Hallo, ich habe den Motor auf dem bild. Den Motor habe ich in Stern an einem Fu. Jetzt meine simple frage : Bis wie viel Hz kann ich gehen . Die Feldschwäche stellt jetzt erstmal kein Problem da. Danke mfg
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60 Hz sollte noch kein Problem werden. Bei guter Wuchtung vermutlich viel mehr. Der Hersteller sollte genaue Angaben machen können (verbaute Lager/Festigkeit des Läufers) Nicht vergessen: die Anbauteile müssen die Drehzahl auch mitmachen.
pascal schrieb: > motot.jpg Als erste Maßnahme könntest du das verdrehte Typenschild mal richten, damit man sich beim Lesen nicht den Hals verrenkt.
Was steht auf dem Typenschild? Soweit garantiert das der Hersteller. Alles andere ist ... ausprobiert, gebastelt, auf eigene Gefahr. Wenn der Motor nicht oder nur wenig spürbar vibriert würde ich mich wahrscheinlich bis max. 75 Hz trauen. Aber der Hersteller hat ihn nicht dafür ausgelegt.
Was ist denn das für ein Motor, der 230V/400V mit 5% Toleranz haben will - wo doch die EVUs mit 10% anliefern dürfen .... Wenn er da so heikel ist, dann wird er es in der Frequenz möglicherweise auch sein.
Das sind vermutlich die Werte, in denen sie das Ding getestet haben und seine Performanche garantieren. Ist der Motor eigentlich für FU-Betrieb ausgelegt? Manchmal mag die Isolation der Wicklung das nicht. Falls er dafür ausgelegt ist, probier doch einfach mal bis 75Hz, ggf. die Spannung minimal erhöhen wenn der FU das kann. Oder andere Frage: Wieviel brauchst Du denn als obere Grenze?
HildeK schrieb: > Was ist denn das für ein Motor, der 230V/400V mit 5% Toleranz haben will > - wo doch die EVUs mit 10% anliefern dürfen .... Vielleicht hat der Hersteller es noch nicht mitbekommen, daß das Netz den neuen Anforderungen im Zuge des EE-Ausbaus angepasst wurde. 5% Spannungsschwankung in der Niederspannungsebene war mal Nenntoleranz, war aber dank unkontrolliert einspeisender Wind/Solaranlagen nicht mehr zu schaffen.
Wühlhase schrieb: > 5% > Spannungsschwankung in der Niederspannungsebene war mal Nenntoleranz, Nö, war nie so. > war aber dank unkontrolliert einspeisender Wind/Solaranlagen nicht mehr > zu schaffen. Solche Fakenews kommen aus den rechten Echokammern.
HAllo, also der Motor ist für den betrieb mit einem Fu. Was passiert bei zuviel Hz abgesehen von evtl. Vibrationen usw... Wird er warm ? Brennt gleich was durch? Ich erreiche so eine Drehzahl an der Drehbank von ca 1300 Umdrehungen, ich hätte sehr gerne 3000. Wenn die Lager am Motor dafür schneller kaputt gehen würde ich das in kauf nehmen, ich weiß halt leider nur nicht was passieren kann wenn ich z.b. 150 Hz einstelle. Der Motor würde ja auch nur eher selten so hoch drehen, ich will mir aber den Fu nicht kaputt machen ...
pascal schrieb: > Jetzt meine simple frage : Bis wie viel Hz kann ich gehen . +/- 50% kann man probieren und sollten gehen. Also 25 Hz .. 75 Hz. Temperatur überwachen! Und auf eigene Gefahr.
Mein Vater betreibt seine Drehbank mit einem FU von 25 bis 200 Hz. Aber der Motor hat bei 50 Hz auch nur eine Nenndrehzahl von 1450 /min!
pascal schrieb: > Was passiert bei zuviel Hz abgesehen von evtl. Vibrationen usw... Die Fliehkraft (richtiger Zentrifugalkraft) steigt im Quadrat zur Drehzahl. Sprich bei doppelter Drehzahl zerrt die Zentrifugalkraft 4fach am Rotor.
pascal schrieb: > ich will mir aber den Fu nicht kaputt machen ... Dann montiere ihn so, daß die Teile des auseinanderfliegenden Motors ihn nicht treffen können :-)
pascal schrieb: > ich weiß halt leider nur nicht was passieren kann wenn ich z.b. 150 Hz > einstelle. Dazu muss das Lüfrerrad weg, dann passiert da kein Unheil. Habe das an meiner Drehbank genauso gemacht. Läuft mit bis zu 180Hz, der Motor dreht dann an der Welle (gemessene) 11000 U/min, hobbymässig seit mehr als fünf Jahren. Der bereitliegende Ersatzmotor verstaubt im Regal. Lager musste ich auch noch keine ersetzen. Gruss Uli
Die Lager mögen zu hohe Drehzahlen nicht, die Ummagnetisierungsverluste im Eisen steigen, schlimmstenfalls fliegt der Rotor auseinander. Die Alu-Stäbe aus den Nuten eher nicht, aber ich denke Teile von den Kurzschlußringen an den Enden könnten sich schon irgendwann lösen. Wenn das passiert, schlagen die direkt in die Wicklung ein, was sich stark negativ auf die Funktionsfähigkeit des Motors auswirkt. Den ganzen Motor zerlegen schafft man aber nicht so schnell, dafür ist der zu klein. Die Spannung hier bei mir in der Dose ist sehr stabil bei 238..242V. Allerdings steht der MS-Trafo auch fast direkt gegenüber auf der anderen Straßenseite und 50 Meter weit weg gibt's ein 110kV Umspannwerk.
Udo S. schrieb: > Sprich bei doppelter Drehzahl zerrt die Zentrifugalkraft 4fach am Rotor. Bei Baugröße 90S hält sich das in Grenzen. 87Hz sind kein Problem. Und da bietet sich auch Dreieckschaltung an.
Die Motoren von Wuttke laufen am FU hervorragend auch mit 100Hz, zumindest bei mir an der Dreh- und Fräsbank. Im Forum Zerspanungsbude lassen einige die Motoren problemlos bis 12000 Umdr. laufen. Was natürlich keine Garantie ist, vor allem nicht für den Lüfterflügel.
Wahlschweizer schrieb: > pascal schrieb: >> ich weiß halt leider nur nicht was passieren kann wenn ich z.b. 150 Hz >> einstelle. > > Dazu muss das Lüfrerrad weg, dann passiert da kein Unheil. Habe das an > meiner Drehbank genauso gemacht. Läuft mit bis zu 180Hz, der Motor dreht > dann an der Welle (gemessene) 11000 U/min, hobbymässig seit mehr als > fünf Jahren. Der bereitliegende Ersatzmotor verstaubt im Regal. Lager > musste ich auch noch keine ersetzen. > > Gruss > > Uli aber wie kühlst du ohne lüfterrad?
Wenn ich es richtig gesehen habe hast du eine Riemenscheibe drauf. Mach die Größer, dann wird die Drehbank auch schneller.
Der Motor wird laufen, aber Er macht mehr Lärm und ja, die Lager verschleißen etwas schneller. Schaut euch mal die Datenblätter von Kugellagern an wie hoch die drehen dürfen... Ich hatte schon mal testweise einen 3,6kW Motor auf über 300Hz laufen lassen. Ab ca 330Hz hatte er das Feld verloren. Dabei hat er, dem Lüftergeräusch zufolge aber auch schon fast von selbst abgehoben. :-) Ich würde den Motor, wie schon von Hinz angesprochen, in Dreieck schalten und den FU entsprechend parametrieren. Dann hast Du bis 87 Hz keinerlei Feldschwächung und (bei diesen 87Hz) eine Nennleistung von 3,8kW!
Wühlhase schrieb: > war aber dank unkontrolliert einspeisender Wind/Solaranlagen nicht mehr > zu schaffen. Heissa, heute wieder als fake news Giftspritze unterwegs ? Es mag zwar ein einfaches Weltbild ergeben, wenn der Feind feststeht. Aber da kannst du gleich Islamist werden. Wenn dein Grips es mit den Fakten aufnehmen könnte ohne überlastet zu sein, wüsstest du, dass +/-10% schon zu Zeiten von 220V üblich waren. Apropos Fakten: https://de.m.wikipedia.org/wiki/Netzspannung
pascal schrieb: > aber wie kühlst du ohne lüfterrad? Man will ja nicht nur schneller, sondern auch langsamer, also baut man einen externen Lüfter an.
hinz schrieb: > Wühlhase schrieb: >> 5% >> Spannungsschwankung in der Niederspannungsebene war mal Nenntoleranz, > > Nö, war nie so. In der Übergangsphase zu 230V war die Plustoleranz mit 5% angegeben, nach unten waren es sicherlich mehr. >> war aber dank unkontrolliert einspeisender Wind/Solaranlagen nicht mehr >> zu schaffen. > > Solche Fakenews kommen aus den rechten Echokammern. Das passt nicht zu Deinem Stil. Nicht alles, was man nicht mag oder sogar objektiv falsch ist, kommt aus der rechten Ecke.
pascal schrieb: > aber wie kühlst du ohne lüfterrad? Gar nicht bzw. passiv. Das eine kW des Motors braucht's an der Spindel eigentlich nie, d.h. der Motor läuft nur unter leichter Last.
Manfred schrieb: > as passt nicht zu Deinem Stil. Nicht alles, was man nicht mag oder > sogar objektiv falsch ist, kommt aus der rechten Ecke. Solche Sprüche aber schon. Alternativ von Beton oder Plutoniumköpfen an denen die Erkenntnisse und der Fortschritt der letzten 40 Jahre komplett vorbeigegangen ist.
Armin X. schrieb: > Schaut euch mal die Datenblätter von Kugellagern an wie hoch die drehen > dürfen... Ich hab jetzt extra ein globiges 6005 als Lager rausgesucht (IDrm ist 25, passt zur Motorwelle). Die Grenzdrehzahl ist 8400 1/min. Märchenstunde beendet?
Der Eingang des FU ist 3 x 400V ? Ich frage deshalb, weil Du den Motor in Y-Schaltung betreibst...
pascal schrieb: > aber wie kühlst du ohne lüfterrad? Wahrscheinlich am besten mit einem Lüfter - dafür wurden die erfunden.
ok, mein fu hat normalen Drehstrom als Eingang , 3x230v Welchen externen Lüfter nimmt man da? einen pc Lüfter oder was? Wenn ich meine Riemenscheibe Größer mache fehlt mir in den unteren Drehzahlen Drehmoment, also das ist keine Option. Das ding hat sowieso erst ab ca 200 Umdrehungen an der Spindelnase Kraft.
pascal schrieb: > ok, mein fu hat normalen Drehstrom als Eingang , 3x230v Dann solltes Du den Motor in Dreieck schalten, der hat dann mehr Kraft...
pascal schrieb: > ok, mein fu hat normalen Drehstrom als Eingang , 3x230v Das ist nur in wenigen Gegenden Europas normal. Meistens sind es 3x400V.
Mani W. schrieb: > pascal schrieb: >> ok, mein fu hat normalen Drehstrom als Eingang , 3x230v > > Dann solltes Du den Motor in Dreieck schalten, der hat dann mehr > Kraft... ist das wirklich so? Ich brauche jedenfalls mehr drehzahl.
pascal schrieb: > ist das wirklich so? > Ja! > Ich brauche jedenfalls mehr drehzahl. Dann erhöhe die Motorfrequenz, teste es mal aus...
pascal schrieb: > Den Motor habe ich in Stern an > einem Fu. Ein Bild der Anschlüsse und des Typenschildes vom FU wäre mal angebracht, denn ich denke, Du meinst mit 3 x 230V nur die Phasen in Deinem Haus... Ich kenne hier im deutschsprachigen Raum nur FU mit: 1.) Eingang 3 x 400V AC - Ausgang 3 x 400V frequenzgesteuert und 2.) Eingang 1 x 230V AC - Ausgang 3 x 230V frequenzgesteuert Damit müsste im 2. Fall der Motor in Dreieck geschaltet werden mit 3 Brücken...
>> Dann solltes Du den Motor in Dreieck schalten, der hat dann mehr >> Kraft... > ist das wirklich so? > Ich brauche jedenfalls mehr drehzahl. Grundlagen: Beim 2,3, ... - phasigen Asynchronmotor hängt die Drehzahl wesentlich von der Frequenz der Speisung ab. Diese Drehzahl ist im Motorbetrieb IMMER kleiner als eben diese Frequenz. Ist die Polpaarzahl größer 1, wird die Drehzahl nochmals kleiner, also ca. 1/2, 1/3, ... mal so gross. --- Die an die Welle abgebene Leistung P beträgt: P = ω * M mit: ω = 2*Pi*f f = Drehzahl der Welle (nicht dire Frequenz der Speisung!) M = Drehmoment
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