Hallo nochmal, bin ich der einzige der ein Problem damit hat wie lange die DARSTELLUNG einer Linie dauert? Über das Optimieren der Simulation gibt es schon genug Beiträge (z.B. https://electronics.stackexchange.com/questions/262663/how-to-trace-down-why-ltspice-simulation-is-slow/262712), aber das meine ich nicht. Wenn die Simulation fertig ist, und ich mir zusätzlich zu U(R1) noch U(C1) anzeigen lassen will, dauert es nach dem Klick ein paar sekunden bis die Linie komplett gezeichnet ist - und in der Zeit kann ich absolut nichts anderes in ltspice machen. Kann man das irgendwie beschleunigen? Bin ich der einzige den das nerft? Viele Grüße, Kajetan
Kajetan schrieb: > dauert es nach dem Klick ein paar sekunden > bis die Linie komplett gezeichnet ist Für 1E8 Punkte ziemlich flott.
Warum musst du ein 13MHz-Signal 10ms lang plotten? Das sind 130000 Perioden! 50µs reichen doch auch. Warum ist ein Timestep von 0.1ns notwendig? Ich trage da nur in seltenen Ausnahmefällen was ein. Hier wird zwar die Sinuskurve etwas 'unrunder', aber beim Timestep = 1ns ist der Unterschied noch marginal und alles ist bereits 10mal schneller. Mit 0.1ns max. Timestep müssen, wie schon gesagt wurde, 10^8 Punkte berechnet und dargestellt werden. Da sie auf der Platte zwischengespeichert werden, dauert das eben. Fazit: Zahl der zu berechnenden Punkte drastisch reduzieren!
Kajetan schrieb: > paar sekunden > bis die Linie komplett gezeichnet ist Schau Dir mal die Größe der RAW Datei an, in der die ganzen Werte gespeichert sind. Während der Aktualisierung der Darstellung mal Prozessorauslastung und HDD Aktivität anzeigen lassen. Mit ein paar Sekunden bist Du da noch gut bedient.
Hi, das ging ja fix, danke! Mir ist schon klar, dass es sehr viele Punkte sind. Mein (vielleicht naiver) Wunsch wäre: - erstmal im gesammten die Hüllkurve zu sehen (mit weniger angezeigzen Punkten) - beim reinzoomen dann die höhere auflösung zu genießen. Vielleicht gibt es ja eine Einstellung "Anzeige auf xxx Punkte vereinfachen"? (Das angehängte Beispiel ist vereinfacht, die gesammte Schaltung braucht ein paar ms um sich einzuschwingen)
.. das sieht mehr nach einem effektiven Performance-Test für den PC aus. Spätestens nach 80us gibt es keinen Informations-Mehrwert.
Kajetan schrieb: > Vielleicht gibt es ja eine Einstellung "Anzeige auf xxx Punkte > vereinfachen"? Nein. Mach den Timestep weg. Du kannst auch lange Simulationszeiten haben, aber erst ab kurz vor Schluss plotten lassen (Time to start saving data); also bei 10ms dort 9.99ms angeben. Dann dauert zwar das Rechnen noch immer genau so lang, es müssen aber nur wesentlich weniger Daten geplottet und gespeichert werden. Teilweise ist es auch sinnvoll, das Fenster klein zu machen oder zumindest das Plotfenster klein zu machen, dann wird nämlich nicht dauernd der Plot erneuert, was bei vielen Datenpunkten auch viel Zeit kostet. Im andern Fall: Kaffee trinken und warten ... Kajetan schrieb: > (Das angehängte Beispiel ist vereinfacht, die gesammte Schaltung braucht > ein paar ms um sich einzuschwingen) Auch da muss der Timestep nicht so klein sein. Der ist nur dann klein zu wählen, wenn du z.B. sehr steile Flanken an einem an sich sonst langsamen Signal auflösen willst. In 99% der Fälle lässt man das Feld frei bzw. schreibt 0 rein. In einer komplexen Schaltung kann es viele Ursachen für eine langsame Simulation geben, z.B. aufwändige oder schlechte Modelle von BE, manchmal auch ideale Ls oder Cs ohne R-Anteil. Pauschal schwer zu sagen. Für einen schnellen Plot sind es einfach zu viele Datenpunkte. Einschwingvorgänge in LTSpice zu erfassen, erfordert u.U. weitere Maßnahmen, wie 'Start external Voltages at 0V' (startup) oder 'Skip initial operating point solutions' (uic).
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