Seit 15 Jahren läuft unsere Brunnenpumpe für unsere Grundwasser-WP mit 50 Hz direkt an einer Netzphase. Jetzt will ich mit einem Inverter (monophasig aus .cn) die Brunnenpumpe langsamer laufen lassen, weil sie doch recht happig Strom zieht (530 Watt). Ohne unsere Raspi-Steuerung der WP läuft die Pumpe am Inverter bisher mit Frequenzen von 40 bis 50 Hz ohne Probleme. Laufen aber der Inverter mit dem Raspi zusammen, so wird die Datenerfassung der DS18B20 Temperatursensoren soweit gestört, daß eine Regelung nicht mehr möglich ist. Was tun? 1. Inverter über eine andere Phase laufen lassen? 2. LC-Lowpass zwischen vor (oder hinter) dem Inverter plazieren? Vielen Dank für Euren Rat. Lothar
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Lothar S. schrieb: > 2. LC-Lowpass zwischen vor (oder hinter) dem Inverter plazieren? Sowohl als auch. So ein 'Inverter' (du meinst vermutlich einen Frequenzumrichter) erzeugt am Ausgang steilflankigen Rechteck und diese Pulse treten auch am Eingang auf. Es schadet übrigens auch nicht, das Kabel zum Motor abzuschirmen. Bei dem ausgangseitigen Filter muss es eine robuste Variante sein und für FU geeignet.
Lothar S. schrieb: > Seit 15 Jahren läuft unsere Brunnenpumpe für unsere Grundwasser-WP mit > 50 Hz direkt an einer Netzphase. Was hat deine seit 15 Jahren laufende Brunnenpumpe und die Störungen durch den Inverter mit Fragen rund um Mikrocontroller und sonstige digitale Elektronik zu tun - außer dass der Leittragende bei dir eine Datenübertragung ist? Halte mal einen Langwellenempfänger daneben. Dem wird es keinen Deut besser gehen.
Matthias S. schrieb: > Sowohl als auch. So ein 'Inverter' (du meinst vermutlich einen > Frequenzumrichter) erzeugt am Ausgang steilflankigen Rechteck und diese > Pulse treten auch am Eingang auf. Na mal langsam!!! Wenn der Umrichter ansatzweise was taugt, haben die Leute auch was für die EMV getan. Auch wenn dort nicht nur supersanfte, harmonische 50Hz im Spiel sind.
Lothar S. schrieb: > Seit 15 Jahren läuft unsere Brunnenpumpe für unsere Grundwasser-WP mit > 50 Hz direkt an einer Netzphase. Jetzt will ich mit einem Inverter > (monophasig aus .cn) die Brunnenpumpe langsamer laufen lassen, weil sie > doch recht happig Strom zieht (530 Watt). Ja und? Wenn die langsamer läuft, zieht sie vielleicht weniger Strom und Leistung, transportiert aber auch weniger Flüssigkeit! > Ohne unsere Raspi-Steuerung > der WP läuft die Pumpe am Inverter bisher mit Frequenzen von 40 bis 50 > Hz ohne Probleme. Laufen aber der Inverter mit dem Raspi zusammen, so > wird die Datenerfassung der DS18B20 Temperatursensoren soweit gestört, > daß eine Regelung nicht mehr möglich ist. Wo sind deinn deine Temperatursensoren platziert? Wie sind sie angeschlossen? Wie sieht die Hardware für die Onewire-Schnitstelle aus? > Was tun? > 1. Inverter über eine andere Phase laufen lassen? Bringt nix. > 2. LC-Lowpass zwischen vor (oder hinter) dem Inverter plazieren? Kann man machen, muss man aber Ahnung haben. Im Idealfall kauft man was Fertiges, was Profis dimensioniert haben. Man kann aber auch dafür sorgen, daß der OneWire störfester wird. - Geschirmte Kabel für OneWire und Motor, Schirm HF-tauglich an der Masse vom Raspi (Onewire) bzw. Inverer (Motor) anschließen - 100nF Entkoppelkondensator am Temperatursensor - Hardware für Onewire möglichst robust auslegen, kleiner Kondensator von vielleicht 1-2nF direkt am Eingang das Raspi - Software für Onewire mit maximalen Timingreserven auslegen, d.h. u.a., NICHT mit den minimalen Pulsbreiten arbeiten sondern eher mit den maximalen ! - Höhere Schichten des Onewire tolerant gestalten, sprich, CRC zum Auslesen nutzen, im Fehlerfall mehrfach auslesen, ggf. auch mal ein Ausleseintervall auslassen, wenn x Abfragen alle fehl schlagen Liste unvollständig
Falk B. schrieb: > Na mal langsam!!! Wenn der Umrichter ansatzweise was taugt, haben die > Leute auch was für die EMV getan. Überlesen?: Lothar S. schrieb: > einem Inverter > (monophasig aus .cn) In so einem Billig FU werden die Herren Chinesen EMI Massnahmen so sparsam wie möglich auslegen.
Matthias S. schrieb: > Überlesen?: > > Lothar S. schrieb: >> einem Inverter >> (monophasig aus .cn) > > In so einem Billig FU werden die Herren Chinesen EMI Massnahmen so > sparsam wie möglich auslegen. Hmm, irgendwie hab ich bei .cn an Canada gedacht ;-) Bei China-Billigkram sieht das natürlich anders aus.
Vielen Dank für die zahlreichen Anregungen ;-)
1. bis letzten Winter heizte bei uns eine selbst gebaute GW-WP
(Kältekreis baute der lokale Kältefuzzi) und die hatte im GW-kreis eine
Spreizung von 4K. Die neuen WPs (2x9 kW) aus .cn haben eine Spreizung
von ~3K. Ich will aber auf 5K hin, denn unser GW kommt mit 15° ins Haus.
Deshalb der Versuch mit einem Frequenzrichter den Durchsatz zu drosseln.
2. Die Kabel für GW-Pumpe und 1-wire sind bis jetzt alle ungeschirmt und
> 15 Jahre alt. Das werde ich ändern.
3. Ich werde wohl doch auf meine alten Tage noch einen Oszi anschaffen,
um die EMV-Probleme direkt anzugehen.
4. Den Hinweis mit x nF Kondensatoren an Raspi und Sensoren werde ich gleich mal ausprobieren, denn 1-wire-Kommunikationsprobleme gab es schon früher gelegentlich.
Lothar S. schrieb: > Vielen Dank für die zahlreichen Anregungen ;-) > 1. bis letzten Winter heizte bei uns eine selbst gebaute GW-WP Eine was? Geht's nicht noch mehr mit selbsterfundenen Abkürzungen? Km/h ICE und Eschede, PVC FCKW is nich OK! > (Kältekreis baute der lokale Kältefuzzi) und die hatte im GW-kreis eine > Spreizung von 4K. Die neuen WPs (2x9 kW) aus .cn haben eine Spreizung > von ~3K. Ich will aber auf 5K hin, denn unser GW kommt mit 15° ins Haus. Und was bringen 5K Spreizung? Energieeinsparung bei der Pumpe?
ja, im HTD-Forum weis fast jeder, daß GW-WP eine WärmePumpe mit GrundWasser als Wärmequelle gemeint ist. Die 5K Spreizung erlauben einen geringeren GW-Fluß als mit 3K, denn der Durchfluß dürfte dann nur 3/5 des jetzigen betragen. Mit 2 kW elektrischer Leistung von einer China-WP verschlechtern die 530 Watt der Brunnenpumpe den Leistungsfaktor (COP) der WP massiv. Eine GW-Flußreduktion um 60% dürfte dann die Pumpenleistung auf 0,36x530~200 Watt reduzieren. Das ist zwar immer noch etwas hoch, aber nicht so ein Gefrickel wie eine zusätzliche Heizungsumwälzpumpe (nur 70 Watt) mit zusätzlichen Saugschlauch und der Gefahr der Kavitation, denn unser Grundwasserspiegel liegt 5 Meter unterhalb des Eingangs der WP.
Lothar S. schrieb: > einem Inverter (monophasig aus .cn Das riecht nach fehlendem CE. Sei froh wenn die BNetzA nicht vorbei kommt.
Lothar S. schrieb: > noch einen Oszi anschaffen, um die EMV-Probleme direkt anzugehen. Okay, erst billig in China kaufen und dann ein Oszi dazu?
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