Hallo Zusammen, ich habe mal eine Verständnisfrage zum Thema Gleichrichtung. Das Verhalten der Spannung ist mir soweit klar. Aber wie verhält sich der Strom nach einem Brückengleichrichter? Folgen Situation: Ich habe ein Trafo. mit sekundär 6,5V und 4A. Nach dem Brückengleichrichter und Siebung erhalte ich rund 8V, was ja auch stimmig ist. Jedoch bricht die Spannung schon bei geringer Belastung ein. Wenn ich z. B. knapp 2A ziehe, fällt die Spannung auf rund 4V. Wie lässt sich das erklären? Vielen Dank im Voraus.
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g_a_s_t schrieb: > ich habe mal eine Verständnisfrage zum Thema Gleichrichtung. Das passt nicht so wirklich zu Fragen rund um Mikrocontroller und sonstige digitale Elektronik.
Denke mal über die Bedeutung eines Innenwiderstands nach. Und dann überleg dir mal, wo der in deinem Aufbau sitzen könnte. Miß die Spannung doch mal nicht nur hinter dem Gleichrichter, sondern auch an anderen Punkten.
Hi wenn der Trafo 6,5Volt Nennspannung hat, dann sollte nach Brückengleichrichtung und Elko (Siebung?) etwa das 1,42-fache (Wurzel aus 2) also 9,2 Volt rauskommen - unbelastet. Und wenn alles ok, dann sollte bei Nennlast die Spannung am Elko so 6,5 Volt betragen.... ??
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g_a_s_t schrieb: > Ich habe ein Trafo. mit sekundär 6,5V und 4A. > Nach dem Brückengleichrichter und Siebung erhalte ich rund 8V, > was ja auch stimmig ist. Nur, wenn hinter den Gleichrichter ein Glättungskondensator geschaltet ist. Dessen Größe, bestimmt auch das beobachtete Verhalten.
Das ist richtig. Und 9,2 minus 2x Spannungsabfall an einer Diode sind??
Franko P. schrieb: > dann sollte bei Nennlast die Spannung am Elko so 6,5 Volt betragen.... > ?? Nein. Jetzt müssen noch 1,4 Volt vom Gleichrichter abgezogen werden. Also bleiben noch 5,1 Volt übrig. Die restlichen 1,1 Volt ist der Spannungsfall an den zu dünnen Leitungen. Dann bleiben am Ende leider nur noch 4 Volt am 2A Verbraucher übrig.
Elektrofurz schrieb: > Nein. Jetzt müssen noch 1,4 Volt vom Gleichrichter abgezogen werden. > Also bleiben noch 5,1 Volt übrig. Die restlichen 1,1 Volt ist der > Spannungsfall an den zu dünnen Leitungen. Die Abhängigkeit der Kennlinie der Gleichrichterdioden vom Strom wird da einen ganz gehörigen Anteil dran haben. Die 0.7V sind ein Daumenwert für Leute, die mit einer gekrümmten Kennlinie überfordert sind.
my2ct schrieb: > Die 0.7V sind ein Daumenwert für Leute, die mit einer gekrümmten > Kennlinie überfordert sind. Und was heißt das auf deutsch?
Beitrag #6461457 wurde von einem Moderator gelöscht.
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Die genannte Siebung ist zu schwach, sprich der Elko viel zu klein. Dein Messgerät kommt mit der Kurvenform (ripple) nicht zurecht.
g_a_s_t schrieb: > Ich habe ein Trafo. mit sekundär 6,5V und 4A. > Nach dem Brückengleichrichter und Siebung erhalte ich rund 8V, > was ja auch stimmig ist. Ja, 6.5V * √2 - 2·0.7V > Jedoch bricht die Spannung schon bei geringer Belastung ein. > Wenn ich z. B. knapp 2A ziehe, fällt die Spannung auf rund 4V. > Wie lässt sich das erklären? 2A sind keine geringe Belastung 😀. Ja gut, du hast ja kein Perpetuum mobile. Aus 6.5Veff~ können auf Gleichspannungsseite auch nicht mehr herauskommen. Vermutlich sind auch die 6.5V im Leerlauf gemessen. Ein Trafo hat auch einen Innenwiderstand, je kleiner die Trafos sind, desto höher ist die Leerlaufspannung und um so stärker lässt sie nach bei Belastung. Dann noch die Frage, wie misst du? Mittelwert oder doch Effektivwert? Wie groß ist der Siebkondensator? Wenn der zu klein ist, wirst du auch niedriger liegen.
g_a_s_t schrieb: > Jedoch bricht die Spannung schon bei geringer Belastung ein. > Wenn ich z. B. knapp 2A ziehe, fällt die Spannung auf rund 4V. > Wie lässt sich das erklären Dein Siebkondensator nach dem Gleichrichter ist zu klein (falls überhaupt vorhanden, erzählt hast du von ihm ja nichts). Grundlagen: https://dse-faq.elektronik-kompendium.de/dse-faq.htm#F.9
Elektrofurz schrieb: > Und was heißt das auf deutsch? Das bei 2A über den Gleichrichterdioden mit ziemlicher Sicherheit mehr als 1.4V abfallen. Mehr verrät das Datenblatt, falls es zu dem Gleichrichter ein vernünftiges gibt. Sonst muss man selber messen.
g_a_s_t schrieb: > Brückengleichrichter und Siebung Ich schließe mich der Frage an: Verwendete Teile sind? (Übrigens meinst Du vermutlich Glättung, nicht Siebung.)
MaWin meinte im Beitrag #6461478: > kondensator nach dem Gleichrichter ist zu klein Gut möglich / wahrscheinlich. Trotzdem dürfte der o. g. ausreichend niederohmige Aufbau (ob vielleicht irgendwo unerwartet hohe Spannung abfällt) durchaus gerne geprüft und auch das Ergebnis dargelegt werden. Noch kann keiner wissen, ob's hier nicht sogar an zwei Stellen mangelt... (Evtl. sogar Löt -Stellen.) > (falls überhaupt vorhanden, ...) Mal überlegen: Der TO nannte ja ausdrücklich "Siebung"... Verwendung einer sog. Siebdrossel = doch unwahrscheinlich. Also einen Elko wird der neue @g_a_s_t wohl "drin haben" - sonst hätte er überhaupt nichts_ in der Art erwähnt. ;)
Obwohl nicht auszuschließen ist, daß jemand (in diesem Fall der TO) mit "Siebung" etwas völlig anderes meint.
Schau ins Lehrbuch oder auf's scope. Hinterfrage die Anzeige deines Messinstrumentes, was sind die 4V - Effektiv?, Spitze?. Wie funktioniert die Glättung am Kondensator? Was sind die Folgen wenn der Kondensator sich nicht schnell genug aufladen kann oder sich zu schnell entlädt? Bei welcher Stromstärke wird der Kondensator zu schnell entladen? Falls du kein gescheites Büch hast, die Stichworte für google sind "Netzteil" "Glättung" "Welligkeit".
> Jedoch bricht die Spannung schon bei geringer Belastung ein. > Wenn ich z. B. knapp 2A ziehe, fällt die Spannung auf rund 4V. > Wie lässt sich das erklären? Vermutlich durch die realen Gegebenheiten, interessant ist z.B.: Wie/was wird gemessen? Wie gross ist der Ladekondensator?
NichtWichtig schrieb: > Siebung PI*Daumen: >= 1000µF/A Solltest dich in "NichtRichtig" umbenennen :-) Die Diskussion mit sinnlosen Daumenregeln hatten wir hier schon öfter. Deine Daumenregel hier war mal richtig für Röhrenschaltungen, als die Spannung >70V war und 7-10V Ripple ok. Bei 6,5V AC wie im 1. Post vom TO geschrieben sind 1000µF/A völliger Humbug.
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Naturliebhaber schrieb: > Wobei man das berechnen kann... Dazu wurde der Link längst gepostet: MaWin schrieb: > Grundlagen: https://dse-faq.elektronik-kompendium.de/dse-faq.htm#F.9
NichtWichtig schrieb: > Siebung PI*Daumen: >= 1000µF/A Und zwar WESENTLICH grösser, so das 10-fachebei diesen niedrigen 6.5V. Dein Daumen ist halt extrem unförmig. Oder liegt's am Kopf, der seit 50Jahren nichts mehr hinzulernt und im Rechenunterricht der Grundschule stets gefehlt hat ?
g_a_s_t schrieb: > Wenn ich z. B. knapp 2A ziehe, fällt die Spannung auf rund 4V. > Wie lässt sich das erklären? siehe Anhang... 1.Graph:Spannugsabfall an einer(!) Diode 2.Spannung am Elko 3.Strom durch R1 Ri und C1-Werte fiktiv,da keine weiteren Angaben von dir....
HildeK schrieb: > hinz schrieb: >> Sein Trafo hat mehr Spannung! > > Genau, 6.5V · √2 Ehr 7,5V*sqrt(2), und 0,35 Ohm ESR.
hinz schrieb: > HildeK schrieb: >> hinz schrieb: >>> Sein Trafo hat mehr Spannung! >> >> Genau, 6.5V · √2 > > Ehr 7,5V*sqrt(2), und 0,35 Ohm ESR. Tippfehler: 0,25 Ohm
HildeK schrieb: > Genau, 6.5V · √2 Muss man da nicht irgendwo die 1,4 Volt vom Gleichrichter noch minusrechnen?
Schlampig, wie es der TO formuliert hat, braucht man da nix minusrechnen ;-) ;-) Er will ja den "Strom hinter dem Gleichrichter", nicht die Spannung, muahahahaaaa... Im Ernst: Der Thread ist sinnlos.
Elektrofurz schrieb: > HildeK schrieb: >> Genau, 6.5V · √2 > > Muss man da nicht irgendwo die 1,4 Volt vom Gleichrichter noch > minusrechnen? Das macht dann ja LTspice.
hinz schrieb: > Das macht dann ja LTspice. Ach, das macht LTspice? Naja, dann braucht man also gar keine Formel mehr zum Rechnen? Dann ist ja alles gut. 😅
hinz schrieb: > Sein Trafo hat mehr Spannung! Ok- mein Fehler(mal wieder...): ich gehe nun von 6.5Veff * 1.414 = 9.2V aus und erhoehe als Bonuspunkt noch Ri auf 0.35 Ohm
Elektrofurz schrieb: >> Die 0.7V sind ein Daumenwert für Leute, die mit einer gekrümmten >> Kennlinie überfordert sind. > > Und was heißt das auf deutsch? Das die Restspannung am (Si-)Gleichrichter typisch zwischen 0,5V und 1V liegen kann.
Toxic schrieb: > hinz schrieb: >> Sein Trafo hat mehr Spannung! > > Ok- mein Fehler(mal wieder...): ich gehe nun von 6.5Veff * 1.414 = 9.2V > aus und erhoehe als Bonuspunkt noch Ri auf 0.35 Ohm Und wieder falsch.
hinz schrieb: > Und wieder falsch. Hab jetzt keine Zeit mehr - im Anhang LTspice-Dateien.Tobt euch daran aus...
hinz schrieb: > Ehr 7,5V*sqrt(2) Erklär mal, woher du nochmals 1V nimmst. g_a_s_t schrieb: > Ich habe ein Trafo. mit sekundär 6,5V
HildeK schrieb: > hinz schrieb: >> Ehr 7,5V*sqrt(2) > > Erklär mal, woher du nochmals 1V nimmst. > > g_a_s_t schrieb: >> Ich habe ein Trafo. mit sekundär 6,5V Leerlaufspannung ist bei einem Trafo dieser Größe ca. 15% mehr.
hinz schrieb: > Leerlaufspannung ist bei einem Trafo dieser Größe ca. 15% mehr. Es wurde vom To aber zumindest unter halber Last (2A) gemessen. Im Leerlauf kommt auch noch hinzu, dass die Diodenspannung auf kaum 0.6V runter gehen wird. der Innenwiderstand belanglos wird und so eher 8V+15% gemessen werden müssten anstatt die 4V, die der TO sieht.
NichtWichtig schrieb: > Siebung PI*Daumen: >= 1000µF/A Du hälst es für "nicht wichtig", das Du immer noch in Röhrenzeiten festhängst, wo eine Brummspannung von 10Vss normal war?
Toxic schrieb: > hinz schrieb: >> Und wieder falsch. > > Hab jetzt keine Zeit mehr - im Anhang LTspice-Dateien.Tobt euch daran > aus... Done.
HildeK schrieb: > Es wurde vom To aber zumindest unter halber Last (2A) gemessen. Ich gehe davon aus, dass er und mit 6,5V/4A den Aufdruck auf dem Trafo mitgeteilt hat.
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