Forum: Platinen Lötkolben / Lötstation für SMD Löten


von Chris .. (drchiller)


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Hallo zusammen,

beschäftige mich aktuell mit dem Thema SMD-Löten und habe aktuell nur 
einen Lötkolben aus dem Aldi. Würde mir nun gerne ein besseren Lötkolben 
oder eine Lötstation kaufen. Könnt ihr mir hier etwas empfehlen, womit 
sich gute Ergebnisse erzielen lassen?

Danke im Voraus.

Chris

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von Mth (Gast)


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Ersa Digital 2000

von Hannes J. (Firma: _⌨_) (pnuebergang)


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Temperaturgeregelte Lötstation. Das kann gerne eine für kleines Geld aus 
China sein.

Ich persönlich halte das Preis/Leistungs-Verhältnis von Markengeräten im 
Einsteiger-/Hobbybereich für schlecht. Markenhersteller lassen ihre 
Einsteiger-Geräte nämlich auch nur billig in China fertigen, verlangen 
für den Markenaufkleber aber viel Geld.

Anders sieht es im Profibereich aus. Wenn du das Geld hast darf es 
natürlich auch ein Spitzenprodukt von JBC sein. Die machen schon mehr 
Spaß, aber im Grunde kommt es zuerst einmal auf dein handwerkliches 
Können an. Eine JBC rettet gar nichts wenn du unbegabt bist.

Daher sind Talent und Übung gefragt. Talent musst du wissen. Zum Üben 
schmeißen dir chinesische Händler Übungs-Kits für 1,50 - 3,00 Euro nach. 
Z.B.

https://www.aliexpress.com/item/4001064890725.html
https://www.aliexpress.com/item/4001095147641.html
https://www.aliexpress.com/item/1005001627340326.html
https://www.aliexpress.com/item/32942509247.html
https://www.aliexpress.com/item/32943449853.html

Und als wichtigsten Tipp: Flussmittel, Flussmittel und noch mal 
Flussmittel drauf.

: Bearbeitet durch User
von blue2monster (Gast)


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Mir reicht die:
https://www.reichelt.de/loetstation-zd-931-1-kanal-48-w-station-zd-931-p90918.html?&trstct=pol_10&nbc=1

Damit kann man die Temperatur einstellen.. Ersatzteile gibts auf Ebay.
Mehr braucht man nicht. Flussmittel nehm ich nie.
Seit 15 Jahren im Einsatz.

von ich (Gast)


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blue2monster schrieb:
> Flussmittel nehm ich nie

Das qualifiziert dich natürlich als Tipgeber!

Nach Hakko T12 in der Bucht suchen und glücklich werden.
z.B. die hier
https://www.ebay.de/itm/110-220V-Soldering-Iron-Station-Temperature-Control-Handle-T12-Tip-for-Hakko/391443996512

von F. M. (foxmulder)


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Würde mir eindeutig eine gebrauchte JBC von Ebay usw. holen.
Preis liegt dann zwischen 100-200 Euro, besser gehts nicht.

Kaputt kann da eigentlich nichts sein, ist ja nur ein Trafo + 
Elektronik.
Aber der Unterschied zwischen Billigzeug und JBC/Weller ist enorm, lass 
dir nichts einreden.

Ich habe schon einiges verwendet, vom 10 Euro Netzlötkolben bis zu 
meiner aktuellen JBC sowie alles dazwischen.
Das China Zeug ist größtenteils Mist.

zB.

https://www.ebay-kleinanzeigen.de/s-anzeige/loetstation-jbc-ad-2700-weidinger-edition-advanced/1565999076-168-1670

mfg

: Bearbeitet durch User
von Chris .. (drchiller)


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Hallo zusammen,

erstmal vielen Dank für Eure Antworten. Was mich besonders stört bei 
vielen Lötkolben und auch Lötstationen, dass der Lötkolben selbst so 
klobig ist. Besonders wenn die Spitze so lang ist, ist das doch viel 
schwieriger den Lötkolben still zu halten wie wenn die spitze nicht so 
lang ist? Oder sehe ich das falsch? Ich hatte noch den Ts100 gesehen, 
der scheint mir intressant, allerdings weiss ich nicht haltbar das Gerät 
ist.
Der Hakko T12 scheint mir auch sehr intressant zu dem Preis. Könnte man 
da noch einen kleineren kompakten Lötkolben dran bauen?

Von Weller hatte ich auch einige schöne Lötstationen ausgegeben, aber 
ich bin was das Thema angeht noch Anfänger. Mehrere hundert Euro 
ausgeben für eine Lötstation wird sich zum aktuellen Zeitpunkt denke ich 
nicht lohnen.

Edit: Habe jetzt nochmal nach der T12 gesucht, was haltet ihr denn von 
der hier? https://de.aliexpress.com/item/32994824865.html

: Bearbeitet durch User
von Ozvald K. (Gast)


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Christian Z. schrieb:
> Ich hatte noch den Ts100 gesehen,
> der scheint mir intressant, allerdings weiss ich nicht haltbar das Gerät
> ist.

Ich habe mir vor 1 Jahr einen TS100 gekauft. Mit entsprechender Spitze 
(TS-I z.B.) geht auch smd. Bin grundsätzlich zufrieden damit, verwende 
aber nicht täglich. Über die Haltbarkeit kann deswegen nicht viel sagen. 
Habe irgendwo gelesen, dass das Display eine Schwachstelle sein dürfte, 
manche Exemplare wurden mit der Zeit dunkel.

von Wolfgang (Gast)


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blue2monster schrieb:
> Mir reicht die:
> 
https://www.reichelt.de/loetstation-zd-931-1-kanal-48-w-station-zd-931-p90918.html?&trstct=pol_10&nbc=1
>
> Mehr braucht man nicht.

So richtig Spaß macht es aber nicht, damit SMD zu löten. Der Abstand 
zwischen Griffbereich der Finger und Lötspitze ist relativ groß, so dass 
saubere Positionierung der Lötspitze deutlich mehr Feinmotorik 
erfordert, als z.B. mit einem Weller LR21 - oder noch besser - JBC 
T210-A

von Stefan F. (Gast)


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Christian Z. schrieb:
> Was mich besonders stört bei vielen Lötkolben und auch
> Lötstationen, dass der Lötkolben selbst so klobig ist.

Dann hoffe mal, das die nie in die 80er Jahre zurück verbannt wirst. 
Selbst die billigsten 5€ Lötkolben aus Asien sind ein Segen gegen das, 
womit ich aufgewachsen bin.

https://de.aliexpress.com/item/32434361333.html

Das ist ein ganz zartes kleines Ding. Kaufe aber lieber einen mit 
Erdung, wegen ESD. Die meisten Lötstationen aus Asien enthalten Teile 
mit den gleichen Abmessungen - nur halt mit Trafo statt direkt am Netz.

von Heinz R. (heijz)


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Bau Dir selber eine - den Maiskolben:

https://github.com/ArduinoHannover/Maiskolben

Luca verkauft leider keine Bausätze / bestückte Platinen mehr, aber das 
Teil ist zu dem Preis genial und Du nutzt Weller-Spitzen

von Stefan F. (Gast)


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Stefan ⛄ F. schrieb:
> Das ist ein ganz zartes kleines Ding.

By the way: Die haben keine 60/80 Watt. Da hat der Chinese offenbar die 
Netzspannung durch den Kaltwiderstand der Heizwicklung geteilt. In 
Wirklichkeit haben sie wo so ca. 45 Watt - habe ich nachgemessen. Das 
reicht bei der Größe auch. Für mehr braucht man eh eine bessere 
Temperaturregelung.

von Stefan F. (Gast)


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Wenn du SMD Bauteile nicht nur einlöten sondern auch wieder ablöten 
willst, empfehle ich eine Kombinierte Lötstation mit Heißluft und 
Lötkolben.

Ich habe mir so etwas ähnliches gekauft: 
https://de.aliexpress.com/item/4000849200598.html

Ich habe es noch nicht oft benutzt, was bisher aber total zufrieden.

Bestelle dir am besten gleich Heißluftdüsen, Heizer und Lötspitzen als 
Ersatzteil dazu - wer weiß ob man die in 5 Jahren noch so billig 
bekommt.

von Andreas D. (rackandboneman)


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Wer kein klobig mag sollte sich evtl mal die Weller WHS40 ansehen - der 
Kolben liegt ausbalanciert in der Hand wie ein Füller, das Kabel ist 
richtig flexibel  und das Griffstück neigt nicht zum Aufheizen (die 
letzten zwei Punkte waren früher immer ein Riesenproblem bei billigen 
Stationen). Und die 0.4mm Spitze ist für manche Arbeiten toll. 
Allerdings braucht man dazu etwas anderes "fürs Grobe" - die Station ist 
nicht dafür gut kapitale Elkos, Bananenbuchsen oder Bolzen bleifrei zu 
löten.

von Hannes J. (Firma: _⌨_) (pnuebergang)


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Christian Z. schrieb:
> Was mich besonders stört bei
> vielen Lötkolben und auch Lötstationen, dass der Lötkolben selbst so
> klobig ist.

Dann gib dein Geld halt für was Kleines und Feines aus. Es ist doch dein 
Geld.

> Besonders wenn die Spitze so lang ist, ist das doch viel
> schwieriger den Lötkolben still zu halten wie wenn die spitze nicht so
> lang ist?

Nur etwas mehr Übungssache. Um das noch mal klarzumachen, der Lötkolben 
reißt es nicht raus wenn du kein Talent und keine Übung hast. Nicht der 
leichteste, nicht der teuerste der Welt kann das.

von Mega-Ätzer (Gast)


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Die halbe Miete sind gutes Licht und eine Lupenbrille....

von Thomas F. (igel)


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von Christobal M. (c_m_1)


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Thomas F. schrieb:
> Noch einer:
>
> 
https://www.reichelt.de/loetstation-lf-389d-60-w-1-kanal-esd-station-lf-389d-p137454.html?&nbc=1

Die, eine Nummer grösser ("Xytronic" LF1600), hatte ich auch lange Zeit. 
Dann hab ich mir eine JBC gekauft.
Mit der LF kann man löten, mit der JBC macht es zudem spass :)

von MaWin (Gast)


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Christian Z. schrieb:
> Würde mir nun gerne ein besseren Lötkolben oder eine Lötstation kaufen

Vielleicht ist der von Aldi ja gut...
Na gut, das glaube ich selber nicht.

Für Hobbyisten wird hier als Lötstation gern Yihua 936 als preiswerter 
aber guter Nachbau der Hakko 936 empfohlen.

Eine jahrzehntelang dauerbetriebsfeste Profilötstation aus der Industrie 
ist für Hobbyisten eher übertrieben.

Überlege, wie unsinnig es ist, z.B. 250 EUR für eine (zugegeben gute) 
JBC auszugeben und dafür kein Geld für eine zweite, eine Entlötpistole, 
passende Lötspitzeen, für Flussmittel, eine Vorheizplatte, ein SMD 
Rakel, einen Reflowofen zu haben, oder gar silberfreies Lötzinn kaufen 
zu müssen weil nach dem Luxuskauf das Geld fehlt.

Wichtiger, als viel Geld für einen Lötkolben auszugeben, ist es, 
bleihaltige und bleifreie Lötungen auseinanderzuhalten, also zumindest 2 
Sätze Lötspitzen oder gleich 2 Handstücke zu kaufen, und auch vernünftig 
entlöten zu können, beispielsweise mit der billigen ZD915 
https://www.amazon.de/Regelbare-digitale-Entl%C3%B6tstation-ZD-915-ESD/dp/B00T6FYP1A/ref=asc_df_B00T6FYP1A/

Und eben wie genannt ordentliches Lötzinn, Flussmittel, einen 
ordentlichen (nicht den von Pollin) Glasfaserpinsel zu haben.

von Chris .. (drchiller)


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MaWin schrieb:
> Für Hobbyisten wird hier als Lötstation gern Yihua 936 als preiswerter
> aber guter Nachbau der Hakko 936 empfohlen.

Gibt es hierfür denn auch noch schlankere Lötkolben? Wenn ich die 
Lötkolben von JBC sehe (z.B. 245, das ist ja eine komplett andere Größe 
und die Spitze ist deutlich kürzer.

von Stefan F. (Gast)


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Christian Z. schrieb:
> Gibt es hierfür denn auch noch schlankere Lötkolben?

Wie gesagt sind die asiatischen Lötkolben bereits kurz, schlank und 
leicht. Was du suchst ist vielleicht eine Lötnadel, aber sei gewarnt: 
Damit kann man nicht viel anfangen, sie taugt höchstens zusätzlich zu 
einem normalen Lötkolben.

von Schlaumaier (Gast)


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blue2monster schrieb:
> Mir reicht die:
> 
https://www.reichelt.de/loetstation-zd-931-1-kanal-48-w-station-zd-931-p90918.html?&trstct=pol_10&nbc=1

jenau die ist prima. Und die Spitzen gibt es für 2-3 Euro. Kleiner Tipp. 
Kauf dir wenn du öfters die Spitzen wechseln willst für 15 Euro ein 2. 
Lötkolben. Dann kannst du den einfach und schnell tauschen.

Flussmittel benutze ich das aus den Stift "sieht aus wie ein Eding".
Kostet ca. 9 Euro aber wenn man die brav zumacht hält der Ewig.

Einmal !!! über die Stelle "malen" und dann den Lötzinn drauf. Verteilt 
sich prima auf den Pad. Dann mit der Pinzette das SMD-Teil auf das Pad 
legen und mit den Lötkolben kurz das Zinn antippen. Reicht völlig.

von Stefan F. (Gast)



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Hier mal drei zum Vergleich. Der bereits empfohlene Weller WHS-40 ist 
dabei.

von F. M. (foxmulder)


Angehängte Dateien:

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Hier auch noch ein Vergleich:
Von oben nach unten:
Stannol Netzlötkolben
Weller WP80
JBC T245
JBC NT105

mfg

von Schlaumaier (Gast)


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Was macht ihr mit euren Lötkolben. ???!?

Mein Lidl-Teil was so aussah habe ich weggeworfen.  Meine neue ist fast 
wie neu nach ca. 600 Lötstellen (90% smd).

von Stefan F. (Gast)


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Schlaumaier schrieb:
> Was macht ihr mit euren Lötkolben. ???!?

Benutzen. Meine Weller Lötstation ist 27 Jahre alt.

von Schlaumaier (Gast)


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Stefan ⛄ F. schrieb:
> Benutzen. Meine Weller Lötstation ist 27 Jahre alt.

Klor aber man sollte doch mal die Spitze tauschen, das Gerät soll ewig 
halten. ;)

von F. M. (foxmulder)


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Schlaumaier schrieb:
> Was macht ihr mit euren Lötkolben. ???!?

Ich weiß nicht was du meinst?
So sehen Lötkolebn halt aus wenn man sie intensiv verwendet, die laufen 
bei mir manchmal Wochen "durch"..

von Chris .. (drchiller)


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Also ich bin aktuell am schwanken zwischen einer analogen JBC, wobei da 
halt die Spitzen auch sau teuer sind, oder eine KSGR / Quicko T12 mit 
einem schlanken Lötkolben und mit verschiedenen Spitzen. Die Frage hier 
ist, welche Version der Lötstation am besten geeignet ist, da es ja 
unzählige Varianten gibt? Könnt ihr mir hier etwas empfehlen?

Was hier super ist, dass man sich umfangreiches Zubehör für kleines Geld 
zusammenstellen kann.

von F. M. (foxmulder)


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Chris Z. schrieb:
> Also ich bin aktuell am schwanken zwischen einer analogen JBC,
> wobei da
> halt die Spitzen auch sau teuer sind, oder eine KSGR / Quicko T12 mit
> einem schlanken Lötkolben und mit verschiedenen Spitzen. Die Frage hier
> ist, welche Version der Lötstation am besten geeignet ist, da es ja
> unzählige Varianten gibt? Könnt ihr mir hier etwas empfehlen?
>
> Was hier super ist, dass man sich umfangreiches Zubehör für kleines Geld
> zusammenstellen kann.

nimm die JBC!

von Thomas W. (goaty)


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Ersa Icon Pico/Nano ist super. Sehr kurzer Abstand zur Lötspitze. Ich 
bin 90%ig zufrieden.
Nachteile:
- Nicht 100%ig flexibles Kabel
- Spitzenwechsel etwas fummelig mit der Kunststoff-Überwurfmutter.

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Chris Z. schrieb:
> Die Frage hier ist, welche Version der Lötstation am besten geeignet
> ist, da es ja unzählige Varianten gibt?

Falls sich die Frage (auch) auf die JBC bezieht: ist so ziemlich egal. 
Die schicken "digitalen" haben paar Gimmicks mehr, kosten aber mehr 
Geld. Das wichtigste daran ist der Aufbau des Lötkolbens (halt der mit 
den teuren Spitzen), und den wiederum steuert auch die preiswertere 
analoge Station genauso gut an.

Im Prinzip kann man sich so eine Station sogar selbst bauen, wenn man 
sich T-245 Handstück und Spitzen im Netz kauft; Nutzer "W.S." hatte hier 
mal in einem Thread einen entsprechenden Eigenbau grob vorgestellt (aber 
keine Bauanleitung oder so).

von Chris .. (drchiller)


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Thomas W. schrieb:
> Ersa Icon Pico/Nano ist super. Sehr kurzer Abstand zur Lötspitze. Ich
> bin 90%ig zufrieden.
> Nachteile:
> - Nicht 100%ig flexibles Kabel
> - Spitzenwechsel etwas fummelig mit der Kunststoff-Überwurfmutter.

Hatte ich auch gesehen, auch nicht schlecht, aber wenn ich so viel 
investiere nehme ich direkt die JBC.


Daher wie gesagt die Frage, ob In Sachen Preis/ Leistung und Folgekosten 
eine KGSR/Quicko nicht besser wäre, und wenn ja welche Version, oder ob 
man lieber einmal in die JBC Analog investieren sollte wann das Budget 
grundsätzlich vorhanden ist? Thema bei der JBC ist aus meiner Sicht wie 
gesagt, dass das Zubehör halt auch nochmal ordentlich kostet. Bei der 
KSGR/Quicko investiert man 80€ und dann hat man von der Lötstation bis 
zum Lötkolbenhalter und diversen Spitzen alles dabei. Lohnen sich die 
Mehrkosten die für eine JBC anfallen da wirklich oder sind die 
Unterschiede nachher minimal?

Wenn JBC dann nur die analoge Version. Jetzt hatten einige schon 
geschrieben ich solle die JBC nehmen. Könnt ihr das auch begründen?

: Bearbeitet durch User
von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Chris Z. schrieb:
> Könnt ihr das auch begründen?

Genau das, was die Spitzen teuer macht (komplette Heizung + 
Thermoelement ist in der Spitze und wird komplett gewechselt) macht sie 
halt auch gut: die Wärmenachfuhr ist so viel besser als bei anderen 
Systemen *), dass man in den meisten Fällen die Temperatur am Regler 
noch ein gutes Stück zurücknehmen kann. Dadurch wiederum verdampft das 
Flussmittel nicht so schnell.

*) Habe zuvor Ersa Analog 60, Weller WSP80/WS81 gehabt, jetzt auch noch 
eine Hakko 936. Die Weller war lange Zeit "de-facto Industriestandard", 
die ist zweifellos auch gut, die Hakko auch, die JBC ist einfach nur 
besser.

Es gibt mittlerweile das Prinzip der direkt beheizten Spitzen natürlich 
auch von anderen Herstellern – aber billiger als JBC sind sie damit 
auch nicht.

von Chris .. (drchiller)


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Jörg W. schrieb:
> Chris Z. schrieb:
>> Könnt ihr das auch begründen?
>
> Genau das, was die Spitzen teuer macht (komplette Heizung +
> Thermoelement ist in der Spitze und wird komplett gewechselt) macht sie
> halt auch gut: die Wärmenachfuhr ist so viel besser als bei anderen
> Systemen *), dass man in den meisten Fällen die Temperatur am Regler
> noch ein gutes Stück zurücknehmen kann. Dadurch wiederum verdampft das
> Flussmittel nicht so schnell.
>
> *) Habe zuvor Ersa Analog 60, Weller WSP80/WS81 gehabt, jetzt auch noch
> eine Hakko 936. Die Weller war lange Zeit "de-facto Industriestandard",
> die ist zweifellos auch gut, die Hakko auch, die JBC ist einfach nur
> besser.
>
> Es gibt mittlerweile das Prinzip der direkt beheizten Spitzen natürlich
> auch von anderen Herstellern – aber billiger als JBC sind sie damit
> auch nicht.


Ja aber die KSGR/Quicko Lötkolben sind doch auch genau so aufgebaut wie 
die JBC, daher hatte ich die Modelle ja auch als Alternative 
herangezogen. Oder liege ich da falsch?

: Bearbeitet durch User
von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Chris Z. schrieb:
> Ja aber die KSGR/Quicko Lötkolben sind doch auch genau so aufgebaut wie
> die JBC

Die kenne ich nicht. Da bräuchtest du jemanden, der damit schon mal 
(vielleicht auch bissel länger) gearbeitet hat für eine fundierte 
Meinung.

von Chris .. (drchiller)


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von Stefan F. (Gast)


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Chris Z. schrieb:
> Kann niemand etwas zu der KSGER /Quicko Lötstation sagen?

Das Problem ist, dass diese Produkte ständig verändert werden (mal gut, 
mal schlecht). Jeder Erfahrungsbericht kann sich nur auf ein anderes 
Modell beziehen. Und wenn jemand einen Erfahrungsbericht für ein 
aktuelles Modell veröffentlicht, dann kann das nur Werbung sein, denn 
Erfahrung braucht Zeit.

von Christobal M. (c_m_1)


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Chris Z. schrieb:
> Kann niemand etwas zu der KSGER /Quicko Lötstation sagen?
> Beispiel:
> 
https://de.aliexpress.com/item/32825087311.html?srcSns=sns_Copy&tid=white_backgroup_101&mb=Rl5JAo7ZV8DG1Y0&businessType=ProductDetail&businessType=ProductDetail&spreadType=socialShare&platform=AE

Das sieht alles sehr proprietär aus. Bevor du ~70€ in China ausgibst 
würde ich eher dazu raten diese 70€ für eine in DE gekaufte "Xytronic" 
auszugeben.
Viel eher würde ich aber dazu raten deutlich mehr Geld in die Hand zu 
nehmen und eine JBC zu kaufen - da machst du garnichts falsch, wirst 
Freude dran haben.

Andererseits ist es immer blöd jemandem zu raten einen Batzen Geld 
auszugeben, aber ich habe persönlich zu oft "wer billig kauft zahlt zwei 
mal" erlebt um mir das verkneifen zu können.

von Chris .. (drchiller)


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Christobal M. schrieb:
> Das sieht alles sehr proprietär aus. Bevor du ~70€ in China ausgibst
> würde ich eher dazu raten diese 70€ für eine in DE gekaufte "Xytronic"
> auszugeben.
> Viel eher würde ich aber dazu raten deutlich mehr Geld in die Hand zu
> nehmen und eine JBC zu kaufen - da machst du garnichts falsch, wirst
> Freude dran haben.
>
> Andererseits ist es immer blöd jemandem zu raten einen Batzen Geld
> auszugeben, aber ich habe persönlich zu oft "wer billig kauft zahlt zwei
> mal" erlebt um mir das verkneifen zu können.

Ich denke, so werde ich es machen und zu der JBC Analog greifen. 
Insbesondere bei Werkzeug kaufe ich am liebsten einmal etwas richtig 
Gutes mit der Absicht, dass ich dieses Werkzeug dann auch mein Leben 
lang nutzen kann und daran Freude habe. Im Vergleich zu Smartphones, 
Notebooks etc. welche nur wenige Jahre Lebensdauer/Nutzungsdauer haben 
(unter Berücksichtigung der steigenden Anforderungen), ist gutes 
Werkzeug doch ein guter Invest.

: Bearbeitet durch User
von Frank (Gast)


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auch da  gibts aus FernOst  schon was  passendes
such mal nach -->> Jabe UD-1200

von Hardy F. (hardyf)


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Frank schrieb:
> auch da  gibts aus FernOst  schon was  passendes
> such mal nach -->> Jabe UD-1200

Preislich in ähnlichen Regionen, mit Zoll noch näher dran.

Ich würde das Original in diesem Falle immer vorziehen.

Was ich auch getan habe und schon lange äußerst zufrieden bin...

Daher ist die Entscheidung für eine JBC immer richtig.

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