Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik unbekanntes USB IC


von Helmut H. (65sc02)


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Hallo,
beim Desktop PC (alienware aurora r3) meines Sohnes haben nacheinander 
die USB Ausgänge den Geist aufgegeben. Der PC hat recht viele USB 
Buchsen, meist als 2er Gespann: 2 x 2 vorne und 3 x 2 hinten. Bei ihm 
fällt immer wieder die (optische) Maus aus, der Kopfhörer (auch via USB 
angeschlossen) und zuletzt ein einfaches Relais (das direkt an den 5V 
des USB hängt und die beiden Monitore stromlos macht, wenn der PC 
abgeschaltet ist).

Gerade das letztere deutet darauf hin, dass es ein Problem mit der 
Stromversorgung ist, denn beim Relais (ein Eigenbau) findet keinerlei 
Kommunikation über die Datenleitungen statt. Stromversorgung ist gut, 
weil man da eher noch was reparieren kann...

Ich dachte zuerst an Kondensatoren (Elkos), deren ESR vielleicht zu hoch 
wurde. Tatsächlich sind bei den USB Buchsen jeweils (pro 2er Gespann) 
470uF, 6.3V Elkos auf dem Board. Die Elkos gehen nach Masse, aber die 
+-Anschlüsse sind nicht untereinander verbunden. Damit konnte ich das 
ESR jweiles messen: 0.02 Ohm, Kapazität ca. 453uF. Das sieht für mich 
gut aus.

Es könnte sein, dass kleine 5V Point-of-Load (PoL) Wandler jeweils ein 
Gespann versorgen. Ich sehe aber keine Induktivitäten. Es könnte aber 
auch sein, dass der PC die einzelnen USB Gespanne per SW abschalten kann 
(oder den Strom begrenzt, etc.). Wo kommt also die +5V Versorgung her?

Jedes Gespann hat in etwa die gleichen Bauteile:
* ein 8-poliges SMD IC mit Aufschrift "S32 BSF11A"
* ein 6-poliges SMD IC mit Aufschrift "AG0C 1C"
* zwei kleine 4-polige SMD Bauteile ohne Kennzeichnung
* 470uF Elko

Tatsächlich geht das + vom Elko an beide ICs:
+ pin 8 und pin 7 am 8-poligen IC
+ pin 5 am 6-poligen IC
+ und natürlich zur USB Buchse

Um das + weiter verfolgen zu können, müsste ich jetzt wissen, was diese 
ICs denn so machen. Leider konnte ich im i-net keine Datenblätter 
finden. Kann mir da vielleicht jemand von euch weiterhelfen?

Die beiden kleinen 4-poligen Chips ohne Aufdruck verbinden jeweils ihre 
Anschlüsse über die lange Seite durch. Ich hab das mal im Bild mit den 
beiden grünen Linien markiert.

Wer hat Hinweise? Wie sind denn die USB Ports auf so PC-Motherboards 
typischerweise geschaltet? Das Board ist aber schon 10 Jahre alt (bitte 
Hinweise auf wegwerfen und was Neues kaufen verkneifen, da nicht 
sachdienlich).

Schon mal besten Dank im Voraus
Helmut

von No Y. (noy)


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Die 4 Pin Dinger sind CMC für USB Datenleitungen.
Die anderen Bauteile werden mit hoher wahrscheinlichkeit Schutzdioden 
(6pin Bauteil..) die Pin 2 und 5 sind mit Sicherheit einmal GND einmal 
5V verbunden..

Der 8pin wird wohl ein USB Current limiter für 2 Ports sein.
Die haben normalerweise, OC1 , OC2 , EN1, EN2, In1, In2, Out1, Out2, GND 
(EP) kann aber auch manchmal nur 1*IN und GND auf Pin haben

Zumindest bei TI..

Z.b TPS2551-2 oder so.. Weiß gerade nicht was dir dual Port Variante 
ist. Die Schutzdioden können SRV05-4 oder so ähnlich beispielsweise 
sein..CMC gibts bei Würth z.b. aber werden bestimmt China Teile sein und 
nicht original Würth.

: Bearbeitet durch User
von Jens M. (schuchkleisser)


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Ist in dem Relais eine Freilaufdiode drin?

von Wühlhase (Gast)


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Jens M. schrieb:
> Ist in dem Relais eine Freilaufdiode drin?

Das war auch mein erster Gedanke. Ich bin auf die Antwort 
gespannt...wenn keine mehr kommt, wissen wir auch Bescheid.

von Helmut H. (65sc02)


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No Y. schrieb:
> Die 4 Pin Dinger sind CMC für USB Datenleitungen.

Bingo! Die liegen in der Tat in den Datenleitungen. Danke!
CMC = Common Mode Choke

> Die anderen Bauteile werden mit hoher wahrscheinlichkeit Schutzdioden
> (6pin Bauteil..) die Pin 2 und 5 sind mit Sicherheit einmal GND einmal
> 5V verbunden..

Bingo! Pin 2 Masse, die anderen 4 Pins gehen auf die 4 Datenleitungen 
der zwei USB Buchsen eines Gespanns. :-)

>
> Der 8pin wird wohl ein USB Current limiter für 2 Ports sein.
> Die haben normalerweise, OC1 , OC2 , EN1, EN2, In1, In2, Out1, Out2, GND
> (EP) kann aber auch manchmal nur 1*IN und GND auf Pin haben

Aha, super! Ja, das macht Sinn!
OCX = open collector error Ausgang (pull low on fault condition)
Pin 1 dieser ICs ist unter allen ICs verbunden, das wird der gesuchte 
Plus-Anschluss sein!
Pin 3 geht auf Masse.
Und an Pin 2 hängt ein grösserer Kondensator.

>
> Zumindest bei TI..
>
> Z.b TPS2551-2 oder so..

Ah ja. Oder der MAX1931 als dual-Variant. Alles klar.

> Weiß gerade nicht was dir dual Port Variante
> ist. Die Schutzdioden können SRV05-4 oder so ähnlich beispielsweise
> sein..CMC gibts bei Würth z.b. aber werden bestimmt China Teile sein und
> nicht original Würth.

Vielen, vielen Dank, das hat mir sehr geholfen!! :-)

Ich liebäugle mit dem Gedanken, den current limiter kurzzuschliessen. 
Keine gute Idee?

hh

von Helmut H. (65sc02)


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Jens M. schrieb:
> Ist in dem Relais eine Freilaufdiode drin?

Ja, ist drin. Das würde auch nur den Ausfall eines Gespanns erklären. 
Aber es sind jetzt alle mehr oder weniger kaputt (obwohl das Relais 
immer nur an einer USB Buchse hing).

von Klaus R. (klaus2)


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...es riecht trotzdem etwas nach dem Gefrikkel als eigentl Ursache.

Klaus.

von MaWin (Gast)


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Helmut H. schrieb:
> Ich liebäugle mit dem Gedanken, den current limiter kurzzuschliessen.
> Keine gute Idee?

Natürlich nicht.

Entferne das Relais.

Nutze was vernünftigeres.

von Jens M. (schuchkleisser)


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Helmut H. schrieb:
> Ich liebäugle mit dem Gedanken, den current limiter kurzzuschliessen.
> Keine gute Idee?

Eher nicht so. 5V 25A über eine USB-Buchse macht warm.
Wenn dann mit einer Polyfuse oder so.

Helmut H. schrieb:
> Das würde auch nur den Ausfall eines Gespanns erklären.

Nicht zwangsläufig. USB-Ports sind oft in Gruppen gesichert, je nachdem 
wie geizig der Designer war.
Alleine das du "Sicherungen" an den Ports hast, zeigt schon das da einer 
übervorsichtig war. Die sind heutzutage so unüblich, das die meisten 
Devices sich nicht mehr an die Norm halten, weil das für beide Seiten 
billiger und einfacher ist, und in 99,5% de Fälle klappt das problemlos.
Du hast jetzt halt die Arschkarte gezogen, weil deine Devices die 
Sicherung auslösen, weil sie sich nicht an die Regeln halten.

MaWin schrieb:
> Entferne das Relais.
>
> Nutze was vernünftigeres.

100mA dürfen m.W. ohne Enumeration gezogen werden.

von Michael M. (do7tla)


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Ich würde die 5V auf ein Optokoppler geben und über eine Transistor 
Schaltstufe damit dann das Relais schalten.
So mit ist der USB-Port geschützt.

von Helmut H. (65sc02)


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Bevor die Diskussion zu sehr in Richtung Relais und Spannungsspitzen 
beim Abschalten geht:

Das Relais ist eine umgebaute Funksteckdose. Diese besitzt ein 
Kondensatornetzteil sowie eine Treiberstufe für das Relais. Anstatt des 
Funkempfängers verwende ich einen Optokoppler von den 5V des USB 
(Diodenseite), um damit die Basis der Treiberstufe anzusteuern.

Es kann also keine Rückwirkungen vom Relais auf den USB geben. Auch ist 
der Strom aus dem USB minimal (nur die LED des Optokopplers). Daher 
glaube ich nicht, dass das Relais die USB-Buchsen zerstört hat.

von Helmut H. (65sc02)


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Michael M. schrieb:
> Ich würde die 5V auf ein Optokoppler geben und über eine Transistor
> Schaltstufe damit dann das Relais schalten.
> So mit ist der USB-Port geschützt.

Genau so habe ich es damals (vor vielen Jahren - so lange lief die 
Relais-Ansteuerung ohne Probleme mit diesem PC) gemacht :-)

von Klaus R. (klaus2)


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Helmut H. schrieb:
> Daher glaube ich nicht, dass das Relais die USB-Buchsen zerstört hat.

Ok, touché! Dann ist es aber schon sehr merkwürdig...die Ursache zu 
finden wäre schon interessant.

Klaus.

von Helmut H. (65sc02)


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Jens M. schrieb:
> Helmut H. schrieb:
>> Ich liebäugle mit dem Gedanken, den current limiter kurzzuschliessen.
>> Keine gute Idee?
>
> Eher nicht so. 5V 25A über eine USB-Buchse macht warm.
> Wenn dann mit einer Polyfuse oder so.

An eine Polyfuse hatte ich auch schon gedacht. Überzeugt. Dann mach ich 
das so :-)

>
> Helmut H. schrieb:
>> Das würde auch nur den Ausfall eines Gespanns erklären.
>
> Nicht zwangsläufig. USB-Ports sind oft in Gruppen gesichert, je nachdem
> wie geizig der Designer war.
> Alleine das du "Sicherungen" an den Ports hast, zeigt schon das da einer
> übervorsichtig war. Die sind heutzutage so unüblich, das die meisten
> Devices sich nicht mehr an die Norm halten, weil das für beide Seiten
> billiger und einfacher ist, und in 99,5% de Fälle klappt das problemlos.
> Du hast jetzt halt die Arschkarte gezogen, weil deine Devices die
> Sicherung auslösen, weil sie sich nicht an die Regeln halten.

Die Devices brauchen nicht viel Strom (Maus, Kopfhörer, 
Relais-Ansteuerung (LED)) und haben über Jahre funktioniert. Das muss 
was anderes sein. Irgendwas ist gealtert, oder eine (oder mehrere? 
unwahrscheinlich!) Lötstellen geben auf, oder alle diese current limiter 
geben den Geist auf (eher unwahrscheinlich, so im Rudel).

Es könnte an der gemeinsamen +5V Versorgung aller limiter liegen. Das 
schau ich mir mal genauer an. Aber erst morgen, heute muss ich noch WaMa 
reparieren, meine Frau drängt ;-)

>
> MaWin schrieb:
>> Entferne das Relais.
>>
>> Nutze was vernünftigeres.
>
> 100mA dürfen m.W. ohne Enumeration gezogen werden.

von No Y. (noy)


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Noch ein Hinweis, die CMC besser nicht mit einen Bürstchen reinigen wenn 
du da rumlötest. Bei den würth Dingern kann man seitlich die drahtwickel 
sehen. Und die zerreißen schnell.. So hat unsere Sichtkontrolle mal 
größere Produktionsmengen "zerstört" (bzw. ABM erschaffen) bevor das 
auffiel...

von Mathias A. (mrdelphi)


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Helmut H. schrieb:
> beim Desktop PC (alienware aurora r3) meines Sohnes haben nacheinander
> die USB Ausgänge den Geist aufgegeben.

Helmut H. schrieb:
> Bei ihm fällt immer wieder die (optische) Maus aus, der Kopfhörer (auch
> via USB angeschlossen) und zuletzt ein einfaches Relais (das direkt an
> den 5V des USB hängt und die beiden Monitore stromlos macht, wenn der PC
> abgeschaltet ist).

Ist mir nicht ganz klar geworden daraus:
Sind die USB-Anschlüsse inzwischen komplett ohne Funktion, oder fallen 
sie immer wieder mal aus und gehen dann irgendwann wieder?

von Helmut H. (65sc02)


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Mathias A. schrieb:
> Ist mir nicht ganz klar geworden daraus:
> Sind die USB-Anschlüsse inzwischen komplett ohne Funktion, oder fallen
> sie immer wieder mal aus und gehen dann irgendwann wieder?

Sie fallen immer wieder aus. Wobei ich zuletzt keine einzige USB Buchse 
gefunden habe, bei der das Relais angezogen hätte.

Aktuell ist das motherboard ausgebaut, also alles ohne Funktion und kein 
Test möglich.

von Helmut H. (65sc02)


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Jetzt habe ich die Plus-Versorgung mal weiterverfolgt.

Von den Pin-1 aller 8-poligen ICs geht es zu einem gemeinsamen N-channel 
MOSFET APM3023N, an den Source Anschluss. Das Drain, wo ich also die 
Versorgung vermute, geht zu einem nicht eingebauten Elko (nach Masse) 
und einem mit 1R2 beschrifteten Bauteil (siehe Bild). Ich vermute einen 
1.2 Ohm Widerstand, jedoch messe ich keinen Widerstand (Auflösung 0.1 
Ohm), also 0 Ohm. Es ist auch keine Spule, mein L-Meter zeigt keine 
Induktivität an (Auflösung 1uH).

Der andere Anschluss des 1R2 geht auf zwei parallele 470uF Elkos (6.3V) 
nach Masse (also Siebung). Diese sind OK (0.02 Ohm ESR, 868uF).

Dort sind auch noch zwei weitere N-MOSFETs P0903BDG mit ihrem Source 
angeschlossen. Ich vermute, dass das andere Verbraucher sind (bzw. 
Schalter zu diesen, um sie etwa im sleep abschalten zu können).

Bisher habe ich nicht gefunden, wo denn die +5V Versorgung herkommt. 
Keine Verbindung zum Power-Stecker (Netzteil). Ich sehe auch keine 
Induktivitäten (PoL Wandler).

von hinz (Gast)


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1R2 = 1,2µH
R50 = 0,5µH

von Helmut H. (65sc02)


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Das war ein SEHR GUTER Hinweis, danke!

Dann habe ich ja endlich meine PoL Wandler, die ich immer gesucht habe 
:-)

Ich habe mal einen Schaltplanausschnitt gezeichnet. Es sind jeweils zwei 
P0903BDG parallel geschaltet (grün umrandet). [Das hatte ich im letzten 
Beitrag falsch formuliert] Es sieht mir so aus, als ob das ein step-down 
Wandler von 5V auf 3.3V wäre, wobei die unteren beiden P0903BDG als 
Synchrongleichrichter arbeiten könnten (um weniger Verluste zu haben -- 
bei den kleinen Spannungen).

Die Funktion von L1 ist mir nicht klar. Dient sie nur der Siebung, damit 
kein noise vom Schaltwandler nach "rechts" gelangen kann? Ich sehe 
nicht, dass da irgendwas step-up/down gemacht werden würde. Auch die 
identische Spannungsangabe auf den Kondensatoren deutet darauf hin, dass 
hier alles auf gleichem Potential (5V) liegt.

Der AMP3023N kann alle USB Buchsen gleichzeitig abschalten (sleep?), 
zusätzlich zu den kleinen Schalter in den jeweiligen 8-poligen ICs 
direkt bei den USB Anschlüssen.

Die Frage bleibt: wo kommt die Power her? Ich kann nicht finden, wo die 
Leitung mit dem "?" hingeht. Es ist keine Verbindung zu den beiden 
Power-Steckern (zum Netzteil) auszumachen (Ohmmeter, Piepser). Und ich 
sehe auch keine "power Teile" (Dioden, etc.).

Hat jemand eine Idee?

von No Y. (noy)


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Stell doch mal ein Bild vom gesamten Mainboard hier rein. Unter + 
Oberseite gute Auflösung um auch mal reinzuzoomen...

5V Schaltregler mit (6 Buchsen? a 500mA ) also 3 A + Rest sind nicht so 
leicht zu verstecken ;-)

: Bearbeitet durch User
von Helmut H. (65sc02)


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No Y. schrieb:
> Stell doch mal ein Bild vom gesamten Mainboard hier rein. Unter +
> Oberseite gute Auflösung um auch mal reinzuzoomen...
>
> 5V Schaltregler mit (6 Buchsen? a 500mA ) also 3 A + Rest sind nicht so
> leicht zu verstecken ;-)

Auf der Oberseite habe ich folgende Gruppen ausgemacht:
* orange: USB Buchsen
  dabei sind rechts die beiden Pfostenstecker für die Kabel zu den USB 
Buchsen an der Frontseite des PCs
* grün: die 4 MOSFETs für den 3.3V step-down Wandler
* hellblau: die 3 x 560µF, 4V Elkos für diesen Wandler
* rot: der MOSFET, der alle USB Buchsen abschalten kann. Da sieht man 
auch die Drähte, die ich als Messpunkte angelötet habe
* gelb: die beiden Stromversorgungsbuchsen vom Netzteil
* lila: der PoL Wandler für die CPU (ohne Kühlkörper, darüber) nach 1.8V 
oder 1.5V oder sowas
* links daneben, mit der heat pipe verbunden, noch ein Spannungswandler 
(vermutlich). Diesen Bereich hatte ich verdächtigt und hab da mit dem 
Piepser schon alles abgegrast, kann aber keine Verbindung finden.

von Helmut H. (65sc02)


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OK, Nachtrag:
am oberen Bildrand befindet sich noch der Front-side USB3.0 
Pfostenstecker und zugehörig die 8-poligen ICs sowie zwei Transistoren, 
die auch an die "?" Leitung gehen.

Aber ich kann einfach nicht finden, wo die "?" Leitung (im 
Schaltplanauszug) hingeht, um Power zu bekommen. Ist da nochmal ein 
MOSFET Schalter eingeschleift? Bin ratlos!

von Helmut H. (65sc02)


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Ich hab's gefunden! :-)

Der APM3023N (Typo in vorherigem Beitrag!) ist entweder falsch rum 
eingebaut oder das Pinout im Datenblatt 
https://datasheetspdf.com/datasheet/APM3023N.html stimmt nicht oder es 
ist ein P-channel FET.

Jedenfalls geht die Pin1-Leitung direkt auf den Power-Stecker zum 
Netzteil. Das Power-Rätsel ist gelöst!

Es kann also nur liegen an
* Netzteil, 5V
* den 8-poligen ICs
* der Ansteuerung der 8-poligen ICs
* software

von Helmut H. (65sc02)


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Ich hatte noch zwei Polyfuses hier (mehr sind jetzt bestellt) und habe 
damit mal zwei 8-polige ICs überbrückt, so wie im Schaltplan rosarot 
eingezeichnet. Damit sollten 4 USB Anschlüsse wieder gehen. Wir bauen 
jetzt das board wieder ein und probieren das aus.

von Klaus R. (klaus2)


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...was macht der chip, haste schon ein DaBla?

Klaus.

von Helmut H. (65sc02)


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Klaus R. schrieb:
> ...was macht der chip, haste schon ein DaBla?
>
> Klaus.

Wie No Y. schon im 2. Beitrag oben geschrieben hatte

> Der 8pin wird wohl ein USB Current limiter für 2 Ports sein.
> Die haben normalerweise, OC1 , OC2 , EN1, EN2, In1, In2, Out1, Out2, GND
> (EP) kann aber auch manchmal nur 1*IN und GND auf Pin haben

Datenblatt hab ich keines, aber das macht Sinn.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Schalte nicht genutztes mit einem mechanischen Schalter ab und gut.
Ich habe meinen "Computerkram" seit mehr als nem viertel Jhdt
an einer selbstgebauten Steckdosenleiste dran.
davor ist noch ein ganz normaler Lichtschalter.

Alles in Aufputzvariante
und dereinst auch schon aus dem Sperrmüll gezogen.

Die Dinger hatte ich dann auf ein Brettchen geschraubt
und mit NYM innen durchverdrahtet.
Seitdem hängt alles da dran und wird nach "Arbeitsschluss"
mit dem Lichtschalter abgeschaltet.

von No Y. (noy)


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Ahh, dachte das wäre ein Laptop...
Bei einem "richtigen" PC kommt die Spannung 5V meißtens vom Netzteil..

Und bei meinen bisherigen PCs ist immer zuerst das Netzteil gestorben..

: Bearbeitet durch User
von Εrnst B. (ernst)


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Helmut H. schrieb:
> beim Desktop PC (alienware aurora r3) meines Sohnes haben nacheinander
> die USB Ausgänge den Geist aufgegeben. Der PC hat recht viele USB
> Buchsen, meist als 2er Gespann: 2 x 2 vorne und 3 x 2 hinten. Bei ihm
> fällt immer wieder die (optische) Maus aus, der Kopfhörer (auch via USB
> angeschlossen)

ESD-Schaden?
Gaming-Chair mit Plastikrollen auf PVC-Teppich?
Zentimeter langer Funkenschlag, wenn man nach ein bischen Herumrollen 
die Maus oder Headset anfasst?

-> Topfpflanzen/Luftbefeuchter, Antistatik-Spray, Erdungsarmband, ...

von Helmut H. (65sc02)


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Εrnst B. schrieb:
> Helmut H. schrieb:
> ESD-Schaden?
> Gaming-Chair mit Plastikrollen auf PVC-Teppich?

Du kennst meinen Sohn! ;-)

> Zentimeter langer Funkenschlag, wenn man nach ein bischen Herumrollen
> die Maus oder Headset anfasst?

Nein, ich hab ihn nach Deinem Beitrag extra gefragt: er hat beim 
Anfassen nie einen "Schlag" bekommen.

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