmal ein Backup von einer leeren Windows Installation?
Du versuchst mit solchem Aufwand
eine leere Windows-Installation zu retten?

von Michael M. (do7tla)


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Bei den neuen PC ins Bios gehen und dort von UEFI auf Legacyboot 
umstellen.
Und schon sollte auch das Ubuntu wieder Starten.

von Zonk (Gast)


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Ich hatte früher immer ersteinmal ein Backup von einer leeren 
Windows-Installation gemacht, inclusive aller Updates kann das schonmal 
einige Stunden in Anspruch nehmen. Dann noch Installation aller 
Helferleins die man so braucht ist das schon etwas was ein/zwei Tage 
dauert oder nicht? Ich Rede Jetzt von Windows 7 und da Windows 10 der 
hässliche Bruder davon ist würde ich eher doppelt auf der Hut sein.

von Daniel A. (daniel-a)


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Johannes S. schrieb:
> du machst erstmal ein Backup von einer leeren Windows Installation?

Ich mache das. Ich habe immernoch das Backup von meinem Surface Pro 3, 
dessen Akku mittlerweile hinüber ist (aufgebläht). Dessen 
vorinstalliertes OS hab ich nie gestartet.

Michael M. schrieb:
> Bei den neuen PC ins Bios gehen und dort von UEFI auf Legacyboot
> umstellen.
> Und schon sollte auch das Ubuntu wieder Starten.

Ubuntu hat er ja mittlerweile am laufen, mit UEFI. Er will das Windows 
retten, welches er sich mit Windows Tools zerschossen hat,

Auf Legacyboot würde ich nicht umschalten, manche Biose deaktivieren 
dann nähmlich manchmal gewisse dinge / HW.

von Johannes S. (Gast)


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Daniel A. schrieb:
> Ubuntu hat er ja mittlerweile am laufen, mit UEFI. Er will das Windows
> retten, welches er sich mit Windows Tools zerschossen hat,

richtig. Und durch den Bitlocker ist das richtig kompliziert weil die 
Startpartition ein Image ist und ich nicht gefunden habe wie der 
Bootmanager darin eingestellt werden kann.

Mittlerweile habe ich doch das Tool von NeoSmart gekauft und das hat 
automatisch wieder alles geändert. Jetzt wird zwar versucht das Windows 
zu starten, das hängt aber weil der BCD auf der C: Platte nicht korrekt 
ist. Da war keiner und ich habe dann einen angelegt aber der hat keinen 
gültigen Eintrag. Gut, das sollte die RE reparieren können, aber die RE 
hat das NeoSmart Tool rausgeworfen :( Genauso wie den Grub mit dem ich 
bisher ins Linux booten konnte.
Das Tool brauchte z.B. das legacyboot/secure boot disabled, damit werden 
dann MBR partitionen gebootet.
Den BCD auf C: mache ich jetzt nochmal kaputt, in der Hoffnung das das 
NeoSmart den repariert, sonst ist noch eine Windows PE oder sowas nötig.

Grub habe ich auch versucht wieder zu installieren, das zickt noch. Von 
der Ubuntu installation gebootet, das Linux auf der Platte gemountet und 
mit chroot umgeleitet, aber es gibt immer noch Fehler
1
root@ubuntu:/# sudo update-grub
2
sudo: Hostname ubuntu kann nicht aufgelöst werden: Temporärer Fehler bei der Namensauflösung
3
/usr/sbin/grub-probe: Fehler: Gerät für / konnte nicht gefunden werden (ist /dev eingehängt?).
Warum muss das nur so kompliziert sein...

von Rudi Radlos (Gast)


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Aus Fehlern lernt man. Multiboot erfordert Mut oder besser vorher ein 
Backup.

von Johannes S. (Gast)


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Rudi Radlos schrieb:
> Aus Fehlern lernt man. Multiboot erfordert Mut

richtig. Backup ist was für Angsthasen.

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Johannes S. schrieb:
> Warum muss das nur so kompliziert sein...

Das liegt am Windows, die hier vom UEFI etwas occupieren, was so nicht 
vorgesehen und gedacht war. Kann man sich suchen und nachlesen in alten 
Artikeln.

von Johannes S. (Gast)


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ich habe den grub reparieren können, die Anleitungen auf AskUbuntu sind 
wirklich gut.
Jetzt habe ich allerdings noch den Effekt das zuerst eine Meldung 
'system bootOrder not found' kommt. Wenn ich etwas warte wird Ubuntu 
gestartet, wenn ich ESC drücke kommt die grub Auswahl. Habe ich jetzt 
zwei grubs? Die Lösungen wie in 
https://askubuntu.com/questions/1042747/system-bootorder-not-found 
funktionieren nicht bzw gibt es in diesem HP UEFI keinen Eintrag für ein 
custom boot file wie im Artikel beschrieben.
Kennt hier jemand das Bios vom aktuellen HP Prodesk?

Auf der zusätzlichen HD hatte sich Bitlocker eingenistet in Vol 1, das 
NeoSmart Tool hat da auch einen Windows Bootmanager angelegt in Vol 2. 
Oder wurde das schon vom Ubuntu Installer angelegt?
1
jojo@hp-keller:~$ sudo parted -l
2
[sudo] Passwort für jojo: 
3
Modell: ATA KINGSTON SA400S3 (scsi)
4
Festplatte  /dev/sda:  480GB
5
Sektorgröße (logisch/physisch): 512B/512B
6
Partitionstabelle: msdos
7
Disk-Flags: 
8
9
Nummer  Anfang  Ende    Größe  Typ       Dateisystem  Flags
10
 1      1049kB  538MB   537MB  primary
11
 2      538MB   1076MB  538MB  primary   fat32        boot, esp
12
 3      1077MB  480GB   479GB  extended
13
 5      1077MB  480GB   479GB  logical   ext4
14
15
16
Modell: SK hynix BC511 HFM256GDJTNI-82A0A (nvme)
17
Festplatte  /dev/nvme0n1:  256GB
18
Sektorgröße (logisch/physisch): 512B/512B
19
Partitionstabelle: msdos
20
Disk-Flags: 
21
22
Nummer  Anfang  Ende    Größe   Typ      Dateisystem  Flags
23
 1      512B    17,4kB  16,9kB  primary
24
 2      1049kB  274MB   273MB   primary  fat32        boot, LBA
25
 3      290MB   255GB   255GB   primary  ntfs
26
 4      255GB   256GB   733MB   primary  ntfs

von Michael X. (Firma: vyuxc) (der-michl)


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Du hast auf beiden Platten ein Bootflag. Das wird dein Problem sein.

von Johannes S. (Gast)


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das glaube ich nicht, so ein MBR ist ja nur noch zur Zierde auf den 
Platten.

Ich habe auch beide Systeme wieder ans Laufen bekommen. Windows konnte 
ich retten durch ein Booten der Win10 Installation, da kann man dann 
auch in eine Kommandozeile wechseln. Da ließ sich der BCD mit dem Tool 
bcdboot wiederherstellen. Windows hat das automatisch nicht hinbekommen.
Den Bootmanager/BCD braucht man für UEFI aber nicht unbedingt, man kann 
kann direkt mit EFI Datei starten. Grub findet die Windows Installation 
auch nicht, aber manuelles hinzufügen von
1
    exec tail -n +3 $0
2
    # This file provides an easy way to add custom menu entries.  Simply type the
3
    # menu entries you want to add after this comment.  Be careful not to change
4
    # the 'exec tail' line above.
5
    
6
    menuentry 'Windows 10' {
7
      insmod part_gpt
8
      insmod fat
9
      set root='hd1,msdos3'
10
      chainloader /EFI/Microsoft/Boot/bootmgfw.efi
11
    }
in /etc/grub.d/40_custom funktioniert. Welches die root ist bekommt man 
mit 'ls' in der minimal shell vom grub heraus.

Wermuthstropfen ist immer noch das die Fehlermeldung mit der fehlenden 
Bootorder angezeigt wird und ich an dieser Stelle ESC drücken muss um in 
das Grub Menu zu kommen. Verschiedene Tipps aus dem Netz haben nicht 
funktioniert, hier scheint das HP Bios sehr speziell zu sein. Bios 
update habe ich auch gemacht, das ist schon cool das es direkt aus dem 
Bios das Update aus dem Internet zieht. Mit 'efibootmgr' wird eine 
richtige bootorder angezeigt, die kann ich auch verstellen, aber das 
Bios stört sich nicht daran. Im Bios gibt es keine Einstellung für 
custom boot wie in einigen Tipps zu lesen ist.
Hier im Forum gibt es 6000 Expertenmeinungen in einem Laberthread zu Win 
vs. Linux, aber keinen der Ahnung hat, traurig.

von X2 (Gast)


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Dieter D. schrieb:
> Johannes S. schrieb:
>> Warum muss das nur so kompliziert sein...
>
> Das liegt am Windows, die hier vom UEFI etwas occupieren, was so nicht
> vorgesehen und gedacht war. Kann man sich suchen und nachlesen in alten
> Artikeln.

Dann zeig mal was Windows da so macht.

Ich denke Windows verhält sich richtig. Du installierst Windows, Windows 
erzeugt in der ESP, falls vorhanden den Bootmanager, ansonsten wird die 
Partition angelegt. Der BCD Store liegt ebenfalls dort (UEFI kann in den 
meisten fällen kein NTFS). Dann wird ein Booteintrag im UEFI angelegt 
und dieser an die erste Stelle geschoben. (Es gibt die Boot Variablen 
nach Schema Boot####, wobei #### einer Zahl entspricht, z.B.Boot0001 und 
eine Variable Namens BootOrder)

Johannes S. schrieb:
> Wermuthstropfen ist immer noch das die Fehlermeldung mit der fehlenden
> Bootorder angezeigt wird und ich an dieser Stelle ESC drücken muss um in
> das Grub Menu zu kommen.

Vielleicht existiert die Variable BootOrder nicht mehr, da sie bei 
deinen Experimenten gelöscht wurde. Kommt die Meldung vom UEFI oder vom 
grub?

von Johannes S. (Gast)


Angehängte Dateien:

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Es ist die gleiche Schriftart wie beim grub, daher würde ich sagen es 
kommt von grub/Ubuntu.

und efibootmgr zeigt:
1
jojo@hp-keller:~$ efibootmgr
2
BootCurrent: 0006
3
Timeout: 0 seconds
4
BootOrder: 000C,0000,0006,0005,0004,0009,000A,0002,0001,0003,0008,0007
5
Boot0000  USB:  
6
Boot0001* KINGSTON SA400S37480G 
7
Boot0002* Corsair Voyager GTR 110104100000003E
8
Boot0003* SK hynix BC511 HFM256GDJTNI-82A0A-CY04N008811504747
9
Boot0004* hp HLDS DVDRW GUD1N 
10
Boot0005* SK hynix BC511 HFM256GDJTNI-82A0A-CY04N008811504747
11
Boot0006* KINGSTON SA400S37480G 
12
Boot0007* Intel Corporation: Realtek PXE B02 D00
13
Boot0008* hp HLDS DVDRW GUD1N 
14
Boot0009* IPV4 Network - Realtek PCIe GBE Family Controller
15
Boot000A* IPV6 Network - Realtek PCIe GBE Family Controller
16
Boot000B* Windows Boot Manager
17
Boot000C* ubuntu

es wird immer Boot0006 gestartet, obwohl in der Bootorder die 000C 
drinsteht. Die doppelten Einträge entfernen mit efibootmgr klappt auch 
nicht, zeigt keinen Effekt.

von Johannes S. (Gast)


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Der neue Rechner macht mich verrückt.
Das Win10 läuft, aber die Windows Updates sind bei KB4577671 
hängengeblieben, das lässt sich nicht installieren, Fehler 0x800f0922. 
Alle Tipps aus dem Internet durchprobiert, nix zu machen. Installation 
läuft bis 99% und dann gibt es ein Rollback, und damit bin ich kein 
Einzelschicksal.
Da der Windwoskey im MS Konto gespeichert ist wollte ich doch eine 
Neuinstallation machen. Vorher noch versucht die 
Wiederherstellungsoptionen zu probierenm mit Win10 zurücksetzen, aber 
auch hier geht nix. Einfach 'Fehler, geht nicht' ohne Infos.
Dann mit Media Creation Tool das neue Win10 20H2 auf USB Stick gepackt 
und gestartet, Installation geht nicht weil Treiber fehlen. Wieder durch 
zig Seiten gelesen, mit dism Treiber für USB und IAStor dem boot.wim 
hinzugefügt, immer das Gleiche. Den USB Stick durch HD mit USB-Sata 
Adapter ersetzt und dann die HD an Sata angeschlossen, Treiber fehlen.
Wenn ich die Installation von USB oder der SATA Platte boote, dann sind 
die Installationsdaten auf dem USB Stick nicht sichtbar. Nur die m.2 SSD 
ist sichtbar, die anderen Laufwerke werden mit diskpart als ohne oder 
unbekanntem Dateisystem angezeigt. Was für Treiber will Windows da noch 
haben?
Und das ist nicht mal der allerneueste Rechner, ein HP Prodesk 400 G6 
mit i7-9700, da sollte eine Win10 Installation doch flott drüberlaufen.

von oszi40 (Gast)


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Johannes S. schrieb:
> HP Prodesk
Nur z.B.:
Eine Hotline würde sicher fragen ob schon die aktuellsten Patche auf der 
HW sind und die andere SW-Hotline würde wohl fragen ob dieser Rechner 
überhaupt in der HCL zu finden ist und unterstützt wird?  :-)

von Johannes S. (Gast)


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liebe Hotline, Bios ist ganz frisch 2.06 vom Oktober (aktualisiert von 
2.03, ohne Effekt). Windows ist so frisch wie es geht weil gerade das 
Windows Update ja klemmt.
Und HCL schütte ich da bald drüber, nie wieder HP. Weiß auch nicht warum 
ich den gekauft habe, die Ubuntu Foren sind voll mit so UEFI Problemen. 
Wobei diese Generation schon besser sind, ~2018 war der Windows Start 
noch hardcodiert im Bios.

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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X2 schrieb:
> Dann zeig mal was Windows da so macht.

Einfach mal lesen und dann aktiv selbst denken:

https://www.thomas-krenn.com/de/wiki/UEFI_Secure_Boot
https://www.wintotal.de/uefi-der-bios-nachfolger/

"Damit soll verhindert werden, dass unsignierter und damit eventuell 
gefährlicher Code gestartet wird. Was sich so schön nach „Sicherheit“ 
anhört, sorgt für erhebliche Probleme: Die Signierung vergibt nur 
Microsoft."

von Johannes S. (Gast)


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Der verdammte Bitlocker war es, bzw irgendwelche Reste die geklemmt 
haben. Ich hatte mich schon gefragt wieso er das DVD Laufwerk zu 98 % 
verschlüsselt hat obwohl keine DVD drin war... Jetzt konnte ich auch 
nicht mehr auf andere Laufwerke vom Windows aus zugreifen, keine USB 
Sticks und keine anderen.
Auf der zweiten Platte wo nur Ubuntu drauf sein sollte war eine 500 MB 
Partition die unter Windows als verschlüsselt angezeigt wurde. Die habe 
ich mutig gelöscht und damit war der Bitlocker Spuk vorbei, das DVD und 
alle Laufwerke waren befreit. Und nein, ich habe den Bitlocker nicht 
eingeschaltet, das macht HP voreingestellt sobald das Windows Konto 
angelegt wurde.

Jetzt konnte ich die Windows Neuinstallation starten und es kommt keine 
'fehlende Treiber' Meldung mehr. Aber nicht das es einfacher würde. Auf 
die gelöschte Windows Partition mag der Installer nicht installieren 
weil es beim UEFI nicht ohne GPT geht (vorher war das aber so). Neue 
Partition kann nicht als GPT angelegt werden. MBR nach GPT konvertieren 
geht nicht weil Windows die m.2 SSD für ein USB Laufwerk hält. Oh Mann, 
was soll das.

von konverter (Gast)


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von Johannes S. (Gast)


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Ich hatte es mit diskpart versucht, aber das hat die m.2 nicht als 
Festplatte angesehen. Für die mageren 256 MB und 2 Partitionen reicht 
aber auch MBR. Mit legacy Mode im BIOS hat es endlich geklappt, 
aktuelles Win10 20H2 läuft.

von X2 (Gast)


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Dieter D. schrieb:
> Einfach mal lesen und dann aktiv selbst denken:
>
> https://www.thomas-krenn.com/de/wiki/UEFI_Secure_Boot
> https://www.wintotal.de/uefi-der-bios-nachfolger/
>
> "Damit soll verhindert werden, dass unsignierter und damit eventuell
> gefährlicher Code gestartet wird. Was sich so schön nach „Sicherheit“
> anhört, sorgt für erhebliche Probleme: Die Signierung vergibt nur
> Microsoft."

Leider finde ich spontan gerade keine Quelle dazu, aber ich erinnere 
mich daran mal gelesen zu haben, dass Microsoft nicht unbedingt die CA 
für SecureBoot sein wollte. Jedoch wollte es irgendeine Linux 
Organisation FSF oder so, nicht machen.

Aber, deine Argumentation ist schon ein bisschen armselig. Du meinst 
UEFI ist böse weil du dir irgendwelche Verschwörungserzählungen 
ausgedacht hast?

Was genau steht jetzt in diesen Links von dir, um zu beweisen, dass 
Microsoft böse Dinge damit anstellt? Die genannten Probleme existieren 
zum groß teil nicht mehr (der wintotal Artikel ist von 2013).

von Johannes S. (Gast)


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Es gab/gibt(?) ja bekannte Sicherheitslücken, das 'secure' sehe ich da 
eher als ein Attribut wie rot oder grün. Und irgendwie ist es nur 
komplizierter, aber kaum besser oder sicherer geworden. Das sich ein 
Bios jetzt direkt mit Quellen aus dem Internet verbinden kann macht das 
Update einfach, macht aber wieder Hintertüren auf. Auch das ein OS die 
NVRAM Variablen und damit das BIOS Verhalten ändern kann ermöglicht 
bösen Tools doch viele Möglichkeiten wenn die root Rechte erlangen.

Beitrag #6464200 wurde von einem Moderator gelöscht.
von X2 (Gast)


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Johannes S. schrieb:
> Auch das ein OS die
> NVRAM Variablen und damit das BIOS Verhalten ändern kann ermöglicht
> bösen Tools doch viele Möglichkeiten wenn die root Rechte erlangen.

Es können nur bestimmte Variablen aus dem OS manipuliert werden. Früher 
mit dem Legacy Bios konnte man mit flashrom unter Linux einfach auf den 
Bios Flash/Firmware Hub schreiben. Ob das jetzt unbedingt sicherer war?

Vielleicht, weil es keine OpenSource Refernz Implementierung gab und man 
das ganze Assembler Geschwurbel erstmal reversen musste. Sicherer war 
das alles aber auf jeden Fall nicht.

[…]

: Bearbeitet durch Moderator
Beitrag #6464487 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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X2 schrieb:
> Du meinst UEFI ist böse weil du dir irgendwelche
> Verschwörungserzählungen ausgedacht hast?

Und ab diesem Gedanken war aktives selbst denken beendet.



Zurück zum TO und dessen Thema:

Literaturliste zur Installation Dual Boot mit UEFI und Secure Boot:
http://askubuntu.com/questions/221835/installing­ubuntu­alongside­a­pre­installed­windows­with­uefi
http://www.pc­magazin.de/ratgeber/multiboot­uefi­festplatte­partitionieren­2785863.html
https://wiki.ubuntuusers.de/Dualboot/

Wäre noch ein Frage Historie des Versuches einer Linuxinstallation, ob 
er die Festplattenpartitionen unter der Hilfe der Windows-eigenen 
Werkzeuge verkleinerte um Linux mit dazu packen zu können.

von Johannes S. (Gast)


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Windows habe ich zunächst nicht angerührt, Ubuntu auf eine zusätzliche 
Platte gepackt. Das BIOS wollte aber immer nur Windows booten und die 
boot und Windows Partitionen waren  unantastbar weil verschlüsselt.
Es läuft, ich muss aber den Legacy Mode im BIOS eingeschaltet lassen 
weil Windows keinen EFI Start hat. Da müsste ich die MBR in GPT 
umwandeln.

Beitrag #6464838 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #6465172 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #6465191 wurde von einem Moderator gelöscht.
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