Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Fahrradkino mit 10 Elektromotoren


von Housi T. (akroeng)


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Guten Abend

Wir möchten ein Fahrradkino bauen. Dabei sollen 10 Fahrräder je einen 
Elektromotoren antreiben, der dann ein Set von 24V Batterien speist. 
Mittels Inverter wird daraus wieder 230V (Energieeffizienz = 0^^) für 
Beamer und Soundanlage.

Momentan hatten wir vor bürstenlose 48V Motoren @3000rpm zu nehmen und 
dann via Windturbinencontroller (shorturl.at/wPW68) auf die 24V zu 
gehen. Wir sehen da aber einige Probleme.

Was wäre die einfachste und effizienteste Lösung für dieses Unterfangen? 
Das Hauptproblem ist dass alle Motoren unterschiedliche Spannungen haben 
(und auch andere Leistungen, da nicht jeder gleich fest in die Pedale 
treten kann).

Liebe Grüsse aus der Schweiz
AkroEng

von Stromberg B. (Gast)


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Eine Akkupufferung sollte vorgesehen werden. Am besten mit einer 
LED-Pufferbalkenanzeige, wie bei einer Cash-Anzeige für Daten.

von Falk B. (falk)


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Housi T. schrieb:
> Guten Abend
>
> Wir möchten ein Fahrradkino bauen. Dabei sollen 10 Fahrräder je einen
> Elektromotoren antreiben, der dann ein Set von 24V Batterien speist.
> Mittels Inverter wird daraus wieder 230V (Energieeffizienz = 0^^) für
> Beamer und Soundanlage.

Jaja, die grüne Ideologie. Schon mal eine Leistungsbilanz aufgestellt? 
Wann kommen die Tour DeFrance Strampler, um eure Anlage zu betreiben?

von Helmut L. (helmi1)


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Housi T. schrieb:
> Was wäre die einfachste und effizienteste Lösung für dieses Unterfangen?

Nur Kurzfilmchen schauen.

von Achtung (Gast)


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Das wichtigste: Denke bitte an den Sicherheitsabstand von min. 2 Metern 
zwischen den Fahrrädern!

von Nick M. (Gast)


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Housi T. schrieb:
> Mittels Inverter wird daraus wieder 230V (Energieeffizienz = 0^^) für
> Beamer und Soundanlage.

Und wie viel Leistung braucht die Anlage?

von Fritz H. (Gast)


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Stromberg B. schrieb:
> Cash-Anzeige für Daten

Was meinst du damit?

von Stromberg B. (Gast)


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Housi T. schrieb:
> Was wäre die einfachste und effizienteste Lösung für dieses Unterfangen?

Das Heimkino kann im ersten Entwurf auch weiterhin an der Steckdose 
betrieben werden und an den Fahrrädern ist einfach nur je ein 
Induktivsensor am Hinterrad. Ein Zeitrelais mit Zeitablaufanzeige kann 
durch Treten in die Pedale nachgetriggert werden. Wenn keiner mehr in 
die Pedale tritt, könnte zum Beispiel das Zeitrelais einfach den 
Audio-Ton nach einer gewissen Zeit abschalten.
Die Einstellung der Schwierigkeitsstufe kann dann nach wie vor 
unverändert am Fahrrad eingestellt werden.

von Axel S. (a-za-z0-9)


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Stromberg B. schrieb:
> Housi T. schrieb:
>> Was wäre die einfachste und effizienteste Lösung für dieses Unterfangen?
>
> Das Heimkino kann im ersten Entwurf auch weiterhin an der Steckdose
> betrieben werden und an den Fahrrädern ist einfach nur je ein
> Induktivsensor am Hinterrad.

Ahh ja. Dann mach das von Anfang an so und vergiß den ganzen Schmonzes 
mit Energieerzeugung durch Strampeln.

Ich bin eher gut trainiert, aber wenn ich mir einen Film in Normallänge 
(90min) ansehen will, während ich dabei in die Pedale trete, dann 
schaffe ich nicht mehr als vielleicht 150W Durchschnitt. Generator und 
Wandler auf 230V haben bestenfalls 50% Wirkungsgrad, eher weniger. Deine 
10 Fahrräder könnten also eine Heimkino-Anlage bis 750W 
Leistungsaufnahme versorgen. Das wird eng.

Aber auch sonst ist das eher Blödsinn. Für einen Film würde ich 0.225kWh 
erstrampeln, von denen gut 0.1kWh nutzbar (= eingesparter Netzstrom) 
sind. Wieviele Filme müßte ich mir so ansehen, um nur die Hardwarekosten 
wieder einzuspielen? Auch ökologisch ist das kaum sinnvoll. Die Hardware 
fällt ja nicht vom Himmel, sondern muß erstmal gebaut werden. Auch die 
Emissionen dafür muß man erstmal wieder reinholen.

Wenn es um Motivierung geht: gib den Leuten Smart-Trainer und Tablets 
mit Swift drauf. Dann können sie mit- und gegeneinander in virtuellen 
Welten fahren. Das macht richtig Laune. ich habe zwar den Fernseher im 
Blickfeld, schaue aber eher selten fern, während ich auf dem Trainer 
strample.

von Radgeber (Gast)


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Housi T. schrieb:

> Was wäre die einfachste und effizienteste Lösung für dieses Unterfangen?

Was ist das Problem, das E-Bike nochmals neu zu erfinden?

Kopier eine freie Lösung, die es zigfach bereits in Jugendherbergen 
gibt. E-Bikes gibts seit hundert Jahren. Wandler auch.

von Stefan M. (derwisch)


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Housi T. schrieb:
> Elektromotoren antreiben

Da würde ich mich erstmal auf die Suche nach hocheffizienten Generatoren 
machen.
Z.B. aus der Windkraft-Branche.
"Irgendwelche" Elektromotoren als Generator zu verwenden, vermindert den 
Wirkungsgrad massiv.
Auch wenn die Physik sagt, dass Motor und Generator eigentlich dasselbe 
ist, so ist es in der Praxis nicht so.

Wenn ich das richtig verstehe, soll man (oder mehrere Personen) zum 
Abspielen eines Filmes in die Pedale treten?
Ich persönlich könnte mich nicht auf den Film konzentrieren, wenn ich 
dabei ständig strampeln müsste.

Gibt es sowas schon?
Und wenn ja, ist das erfolgreich?

: Bearbeitet durch User
von Nick M. (Gast)


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Schon aufgefallen?
Der TO hat kein einziges mal geantwortet, der thread hat es aber 
immerhin in den Freitag geschafft.

von Christoph db1uq K. (christoph_kessler)


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Im 2.Weltkrieg wurden die Funkgeräte oft aus handbetriebenen 
Stromerzeugern gespeist. Allerdings eher mit Handkurbeln:
http://k4che.com/GN-45/GN-45.htm
https://i.pinimg.com/originals/de/61/2f/de612fc9cea41b482882c03a27f4229f.jpg

von Housi T. (akroeng)


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Tolle Antworten

Hintergrund ist, dass eine lokale Universität noch Budget hat auf Ende 
Jahr und wir uns eine Challenge gesucht haben.

Das Fahrradkino ist vielmehr eine coole Spielerei und die Fahrer 
wechseln sich auch ab, d.h. wir haben pro Vorstellung mindestens um die 
30 Fahrer für 10 Fahrräder auf 90min.

Von der Leistung haben wir an maximal 1.5kW elektrischen Output gedacht. 
Die Inverter haben einen Wirkungsgrad von rund 70%. Wir denken, dass ca. 
300W für Beamer und maximal 500W für Soundanlage genügen sollten.

In Berlin gab es mal einen Typen, der das gebaut hat, aber mit einem 
haarsträubenden Wirkungsgrad, das möchten wir verbessern.

Sehe ich das richtig, dass mir hier entweder eine Windturbinenanlage 
oder ein Controller eines E-Bikes empfohlen wird, der rekuperieren kann?

von Mohandes H. (Firma: مهندس) (mohandes)


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Axel S. schrieb:
> Ich bin eher gut trainiert, aber wenn ich mir einen Film in Normallänge
> (90min) ansehen will, während ich dabei in die Pedale trete, dann
> schaffe ich nicht mehr als vielleicht 150W Durchschnitt.

Als Kind war ich mal im Evoluon in Eindhoven. Dort konnte man auf einem 
stationären Fahrrad strampeln, wenn man 1 PS (735 W) erreichte, konnte 
man sich auf einem TV sehen.

Ich habe es, mit Anstrengung, etwa eine Minute geschafft. Die 150 W als 
Durchschnitt für 90 min. ist schon realistisch. Mehr ist bestimmt 
möglich aber man möchte dabei ja auch noch den Film genießen.

von Falk B. (falk)


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Christoph db1uq K. schrieb:
> Im 2.Weltkrieg wurden die Funkgeräte oft aus handbetriebenen
> Stromerzeugern gespeist.

Die hatten aber nicht 4k bei 20.000 Lumen und 7.1 Souround!

von Falk B. (falk)


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Mohandes H. schrieb:
> Als Kind war ich mal im Evoluon in Eindhoven. Dort konnte man auf einem
> stationären Fahrrad strampeln, wenn man 1 PS (735 W) erreichte, konnte
> man sich auf einem TV sehen.
>
> Ich habe es, mit Anstrengung, etwa eine Minute geschafft.

Träum weiter! Ein Normalsterblicher erreicht 735W nicht mal 5s, 
geschweige denn 1 Minute!
Es gab da mal ein Video, wo ein HOCHLEISTUNGSSPORTLER (Robert ???) mit 
abartigen Oberschenkeln einen 800W Toaster angetrieben hat. Der ist nach 
nicht mal 1 Minute wie ein Maikäfer vom Fahrrad gefallen!

von Mohandes H. (Firma: مهندس) (mohandes)


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Falk B. schrieb:
> Träum weiter!

Tja, so habe ich das in Erinnerung. Ist ja schon ein paar Jährchen her, 
vielleicht war es auch viel weniger als 1 Minute, vielleicht nur ein 
paar Sekunden? Auf jeden Fall konnte ich 1 PS erreichen.

Bei dem Hochleistungssportler wurde vermutlich die elektrische Leistung 
am Toaster gemessen?

Hier:
https://www.tour-magazin.de/profisport/tour_de_france/tour-de-france-verstehen-wattleistungen-im-check/a44719.html

sieht man schöne Grafiken mit den Leistungen der verschiedenen 
Radfahrern der Tour de France unter unterschiedlichen Bedingungen und 
Positionen im Team. Der Fahrer an der Spitze leistet über 500 W.

von Christoph db1uq K. (christoph_kessler)


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https://de.wikipedia.org/wiki/Muskelkraft-Flugzeug
am 12. Juni 1979 wurde der Ärmelkanal mit Muskelkraft überflogen. 2:49 
Stunden, Flugzeug 32 kg, Gesamtgewicht von 100 kg

von Axel S. (a-za-z0-9)


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Falk B. schrieb:
> Mohandes H. schrieb:
>> Als Kind war ich mal im Evoluon in Eindhoven. Dort konnte man auf einem
>> stationären Fahrrad strampeln, wenn man 1 PS (735 W) erreichte, konnte
>> man sich auf einem TV sehen.
>>
>> Ich habe es, mit Anstrengung, etwa eine Minute geschafft.

Eine Minute lang 1PS? Glaube ich nicht.

> Ein Normalsterblicher erreicht 735W nicht mal 5s

OK. Dann bin ich keiner :)

Nein, wirklich. 5 Sekunden ist kein Ding. Ein kleiner Hügel, rechtzeitig 
den passenden Gang einlegen und dann im Wiegetritt hoch.

Strava sagt, daß meine Bestleistung über 5 Sekunden bei 820W lag. 732W 
schaffe ich 18 Sekunden lang, wenn 17 Sekunden reichen, sind 747W drin.
Ach ja, Peak sind 1010W über eine Sekunde :D

> Es gab da mal ein Video, wo ein HOCHLEISTUNGSSPORTLER (Robert ???)
> mit abartigen Oberschenkeln einen 800W Toaster angetrieben hat.

https://www.youtube.com/watch?v=S4O5voOCqAQ

: Bearbeitet durch User
von Ralph S. (jjflash)


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Falk B. schrieb:
> Träum weiter! Ein Normalsterblicher erreicht 735W nicht mal 5s,
> geschweige denn 1 Minute!

Marco Pantani († 14. Februar 2004 an Überdosis Kokain) wurden bei einer 
Analyse seines Fahrstils am Berg bei der Tour de France 1998 eine 
mittlere Leistung von 700W über einen Zeitraum von 30 Minuten 
attestiert. Zugrunde lag die Steigung und die mittlere Geschwindigkeit 
sowie sein Gewicht und einen angenommenen Wirkungsgrads seines Fahrrads.

Allerdings war Pantani wohl bis an die Zähne gedoppt.

von Ralf X. (ralf0815)


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Stefan M. schrieb:
> Ich persönlich könnte mich nicht auf den Film konzentrieren, wenn ich
> dabei ständig strampeln müsste.

Viele Radler steigen daher ja auch auf ein E-Bike um.

von Dieter (Gast)


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Also rechne mal, dass ein Fahrer 100W Dauerleistung erstrampelt. Mit 
mehr solltest Du nicht rechnen.

So etwas kann man schon realisieren.

Aber ohne eine Liste mit ein paar Grunddaten der Motore, sind einfach zu 
viele Varianten denkbar.

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Housi T. schrieb:
> Was wäre die einfachste und effizienteste Lösung für dieses Unterfangen?
> Das Hauptproblem ist dass alle Motoren unterschiedliche Spannungen haben
> (und auch andere Leistungen, da nicht jeder gleich fest in die Pedale
> treten kann).
Lösung a)
Nimm eine Gangschaltung.

Lösung b)
Hast du das, was du annimmst, einfach mal ausprobiert?
Ich erwarte, dass derjenige, der am stärksten tritt logischerweise auch 
am meisten einspeist. Und alle anderen treten ähnlich schnell, weil sie 
bis zu dieser Trittfrequenz ja nichts zu tun haben. Und wenn sie dann 
annähernd gleich schnell werden, dann wird das treten allmählich 
schwerer.

Mit einer noch wesentlich "strammeren Kopplung" haben früher Pferde und 
Ochsen gemeinsam an einer Deichsel Kärren gezogen. Und da hat es auch 
funktioniert.
Und auch bei einem Tandem oder Fahrrädern mit noch mehr Sitzplätzen geth 
das auch:
https://www.google.com/search?q=mehrfach+tandem&source=lnms&tbm=isch

Ich würde also einfach jeden Motor gleichrichten und auf eine gemeinsame 
Schiene einspeisen.

: Bearbeitet durch Moderator
von Michael S. (meise)


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Da kommt mir das "KLAK Fahrradkino" in den Sinn. Hier ein Film zum 
Aufbau:
https://www.youtube.com/watch?v=j6kYHiDnlq8
bzw deren Homepage:
http://fahrradkino.org/

von Nase (Gast)


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Die Idee an sich ist erstmal fein ;-)
ABER....!

Fangt mal an zu rechnen:
Wie lange hält sowas? Ich sag mal 10 Jahre
Wieviele Stunden im Jahr schaut man so Kino? Ich sag mal 50h
Rechnen wir weiter mit einfach mit 500W Leisung (mehr machen 10 Leute 
nicht im Dauerbetrieb)

500*50*10=25KWh (bei 33ct/KWh)sind runde 9 Euro über 10 Jahre.
Wenn du nun noch die Gesamtenergiebilanz zur Herstellung der Komponenten 
rechnest, geht die Idee mehr voll nach hinten los!

Fazit: Vielleicht cool, aber völlig daneben!

Und nun zeigt mir gerne, daß ich falsch liege!

von N. A. (bigeasy)


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Helmut L. schrieb:
> Housi T. schrieb:
>> Was wäre die einfachste und effizienteste Lösung für dieses Unterfangen?
>
> Nur Kurzfilmchen schauen.

Dann sollte man sich zuerst Gedanken machen, die Hubbewegung möglichst 
effizient in eine Drehbewegung umzuwandeln...

von Dieter (Gast)


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Einfachste Loesung waere:

24V Akku, zB zwei Autoakkus. Simpler Solarlader zweckentfremdet als 
Laderegler.

Die Motoren speisen einen Gleichrichrichter, danach geht es weiter 
Richtung Akku.

Bis zur Drehzahl mit ausreichender Spannung dreht es sich ganz leicht. 
Je nach dem wie fest gegen den Widerstand getreten wird, wird gespeist. 
Die Uebersetzung wird so gewaehlt, dass dies bei 1.x U/s einsetzt.

von Mohandes H. (Firma: مهندس) (mohandes)


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Nase schrieb:
> Und nun zeigt mir gerne, daß ich falsch liege!

Du liegst falsch weil es bei der Idee nicht darum geht ein paar popelige 
Wh aus dem Netz einzusparen. Es geht um die Freude am Kino, am 
gemeinsamen Schauen der Filme und um den Spaß beim Basteln.

von Housi T. (akroeng)


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Über die Kosten müssen wir nicht diskutieren. Budget von rund €6000.- 
ist vorhanden und muss bis Ende Jahr genutzt werden.

Es ist auch nicht das Ziel, das mit irgendwelche Kinoeintritten und 
Stromkosten in Relation zu setzen. Vielmehr soll der Spass und das 
gemeinsame Tüfteln im Vordergrund stehen.

Option 1:
Bürstenlose, 3 Phasenmotoren jeder einzeln gleichrichten und Spannung 
mittels Kondensatoren puffern. Dann Solar MPPT-Regler verwenden.
Probleme, die ich sehe: Wird die maximale Ladespannung erreicht, 
schliesst der MPPT-Regler doch den Eingang (Solarpanel) kurz --> Ungeil 
für Radfahrer

Option 2:
Bürstenmotoren verwenden, je 2 in Serie und die mit Dioden 
zusammenschalten. Sind die Dioden überhaupt nötig? Ich meine, das 
passiert wenn ein Fahrrad nicht besetzt wird? Treibt der Motor dann doch 
das Fahrrad an^^

Option 3:
Wir nehmen je 2 Lichtmaschinen aus Autos und einen Laderegler aus einem 
LKW, um 24V zu haben. Können wir dann 5 Laderegler parallel nehmen oder 
für das zu Oszillationen?

Danke

von Stromberg B. (Gast)


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Housi T. schrieb:
> Wir nehmen je 2 Lichtmaschinen

Limas haben nur einen Wirkungsgrad von etwa 50%. Die sind gut zum 
trainieren. 😁

von Thomas B. (thombde)


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Motore als Generator ist die Billiglösung, der Wirkungsgrad ist 
miserabel.
BL 3 Phasenmotor?
Geht das eigentlich?
Die brauchen doch Restmagnetismus um überhaupt etwas zu induzieren.
Ich kenne das nur mit BLDC-Motore.
Sind aber auch gute Bremsen.

Wenn man eine LKW-Lichtmachine  mit Limaregler verwendet, wird man am 
Anfang (Start) erst mal richtig die Arschbacken zusammenkneifen  müssen.
Der Limaregler  will erst mal alles was die Lichtmaschine hergibt in den 
Akku pumpen.
Selbst wenn der Akku schon randvoll ist will der Limaregler ordentlich 
Ladestrom
sehen und regelt die Erregerwicklung nach.
Wenn Lichtmaschine, dann nur mit selbstgebautem Laderegler.

Aber LKW-Lichtmaschine?
Die fangen bei 1KW an.
Wie ist dann der Wirkungsgrad bei 100W?

500W für die Musikanlage für 10 Leute?
Was soll das werden, Disco oder Kino?

von Dieter (Gast)


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Gut, die Motoren sind noch nicht vorhanden. Zweckentfremden lassen sich 
am besten BLDC Motoren mit Permanentmagneten.

von Axel S. (a-za-z0-9)


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Housi T. schrieb:
> Über die Kosten müssen wir nicht diskutieren. Budget von rund €6000.-
> ist vorhanden und muss bis Ende Jahr genutzt werden.

Dann macht halt was schönes damit. Wenn ein Fahrradkino erlaubt ist, 
dann ja sicher auch eine Kegelbahn oder einfach nur eine gescheite Bar 
mit Zapfanlage und Stimmungsbeleuchtung.

Oder - weil es ja aufs Jahresende zugeht - wie wäre es mit einer 
Eisfläche mit angeschlossenem Schlittschuhverleih und Glühweinausschank?

> Vielmehr soll der Spass und das gemeinsame Tüfteln im Vordergrund
> stehen.

Dann vielleicht ja ein modernes Elektroniklabor; Stichwort: Makerspace. 
Meßtechnik, eine Fräsmaschine [1], 3D-Drucker. Damit kann man schon was 
anfangen. Und das Geld ist nicht einfach nur verbrannt.

[1] noch besser wäre ein kleines CNC-Center. Aber dafür wird die Kohle 
nicht reichen.

von 123456789 (Gast)


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Axel S. schrieb:
> (...) Zapfanlage (...und...) Glühweinausschank?

Oder schlicht genug Leute zum Projekt holen, das bis zum Jahresende
locker zu versaufen (egal, wie/wo genau)? ;-) (/übertrieben gesagt)
Ich bin mir weniger sicher, daß betr. Statuten so etwas erlaubten.


Also zum Projekt: Meins wäre solch ablenkende Anstrengung beim
Filme schauen absolut nicht (ganz egal ob effizient machbar). Oft
wird ein gewaltiger Aufwand betrieben, um das Erlebnis steigern -
und Ihr wollt euch dabei auf's Bike schwingen? Widersprüchlich...
Das war allerdings eine eher subjektive Anmerkung dazu, und meine
daraus resultierenden Befürchtungen behalte ich lieber für mich.


Ja, wäre denn ein Alternativ-Plan/-Projekt überhaupt noch möglich?
(Gemeint: Vorlage/Genehmigung/...) Das wurde ja nicht so eindeutig
gesagt, eigentlich nur: "Weil Budget bis zum Jahresende verbraucht
sein/werden soll, ..." Vielleicht schon unumstößlich feststehend?


Axel S. schrieb:
> vielleicht ja ein modernes Elektroniklabor

Davon hätte "man" evtl. länger etwas. Ich sehe großes Potential in
dieser Idee (mit Glück entspringen ihr ja sogar 1, 2 elektronische
Genies (oder wenigstens Genie-Streiche), irgendwann einmal).

von Schrauber 47 (Gast)


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Würde mir mal die Nabenmotoren von E Bikes ansehen . Als Motoren haben 
die Leistungen im passenden Bereich. Fahrrad muß dann auch nur noch 
aufgebockt werden und fertig ist die Mechanik . Als Dynamo laufen die 
auch denn bei vielen ist auch der Lademodus beim Bergabfahren 
vorgesehen. Als Puffer ein Accu und dann alle parallel da drauf . Geht 
garantiert .
Viel Spaß damit.

von Schrauber 47 (Gast)


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Keine Kommentare zum Nabenmotor/ Dynamo ?

von Nick M. (Gast)


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Schrauber 47 schrieb:
> Als Dynamo laufen die
> auch denn bei vielen ist auch der Lademodus beim Bergabfahren
> vorgesehen.

Müsste ich also beim Bergabfahren treten oder nicht treten um zu laden?
Beides kommt mir reichlich unsinnig vor.

von Thomas B. (thombde)


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Bei einem Nabenmotor braucht man zumindest keine hohen Drehzahlen.
Die Generatoren für Windenergie wären optimal.
Die sind eisenlos und haben auch kein Rastmoment.
Schrieb oben auch schon jemand.

Aber ich weiss nicht mal was das für Fahrräder sind, und
wie Er die Motore oder Generatoren am Rad verbinden will.

Ach ja, zu der Leistungsabgabe eines Menschen (Homo sapiens)
100 Watt über 90min schafft kein normal sterblicher.
Oben mal eine Tabelle für ein Belastungs-EKG
Der Test geht über 15min.
Dann hängt die rote Krawatte raus.

: Bearbeitet durch User
von Axel S. (a-za-z0-9)


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Nick M. schrieb:
> Schrauber 47 schrieb:
>> Als Dynamo laufen die
>> auch denn bei vielen ist auch der Lademodus beim Bergabfahren
>> vorgesehen.
>
> Müsste ich also beim Bergabfahren treten oder nicht treten um zu
> laden? Beides kommt mir reichlich unsinnig vor.

In der Theorie kannst du bei so einem Fahrrad den Motor als Bremse 
benutzen. Die "verbremste" kinetische Energie wird dann nicht zu Wärme 
in Bremsscheibe und -Belag, sondern zu elektrischer Energie, die in den 
Akku zurückgespeist wird. Wenn man es bergab einfach laufen läßt, wird 
die Energie einfach zur Geschwindigkeitssteigerung verwendet und 
letztlich vom Luftwiderstand aufgezehrt.

Prinzipiell könntest du auch treten und gleichzeitig bremsen (zur 
Rekuperation). Aber das wäre wegen des bescheidenen Wirkungsgrads 
unsinnig. Wenn du Bedenken hast, ob die Akkuladung ausreicht, ist es 
besser, den Akku erst leer zu fahren und dann rein mit Muskelkraft 
weiter zu fahren.

Allerdings kann man die Fahrräder, die sowas unterstützen, an den 
Fingern einer Hand abzählen. Und das werden auch nicht mehr werden. 
Prinzipbedingt geht Rekuperation nur dann, wenn der Motor in der Radnabe 
sitzt. Genau da will man ihn aber eigentlich nicht haben. Im Vorderrad 
hat man damit das Problem fehlender Traktion (insbesondere bergauf). Im 
Hinterrad will man das zusätzliche Gewicht nicht haben. Von der 
Gewichtsverteilung ist der Motor am besten im/am Tretlager aufgehoben. 
Und eben da geht Rekuperation nicht, weil der Anstriebsstrang Energie 
nur in einer Richtung überträgt.

von Nick M. (Gast)


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Axel S. schrieb:
> In der Theorie kannst du bei so einem Fahrrad den Motor als Bremse
> benutzen.

<Loriot>Ach!?</Loriot>
Woher weiß die Steuerung, dass es bergab geht und ich den Akku laden 
will?
Weil ich trete? Nein, ich trete, weil ich schneller fahren will.
Weil ich nicht trete? Nein, ich trete nicht, weil ich mich ausruhen 
will.
Weil ich bremse? Ah, das könnte sein!
Weil ich bremse und trete? Danke, ich komm mit dem Fahrrad schon ganz 
gut zurecht.

Also bleibt nur bremsen. Wie kann man dann bei einem stationären Fahrrad 
nur durch Bremsen den Akku aufladen?
Das sollte mal der Schrauber 47 erklären, andere schaffen es wohl eher 
nicht.

von Axel S. (a-za-z0-9)


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Nick M. schrieb:
> Axel S. schrieb:
>> In der Theorie kannst du bei so einem Fahrrad den Motor als Bremse
>> benutzen.
>
> <Loriot>Ach!?</Loriot>

Warum fragst du dann so dämlich?

> Woher weiß die Steuerung, dass es bergab geht und ich den Akku laden
> will?

Das weiß sie nicht.

> Weil ich bremse? Ah, das könnte sein!

Ja. Eben. Ein rekuperationsfähiges Pedelec muß beim Zug am Bremshebel 
unterscheiden, ob ich nur ein bißchen bremsen will -> Rekuperation. Oder 
ob ich richtig heftig bremsen will (Notbremsung etc.) und dann halt mit 
Energieverlust in Form von Wärme. Kfz haben es da einfacher. Da ist die 
Funktion in den Tempomat integriert.

> Also bleibt nur bremsen. Wie kann man dann bei einem stationären
> Fahrrad nur durch Bremsen den Akku aufladen?

Indem man der Elektronik einen "angetippten" Bremshebel vorgaukelt?
Nicht daß das sinnvoll wäre. Aber wenn man die (unterstellte) 
Rekuperationsfunktion nutzen wollen würde, dann geht das nur so.

von Nick M. (Gast)


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Axel S. schrieb:
> Indem man der Elektronik einen "angetippten" Bremshebel vorgaukelt?

Die gleichzeitig sieht, dass die Pedale getreten werden und dem dann 
Vorrang gegeben wird.
Ich bremse manchmal meine Bremsscheibe trocken, du nicht?

Axel S. schrieb:
>> <Loriot>Ach!?</Loriot>
>
> Warum fragst du dann so dämlich?

Um dämliche Antworten zu einer noch dämlicheren Behauptung zu bekommen. 
Und scheinbar klappt es auch. Nur, es hätte nicht bei dir klappen 
sollen, sondern bei Schrauber 47. Stand ja auch so da.
Aber auch deine Antwort kann nicht so recht überzeugen.

von 123456789 (Gast)


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Axel S. schrieb:
> Im Hinterrad will man das zusätzliche Gewicht nicht haben.

Wieso genau eigentlich? Ich würde sogar eine Lösung mit Motoren
in beiden Rädern als möglich und gut erachten - und sowohl bei
Beschleunigung als auch Verzögerung vielleicht auf ca. 1/3 vorn
und 2/3 hinten Kraftverteilung regeln wollen (der vordere also
könnte dann auch kleiner und natürlich leichter (weil schwächer)
sein).

Was steht dagegen? (Sorry, falls das "eine dämliche Frage" ist.)

von Dieter (Gast)


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Thomas B. schrieb:
> 100 Watt über 90min schafft kein normal sterblicher.

Die Tabelle bezieht sich auf bestimmte Pulsfrequenzen. Ohne diese 
Angabe, laesst sich damit noch nichts vernuenftig begruenden.
Wer ueber 70kg auf die Waage bringt und bei einer Radtour eine 
Durchschnittsgeschwindigkeit von mindestens 15-17 km/h schafft, der 
liegt unter der 100W Grenze.

von Dieter (Gast)


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Axel S. schrieb:
> Von der Gewichtsverteilung ist der Motor am besten im/am Tretlager
> aufgehoben.

Ideal waere in jeder Radnabe ein Motor und der Akku genau ueber dem 
Tretlager positioniert von der Gewichtsverteilung.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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warum will man eigentlich immer die Geräte in ihrer Gesamtheit
vom Menschen antreiben lassen?

Man kann doch genauso gut mit dem Dynamo ein Relais antreiben,
das dann den Spass freischaltet.

von Axel S. (a-za-z0-9)


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123456789 schrieb:
> Axel S. schrieb:
>> Im Hinterrad will man das zusätzliche Gewicht nicht haben.
>
> Wieso genau eigentlich?
> Was steht dagegen? (Sorry, falls das "eine dämliche Frage" ist.)

Auf dem Hinterrad lastet auch bei einem nichtelektrifizierten Fahrrad 
schon der größere Teil des Gewichts. Da will man nicht noch mehr 
hinpacken. Dazu kommt noch, daß typischerweise Vorder- und Hinterrad 
gleich aufgebaut sind. Gleiche Felge, gleiche Reifen. Einzig bei der 
Einspeichung sieht man vorne öfter mal weniger Speichen, aber auch eher 
im Leichtbau (Rennräder).

Eigentlich müßte man die Laufräder verschieden aufbauen. Steifere Felge 
hinten, mehr und evtl. auch dickere Speichen hinten. Breiterer Reifen 
hinten. Und auch bei Rahmen/Gabel asymmetrisch dimensionieren.

Für die Fahrstabilität will man das Gewicht möglichst weit unten. 
Deswegen ist der Akku unter dem Gepäckträger auch denkbar schlecht 
angebracht. Zusätzliche rotierende Masse will man auch nicht, die macht 
das Fahrrad träger, weil sie erst beschleunigt werden muß. Dito braucht 
man dann stärkere Bremsen.

Wenn man nur einen Motor hat, dann ist der im Tretlager am besten 
aufgehoben. Und der Akku im Unterrohr. Motor im Rad ist auch dann 
unpraktisch, wenn man mal einen Platten flicken muß. Man hat ja extra 
Kabel und Abstützung für die Krafteinleitung in den Rahmen.

> Ich würde sogar eine Lösung mit Motoren
> in beiden Rädern als möglich und gut erachten

Das hätte sicher Vorteile. Dummerweise wären zwei kleinere Motoren mit 
der gleichen Gesamtleistung nochmal schwerer.

von Dieter (Gast)


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Nachdem die Fahrraeder dort verkabelt zum Stromstrampeln benoetigt wird, 
sind die letzten Diskussionen nur Abschweifungen von der Fragestellung.
Das Hinterrad muss aufgestaendert werden und ein Motor angebracht 
werden. Statt spezieller Pedelecmotoren als Generator, koennen ueber 
eine Reibwalze auch ganz normale Motoren angetrieben werden. Somit waere 
es moeglich das ganze mit bring your own bike durchzufuehren.

von Rainer V. (a_zip)


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Stromberg B. schrieb:
> Wenn keiner mehr in
> die Pedale tritt, könnte zum Beispiel das Zeitrelais einfach den
> Audio-Ton nach einer gewissen Zeit abschalten.

Könnte mich jetzt schon kringeln, wenn ich mir das vorstelle! Besser als 
jeder Loriot :-)
Gruß Rainer
PS. ich wäre auch für die Umsetzung des Budget in Gerstensaft...

von vn nn (Gast)


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Falk B. schrieb:
> Schon mal eine Leistungsbilanz aufgestellt?
> Wann kommen die Tour DeFrance Strampler, um eure Anlage zu betreiben?

Ein Beamer hat 300W, mit LED 50. Was das pro Person bedeutet, wenn der 
TS 10 Personen anpeilt, wirst du ja hoffentlich noch selbst ausrechnen 
können? Wer nicht mal die Leistung tritt, hat ganz andere Probleme.

von Dieter (Gast)


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Housi T. schrieb:
> Momentan hatten wir vor bürstenlose 48V Motoren @3000rpm zu nehmen und
> dann via ...

Am Reifen mit einer Laufrolle, dessen Umfang ca. 10 bis 20cm sei, geht 
das einfachst zu realisieren.

Wie ist der Stand der Dinge, denn das Jahr ist fast zu Ende?

von Nick M. (Gast)


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Dieter schrieb:
> Wie ist der Stand der Dinge, denn das Jahr ist fast zu Ende?

Sie haben die FGA gegründet:
Forschungsgruppe Alkohol.

von Herbert K. (Firma: ULOG) (kribert)


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Hallo,
wir haben so ein (bzw. mehrere) Fahrradkino realisiert und das läuft 
schon seit vielen Jahren sehr gut.
http://fahrradkino.org/tag/diy/
https://www.youtube.com/watch?v=ipnix8c96iE
Wir radeln mit DC Motoren als Generator über eine Diode auf einen 24V 
LiFePo- Akku. Ein Arduino mißt Sröme, Spannung und hällt auch den Akku 
bei Laune.
Wir erwarten 50W elektrische Abgabeleistung pro Rad. Das ist auch über 
lange Zeit problemlos machbar.
Ein DC/ AC Wandler stellt die Energie für den Beamer und die Soundanlage 
zur Verfügung.
Inzwischen haben wir "Spiele" mit dem Fahrradkino realisiert.
z.B. radle den Luaks, Labyrith etc. Das kommt in Jugendgruppen neben den 
Filmen sehr gut an.
Das ganze kann man mieten.
 https://www.solarezukunft.org/

von Karusselbremser (Gast)


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Paar Erfahrungswerte zur Orientierung:

* gemütliche Spazierfahrt übers flache Land ca. 40 W
* Flotter Arbeitsweg durch die Satdt ca. 80 bis 100 W
* Cardio-Test ca. 140 bis 200 W je nach Kondition. Da läuft dir aber der 
Schweiß aus der Rosette!

Beitrag #7228633 wurde von einem Moderator gelöscht.
von 60/40 (Gast)


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Die ganze Diskussion ist nicht Sinnvoll. Der Sinn von solchen 
Fahrrad-Generator-Kinoanlagen ist den Leuten bewusst zu machen das 
Energie (hier in Form von Strom) eben nicht einfach SO aus der Steckdose 
kommt.
Wenn man das richtig macht, z.B. bei sinkender Motivation der "Fahrer": 
Bild wird dunkler, Ton wird leiser, tritt direkt ein Lerneffekt ein.

von Peter Pan (Gast)


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Axel S. schrieb:
> Ich bin eher gut trainiert, aber wenn ich mir einen Film in Normallänge
> (90min) ansehen will, während ich dabei in die Pedale trete, dann
> schaffe ich nicht mehr als vielleicht 150W Durchschnitt.

"trainiert", jeder Hobbyradfahrer tritt weit mehr als 200W 
Dauerleistung...

von Dieter (Gast)


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Peter Pan schrieb:
> jeder Hobbyradfahrer tritt weit mehr als 200W
> Dauerleistung...

Definitiv nein. Nicht der Hobbyradfahrer. Der Kollege, der Triathlon 
machte lag meistens so um die 250W im Durchschnitt auf der 
Trainingsstrecke 60km nach Hause von der Arbeit.

Bei 200W nimmt von den Dingern der Geräuschpegel merklich zu und da wäre 
das Gehirn nicht mehr voll beim Film.

Bei vielen Filmen wird man nur eine geringe Anzahl von weiblichen 
Fahrradkinobesuchern von unter 20% erlassen müssen, weil bei bestimmten 
Filmereignissen, diese einfach aufhören zu strampeln und auch ein Teil 
der Männer stoppen müssen, damit es nicht zum Krach kommt. Die Leistung 
würde sonst zu lange einbrechen.

von Stefan F. (Gast)


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60/40 schrieb:
> Der Sinn von solchen Fahrrad-Generator-Kinoanlagen ist den
> Leuten bewusst zu machen das Energie eben nicht einfach so
> einfach aus der Steckdose kommt.

Die Idee ist nicht neu.

In den 90er Jahren gab es im Phantasialand Fahrräder, die eine 60 Watt 
Glühbirne antrieben. Dazu gab es eine Wassersäule mit einem Ball oben 
drauf, welcher die angesammelte Energiemenge visualisierte.

Die Nummer mit dem Kino finde technisch übertrieben. Macht alles nur 
unnötig teuer, kompliziert und Fehleranfällig. Solange das nicht ein 
einzelner untrainierter Mensch für die Dauer des Filmes anzutreiben 
vermag, wird die Anlage ungenutzt herum stehen. Schade um die 
Fördergelder.

von Lukas (Gast)


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Falk B. schrieb:
> Jaja, die grüne Ideologie.

Der Mensch generiert dafür mehr CO als eine Dampfmaschine.

von Falk B. (falk)


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Thomas B. schrieb:
> Ach ja, zu der Leistungsabgabe eines Menschen (Homo sapiens)
> 100 Watt über 90min schafft kein normal sterblicher.

Blödsinn. Dann bist du astmathisch-adipös!

100W Dauerleistung sind voll OK! Schafft man mit halbswegs gescheiter 
Fitnes DEUTLICH unter Leistungssportlerniveau!

von ein lupenreiner Demokrat (Gast)


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Als Vorbereitung auf die Zukunft:

https://www.youtube.com/watch?v=S4O5voOCqAQ

von Stefan F. (Gast)


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Ich erinnere mich noch an die Fahrräder im Phantasialand, wo es 60W und 
etwas mehr für die Pumpe waren. Da dachte man im ersten Moment: Ha, das 
schaffe ich locker, ist ja ganz easy. Nach 5 Minuten kommt dann die 
gesunde Röte ins Gesicht. Nach 15 Minuten hatte man klatsch-nass 
geschwitzt das obere Ende der Wassersäule erreicht, wenn man so lange 
durch hielt und sich nicht für den Schweiß schämte.

In eine TV Show hatten sie mal ausprobiert, ob ein Radrenn-Profi einen 
Toaster antreiben kann. Sie haben einen besonders kleinen für nur eine 
Scheibe Toast genommen, und selbst darin wurde das Brot nur warm aber 
nicht braun. Gemessen hatten sie etwa 400 Watt für 10 Minuten, soweit 
ich mich erinnere.

von Falk B. (falk)


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Lukas schrieb:
>> Jaja, die grüne Ideologie.
>
> Der Mensch generiert dafür mehr CO als eine Dampfmaschine.

Wenn ein Mensch CO (Kohlenmonoxid) generiert, würde ich mir Sorgen 
machen . . .
Bei CO2 sieht das anders aus. Ich war im Chemie Leistungskurs ;-)

von Falk B. (falk)


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Stefan F. schrieb:
> In eine TV Show hatten sie mal ausprobiert, ob ein Radrenn-Profi einen
> Toaster antreiben kann.

Meinst du das hier?

https://www.youtube.com/watch?v=S4O5voOCqAQ

Das ist ein TIER!

> Sie haben einen besonders kleinen für nur eine
> Scheibe Toast genommen, und selbst darin wurde das Brot nur warm aber
> nicht braun. Gemessen hatten sie etwa 400 Watt für 10 Minuten, soweit
> ich mich erinnere.

Nö. Knapp 700W für kaum mehr als ne Minute!

von Robert K. (Firma: Zombieland) (rko)


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Housi T. schrieb:
> Wir möchten ein Fahrradkino bauen. Dabei sollen 10 Fahrräder je einen
> Elektromotoren antreiben, der dann ein Set von 24V Batterien speist.
> Mittels Inverter wird daraus wieder 230V (Energieeffizienz = 0^^) für
> Beamer und Soundanlage.
>
> Momentan hatten wir vor bürstenlose 48V Motoren @3000rpm zu nehmen und
> dann via Windturbinencontroller (shorturl.at/wPW68) auf die 24V zu
> gehen. Wir sehen da aber einige Probleme.
Die Idee ist ganz nett aber zu gigantomanisch.

Housi T. schrieb:
> Das Hauptproblem ist dass alle Motoren unterschiedliche Spannungen haben
> (und auch andere Leistungen, da nicht jeder gleich fest in die Pedale
> treten kann).
Das ist doch egal, weil ja nur die Batterien von der Pedalkraft geladen 
werden. Du mußt nur dafür sorgen, daß es zu keiner Tiefentladung kommt 
bei zuviel Verbrauch bzw. die richtige Ladespannung für den Akku 
vorliegt - das ist doch mittels Batterie Balancer nicht allzu schwierig? 
Die Spannung kannst Du mit Stepdown-Convertern runterregeln, der 
Ladestrom ist dann eben unterschiedlich je nach Pedalkraft.

von Stefan F. (Gast)


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Falk B. schrieb:
> Meinst du das hier? ... Das ist ein TIER!

Nein, den Beitrag meinte ich nicht. Der Mann in der TV Show sah nicht 
ganz so extrem aus.

Aber Hut ab, das "Tier" hat den Toast braun bekommen.

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