Forum: PC Hard- und Software Welche Elektronik-Software nutzt ihr auf Android-Systemen?


von Thorsten (Gast)


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Hallo,

es gibt ja eine ganze Menge Software im Bereich Elektronik, vom 
Schaltungssimulator über die Berechnung von Transistorschaltungen und 
Filterberechnungen bis hin zu Widerstandsdekodierern und 
Antennenrechnern.
Ich nutze selber einiges an solcher Software unter Windows.

Nun würde mich interessieren, welche Programme dieser Art nutzt ihr 
unter Android, z.B. auf dem Smartphone oder auf dem Tablet?

Gibt es besonders empfehlenswerte Programme, die man als "Elektrolurch" 
unbedingt kennen muss?

von Gret (Gast)


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Ich schau mir eigentlich nur Datenblaetter auf dem Handy an.

von c-hater (Gast)


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Thorsten schrieb:

> Nun würde mich interessieren, welche Programme dieser Art nutzt ihr
> unter Android, z.B. auf dem Smartphone oder auf dem Tablet?

Nichts. Diese Systeme sind für ernsthaftes (und komfortables) Arbeiten 
einfach mal weitgehend bis völlig unbrauchbar.

Es fehlt Displaygröße und eine brauchbare Tastatur, die nicht auch noch 
den größten Teil des ohnehin kleinen Display verdecken muß, um 
wenigstens notdürftig bedienbar zu sein.

Nur völlig kaputte Masochisten tun sich sowas freiwillig an. 
Handy-Fetischisten wäre wohl der passende Begriff...

von Totaler Vollidiot (Gast)


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Elektronikentwicklung auf dem Smartphone? Was ein Blödsinn ...

von Chris K. (kathe)


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Zum Steckerbelegungen nachschlagen:
https://electrodoc.it/electrodoc/

von MaWin (Gast)


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c-hater schrieb:
> Nichts. Diese Systeme sind für ernsthaftes (und komfortables) Arbeiten
> einfach mal weitgehend bis völlig unbrauchbar.

Na ja, es gäbe reichlich Potential, wenn die Softwerker einfach mal die 
Finger krumm machen würden und brauchbare Software für die Kisten 
schreiben:

Smartphones haben eine Kamera, können als Photos machen.
Eine Software die Bauteile erkennt und Farbcodes oder SMD Aufschriften 
richtig umsetzt würde dutzende an Threads hier sparen, in denen mal 
wieder jemand nicht alle Varianten kennt wie die 
https://dse-faq.elektronik-kompendium.de/dse-faq.htm#F.13.2

Aus dem Photo könnte man auch Schaltpläne von Leiterplatten 
zurückentwickeln, zumindest einseitiger.

Ein Erfassen von digital angezeigten Masswerten auf sonst nicht 
auslesbaren oder programmierbaren Messgeräten könnte Umrechnungen 
vornehmen, Zeitreihen protokollieren oder eeitersenden oder 
Min/Max-Überschreitungen signalisieren.

Und die vielen kleinen Rechenhelfer wie bei Sengpiel sind immer 
nützlich.

Bleibt augmented reparieren, man filmt das Gerät und die 
Bilderkennungssoftware zeigt die nächsten Schritte, Schrauben zum 
auseinanderbauen oder wo jedes Zeil hingehört, was noch fehlt beim 
Zusammenbau.

Potential hätten die Smartphones, aber die Programmierer sehen das 
nicht.

von Magnus M. (magnetus) Benutzerseite


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MaWin schrieb:
> Aus dem Photo könnte man auch Schaltpläne von Leiterplatten
> zurückentwickeln, zumindest einseitiger.

Zum Glück ist noch kein Layouter auf die Idee gekommen Leiterbahnen 
unter Bauteilen zu routen.

;)

von MaWin (Gast)


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Magnus M. schrieb:
> Leiterbahnen unter Bauteilen

Bei einseitigen eher nicht, da sind die Bauteile auf einer und die 
Leiterbahnen auf der anderen Seite.

von c-hater (Gast)


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MaWin schrieb:

Du bist nicht der richtige MaWin, sondern ein Fake. Man muß kein Genie 
sein, um das zu erkennen...

> Smartphones haben eine Kamera, können als Photos machen.

Ja. Und was dabei rauskommt, kann man oft genug in den hiesigen Foren 
bewundern: riesige Dateien, die aber kaum verwertbare Information 
enthalten, weil unscharf, mit störenden Glanzlichtern und viel zu 
geringem Kontrast an allen relevanten Stellen.

Wo schon Menschen massive Schwierigkeiten haben, verwertbare Information 
aus dem Bild zu extrahieren, muss nach derzeitigem Stand der Technik 
jegliche KI/Mustererkennung vollkommen passen...

von Magnus M. (magnetus) Benutzerseite


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MaWin schrieb:
> Magnus M. schrieb:
>> Leiterbahnen unter Bauteilen
>
> Bei einseitigen eher nicht, da sind die Bauteile auf einer und die
> Leiterbahnen auf der anderen Seite.

Wo du recht hast, hast du recht.... (Asche auf mein übermüdetes Haupt)

:)

von c-hater (Gast)


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Magnus M. schrieb:

> MaWin schrieb:
>> Magnus M. schrieb:
>>> Leiterbahnen unter Bauteilen
>>
>> Bei einseitigen eher nicht, da sind die Bauteile auf einer und die
>> Leiterbahnen auf der anderen Seite.
>
> Wo du recht hast, hast du recht....

Hat er nicht wirklich. Ich kenne mehr als genug einseitige PCBs mit 
beidseitiger Bestückung. Sehr typisch ist z.B. Mischbestückung THT/SMD. 
Da sind die THT on top, der SMD-Kram on bottom. Ich habe aber auch schon 
einseitige PCBs gesehen, die auf beiden Seiten THT-Teile getragen haben 
(on bottom umfunktioniert zu Quasi-SMD durch schlichtes Abwinkeln der 
Pins) und zusätzlich echtes SMD on bottom.

von Marek N. (Gast)


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RF&Microwave Toolbox
Analog Electronic Toolbox
RF&Microwave Calc
Electrodoc Pro
Coil32

Aber eher so für private Basteleien, um mal schnell was zu überschlagen.

von Schlaumaier (Gast)


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Elektrodoc

Geiles Nachschlagewerk und geht schneller als selbst eine DB anzulegen 
oder herum zu googlen für eine lausige Steckerbelegung.

Für den Rest reicht mein Verstand und die Datenblattsammlung.

Bei Widerständen juckt mich max. der Toleranzring. Den Rest messe ich 
lieber selbst. Mir sind die Farben zu ungenau.

von MaWin (Gast)


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Schlaumaier schrieb:
> Den Rest messe ich lieber selbst. Mir sind die Farben zu ungenau.

Meistens muss man ja kaputte ersetzen, da ist mit Messen Essig.
Bei heilen juckt mich der Widerstandswert wenig.

von Schlaumaier (Gast)


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MaWin schrieb:
> Bei heilen juckt mich der Widerstandswert wenig.

Naja, da ich die meist als Vorwiderstände für LED's brauche, und mir der 
LED-Rechner meist vorschreibt was ich brauche muss ich halt messen. Oder 
ich nehme mein Lieblingswiderstand = 330 Ohm. Der passt bei 5 Volt für 
jede Standart-LED. Allerdings verliere ich dann Teilweise an Helligkeit.

Ich muss aber zugeben, das ich nur noch selten Widerstände mit Draht 
bearbeite, außer ich fummele was mit Lochrasterplatine.

Meist nehme ich 1206er SMD da steht der Wert drauf, und da ich die eh 
mit Kopfbandlupe ein löte und aus einen SMD-Container mit Beschriftung 
nehme ist das Risiko den falschen ein zu löten sehr gering.

von Thorsten (Gast)


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Marek N. schrieb:
> Coil32
Schönes Programm, leider wird das Start-Icon (warum auch immer) nicht 
auf dem "Desktop" vom Phone angezeigt. Ist das normal?

Schlaumaier schrieb:
> Elektrodoc
Umfangreiches Programm. Lohnt es sich, die 4,49€ für die Pro-Version zu 
investieren?
https://play.google.com/store/apps/details?id=it.android.demi.elettronica.pro


Was mich persönlich noch interessieren würde, gibt es eine App, mit der 
man Quickbasic oder eine ähnlich unkomplizierte Programmierumgebung 
zur Verfügung hat - um mal schnell ein kleines Berechnungs-Programm von 
Hand schreiben zu können, wenn man es benötigt.

von MaWin (Gast)


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Thorsten schrieb:
> gibt es eine App, mit der man Quickbasic oder eine ähnlich
> unkomplizierte Programmierumgebung zur Verfügung hat

"BASIC" in den PlayStore einzutippen und BASIC! von mouhingo zu 
installieren war dir zu mühsam ?.

von Gret (Gast)


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Schlaumaier schrieb :
> Oder ich nehme mein Lieblingswiderstand = 330 Ohm. Der passt bei 5 Volt für
jede Standart-LED. Allerdings verliere ich dann Teilweise an Helligkeit.

Wow. Ich nehme jeweils 4.7k oder 10k. Denn ich will ja nichts 
beleuchten.

von Thorsten (Gast)


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MaWin schrieb:
> BASIC! von mouhingo
Der möchte gerne auf Fotos zugreifen und Anrufe verwalten, sonst 
funktioniert der nicht.

von Schlaumaier (Gast)


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Thorsten schrieb:
> gibt es eine App, mit der man Quickbasic oder eine ähnlich
> unkomplizierte Programmierumgebung zur Verfügung hat

Ich programmiere alle meine Android Anwendungen in B4a. Das ist wie 
Visual-Basic. Selbe Syntax + ähnliche IDE. Dann auf das Handy schieben. 
Und ich bestimme wer wo Zugriff hat in der App die ich schreibe.

von npn (Gast)


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MaWin schrieb:
> Meistens muss man ja kaputte ersetzen, da ist mit Messen Essig.
> Bei heilen juckt mich der Widerstandswert wenig.

Und bei durchgebrannten Widerständen ist meist die vorherrschende Farbe 
"braun" ;-)

von Thorsten (Gast)


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Unter dem Strich scheinen Android-Apps dann aber eher wenig unter 
Elektronikern verbreitet zu sein...!?

von Reinhard S. (rezz)


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Thorsten schrieb:
> Unter dem Strich scheinen Android-Apps dann aber eher wenig unter
> Elektronikern verbreitet zu sein...!?

Ich denke nicht, das die Situation bei iOS groß anders ist. Aber was 
will man mit einem Smartphone im Bereich der Elektronik auch groß 
machen?

von Thorsten (Gast)


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Wenn man unterwegs ist (Bahn, Bus, Urlaub) mal irgendwas kleines 
durchtesten oder berechnen oder so.

Das hier sind z.B. PC-Programme, die ich gerne auch unterwegs hätte:

- Mini Ringkern-Rechner

- Magnet-Loopantennen-Rechner

- TransistorAmp

von Reinhard S. (rezz)


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Thorsten schrieb:
> Wenn man unterwegs ist (Bahn, Bus, Urlaub) mal irgendwas kleines
> durchtesten oder berechnen oder so.

Ich weiß ja nicht, was du unter "Urlaub" verstehst... Man muss jetzt 
auch nicht jede Sekunde irgendwas machen.

von René H. (mumpel)


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> Schlaumaier schrieb:
>> Elektrodoc
> Umfangreiches Programm. Lohnt es sich, die 4,49€ für die Pro-Version zu
> investieren?
>

Das lohnt durchaus. Vor allem durch die Offline-Bauteile-Datenbanken.

von Schlaumaier (Gast)


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> Schlaumaier schrieb:
>> Elektrodoc
> Umfangreiches Programm. Lohnt es sich, die 4,49€ für die Pro-Version zu
> investieren?
>

Mir reicht die Free-Version.  Aber da gilt mein Spruch. "Jeden das 
seine".

Ich mache zu wenig damit. Einfach gesagt, ich nutze es fast nur für 
Steckerbelegungen. Dafür ist es aber Spitze. Besonders auf den Handy 
wenn man unterwegs ist.

von Schlaumaier (Gast)


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Thorsten schrieb:
> Was mich persönlich noch interessieren würde, gibt es eine App, mit der
> man Quickbasic oder eine ähnlich unkomplizierte Programmierumgebung
> zur Verfügung hat - um mal schnell ein kleines Berechnungs-Programm von
> Hand schreiben zu können, wenn man es benötigt.

Wenn du es auf den PC entwickelt und rüber schieben willst, empfehle ich 
dir B4A .  www.b4x.com

B4A = Android
b4R = Arduino/Rasberry
b4J = java
b4I = Ei-fon-Zeug

Alles grundsätzlich die selbe Umgebung und Syntax.  Also nur einmal die 
Grundlagen (Angelehnt an Visual-Basic) lernen.

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