Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik USB Relais für 230V/AC


von Telokan (Gast)


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Hallo,

ich habe mir eine Relaisplatine gekauft, die sich per USB ansteuern 
lässt.
Auf dem Produktbild konnte ich auf der Beschriftung der Relais erkennen, 
dass diese bis zu 250V/AC und 10A schalten können.
Erst als die Platine jetzt angekommen ist, ist mir aufgefallen, dass die 
Platine nur eine Angabe macht zu 24V/DC (siehe angehängte Bilder).

Lässt sich die Platine dennoch sicher für 230V/AC verwenden?`

Grüße
Telokan

von Udo S. (urschmitt)


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Telokan schrieb:
> ich habe mir eine Relaisplatine gekauft

Was sagt denn der Verkäufer? Wie bewirbt er sein Produkt?
Auf der Platine steht 24V!

Auch wenn du Reifen bis 300km/h auf eine Ente schraubst, kannst du mit 
der noch lange nicht 200 fahren, und schon gar nicht 300.

: Bearbeitet durch User
von Salomon (Gast)


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Für Verschmutzungsgrad 2 sind die Abstände wohl zu gering.

Gilt bei Dir aber Verschmutzungsgrad 1, dann sollte es reichen.

von Telokan (Gast)


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Der Verkäufer hat auf meine Anfrage noch nicht geantwortet.
Leider war es vor dem Kauf auch nicht so klar ersichtlich (auf der 
Webseite wurden nur die 5V für die USB-Schnittstelle ausgeführt).

Ich hab auch kein Problem, das Teil zurückzuschicken (nur habe ich 
bisher auch noch keine CE gekennzeichnete Alternative finden können).
Mich interessieren aber auch generell die Gründe, für eine solche 
Einstufung. Von dem, was ich sehen kann, sehen die Isolationsabstände 
eigentlich iO aus - ich bin aber auch nicht vom Fach und wüsste gerne, 
worauf ich achten sollte.

Die Platinen, die ich sonst so gefunden habe, machen nämlich hier auch 
keine wirklich hilfreichen Angaben oder weißen kein CE Kennzeichen auf. 
Wenn also die Beschriftung auf dem Relais selber nicht viel ausreicht 
und die Herstellerangaben fehlen, worauf sollte ich dann achten?

von Grobi (Gast)


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Doch, du kannst die Platine für 230V verwenden. Die einzige 
Schwachstelle ist, wie schon erwähnt, der geringe Abstand der 
Leiterbahnen von geschätzt 1mm im Bereich der Lötstelle. Das reicht mit 
Lötstoplack aus, wenn ansonsten weder Feuchtigkeit noch Verschmutzung zu 
erwarten sind. Das ist aber auf Dauer kaum auszuschließen.
Sicherer wäre das ganze noch mit zusätzlichem Schutzlack, auch über den 
Lötstellen und ggf. einem IP67 Gehäuse.

von Axel S. (a-za-z0-9)


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Telokan schrieb:
> Hallo,
>
> ich habe mir eine Relaisplatine gekauft, die sich per USB ansteuern
> lässt.
> Auf dem Produktbild konnte ich auf der Beschriftung der Relais erkennen,
> dass diese bis zu 250V/AC und 10A schalten können.

Nein. Schalten können sie 8A. Die 10A sind der maximale Haltestrom. Und 
die Spannung ist für AC maximal 250V und für DC maximal 24V.

Ein Datenblatt gibt es z.B. hier: 
https://www.tme.eu/Document/c86c818d045e09fdcc51c7d87abf3094/js-12.pdf

> Erst als die Platine jetzt angekommen ist, ist mir aufgefallen, dass die
> Platine nur eine Angabe macht zu 24V/DC (siehe angehängte Bilder).

Ja. Das ist korrekt. DC nur maximal 24V.

> Lässt sich die Platine dennoch sicher für 230V/AC verwenden?`

Die Abstände sind etwas knapp. Die Pins der Klemmleiste haben 5mm 
Abstand. Zwischen den Lötaugen bleiben dann nur etwas mehr als 2mm. Das 
sollte nach Artikel 
Leiterbahnabstände: Mindestkriechstrecken bei Leiterplatten gerade so 
reichen.

Wichtiger sind allemal die Abstände zwischen den Kontakten und der 
Steuerseite. Die sind auf jeden Fall groß genug.

von Bauform B. (bauformb)


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Telokan schrieb:
> Lässt sich die Platine dennoch sicher für 230V/AC verwenden?

Natürlich nicht. Conrad ist überzeugt, dass die nur für 24V und 8A 
sicher ist. Sie haben also nicht einfach die Angaben vom Relais kopiert 
(oder der Aufkleber gehört nicht zu der Platine). Conrad wagt es nicht, 
230V/10A drauf zu schreiben, obwohl sich das besser verkaufen ließe - 
das sollte uns zu denken geben.

Bei den Mindestabständen gibt es einen großen Unterschied. Entscheidend 
ist der Abstand zwischen 230V-Pins und 5V-Pins, weil die über USB 
berührbar sind. Dazu zählt auch alles, was am PC oder USB-Hub 
angeschlossen ist. Und weil es USB ist, muss man damit rechnen, dass da 
auch Kinderspielzeug oder Zahnbürsten angeschlossen werden. Also wären 
8mm angesagt und eine Trennwand o.ä. zur 230V-Seite hin.

Die Relais scheinen vom Pin-Abstand her ausreichend zu sein, aber man 
kennt die internen Kriechstrecken nicht. Bei den meisten Relais sind die 
nicht ausreichend, also kann man nicht sicher sein.

Zwischen den Pins der Klemmleiste ist der Abstand ziemlich egal, solange 
alle vier am gleichen Stromkreis hängen. Im Zweifelsfall bekommt der 
angeschlossene oder der benachbarte Verbraucher unkontrolliert Spannung. 
Das ist ärgerlich, aber nicht unsicherer als das, was an der Platine 
angeschlossen ist. Wirklich ausschalten kann man mit 1-poligen Relais ja 
sowieso nicht. Außerdem haben die keine 3mm Kontaktöffnung.

Liefert Conrad eigentlich ein passendes Gehäuse? Das muss nämlich auch 
entsprechend sicher sein, z.B. gehört eine Sicherung rein.

von Andreas S. (Firma: Schweigstill IT) (schweigstill) Benutzerseite


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Bauform B. schrieb:
> Die Relais scheinen vom Pin-Abstand her ausreichend zu sein, aber man
> kennt die internen Kriechstrecken nicht. Bei den meisten Relais sind die
> nicht ausreichend, also kann man nicht sicher sein.

Es ist nicht relevant, was für die meisten Relais gilt, sondern nur die 
Eigenschaften des konkreten Relaistyp spielen eine Rolle. Ein Blick ins 
Datenblatt der JS-Serie von Takamisawa bzw. Fujitsu zeigt, dass es sich 
um ein wirklich sehr ordentliches Relais mit 5 kV Spannungsfestigkeit 
und 10 kV Impulsfestigkeit handelt. Dort sind auch die entsprechenden 
Zulassungen nach UL, VDE usw. aufgeführt.

Also ist das Relais nicht nur für 250V AC ausgelegt, sondern auch zum 
Schalten von 230 V Netzspannung.

: Bearbeitet durch User
von Bauform B. (bauformb)


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Andreas S. schrieb:
> Ein Blick ins Datenblatt der JS-Serie von Takamisawa...

OK, wirklich ordentlich. Ich bin garnicht auf die Idee gekommen, dass es 
für das Relais ein Datenblatt gibt :( Da fragt man sich allerdings, 
woran es denn dann scheitert?

von Thomas K. (ek13)


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https://www.conrad.de/de/p/conrad-components-393905-relaiskarte-baustein-5-v-dc-393905.html

Telokan schrieb:
> Lässt sich die Platine dennoch sicher für 230V/AC verwenden?`

Welche Verbraucher möchtest du denn damit schalten?

von Telokan (Gast)


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Thomas K. schrieb:
> Welche Verbraucher möchtest du denn damit schalten?

Es wären mehrere Verbraucher angeschlossen - der Leistungsfähigste zieht 
max. 850W.

von Udo S. (urschmitt)


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Bauform B. schrieb:
> Da fragt man sich allerdings,
> woran es denn dann scheitert?

Wie gesagt, die Reifen alleine reichen nicht. Die ganze Platine muss 
passen.
Soweit man sieht sind die Abstände zwischen Steuer und Lastseite groß 
genug, die zwischen den Kontakten auf der Lastseite aber grenzwertig.
Dabei hätte man das recht einfach besser lösen können, wenn man jeweils 
den Relaiskontakt oben links jeweils nach links gezogen hätte, statt 
diagonal durch die beiden anderen hindurch.

von Thomas K. (ek13)


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Telokan schrieb:
> Es wären mehrere Verbraucher angeschlossen - der Leistungsfähigste zieht
> max. 850W.

Geht es etwas genauer, Transformatoren , Motoren, Leuchtstofflampen, 
Glühlampen, Schaltnetzteile?

von hinz (Gast)


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Udo S. schrieb:
> Soweit man sieht sind die Abstände zwischen Steuer und Lastseite groß
> genug, die zwischen den Kontakten auf der Lastseite aber grenzwertig.

Kommt ganz auf den Lötstopplack an.

von Telokan (Gast)


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Thomas K. schrieb:
> Geht es etwas genauer, Transformatoren , Motoren, Leuchtstofflampen,
> Glühlampen, Schaltnetzteile?

Ein Heizlüfter mit 850W, sowie zwei Lampen mit je 20W.

von hinz (Gast)


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Telokan schrieb:
> Thomas K. schrieb:
>> Geht es etwas genauer, Transformatoren , Motoren, Leuchtstofflampen,
>> Glühlampen, Schaltnetzteile?
>
> Ein Heizlüfter mit 850W, sowie zwei Lampen mit je 20W.

Ist kein Problem.

von Frank K. (fchk)


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hinz schrieb:
> Udo S. schrieb:
>> Soweit man sieht sind die Abstände zwischen Steuer und Lastseite groß
>> genug, die zwischen den Kontakten auf der Lastseite aber grenzwertig.
>
> Kommt ganz auf den Lötstopplack an.

Lötstopplack ist genau das, was der Name sagt - nicht mehr. Für die 
Bemessung von Isolationsabständen zählt er nicht als Schutzüberzug im 
Sinne der einschlägigen Normen.

Ich würde den Hochspannungsteil mit einem Urethan-Lack oder einem 
Acryl-Lack (Plastik 70 oder Urethan 71) behandeln. Einfach zu beschaffen 
und besser als nichts. Klemmen und Steckverbinder natürlich vorher 
abkleben.

fchk

von hinz (Gast)


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Frank K. schrieb:
> Lötstopplack ist genau das, was der Name sagt - nicht mehr. Für die
> Bemessung von Isolationsabständen zählt er nicht als Schutzüberzug im
> Sinne der einschlägigen Normen.

Doch, das kann der schon.

von hinz (Gast)


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Frank K. schrieb:
> Hochspannungsteil

Gibts eh keinen.

von Telokan (Gast)


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hinz schrieb:
> Ist kein Problem.

Kurz und knapp ;)
Mal angenommen ich nehme das Teil her - was könnte im schlimmsten Fall 
passieren? Fackelt mir das Teil direkt ab?

von hinz (Gast)


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Telokan schrieb:
> hinz schrieb:
>> Ist kein Problem.
>
> Kurz und knapp ;)
> Mal angenommen ich nehme das Teil her - was könnte im schlimmsten Fall
> passieren? Fackelt mir das Teil direkt ab?

Das passiert nichts.

Dass du es in ein isoliertes Gehäuse einbauen musst sollte klar sein.

von Telokan (Gast)


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hinz schrieb:
> Dass du es in ein isoliertes Gehäuse einbauen musst sollte klar sein.

Das Modul is mit anderen Platinen in einem belüfteten Metallgehäuse 
eingebaut.

von hinz (Gast)


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Telokan schrieb:
> hinz schrieb:
>> Dass du es in ein isoliertes Gehäuse einbauen musst sollte klar sein.
>
> Das Modul is mit anderen Platinen in einem belüfteten Metallgehäuse
> eingebaut.

Geerdet nach Schutzklasse 1? Ansonsten muss da doppelte oder verstärkte 
Isolierung um alles Netzspannung führende.

von Telokan (Gast)


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hinz schrieb:
> Geerdet nach Schutzklasse 1

Ja genau, das Gehäuse ist nach Schutzklasse I geerdet.

von hinz (Gast)


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Telokan schrieb:
> hinz schrieb:
>> Geerdet nach Schutzklasse 1
>
> Ja genau, das Gehäuse ist nach Schutzklasse I geerdet.

Dann ist doch alles prima.

von Harald W. (wilhelms)


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Telokan schrieb:

> Lässt sich die Platine dennoch sicher für 230V/AC verwenden?`

M.E. ja, obwohl die Leiterabstände der Schalter etwas gering sind.
Jedenfalls sind diese Relais deutlich besser für 230VAC geeignet
als die sonst gern verwendeten "Würfelzuckerrelais". Der Abstand
von 230V zu Kleinspannung ist hier jedenfalls gross genug.

von Thomas K. (ek13)


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Harald W. schrieb:
> Der Abstand
> von 230V zu Kleinspannung ist hier jedenfalls gross genug.

Und nicht vergessen, das „C-Papierschild“ zu entfernen. Könnte bei 
erhöhter Luftfeuchtigkeit zu Überschlägen führen😉

von MaWin (Gast)


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Telokan schrieb:
> Lässt sich die Platine dennoch sicher für 230V/AC verwenden?`

Nein.

Ärgerlich.

Da gibt es mal ein Relaisboard das die bessere Relais als chinesische 
Songli verwendet, und dann vergurkt der Hersteller irgendwas und kann es 
doch nicht für 230V~ verkaufen.
Vermutlich sind die Abstände der Leiterbahnen zwischen den 230V Kreisen 
zu gering, um als Funktionsisolation durchzugehen.
Ich denke, wenn das Board für 230V taugen würde, hätte der Hersteller es 
sicher gerne so verkauft, aber bei der CE Prüfung wird irgendjemandem 
irgendein Hinderungsgrund an den Platinen aufgefallen sein, daher der 
Aufkleber.

Bauform B. schrieb:
> Bei den Mindestabständen gibt es einen großen Unterschied. Entscheidend
> ist der Abstand zwischen 230V-Pins und 5V-Pins,

Na der ist anscheinen gross genug, sogar für Festinstallation.

hinz schrieb:
> Das passiert nichts.

Na ja, es könnte Überschläge von einem Relaisstromkreis zum anderen 
geben, so dass der gerade abgeschaltete Kanal doch Spannungsimpule 
abbekommt bloss weil nebenan z.B. gerade eine Leuchtstofflampe 
abgeschaltet wird.

Die Frage ist, ob diese Spannungsimpulse jemanden stören. Eine Glühlampe 
wird davon nichtmal aufblitzen. Nur wenn er berührbar wäre, könnte das 
ein Problem sein. Aber auf der Seite der Platine hat man sowieso nichts 
berührbares SELV anzuschliessen

von Harald W. (wilhelms)


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MaWin schrieb:

> Na ja, es könnte Überschläge von einem Relaisstromkreis zum anderen
> geben, so dass der gerade abgeschaltete Kanal doch Spannungsimpule
> abbekommt

Probleme könnte es geben, wenn man aowohl 230V als auch
Kleinspannungskreise mit nebeneinander liegenden Relais
schalten will.

von _Gast (Gast)


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Hm,


>Da gibt es mal ein Relaisboard das die bessere Relais als chinesische Songli 
verwendet, und dann vergurkt der Hersteller irgendwas und kann es doch nicht für 
230V~ verkaufen. Vermutlich sind die Abstände der Leiterbahnen zwischen den 230V 
Kreisen zu gering, um als Funktionsisolation durchzugehen.Ich denke, wenn das 
Board für 230V taugen würde, hätte der Hersteller es sicher gerne so verkauft, 
aber bei der CE Prüfung wird irgendjemandem irgendein Hinderungsgrund an den 
Platinen aufgefallen sein, daher der Aufkleber.


Ich vermute mal eher das man sich den ganzen Ärger gespart hat, weil 
alles über Schutzkleinspannung doch ziemlich eklig werden kann. Und dann 
hat man auch noch den Ärger mit der Kundeschaft die unbedarft an 230V 
herumbastelt...


mfg
Gast

von Telokan (Gast)


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Harald W. schrieb:
> Probleme könnte es geben, wenn man aowohl 230V als auch
> Kleinspannungskreise mit nebeneinander liegenden Relais
> schalten will.

Das ist nicht der Fall - nur 230V Verbraucher.

D.h. es könnte nen Spannungsimpuls überspringen, aber das einem das Teil 
abraucht ist eher unwahrscheinlich, sehe ich das richtig?

von hinz (Gast)


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Telokan schrieb:
> Harald W. schrieb:
>> Probleme könnte es geben, wenn man aowohl 230V als auch
>> Kleinspannungskreise mit nebeneinander liegenden Relais
>> schalten will.
>
> Das ist nicht der Fall - nur 230V Verbraucher.
>
> D.h. es könnte nen Spannungsimpuls überspringen,

So wie dich ein Metorit treffen könnte...


> aber das einem das Teil
> abraucht ist eher unwahrscheinlich, sehe ich das richtig?

Wenn der Blitz direkt einschlägt...


Lass dir nicht bange machen, was du da vorhast ist völlig in Ordnung.

von Jens G. (jensig)


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Telokan (Gast)

>Der Verkäufer hat auf meine Anfrage noch nicht geantwortet.

Wozu auch? Er wird auch nur das vorlesen, was auf der C-Webseite ohnehin 
schon zu finden ist.

>Leider war es vor dem Kauf auch nicht so klar ersichtlich (auf der
>Webseite wurden nur die 5V für die USB-Schnittstelle ausgeführt).

Das ist aber jetzt eine reine Schutzbehauptung. Die nötige Info ist 
absolut sauber aus der Beschreibung bei Conrad ersichtlich, und wer an 
dieser Stelle bißchen blind war, der findet diese Info auch in den dazu 
angebotenen Docs.

: Bearbeitet durch User
von Bauform B. (bauformb)


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_Gast schrieb:
> Vermutlich sind die Abstände der Leiterbahnen zwischen den 230V
> Kreisen zu gering, um als Funktionsisolation durchzugehen.

Auf meinem Monitor sind Leiterbahn und Abstand je 80 Pixel breit, also 
je 2.5mm. Über diese 2.5mm könnte man verhandeln, aber die Leiterbahn 
zum NC-Kontakt hat nur 1mm zu den Relais-Pins. Aber wer braucht schon 
einen Öffner? Wenn man die Bahn sauber weg fräst und nur 3 Verbraucher 
geschickt verdrahtet bleiben fast 5mm Kriechstrecke:
1
COM --- N/O COM --- N/O COM --- N/O COM --- N/O
2
 V1      L   L       V2  -       -   L      V3
Allerdings ist dann der Abstand zu den Befestigungsbohrungen zu klein, 
aber wozu gibt es Schrauben und Distanzbolzen aus Kunststoff?

Telokan schrieb:
> D.h. es könnte nen Spannungsimpuls überspringen, aber das einem das Teil
> abraucht ist eher unwahrscheinlich, sehe ich das richtig?

Wollen wir mal echt schwarz malen? Wenn da oft genug etwas überspringt, 
könnte die Platine entlang der Funkenstrecke allmählich verkohlen. Die 
Strecke wird immer niederohmiger, irgendwann wird der Strom groß genug, 
dass sich die 20W-Verbraucher nicht mehr ausschalten lassen. Das wäre 
der günstige Fall, weil man es merkt. Wenn es beim 850W-Verbraucher 
passiert, brennt der Strom hoffentlich schnell genug ein Loch in die 
Platine. Eine Sicherung, egal wo, hilft dagegen nicht.

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