Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Ungenauigkeit Digital Potentiometer bezogen auf Endwert


von Klaus (Gast)


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Guten Morgen zusammen,

ich wollte mal ein bisschen mit dem Arduino und Digitalen Potis spielen. 
Nur zu Testzwecken.
Ich habe mir dann mal das Digital Poti von Microchip MCP4151 angeschaut, 
bestellt und auch schon eben ausprobiert. Gekauft habe ich eins mit 
einem wert von 10k um damit eventuell mal mit einem OP und einer 
Verstärker Schaltung zu spielen. -> Digital einstellbarer 
Verstärkungsfaktor

Im Datenblatt http://ww1.microchip.com/downloads/en/DeviceDoc/22060b.pdf
gibt es den Resistance Wert Zwischen A und B also der 
Gesamtwiderstandswert.
Dort ist er tatsächlich mit 8k bis 12k (20%) angegeben. (Siehe Auszug 
Datenblatt)

WARUM sind die so schlecht ?!
Ich habe dann direkt mal nachgemessen und tatsächlich schwanken die bei 
mir zwischen 8,4k und 9,7k.

Wofür benutzt man so Digitalpotis denn wenn die so eine riesen toleranz 
haben?

Vielleicht kann mich jemand ein wenig erleuchten :D

Viele Grüße
Klaus

von Dietrich L. (dietrichl)


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Klaus schrieb:
> Wofür benutzt man so Digitalpotis denn wenn die so eine riesen toleranz
> haben?

Wenn man ihn als Spannungsteiler benutzt (also alle 3 Anschlüsse 
verwendet), ist der Absolutwert (meist) unwichtig. Das geht 
normalerweise auch bei einer Schaltung mit OpAmps.

von Klaus (Gast)


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Dietrich L. schrieb:
> Wenn man ihn als Spannungsteiler benutzt (also alle 3 Anschlüsse
> verwendet), ist der Absolutwert (meist) unwichtig. Das geht
> normalerweise auch bei einer Schaltung mit OpAmps.

Achso, jo das stimmt als reinen Spannungsteiler wäre das natürlich In 
Ordnung. Aber mein erster Plan in Quasi als Variabler Widerstand für den 
Verstärkungsfaktor zu nutzen fällt dafür natürlich flach. Aber okay 
wieder was gelernt :D.

Ich hatte mir das halt mal so vorgestellt ;) Ein kurze Recherche  hat 
auch ergeben das die meisten DigiPotis alle um die 20% toleranz haben.

von Jens M. (schuchkleisser)


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Man kann in Silizium sehr exakt die Verhältnisse zwischen zwei 
Widerständen abbilden, aber den Absolutwert kann man nur schätzen, der 
ist von Chip zu Chip verschieden.
Da so ein Poti aus etlichen identischen Widerständen und einem 
"Drehschalter" besteht, wäre ein Laserabgleich sehr kostenfressend.
Möglich, aber teuer.
Macht aber nichts, wenn die alle untereinander nah beieinanderliegen hat 
das "Poti" trotzdem eine schöne "stufige Gerade" im Stufe/Wert-Diagramm, 
und das ist was man will: jede Stufe gleich groß.

von Joachim M. (jmlaser)


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Es gibt durchaus auch genauere, bis hinab zu 1% Widerstandstoleranz.
Aber die kosten dann eben nicht 80 Cent, sondern eher so zwischen 6 und 
8 Euro das Stück.
Wenn man den billigsten Kram raussucht, braucht man sich auch nicht über 
die Ungenauigkeiten wundern.

Gruß

von GuruGuru (Gast)


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Und der Absolutwiderstand dürfte auch einen ziemlichen 
Temperaturkoeffizienten haben...

von Wolfgang (Gast)


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GuruGuru schrieb:
> Und der Absolutwiderstand dürfte auch einen ziemlichen
> Temperaturkoeffizienten haben...

Im Zweifelsfall den im Datenblatt angegebenen ...

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