Disclaimer: Meine Kenntnisse zum Thema Heizung im Allgemeinen halten sich in Grenzen. Eine für mich unübersichtliche Informationslage verbessert dies nicht. ;) Moin, folgende Fragestellung: In unserem Neubau (nagut, ein paar Jahre ist das Haus nun auch schon wieder), KfW70-Standard, haben wir in den Kinderzimmern damals normale Heizkörper installieren lassen, mit dem Ziel, diese bedarfsweise schnell warm (und wieder "kalt") zu bekommen. Aus meinem Kinderzimmer früher habe ich es so in Erinnerung: Heizkörper an --> der bollert ordentlich durch --> Man hat recht schnell das Zimmer auch mal auf 22, 23 Grad. Ist-Stand bei uns: Thermostat Heizkörper (https://www.oventrop.com/de-DE/produkte/produktgruppen/?a=1271145384172 Oventroph Uni LH) auf Stufe 5 gedreht --> und nach vllt 10 Minuten, wenn "endlich" mal der gesamte Heizkörper warm ist, schaltet das Thermostat auch schon wieder ab. --> Das ist eine erste Verständnisfrage: Kann schon sein, dass der Heizkörper dann auf die rund 40° der Vorlauftemperatur aufgeheizt ist und mehr eh nicht ginge. Trotzdem dürfte der Thermostat doch noch nicht abschalten? Immerhin sollte er auf Stufe 5 etwa auf 28 Grad(?) Raumtemperatur kommen? Oder kann es sein, dass er die so nah am Heizkörper tatsächlich misst? Bis jetzt jedenfalls die Raumtemperatur mal nennenswert über 20 Grad klettert, dauert es ab da ewig. --> Frage 2: Das ist ja vermutlich der Vorlauftemperatur geschuldet, aus der ja letztlich auch die max. Temperatur des Heizkörpers resultiert. Die war früher, wenn ich es richtig verstehe, meist deutlich höher (60 Grad nicht ungewöhnlich), allerdings die Häuser dafür ja auch deutlich schlechter gedämmt. Ist es aber trotzdem so, dass sich mit dieser Temperatur eigentlich nur eher langfristige Temperaturen einstellen lassen (ähnlich Fußbodenheizung = "Niedrigtemperaturheizung") als schnelle, spontane Aufheizungen? --> Frage 3: Testhalber könnte ich natürlich mal den Thermostat demontieren (Ventil müsste dann ja vermutlich komplett öffnen..) und gucken, ob es dann schneller geht (weil der Heizkörper eben doch noch die entscheidenden 5 Grad wärmer wird)... Falls auch nicht: Macht es dann z.B. Sinn, die Vorlauftemperatur zu erhöhen? Zusatzfrage: im Heizkreis hängen Fußbodenheizungen in den Bädern im Rücklauf. Wo ist dadurch üblicherweise die thermische Grenze gegeben, damit die keinen Schaden nimmt? --> Frage 4: Thema Hydraulischer Abgleich: Wenn alle anderen Heizkörper im Haus aus sind, ändert das nichts. Ein anderer hydraulischer Abgleich ändert doch dann erstmal nichts, richtig (der ist erst im Zweifelsfall interessant, wenn es um die "Gewichtung" der Heizkörper zueinander geht)? Fragen über Fragen.. Ich hoffe, ihr könnt ein wenig Licht ins Dunkle bringen. Viele Grüße Peter
Guckst du da: https://www.heizungsforum.de/ oder hier: https://www.haustechnikdialog.de/Forum/1/Heizung
Du schreibst, das Haus sei schon älter. Hat es denn je wie gewünscht funktioniert? Sind nur in den Kinderzimmern "normale" Heizkörper, oder nur im Bad eine rücklauftemperaturgesteuerte Fußbodenerwärmung? Das System ist entlüftet und der Druck stimmt auch?
Ich schrieb: > Du schreibst, das Haus sei schon älter. Hat es denn je wie > gewünscht > funktioniert? Haus ist jetzt 5 Jahre alt, nur in meinem Kopf immer noch im ersten Moment ein echter Neubau ;) Schwer zu sagen, der Anwendungsfall tritt erst jetzt so richtig ein.. > Sind nur in den Kinderzimmern "normale" Heizkörper, oder nur im Bad eine > rücklauftemperaturgesteuerte Fußbodenerwärmung? Kinderzimmer = Heizkörper 2x Badezimmer = jeweils Heizkörper ("Handtuchwärmer") + Fußbodenheizung im Rücklauf (= rücklauftemperaturgesteuerte Fußbodenerwärmung??) Badezimmer z.B. wird über die Fußbodenheizung auch schön warm. > > Das System ist entlüftet und der Druck stimmt auch? System ist entlüftet, Druck liegt im unteren grünen Bereich bei rund 1,4 bar, das gibt aber die automatische Füllarmatur so her und scheint also zu passen..
Peter P. schrieb: > System ist entlüftet, Druck liegt im unteren grünen Bereich bei rund 1,4 > bar, das gibt aber die automatische Füllarmatur so her und scheint also > zu passen.. Ok, ich hatte heuer Probleme mit dem Handtuchtrockner. Dort half dann Spülen. Einmal kräftig mit geschlossenem Rücklauf und einmal mit geschlossenem Vorlauf.
Strom kommt nicht aus der Steckdose. Wärme kommt nicht aus dem Heizkörper. Welchen Wärmeerzeuger hasst du und welche Regelung der Vorlauftemperatur hasst du? Einen taktenden Wärmeerzeuger (Ölbrenner, Feststoffbrenner) und wenn ja wie ist der gepuffert, oder einen modulierenden (Fernwärmewechsler, Gasbrenner, Wärmepumpe)? Die Leistung eines Heizkörpers entnimmt man dem Datenblatt. Die Leistung wird für verschiedene Paarungen von 3 Temperaturen angegeben. Vorlauf- Rücklauf-, Raumtemperatur Generische Werte findest z.B. in den HyTools von IMI Denn es gilt der 2. Hauptsatz der Termodynamik: Mit 35 C Vorlauftemperatur kann ich keinen Raum auf auf 35,1 C erwärmen. Bei 70 C Rücklauftemperatur kann man kein Rauchgas auf unter 70 C abkühlen. Den bessten Systemwirkungsgrad hasst du wenn du das Leistungsvermögen der Heizkörperanlage voll ausnutzt. Die Vorlauftemperatur sollte so angepasst sein, dass bei voll geöffneten Heizkörperventilen eine ausreichende Raumtemperatur erreicht wird und eine Dynamikreserve vorhanden ist. Fährst du unnötig hohe Vorlauftemperaturen (um mehr Dynamikreserve zu haben) hast du mehr Rauchgaswärmeverlust / schlechteren COP einer Wärmepumpe / Strafzahlungen für Fernwärme schlechterer Abkühlung. Damals(R) legte man schon mal Heizkörper auf 90/70/20 aus. Da brauchte man nicht soviel Gusseisen (das brauchte man für Kanonen). Mit 70 C im Rücklauf kann man aber keinen Brennwertkessel betreiben. Man verschenkt die Kondensationswärme (Unterscheid zwischen oberen und unterem Heizwert), welche ca. 11% bei Erdgas ausmachen. > Frage 2: Die Vorlauftemperatur sollte aussentemperaturgeführt so angepasst sein, dass die Heizkörper ausreichend Wärme abgeben um die Komforttemperatur zu erreichen und die gewünschte Dynamikreserve haben. Dazu stellt man die Heizkurve ein. > Immerhin sollte er auf Stufe 5 etwa auf 28 Grad(?) > Raumtemperatur kommen? Nein, sollte er nicht. Warum sollte man einen Raum auf 28 C erwärmen wollen? > Frage 3 Fussbodenheizungen kannst du je nach Bodenbelag und Aufbau betreiben. Fliesen halten da schon was aus. Ein Wawin Pro5 ist bis 70 C zugelassen. Das wird aber sehr schnell unkonfortabel. Ab 50 C kann das schon weh tun. Holzlaminate sind z.T. nur bis 32...36 C zugelassen. > Aus meinem Kinderzimmer früher.. Früher(R) war die Vorlauftemperatur nicht aussentemperaturgeführt. Da bollerte der Kessel ungeregelt drauf los. Kleine Kohlefeuerungen zu modulieren ist auch heute schier unmöglich ohne Kohlenmonoxid zu produzieren. Heizöl war saubillig. Der Treibhauseffekt war unbekannt. Deshalb: Welchen Heizwärmeerzeuger hast du.
Peter P. schrieb: > System ist entlüftet, Druck liegt im unteren grünen Bereich > bei rund 1,4 bar, Das sagt uns gar nix, weil wir nicht wissen wie hoch deine Anlage ist. > automatische Füllarmatur Was für Wasser füllst du in deine Anlage? Einfaches Leitungswasser vom Versorger? Bildet die Innenseite der Heizkörper dann die Alkalireserve?
Peter P. schrieb: > "endlich" mal der gesamte Heizkörper warm ist, schaltet das Thermostat > auch schon wieder ab. Soll er nicht. > Immerhin sollte er auf Stufe 5 etwa auf 28 Grad(?) > Raumtemperatur kommen? Richtig. > Oder kann es sein, dass er die so nah am Heizkörper tatsächlich misst? Nur wenn seine Lamellen zu sind oder seine Umluft gehemmt (Vorhänge) > Ist es aber trotzdem so, dass sich mit dieser > Temperatur eigentlich nur eher langfristige Temperaturen einstellen > lassen ... spontane Aufheizungen? Ja, jedoch nach ca einer Stunde sollte es passen. (Bei den 40°) Wirds draußen kälter gehts schneller. > > Testhalber könnte ich natürlich mal den Thermostat demontieren hilft nur wenn es nicht richtig arbeitet, bis 23 Grad sollte es voll auf bleiben. > Macht es dann z.B. Sinn, die Vorlauftemperatur zu erhöhen? Klar mit 90° ist es in 4 Minuten warm. Jedoch könnte es dann eine Klage von den Eltern der Nachbarkinder geben weil die nie gelernt haben das ein Heizkörper heiß sein kann. > Fußbodenheizungen in den Bädern im Rücklauf. Wo ist > dadurch üblicherweise die thermische Grenze gegeben, damit die keinen > Schaden nimmt? Liegt am Matterial. Bei Kunsstoff max 40° bei Kupfer entscheidet der mit den empfindlichsten Füssen. > Ein anderer hydraulischer Abgleich würde nur helfen wenn die im Kinderzimmer abgewürgt wurden. Das könnte wirklich der Fall sein wenn der Körper mehrere Minuten braucht um Warm zu werden obwohl die Anderen zu sind. Dieser "Unsinn" ist bei Termostat geführten Körpern kontraproduktiv. Er ist nur bei Wärmepumpe nötig damit da der kleinste Körper nicht die ganze Bude auskühlt (Rücklaufgesteuert). Oder Anlagen die das letzte Prozent herauskitzeln wollen. Dann aber Stunden brauchen um einen Raum wieder warm zu kriegen.
Peter P. schrieb: > --> Das ist eine erste Verständnisfrage: Kann schon sein, dass der > Heizkörper dann auf die rund 40° der Vorlauftemperatur aufgeheizt ist > und mehr eh nicht ginge. Trotzdem dürfte der Thermostat doch noch nicht > abschalten? Immerhin sollte er auf Stufe 5 etwa auf 28 Grad(?) > Raumtemperatur kommen? Oder kann es sein, dass er die so nah am > Heizkörper tatsächlich misst? > Am besten schaust Du Dir zum Verständnis erst mal die Funktionsweise von Thermostaten an: https://de.wikipedia.org/wiki/Thermostatventil Das sind reine Drosselventile, welche die Durchflußmenge durchs Ventil variieren und zwar in Abhängigkeit von der Raumtemperatur. Schraubst Du den Kopf ab, entfernst Du damit auch das Dehnelement, das den möglichen Öffnungsweg des Unterteiles begrenzt; d.h. das Ventil ist dann voll geöffnet. Ja, Du hast recht damit: Ein voll "aufgedrehter" Kopf entspricht natürlich auch der vollen Öffnung des Ventils. Ob damit allerdings 28°C Raum-T erreichbar sind, hängt natürlich von der Vorlauf-T ab. Erreichbar sollte diese T aber schon sein; denn immerhin sind 28°C relativ kühl, wenn man nackert im Raum ist. Und ja, auf Stufe 5 darf das Ventil mit Sicherheit noch nicht bei einer Raum-T von etwas über 20°C schließen. > --> Frage 2: Das ist ja vermutlich der Vorlauftemperatur geschuldet, aus > der ja letztlich auch die max. Temperatur des Heizkörpers resultiert. Ja, kann gar nicht anders sein. > Die war früher, wenn ich es richtig verstehe, meist deutlich höher (60 > Grad nicht ungewöhnlich), allerdings die Häuser dafür ja auch deutlich > schlechter gedämmt. Ist es aber trotzdem so, dass sich mit dieser > Temperatur eigentlich nur eher langfristige Temperaturen einstellen > lassen (ähnlich Fußbodenheizung = "Niedrigtemperaturheizung") als > schnelle, spontane Aufheizungen? Vorlauf-T hin oder her - es ist ja keineswegs so, daß von jetzt auf gleich ein Raum hochgeheizt werden könnte. Ein Raum ist ein an sich träges System, und die Schnelligkeit des Dehnelementes reicht allemal dazu aus, um die T im Raum einigermaßen konstant zu halten. FBH sind nur deshalb noch träger als Radiatoren, weil sie den Estrich zur Wärmeübertragung um die Rohre haben. Ganz abgesehen davon, daß auch die Konvektion bei Radiatoren ihre Wärmeübertragung begünstigt. > > --> Frage 3: Testhalber könnte ich natürlich mal den Thermostat > demontieren (Ventil müsste dann ja vermutlich komplett öffnen..) und > gucken, ob es dann schneller geht (weil der Heizkörper eben doch noch > die entscheidenden 5 Grad wärmer wird)... Ja, schraub den Kopf ab, damit Du sicher sein kannst, daß dann das Ventil offen sein MUSS. Was sich keineswegs selbstverständlich einstellen muß. ;) Denn alle Thermostatventile haben die Eigenart, daß der Stift des Unterteiles: https://de.wikipedia.org/wiki/Thermostatventil#/media/Datei:Heizkoerperventil2008.JPG auch mal "hakeln" kann. Nicht im ständigen Betrieb während der Heizperiode hakeln die, weil sie dann ständig bewegt werden. Sondern nach längeren Stillstandzeiten der Heizung kann das schon mal vorkommen. Besorg Dir am besten Silikon-Hahnfett, streich damit den Stift ein und drück ihn einfach mehrmals bis zum Anschlag hinein. Wenn er ohne zu hakeln auch wieder herauskommt, funktioniert das Unterteil einwandfrei. > Falls auch nicht: Macht es > dann z.B. Sinn, die Vorlauftemperatur zu erhöhen? Ja, kann sinnvoll sein. > Zusatzfrage: im > Heizkreis hängen Fußbodenheizungen in den Bädern im Rücklauf. Wo ist > dadurch üblicherweise die thermische Grenze gegeben, damit die keinen > Schaden nimmt? > Darüber brauchst Du nicht lange zu grübeln; denn die thermischen Spitzen werden ja zunächst mal im Radiator "verbraten". Was dann noch für die FBH "übrig" bleibt, "verkraftet" jede FBH. > --> Frage 4: Thema Hydraulischer Abgleich: Wenn alle anderen Heizkörper > im Haus aus sind, ändert das nichts. Ein anderer hydraulischer Abgleich > ändert doch dann erstmal nichts, richtig (der ist erst im Zweifelsfall > interessant, wenn es um die "Gewichtung" der Heizkörper zueinander > geht)? Ja, genau so ist es. Das richtige Zusammenspiel bei Thermostaten hängt von der einwandfreien Funktion von Kopf- UND Unter-Teil ab. Um jede mögliche Fehlerquelle ausschließen zu können, fängt man am besten mit der Kontrolle des Unterteiles an. Funktioniert das zweifelsfrei, schraubt man danach den Kopf wieder auf. Funktioniert das Ventil damit nicht, wie gewünscht, schraubt man den Kopf ab, holt sich von einem anderen Radiator den Kopf und schraubt den auf. Funktioniert mit ihm das Ventil, ist das Dehnelement des abgeschraubten Kopfes "im Eimer". Sowas erlebte ich bisher noch nie: Seit mehr als 50 Jahren funktionieren alle Köpfe meiner Thermostate einwandfrei. Nur wenige Unterteile "hakeln" manchmal. Die braucht man ggf. nur wieder gängig - wie beschrieben - zu machen, und das war's dann. Aus meiner Sicht ist es auch völlig blödsinnig, einen Heizkessel in Abhängigkeit von der Außen-T "hochzufahren". Das T-Limit von ihm sollte jedenfalls unter 60°C liegen, damit die Verkalkung von ihm minimiert werden kann. Sollte sich herausstellen, daß eine höhere T erforderlich ist, muß man halt nachsehen, wodurch das erforderlich wird. Und ggf. einen od. mehrere Radiatoren vergrößern. Was auch kein großartiges Problem ist, weil die Anschlüsse von ihnen genormt sind. Den Rest regeln dann die Thermostatventile zufriedenstellend; denn dazu sind sie ja schließlich auch vorhanden. Naja - ist ein ganz anderes Thema, was in Heizungsanlagen zwingend erforderlich oder nur mehr oder weniger überflüssiger Firlefanz ist. Muß halt jeder für sich selbst einordnen, was wichtig ist. :)
Wenn jetzt in der Übergangszeit die Heizung denkt, der Rücklauf ist zu warm, schaltet sie ganz ab. Kommt auf die Heizung an. Unten am Heizkörper sind Stellschrauben, wo man den Durchfluss regeln kann. Ansonsten nutzt nur den Thermostat bei Abwesenheit auf eine höhere Temperatur einzustellen.
Peter P. schrieb: > haben wir in den > Kinderzimmern damals normale Heizkörper installieren lassen, mit dem > Ziel, diese bedarfsweise schnell warm (und wieder "kalt") zu bekommen. Was ist das denn für eine Art zu heizen? Wer dauernd am Ventil herum dreht muss sich nicht wundern wenn im Raum kein Wohlfühlatmosphäre entsteht. Schnell kalt und schnell warm darf sowieso nicht funktionieren wenn man nicht in einer Schimmelbude leben möchte. L. H. schrieb: > Ob damit allerdings 28°C Raum-T erreichbar sind, hängt natürlich von der > Vorlauf-T ab. > Erreichbar sollte diese T aber schon sein; denn immerhin sind 28°C > relativ kühl, wenn man nackert im Raum ist. Das ist Unsinn. In einem Kinderzimmer brauchen keine 28 Grad erreicht zu werden. So sagt zB die Festlegung durch Gerichte für Mindesttemperaturen in Mietwohnungen: Die Mindest-Raumtemperaturen wurden folgendermaßen festgelegt: In den Wohnräumen und in der Küche muss die Raumtemperatur mindestens 20° Celsius betragen. Im Badezimmer oder auf der Toilette sind mindestens 22° Celsius vorgeschrieben. Auf den Fluren und im Schlafzimmer müssen mindestens 18° Celsius erreicht werden. Wer seine Heizung zum möglichen Erreichen höherer Temperaturen auslegt, der muss mit deutlichem Mehrverbrauch rechnen.
Rainer D. schrieb: > L. H. schrieb: >> Ob damit allerdings 28°C Raum-T erreichbar sind, hängt natürlich von der >> Vorlauf-T ab. >> Erreichbar sollte diese T aber schon sein; denn immerhin sind 28°C >> relativ kühl, wenn man nackert im Raum ist. > Das ist Unsinn. In einem Kinderzimmer brauchen keine 28 Grad erreicht zu > werden. Naja - sprach ich von einem Kinderzimmer? > So sagt zB die Festlegung durch Gerichte für Mindesttemperaturen in > Mietwohnungen: > ... Wem hilft eine gerichtliche Festlegung von T_min, wenn er das als zu kühl empfindet? > Wer seine Heizung zum möglichen Erreichen höherer Temperaturen auslegt, > der muss mit deutlichem Mehrverbrauch rechnen. Na und? Wo siehst Du denn dabei ein Problem?
Was nutzt es wenn die Temperatur in 1,20m 22°C ist und an den Füßen 16°C? In vielen Altbauten im Erdgeschoß normal.
Hallo L. H. schrieb: > Wem hilft eine gerichtliche Festlegung von T_min, wenn er das als zu > kühl empfindet? Niemanden, außer die viel zu viele Zeitgenossen wie Rainer D. die ihre Vorlieben und was sie als richtig empfinden zur Allgemeinnorm und einzig wahren Wahrheit machen wollen. Aber ist ja eine Sache die gerade in ist: Siehe den gefährlichen Hansel der noch Führer der freien Welt ist, siehe welche Geisteshaltung in den meisten Osteuropäischen Staaten aktuell in "Mode2 ist usw. "Ich" bin der Nabel der Welt und im Besitz der absoluten Wahrheit... Hennes
Sebastian L. schrieb: >> Immerhin sollte er auf Stufe 5 etwa auf 28 Grad(?) >> Raumtemperatur kommen? > Nein, sollte er nicht. Doch - das steht so in der Produktbeschreibung des Thermostaten. Ob das sinnvoll ist, steht auf einem anderen Blatt. Und ob er das überhaupt kann, hängt von der Vorlauftemperatur, den Wärmeverlusten des Raumes und eben von der Wärmeabgabe des Heizkörpers ab. Solange der Sollwert der Raumtemperatur nicht erreicht ist, sollte der Thermostat also ganz auf machen. Der Thermostaten kennt allerdings nicht die Raumtemperatur, sondern nur die Temperatur an seinem Wärmefühler.
Wurde eigentlich die Möglichkeit schon behandelt, dass das Ventil des Heizkörpers selbst noch eine Einstellmöglichkeit für die Durchflussmenge haben könnte? Ist zB. bei Buderus-HK so, da gibts einen (farbigen) Ring. Das könnte dann "trotz" aufgedrehtem Thermostat die maximale Temperatur begrenzen.
Peter P. schrieb: > Ist-Stand bei uns: Thermostat Heizkörper > (https://www.oventrop.com/de-DE/produkte/produktgruppen/?a=1271145384172 > Oventroph Uni LH) auf Stufe 5 gedreht --> und nach vllt 10 Minuten, wenn > "endlich" mal der gesamte Heizkörper warm ist, schaltet das Thermostat > auch schon wieder ab. Warum schaltet der ab? Ist das ein elektromagnetisches Ventil? Wenn ja, muß es ja eine Steuerung geben die das Ventil abschlatet! Also muß du den Plann dir besorgen und deine HomeMatik auf Vordermann bringen!
L. H. schrieb: > Naja - sprach ich von einem Kinderzimmer? Wäre es zu einfach zu lesen, worum es dem TS geht? Hennes schrieb: > Niemanden, außer die viel zu viele Zeitgenossen wie Rainer D. die ihre > Vorlieben und was sie als richtig empfinden zur Allgemeinnorm und einzig > wahren Wahrheit machen wollen. Aber lesen können scheint in diesem Forum ohnehin ein Problem zu sein.
L. H. schrieb: > Ja, schraub den Kopf ab, damit Du sicher sein kannst, daß dann das > Ventil offen sein MUSS. Damit ist keinesfalls sicher gestellt, dass das Ventil dann offen ist. Oft genug kommt es vor, dass der Stift nicht leichtgängig genug ist und auf halbem Weg hängen bleibt.
Peter P. schrieb: > folgende Fragestellung: In unserem Neubau (nagut, ein paar Jahre ist das > Haus nun auch schon wieder), KfW70-Standard, haben wir in den > Kinderzimmern damals normale Heizkörper installieren lassen, mit dem > Ziel, diese bedarfsweise schnell warm (und wieder "kalt") zu bekommen. Was verstehst Du unter "schnell" und "warm" / "kalt"? Sinnvolle Größenordnung ist 17°C für "kalt" und 20°C-22°C für "warm" wenn man nicht gleich bei einer konstanten Temperatur im modernen, gut isolierten Haus bleiben möchte. Für "schnell" sollte man nicht unter 30min annehmen - eine Heizung ist kein Licht das man mal eben schnell bei betreten des Raumes einschaltet und 5Minuten später wieder aus. Was Du noch nicht geschrieben hast wie die Einbausituation des Heizkörpers ist. Frei zugänglich unterm Fenster oder versteckt hinter Möbel, Vorhang, in einer Nische,...? Die Luft sollte am Heizkörper ungestört zur Decke aufsteigen, zur gegenüberliegenden Wand sich ausbreiten, abkühlen und am Boden zum Heizkörper zurück "fließen" können. Der Thermostatkopf muss auch gut umströmt werden können, sonst kann es komische Effekte geben. Gut verstehen kann man die Zusammenhänge wenn man einen elektronischen Thermostaten nimmt mit dem man Soll/ist-Temperatur und Ventilstellung im zeitlichen Verlauf aufzeichnen kann. Geht z.B. sehr gut mit den Homematic-Ventilen in Verbindung mit FHEM. Das schränkt den Spekulationsspielraum deutlich ein.
Georg A. schrieb: > Wurde eigentlich die Möglichkeit schon behandelt, dass das Ventil des > Heizkörpers selbst noch eine Einstellmöglichkeit für die Durchflussmenge > haben könnte? Ist zB. bei Buderus-HK so, da gibts einen (farbigen) Ring. > Das könnte dann "trotz" aufgedrehtem Thermostat die maximale Temperatur > begrenzen. Das mit dem farbigen Ring kann man wohl eher als einen Marketing-Gag einordnen. ;) Wolfgang schrieb: > L. H. schrieb: >> Ja, schraub den Kopf ab, damit Du sicher sein kannst, daß dann das >> Ventil offen sein MUSS. > > Damit ist keinesfalls sicher gestellt, dass das Ventil dann offen ist. Es IST sicherzustellen, daß der Stift des Unterteiles (bei abgeschraubtem Kopf) bis zum Anschlag ausrücken kann. Tut er das, ist das Ventil auch max. geöffnet. > > Oft genug kommt es vor, dass der Stift nicht leichtgängig genug ist und > auf halbem Weg hängen bleibt. Ja, kommt vor, weshalb man bei (vermuteter) Fehlfunktion des Thermostatventils zunächst kontrollieren sollte ob der Stift auch wirklich leichtgängig ist.
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