Hallo, ich überlge mir einen Ender3 (V1) zu kaufen, finde im Web aber nicht viel, welches Mainbaord/CPU und welche Stepperdriver standardmäßig verbaut sind. Könnte mir jemand das bitte verraten? Vielen Dank tr0ll
Eine Creality-"Eigenentwicklung". Marlin auf ATmega. Im Prinzip ein Arduino-Mega und die Stepper-Treiber auf eine Leiterplatte geklatscht. Funktioniert recht gut.
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Walter T. schrieb: > Eine Creality-"Eigenentwicklung". Marlin auf ATmega. > > Im Prinzip ein Arduino-Mega und die Stepper-Treiber auf eine > Leiterplatte geklatscht. Funktioniert recht gut. Ok vielen Dank für die Antwort. Machen die TMC2208 Stepper sinn?
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100Ω W. schrieb: > Ok vielen Dank für die Antwort. Machen die TMC2208 Stepper sinn? Ich kenne die Variante mit A4988/DRV8xxx nicht aus eigener Erfahrung. Mit der Lautstärke des Geräts (Ender5) mit "Silent Board" bin ich hochzufrieden. Der Geräuschpegel wird quasi nur noch von Lüftern und dem Schaukeln der Filamentspule bei Lastumkehr domininiert. Nachteilig ist, dass beim "Silent Board" für einen Filamentendesensor Marlin neu gebaut werden muss.
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Walter T. schrieb: > Nachteilig ist, dass beim "Silent Board" für einen Filamentendesensor > Marlin neu gebaut werden muss. Das sollte kein großes Problem (für mich) sein.
100Ω W. schrieb: > Walter T. schrieb: >> Eine Creality-"Eigenentwicklung". Marlin auf ATmega. >> >> Im Prinzip ein Arduino-Mega und die Stepper-Treiber auf eine >> Leiterplatte geklatscht. Funktioniert recht gut. > > Ok vielen Dank für die Antwort. Machen die TMC2208 Stepper sinn? Absolut. Ich musste das Stock-Board meines Ender-3 zwangsweise austauschen, weil ich mir die USB-Buchse abgerissen hatte. Bei der Auswahl des Ersatzboards (SKR Mini E3) habe ich in dem Moment ausschliesslich auf den Preis geachtet. Dachte das Board wäre quasi einfach eine Billig-Kopie des Stock-Boards. Ist es aber nicht, es hat TMC2209 Stepper-Treiber und einen modernen 32-Bit-STM32-µc. Und ich kann nur sagen: Die TMC220x sind der absolute Hammer. Ich hätte nie im Leben gedacht, dass alleine die Verwendung anderer Schrittmotor-Treiber einen dermassen gewaltigen Unterschied machen kann, was die Lautstärke betrifft. Im Nachhinein war der Defekt des Stock-Boards das Beste, was mir passieren konnte. Seitdem höre ich eigentlich fast nur noch den dauerhaft laufenden Lüfter - der nervt mich seitdem umso mehr. Schau Dir einfach mal ein 1-2 Youtube-Videos an, die die Lautstärke vergleichen.
100Ω W. schrieb: > as sollte kein großes Problem (für mich) sein. Wenn Du's mal gemacht hast, stell mal bitte einen Erfahrungsbericht ein! Für mich standen Aufwand/Risiko und Nutzen bislang noch in keinem sinnvollen Verhältnis, aber ich habe auch bislang erst drei Spulen leergedruckt.
Walter T. schrieb: > Wenn Du's mal gemacht hast, stell mal bitte einen Erfahrungsbericht ein! > Für mich standen Aufwand/Risiko und Nutzen bislang noch in keinem > sinnvollen Verhältnis, aber ich habe auch bislang erst drei Spulen > leergedruckt. Redest Du jetzt allgemein davon, die Marlin-Firmware selbst zu kompilieren? Falls ja: Der Aufwand ist eigentlich sehr überschaubar. 1. Man installiert die Arduino IDE, oder besser gleich platformio - moderne Boards mit 32-Bit-µcs benötigen eh platformio, ausserdem hat platformio den Vorteil, dass benötigte Libraries automatisch installiert und aktualisiert werden, statt dass man sie wie in der ArduinoIDE über den Library-Manager händisch installieren und aktualisieren muss. 2. Man lädt den Marlin-FW-Sourcecode in ein beliebiges Verzeichnis herunter 3. Man passt Marlin-FW an das eigene Board und eigene Bedürfnisse an, indem man die Dateien Configuration.h und Configuration_adv.h im "Marlin"-Verzeichnis editiert. Als Ausgangsbasis nimmt man die entsprechende Vorlage bzw. "Example Configuration" für das verwendete Board (https://github.com/MarlinFirmware/Configurations/tree/import-2.0.x/config/examples/Creality/Ender-3) - wenn man nichts am 3D-Drucker verändert hat, was Änderungen an der Firmware erfordert, muss man eigentlich gar nichts mehr verändern, ansonsten ändert man halt die entsprechenden Parameter ab. 4. Man lässt ArduinoIDE bzw. platformio die Firmware kompilieren 5. Man flasht die frisch kompilierte Firmwaredatei, wobei die Vorgehensweise vom verwendeten Board abhängt. Bei meinem Stock-Ender-3-Board mit AVR war das noch etwas umständlich, weil das ab Werk nicht direkt über die USB-Schnittstelle ging, sondern man zunächst per AVR-ISP-Programmer einen anderen Bootloader aufspielen musste ("Lauszus-Sanguino" oder so). Bei meinem jetzigen Board mit STM32 kann man die neue Firmware-Datei auch einfach auf die Micro-SD-Karte kopieren, beim Anschalten des Druckers wird diese dann automatisch installiert.
Danke für die Erklärung. Es scheint überschaubar, wird aber vermutlich trotzdem einen ganzen Samstag verschlingen, deswegen schiebe ich es wegen anderer offener Baustellen noch vor mir her. Joachim schrieb: > [...] weil das ab > Werk nicht direkt über die USB-Schnittstelle ging, sondern man zunächst > per AVR-ISP-Programmer einen anderen Bootloader aufspielen musste Kann man die existierende Firmware/EEPROM per ISP auslesen, oder ist das per Lockbit verboten?
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Joachim schrieb: > Man installiert die Arduino IDE, oder besser gleich platformio - > moderne Boards mit 32-Bit-µcs benötigen eh platformio, ausserdem hat > platformio den Vorteil, dass benötigte Libraries automatisch installiert > und aktualisiert werden, statt dass man sie wie in der ArduinoIDE über > den Library-Manager händisch installieren und aktualisieren muss. Und PlatformIO kompelliert bie mir schneller als die Arduino IDE (zumendest bei den ESP8266/ESP32-Boards merkt man das sehr schnell.).
Joachim S. schrieb: > Bei der Auswahl des Ersatzboards (SKR Mini E3) Ich hole den alten Thread nochmal hervor, weil ich ein Bastelprojekt im Sinn habe, für das ich - Zwei kleine Schrittmotor-Treiber - Eine Konsole über USB und - Ein Display und Taster benötige. Ich denke, ein 3d-Drucker Board ist da billiger als alles, was ich selbst entwickeln kann. Das SKR Mini E3 sieht sehr interessant aus. Was ich aber nicht verstehe: Die UART-Pins von den TMC2209 sind nicht angeschlossen. Potis sehe ich auch keine. Wie wird dann der Motorstrom eingestellt?
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Walter T. schrieb: > Das SKR Mini E3 sieht sehr interessant aus. Was ich aber nicht verstehe: > Die UART-Pins von den TMC2209 sind nicht angeschlossen. Potis sehe ich > auch keine. Wie wird dann der Motorstrom eingestellt? Ich habe mir eben mal den Schaltplan von meinem SKR Mini E3 v1.2 (https://raw.githubusercontent.com/bigtreetech/BIGTREETECH-SKR-mini-E3/master/hardware/BTT%20SKR%20MINI%20E3%20V1.2/BTT%20SKR%20mini%20E3%20V1.2sch.pdf), und so wie ich das interpretiere, sind die UART-Pins durchaus angeschlossen. Der für... - X-Achse an Pin 36/PB15 - Y-Achse an Pin 37/PC6 - Z-Achse an Pin 51/PC10 - Extruder an Pin 52/PC11 Beim neueren v2.0-Board scheint es etwas anders gelöst zu sein, da hängen alle TMC2209 offenbar an einem einzigen gemeinsamen UART-Bus, der an PC11/PC12 angeschlossen ist, wenn ich den Schaltplan richtig interpretiere.
Ah, danke fürs gegengucken. Ich habe die Verbindungen übersehen, weil der Schaltplan gefühlt nur aus Labels besteht.
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