Hallo! Da ich jetzt einen Motortreiber und ein Relais für meine µC-gesteuerte 230VAC Schaltung zusammen habe, stellt sich noch die Frage des Schaltkreisschutzes. Eine Feinsicherung ist eingeplant und der Leiterabstand ist 5mm. Was mir noch fehlt ist ein Schutz der Kontakte beim Schaltvorgang. Anscheinend ist es üblich, dort etwas einzubauen. Es gibt wiedermal viele Möglichkeiten, aber ein Varistor scheint mir die einfachste davon zu sein. Ist sowas brauchbar? Ich würde jetzt einen Varistor für 1kV nehmen, oder ist das schon zu viel? Oder sollte ich doch besser ein RC-Glied parallel zur Last einbauen? Danke schonmal für eure Hilfe!
Varistor ist sicher falsch. Aber mehr gibt die Glaskugel einfach nicht her. Wie wärs mit einem Schaltplan?
hinz schrieb: > Varistor ist sicher falsch. Hier steht aber was anderes: http://www.omron.com.au/service_support/FAQ/FAQ02804/index.asp Laut Doku sind beide Methoden völlig in Ordnung. ka was ich jetzt machen soll :D
Jan schrieb: > ka was ich jetzt machen soll Wenn es langlebig sein soll dann, wenn es eben geht, keine aktiven Bauelemente (Varistor, Dioden, Z-Dioden) dafür verwenden, sondern passive Bauteile, wie RC-Glied.
Ok Internet sagt, dass MOVs und TVSs altern, brennen und sonstige schlimme Dinge machen. Dann halt RC-Glied. Was nimmt man da am besten? Antiparallel geschaltete Elkos? Oder eher sowas? https://www.digikey.ch/product-detail/en/kemet/R463W510050M1K/399-12807-ND/5731298
Dafür gibt es eine Tabelle. Ich finde sie aber gerade nicht. Standard ist glaube ich 2k2 mit 0,22uF in Serie geschaltet.
Stromberg B. schrieb: > Dafür gibt es eine Tabelle. Ich finde sie aber gerade nicht. > Standard > ist glaube ich 2k2 mit 0,22uF in Serie geschaltet. Komischer Standard. Hier gibts das Nomogramm: Beitrag "Re: Snubber für unbekannten Motor an Relais"
Wenn das Relay für 16A ausgelegt ist, muss ja das RC-Glied wohl auch für 16A ausgelegt sein und laut Faustformel brauche ich da dann gut 10uF. Kommt mir alles ein bissl viel vor. Wie realisiert man nun eine verlangte Kapazität von 10uF an 240VAC? Es ist kein Geheimprojekt: Ich will mit einem Relais eine unbekannte Last an und ausschalten können. Bekannt ist nur: 240VAC bei max. 16A. Es soll ein Zwischenstecker werden und jetzt gehts nur um den Schutz, falls jemand eine induktive Last anschliesst. Wenn das alles zu kompliziert wird, nehme ich halt doch einfach einen MOV oder lass es ganz weg. Im schlimsten Fall öffnet/schliesst der Kontakt dann halt nicht mehr.
Jan schrieb: > Wenn das Relay Das Teil heißt Relais > für 16A ausgelegt ist, muss ja das RC-Glied wohl auch für > 16A ausgelegt sein und laut Faustformel brauche ich da dann gut 10uF. Unfug. > Wie realisiert man nun eine verlangte Kapazität von 10uF an 240VAC? Man kauft einen Kondensator: https://www.pollin.de/p/motorkondensator-10-f-450v-200833 https://www.pollin.de/p/motorkondensator-10-f-450v-200859 oder auch nicht, weil sinnfrei. > Es ist kein Geheimprojekt: Ich will mit einem Relais eine unbekannte > Last an und ausschalten können. Das macht keinen Sinn, es gibt keine universelle Auslegung. Ich habe hier eine Steuerung für induktive Lasten bis über 10 Ampere, auch ein Wasserkocher macht an der keine Probleme. Stecke ich eine LED-Leuchte mit Primärschaltreglernetzteil dran, habe ich eine Blinklampe - Schaltnetzteil und Snubber sind keine sinnvolle Kombination.
OK dann ist das wohl eher für Leute gedacht, die in Ihrem Gerät einen Motor einbauen und zusätzlich ein Relais. Ich lass den ganzen Schmodder einfach weg.
Oder doch ein MOV? Aber wenns nichts bringt, kanns nur abbrennen.
Hmmm weiss jemand, warum der MOV hier http://www.omron.com.au/service_support/FAQ/FAQ02804/index.asp parallel zur Last geschaltet ist? Ich würde den gerne parallel zu den Kontakten schalten, wie es im Dokument weiter oben beim RC-Glied gemacht wurde. Spricht da was dagegen?
OK im Text selber unterscheiden die das nach "supply voltage". Wieso machen die da einen Unterschied? Steht da wiedermal nicht....
Jan schrieb: > Hmmm weiss jemand, warum der MOV hier > http://www.omron.com.au/service_support/FAQ/FAQ02804/index.asp > parallel zur Last geschaltet ist? Das ist egal, weil die Versorgung HF-mäßig einen Kurzschluss darstellt (zumindest sollte). In den Artikel über Snubber und die dort angegebenen Links lohnt es auch mal reinzuschnuppern.
Jan schrieb: > Hier steht aber was anderes: > > http://www.omron.com.au/service_support/FAQ/FAQ02804/index.asp Etwas seltsam in dem Link finde ich die Zeile "Diode type" (Freilaufdiode an der induktiven Last) mit dem Hinweis zur Bauelementewahl: "Use a diode having a reverse breakdown voltage of more than 10 times the circuit voltage, ..." Ich sehe keinen Grund, warum die Diode auf die zehnfache Versorgungsspannung ausgelegt werden muss. Hat jemand eine Erklärung dafür?
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