Hallo zusammen, für mein Projekt, welches Batteriebetrieben ist, würde ich gerne einen Atmel 644P einsetzen: http://ww1.microchip.com/downloads/en/DeviceDoc/ATmega164P-324P-644P-Data-Sheet-40002071A.pdf jetzt zu meinen Fragen: Würde den Controller gerne täglich um 12:00 Uhr aufwecken, damit er seine Aufgaben durchführen kann. Hat jemand Erfahrungen mit der Temperatur Drift über einen längeren Zeitraum (1Jahr) Wenn ich es richtig gesehen habe, dann ist ein externes Quarz besser, als das interne. Richtig? am besten das 32 khz Quarz, Richtig? Der Controller sollte mithilfe der SPI Schnittstelle über den Raspberry programmiert werden können. Mein Externer ADC Wandler hat ebenfalls eine SPI Schnittstelle. Ist es möglich, diesen Controller über die SPI Schnittstelle zu flashen und ist es möglich den ADC Wandler über die andere SPI Schnittstelle auszulesen. Das ganze ist für eine Projektarbeit. Kann jemand sagen ob meine Ansätze Richtig sind? vielen Dank im voraus
Ralf Brenner schrieb: > Wenn ich es richtig gesehen habe, dann ist ein externes Quarz besser, > als das interne. Richtig? am besten das 32 khz Quarz, Richtig? Fast richtig. Intern ist kein Quarz, sondern ein RC-Oszillator. Der ist für solche Timings überhaupt nicht geeignet. Uhrenquarz ist die einzige Lösung. Ralf Brenner schrieb: > Mein Externer ADC Wandler hat ebenfalls eine SPI Schnittstelle. Ist es > möglich, diesen Controller über die SPI Schnittstelle zu flashen und ist > es möglich den ADC Wandler über die andere SPI Schnittstelle auszulesen. Kein Problem. Das kann auch über dieselbe SPI erfolgen. Man muß nur den Enable des externen Bauteils verwenden. Evtl. noch ein paar Widerstände in die Leitungen zum Bauteil. Ist aber in diesem fall nicht nötig.
mit welchem Drift muss denn da gerechnet werden, wenn ich den Quarz einsetze? sprechen wir da von Sekunden? Minuten oder Stunden? Der Mikrocontroller soll im Außenbereich eingesetzt werden.
Faustregel: ppm des Quarzes / 2 = Abweichung in Minuten pro Jahr 20 ppm machen grössenordnungsmässing 10 Minuten / Jahr, vorausgesetzt, Quarz und Kondensatoren sind korrekt angebunden, kurze Wege, auch zu GND, Layout-Regeln findet man in den Datenblättern
bingo schrieb: > Faustregel: ppm des Quarzes / 2 = Abweichung in Minuten pro Jahr > > 20 ppm machen grössenordnungsmässing 10 Minuten / Jahr, vorausgesetzt, Aber sicher nicht für einen Temperaturbereich von -20..+30°C, womit im Außenbereich gerechnet werden muss. Ein Temperaturkompensierter Uhrenchip (z.B. DS3231) wäre die genauere Lösung.
P.S. Ich habe vor kurzen einen interessanten Post zum Thema Lastkondensator gelesen https://www.mikrocontroller.net/topic/504826ich werde das an einem PIC mal testen.
-20° sind heute eher selten, +30° ja. Die Datenblätter der meisten Quarze sagen, dass sich zwischen zu 0° hin und zu 50° hin die Frquenzabweichung verdoppelt, das scheint ziemlich symmetrisch zu sein. Daher sollte man ein paar Cent mehr ausgeben und Quarze mit 10 oder 5 ppm Genauigkeit kaufen.
Kann man natürlich machen. Würde aber gerne die Möglichkeiten ausschöpfen die der Mikrocontroller bietet. Klar kann man einen RTC Chip nehmen. Aber warum sollte ich den nehmen, wenn es auch anders geht? Klingt doof sind aber alles kosten und unnötige Fehlerquellen
Erwin E. schrieb: > bingo schrieb: >> Faustregel: ppm des Quarzes / 2 = Abweichung in Minuten pro Jahr >> >> 20 ppm machen grössenordnungsmässing 10 Minuten / Jahr, vorausgesetzt, > Aber sicher nicht für einen Temperaturbereich von -20..+30°C, womit im > Außenbereich gerechnet werden muss. > > Ein Temperaturkompensierter Uhrenchip (z.B. DS3231) wäre die genauere > Lösung. Der zieht aber ziemlich viel Strom, da gefiele mir der RV-3029-C2 deutlich besser > für mein Projekt, welches Batteriebetrieben ist,
Die Uhr muß sowieso zweimal im Jahr gestellt werden. Oder glaubt noch jemand daran, daß jemals die Sommerzeit abgeschafft wird?
Mache halt einen Temperatursensor mit dran und korrigiere anhand der Kennlinie des Quarzes die Drift mittels Software. Zur Verifizierung brauchst Du nur einen Klimaschrank und einen genauen Frequenzzähler oder viel Zeit. Aber wer jung ist... Ein Quarzofen braucht zu viel Strom, aber mit großen Solarzellen... Oder empfange die GPS-Zeit oder den DCF77. Mfg
:
Bearbeitet durch User
Ich würde auch den DCF77 empfehlen. Damit hat man das Problem vom Tisch wenn man sich gelegentlich mit dem synchronisiert und man braucht auch keine Funktion zum Einstellen der Uhr zu basteln, kann sich evtl. die Hardware dafür sparen.
:
Bearbeitet durch User
Ralf Brenner schrieb: > Wenn ich es richtig gesehen habe, dann ist ein externes Quarz besser, > als das interne. Richtig? am besten das 32 khz Quarz, Richtig? Wenn du aber 32 kHz als Takt nimmst, kann SPI nur mit 8 kHz oder langsamer als Slave, oder mit 16 kHz als Master.
Ralf Brenner schrieb: > Würde den Controller gerne täglich um 12:00 Uhr aufwecken, damit er > seine Aufgaben durchführen kann. Hat jemand Erfahrungen mit der > Temperatur Drift über einen längeren Zeitraum (1Jahr) > Wenn ich es richtig gesehen habe, dann ist ein externes Quarz besser, > als das interne. Richtig? am besten das 32 khz Quarz, Richtig? Mit 32 kHz Takt wird nicht nur Controller sparsamer, sondern die ganze Peripherie sehr langsam. Besser eine andere Lösung. Als Beispiel: 1. interne RC 8 MHz als Takt. Externe Quarz auf PC6,7 2^15 Hz, Schlafmodus mit Aufwecken von Timer2 (etwas schwer alles zusammen zu kriegen). 2. interne RC 8 MHz als Takt. Externe RTC als ISR-Wecker (einfacher). Externe Quarz in Schlafmodus lieber nicht, da Quarz sehr viel Zeit für Einschwingen braucht. Ralf Brenner schrieb: > Klar kann man einen RTC Chip nehmen. Aber warum sollte ich den > nehmen, wenn es auch anders geht? Manche RTC Chip gibt Genauigkeit, die mit dem externen Quarz nicht erreichbar ist. Außerdem ist Programmieren von Timer2 in RTC-Mode etwas gewöhnungsbedürftig. Wenn du 32,768 kHz als Takt für Controller nimmst, solltest du zuerst überprüfen, ob du bei so niedrigem Takt ATMega programmieren kannst.
:
Bearbeitet durch User
Maxim B. schrieb: > Außerdem ist Programmieren von Timer2 in RTC-Mode etwas > gewöhnungsbedürftig. Wenn du 32,768 kHz als Takt für Controller nimmst, > solltest du zuerst überprüfen, ob du bei so niedrigem Takt ATMega > programmieren kannst. Odre Du nimmst gleich einen PIC, da ist das kein Problem, die LF-Typen mit XLP benötigen im Sleep mit Timer nur 2 µA
Thomas E. schrieb: > Oder glaubt noch > jemand daran, daß jemals die Sommerzeit abgeschafft wird? OT: Die Umstellungen gehen mir auch auf den Keks, aber glaube mir, wenn das wirklich abgeschafft wird und wir tatsächlich die Normalzeit (und nicht die dauerhafte Sommerzeit einführen) wird das für die Menschen eine "überraschende" Erkenntnis. Alle, die vehement für die Abschaffung der Zeitumstellung einstimmen, sollten mal eingehend die Konsequenzen nachlesen und darüber GENAU nachdenken ob sie das wollen. In D geht es ja noch, noch dramatischer sieht es in anderen Regionen Europas aus.
linuxxer schrieb: > Odre Du nimmst gleich einen PIC Lieber nicht! Für PIC gibt es keinen kostenlosen Compiler wie für AVR!
Maxim B. schrieb: > Lieber nicht! Für PIC gibt es keinen kostenlosen Compiler wie für AVR! Doch klar. Kannst Du Dir von microchip.com runterladen. Ist zwar nicht frei im Sinne der FSF (zumindext XC8), aber kostenlos, solange Du mit ein paar Einschränkungen leben kannst, die in der Praxis eh wenig relevant sind. fchk
Thomas E. schrieb: > Die Uhr muß sowieso zweimal im Jahr gestellt werden. Das kann man aber auch in Software implementieren.
Ralf Brenner schrieb: > Hallo zusammen, > > für mein Projekt, welches Batteriebetrieben ist, würde ich gerne einen > Atmel 644P einsetzen: Nimm den, der ist sehr gut. > Der Controller sollte mithilfe der SPI Schnittstelle über den Raspberry > programmiert werden können. Naja, man sollte lieber einen gescheiten Programmieradapter nehmen, der RasPi ist nur ein Workaround. > Mein Externer ADC Wandler hat ebenfalls eine SPI Schnittstelle. Ist es > möglich, diesen Controller über die SPI Schnittstelle zu flashen und ist > es möglich den ADC Wandler über die andere SPI Schnittstelle auszulesen. Warum andere? Man kann das mit dem gleichen SPI machen. > Das ganze ist für eine Projektarbeit. > Kann jemand sagen ob meine Ansätze Richtig sind? Ja.
Ralf Brenner schrieb: > Hat jemand Erfahrungen mit der > Temperatur Drift über einen längeren Zeitraum (1Jahr) Der Oszillator hängt stark von der Temperatur ab und auch ein bisschen von der Versorgungsspannung. Mehr als 1% Drift sind zu erwarten. > Wenn ich es richtig gesehen habe, dann ist ein externes Quarz besser, > als das interne. Richtig? Quarze liefern eine stabilere Frequenz. > am besten das 32 khz Quarz, Richtig? Das wäre zumindest hilfreich, um die Stromaufnahme zu reduzieren. Du kannst als Kompromiss den Mikrocontroller mit seinen internen 8 MHz takten und einen Timer mit 32 kHz Quarz. Du könntest aber auch eine externe RTC verwenden, die den Mikrocontroller immer um 12:00 aufweckt. Dann kann der Mikrocontroller zwischenzeitlich komplett angehalten werden, was die Stromaufnahme noch weiter senkt. Oder du nimmst einen Mikrocontroller, wo die RTC bereits drin ist. Zum Beispiel einen STM32F303. > mit welchem Drift muss denn da gerechnet werden, > wenn ich den Quarz einsetze? RTC haben pro Monat weniger als 1 Minute Abweichung - außer diverser Billigschrott aus China, da habe ich schon von wesentlich mehr gelesen. Da du große Temperaturänderungen hast, solltest du das bei der Wahl der RTC berücksichtigen. Manche sind speziell darauf ausgelegt. > Aber warum sollte ich den nehmen, wenn es auch anders geht? Weil die die RTC als fix und fertiges Modul kaufen kannst und sie weniger Strom aufnimmt, als der Mikrocontroller. Kann man machen, muss man nicht.
E. schrieb: > Die Umstellungen gehen mir auch auf den Keks, aber glaube mir, wenn das > wirklich abgeschafft wird Ich habe das so verstanden, dass die EU nicht nur die Umstellung abschaffen wollte, sondern auch EU weit die eine einheitliche Zeitzone einführen wollte. Dann müssten sich aber die Länder im Westen und im Osten stark anpassen, und das wollen die nicht.
fchk schrieb: > Doch klar. Kannst Du Dir von microchip.com runterladen. Ist zwar nicht > frei im Sinne der FSF (zumindext XC8), aber kostenlos, solange Du mit > ein paar Einschränkungen leben kannst, Compiler mit Einschränkungen? Programmgröße eingeschränkt, Optimieren eingeschränkt... Wer braucht so was? Besser AVR nehmen und ohne Einschränkungen leben. Man kann beste Mikrocontroller der Welt herstellen. Aber ohne einem NORMALEN Compiler ist Mikrocontroller wertlos.
Stefan ⛄ F. schrieb: > RTC haben pro Monat weniger als 1 Minute Abweichung Meine Erfahrung: DS3231 und DS3234 (ohne "M") haben weniger als eine Sekunde im Monat (zu Hause, Zimmertemperatur). Weniger als ich messen könnte. Und das ohne etwas dafür zu machen, vom Werk ab.
:
Bearbeitet durch User
Maxim B. schrieb: > Aber ohne einem > NORMALEN Compiler ist Mikrocontroller wertlos. Ich kann mir durchaus unnormale Compiler vorstellen, die ihren Zweck erfüllen.
Maxim B. schrieb: > Meine Erfahrung: DS3231 und DS3234 (ohne "M") haben weniger als eine > Sekunde im Monat (zu Hause, Zimmertemperatur). Dafür schlucken sie im Standby 110-170 µA, Beitrag "Re: Eigenschaften Atmel 644p"
Eine gute Loesung ist am timer2 einen 32kHz Quarz laufen zu lassen. Darauf kann man den internen RC Oszillator synchronisieren. Und diesen wenn man ihn nicht benoetigt in den deep sleep schicken. Waehrend ein Mega644 oder aehnlich mit 2uA oder so durchkommt, benoetigt eine DS1302 noch 0.3uA. Weiteres siehe https://www.ibrtses.com/embedded/avrpowersave.html
bingo schrieb: > Dafür schlucken sie im Standby 110-170 µA, Meine Erfahrung ist anders. Ein Kondensator 1,5F reicht für 1,5 bis 2,5 Wochen. I=VC/T. dV= 2V, C=1F5, T(10 Tage)=864000 s. Dann ist I ~= 3,5 uA. Was auch gut mit Datenblatt für DS3234 zusammen kommt: Timekeeping Battery Current: typ. 1,5, max. 2,5 uA Temperature Conversion Current: max. 400 uA. Da jede 64 s, so kommt zusammen weniger als 3,5 uA, was auch Praxis zeigt! :)
:
Bearbeitet durch User
Stefan ⛄ F. schrieb: > RTC haben pro Monat weniger als 1 Minute Abweichung Nur in der gemütlichen, immer fast gleichtemperierten Bude. Nicht im Außeneinsatz. Da braucht man temperaturkompensierte RTCs, um diese Genauigkeit zu erreichen. Die Temperaturkompensation kostet aber leider auch ordentlich Energie. > Da du große Temperaturänderungen hast, solltest du das bei der Wahl der > RTC berücksichtigen. Manche sind speziell darauf ausgelegt. Genau. Das sind dann die energetisch auffallend teueren... Für "Außen"-Anwendungen ist deshalb DCF77 praktisch immer die energetisch bessere Lösung. Moderne Module sind so gut, das für die Zwischenzeit zwischen täglichen Abfragen der Watchdog-Timer (statt Timer2+Uhrenquarz) durchaus in Frage kommt, d.h.: man kann dann sogar noch den Uhrenquarz einsparen. Kommt halt darauf an, wie genau man den täglichen Messzeitpunkt haben möchte. Wenn es keine Rolle spielt, ob der um (bis zu) ein paar Minuten Jitter hat, dann reicht halt der Watchdog. Per DCF77 wird dann halt dafür gesorgt, dass der Fehler immer nur um den korrekten Zeitpunkt pendelt.
c-hater schrieb: > Die Temperaturkompensation kostet aber leider auch ordentlich > Energie. Nicht viel, so wie das in DS3231-3234 gemacht wurde. Dort wird Umgebungstemperatur gemessen und entsprechend Kondensator-Netzwerk umgeschaltet. c-hater schrieb: > Für "Außen"-Anwendungen ist deshalb DCF77 praktisch immer die > energetisch bessere Lösung. Man muß nur immer einen Punkt suchen, wo stabile Empfang möglich ist. Evtl. Anzeige für Signalpegel wäre nicht schlecht, aber leider kaum gemacht. Eine Funkuhr: manchmal wird man erst nach ein paar Wochen kapieren, daß in der Ecke, wo die Uhr steht, Empfang nicht möglich ist. Und Quarz ist ja immer da :)
Maxim B. schrieb: > Man muß nur immer einen Punkt suchen, wo stabile Empfang möglich ist. Der Witz ist, dass bei Außeneinsatz die üblichen Störquellen für DCF77 i.d.R. relativ weit weg sind...
Thomas E. schrieb: > Die Uhr muß sowieso zweimal im Jahr gestellt werden. muss sie nicht, man weiss ja noch wann die Zeit umgestellt wird, ich brauchte die Uhrzeit mit der DS3231 bei meiner Rolladensteuerung nicht umstellen, die Formeln sind ja nun mal bekannt! OK wenn die Sommerzeit abgestellt wird ist ein Softwareupdate nötig. Da ärgert mich viel mehr das mein PKW mit GPS/Navi, RDS Radiotext weiss wo er ist und ich trotzdem den Haken Sommerzeit im Menü wegnehmen musste, wie blöd ist das denn? Ralf Brenner schrieb: > würde ich gerne einen > Atmel 644P einsetzen: während der Entwicklung könnte erst auch mal ein ATmega1284p gute Dienste leisten wenn es nicht auf jeden Cent ankommt! Wenn es fertig ist und Flash und SRAM reicht darf dann auch der m644p genutzt werden!
:
Bearbeitet durch User
Mensch Leute, kriegt euch wieder ein! Der OP macht ne Projektarbeit als Schüler/Student, er will nicht zum Mars fliegen! Ein oller AVR + 32kHz Uhrenquarz reicht! Wenn man noch ein wenig kalibrieren will, dann ggf. so. AVR - Die genaue Sekunde / RTC
Maxim B. schrieb: > Kommt DCF-Empfänger wirklich unter 3,5 uA? Im Mittel: ganz sicher. Sie müssen ja nur wenige Minuten pro Tag aktiv sein. Mein Gott, schau dir irgendeinen verschissenen Funkwecker von irgendeinem verschissenen Discounter an. Die kommen mit ein bis zwei AAA-NiMH mindestens ein Jahr lang aus, eher typisch sind fast zwei Jahre. Das sagt doch schon alles, jedenfalls für Leute, die auch nur ansatzweise rechnen können...
c-hater schrieb: > Mein Gott, schau dir irgendeinen verschissenen Funkwecker von > irgendeinem verschissenen Discounter an. habe ich etliche aber in meinem Wohnzimmer darf ich zum DCF synchronisieren den immer auf den Balkon stellen. Nicht überall ist DCF77 Empfang gut! Noch blöder wenn der "verschissene Funkwecker" es nicht schafft innerhalb von 5 Minuten gibt der einfach auf! Im Wohnzimmer kann der jahrelang auf Sync warten! Also auf reset und auf den Balkon ist das einzige was hilft.
Joachim B. schrieb: > habe ich etliche aber in meinem Wohnzimmer darf ich zum DCF > synchronisieren den immer auf den Balkon stellen. > Nicht überall ist DCF77 Empfang gut! Das Thema hatten wir schon weiter oben im Thread: "draußen" ist's halt viel besser als in störverseuchter Wohn- oder Industrieumgebung. Und in Wohn- oder Industrieumgebung ist man i.d.R. nicht auf Batteriebetrieb angewiesen, denn da jibbet Strom aus der Steckdose. Fast überall...
Maxim B. schrieb: > bingo schrieb: > Dafür schlucken sie im Standby 110-170 µA, > > Meine Erfahrung ist anders. > Ein Kondensator 1,5F reicht für 1,5 bis 2,5 Wochen. > I=VC/T. dV= 2V, C=1F5, T(10 Tage)=864000 s. Dann ist I ~= 3,5 uA. Was > auch gut mit Datenblatt für DS3234 zusammen kommt: Timekeeping Battery > Current: typ. 1,5, max. 2,5 uA > Temperature Conversion Current: max. 400 uA. Da jede 64 s, so kommt > zusammen weniger als 3,5 uA, was auch Praxis zeigt! :) Meine auch. Ich habe ein DS3231-Modul im Einsatz und kann deine Zahlen in etwa bestätigen, jedenfalls ist der Verbrauch im einstelligen μA--Bereich, wenn man ihn an der Backupspannung versorgt. Läuft zusammen mit einem Tiny861 seit 2 Jahren mit 3 AA-Zellen und ein Ende ist nicht in Sicht. Wir einmal am Tag aufgeweckt und lässt 1-3 mal pro Woche eine LED blinken. Nachteil in diesen Anwendungen: Das Stellen der RTC-Uhr. Dann doch gleich einen DCF-77 Empfänger ...
HildeK schrieb: > Nachteil in diesen Anwendungen: Das Stellen der RTC-Uhr. Dann doch > gleich einen DCF-77 Empfänger ... dann doch lieber ein ESP der sich die Zeit per NTP holt! deep sleep kann er auch und er muss ja nicht immer im wlan senden
Joachim B. schrieb: > dann doch lieber ein ESP der sich die Zeit per NTP holt! damit Trump und Biden auch mal was von dir mitbekommen? Snowden sagte ja: die Amerikaner hören alles mit, was Internet-Zugang hat!
Maxim B. schrieb: > damit Trump und Biden auch mal was von dir mitbekommen? Snowden sagte > ja: die Amerikaner hören alles mit, was Internet-Zugang hat! den doofen ESP8266 dürfen sie abhören, sie hören ja eh alles mit. Im Gegenteil je mehr sie hören umso eher gehen ihnen die Resourcen aus für Spione! Das war schon in der DDR zu teuer!
Joachim B. schrieb: > je mehr sie hören umso eher gehen ihnen die Resourcen aus > für Spione! Die haben genug Resourcen: die ganze Welt nutzt Dollar. Sie drucken noch ein paar Lastwagen davon, falls nicht reicht.
Bei mir performen die Funkwecker und selbst gebauten DCF77-Uhren alle normal gut. Es gab aber schon Zeiten oder Wetterlagen, zu denen kein auswertbarer Empfang geboten war. Manchmal werden ja auch am Sender die Schwingkreise neu ausgebeult und feingewuchtet... mfG
Stefan ⛄ F. schrieb: > Oder du nimmst einen Mikrocontroller, wo die RTC bereits drin ist. Zum > Beispiel einen STM32F303. Das ist kein Argument für einen STM32, der M644 hat doch auch einen RTC.
Beitrag #6466111 wurde vom Autor gelöscht.
Hermann W. schrieb: > der M644 hat doch auch einen RTC erinnert mich an den Witz, wie bringt man einen Bayern zum Bellen? "da hinten gibts Freibier" wowowowo der ATmega644p sicher nicht!
Joachim B. schrieb: > der ATmega644p sicher nicht! ATMega hat "Proto-RTC". Man kann das benutzen, aber... Viel besser und auch einfacher, solange SPI schon für AD benutzt, DS3234 zu nehmen und Kopfschmerzen vergessen. Als ex-ISR für DS3234 kann man beliebigen Port benutzen, da hier am besten 1-0-Flanke-ISR paßt. Wenn man "Proto-RTC" von ATMega nimmt, muß man alles selber machen: vom Schlaf erwachen und um korrekte Reihenfolge von Befehlen und Pausen dazwischen sorgen, ganze Uhr-Logik programmieren usw. Auch nicht jeder Quarz wird mit Mega arbeiten: hat man wenig Glück, dann wird man mehrmals Quarze wechseln müssen... Mit Ex-Uhr haben wir alles fertig. Einziges was noch zu machen ist: Daten lesen und speichern, ISR schreiben und noch Init, wo zwischen "Kalt- und warm" - Start unterschieden wird.
:
Bearbeitet durch User
Maxim B. schrieb: > Joachim B. schrieb: >> der ATmega644p sicher nicht! > > ATMega hat "Proto-RTC". Man kann das benutzen erzähle doch keinen Mist! Beitrag "Re: AVR mit integriertem RTC" ist doch alles schon bekannt, ohne externen 32kHz Quarz ist da keine RTC
Joachim B. schrieb: > ohne externen 32kHz Quarz ist da keine RTC Hat STM32 interne Quarz??? Wenn nicht, ist das auch keine RTC?
Joachim B. schrieb: > erinnert mich an den Witz, wie bringt man einen Bayern zum Bellen? > "da hinten gibts Freibier" wowowowo Das gilt NUR in der Oberpfalz, nicht in ganz Bayern und es heisst richtig "wouwou" :)
Hermann W. schrieb: >> Oder du nimmst einen Mikrocontroller, wo die RTC bereits drin ist. Zum >> Beispiel einen STM32F303. > Das ist kein Argument für einen STM32, der M644 hat doch auch einen RTC. Du meinst den Timer 2. Der hat einen 10 Bit Prescaler und eine 8 Bit Zählstufe. Somit macht er mindestens alle 8 Sekunden einen Interrupt. Diese musst du per Software zählen, um auf die täglichen Intervalle zu kommen. Die RTC vom STM32F303 kann den Mikrocontroller genau zum gewünschten Zeitpuntk (1x täglich) aufwecken. Da sind dann also weniger Wake-Ups erforderlich. Der Unterschied lohnt sich vermutlich nur, wenn man ganz kleine batterien verwenden muss.
Joachim B. schrieb: > Hermann W. schrieb: >> der M644 hat doch auch einen RTC > > erinnert mich an den Witz, wie bringt man einen Bayern zum Bellen? > "da hinten gibts Freibier" wowowowo > > der ATmega644p sicher nicht! Doch, hat er, zumindest in Grundzügen. Wie praktisch jeder andere Classic-Mega auch, nämlich den Timer2. Aussen muß noch ein Uhrenquarz dran und innen die passende Software, dann ist die RTC komplett.
Im pingel Modus: RTC: Normalerweise RealTimeClock RTC: In Atmel Sprech RealTimeCounter Da lässt sich mindestens ein Unterschied erahnen.
Maxim B. schrieb: > Hat STM32 interne Quarz??? Probleme den Titel zu verstehen? OK: Atmel != || <> STM c.hater schrieb: > Aussen muß noch ein Uhrenquarz weiss ich doch, habe sogar den Link gezeigt! Beitrag "Re: AVR mit integriertem RTC" trotzdem gilt Atmel != || <> STM
:
Bearbeitet durch User
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.