Hallo Ich versuche gerade die Qualität und Störfestigkeit einer Funkübertragung (Videosignal über eine Straße mit 2.4GHz) zu verbessern. Dazu habe ich zwei Antennen nach dieser Anleitung gebaut: http://me.docx.org/docs/wlan/Antennenbau/webseiten/quad/13cmdquad.html Der Empfänger hat eine Steckverbindung, da konnte ich mit einem Kabel einfach anstecken. Der Sender hat nur ein kleines Drahtstummerl als Dipol und ich dachte da wird sich leicht eine Massefläche für den Schirm des Kabels finden lassen. Nachdem ich ihn jetzt allerdings zerlegt habe, stellte sich heraus, dass zwischen den Punkten 1 und 2 (obwohl es beim Antennenstummerl so aussieht als ob die Massefläche freigestellt wäre) ein Kurzschluss besteht. Kann mir da jemand etwas zweckdienliches dazu sagen? Danke im Voraus Christian
Das ist doch eine Lamba/4-Antenne, oder? Dann transformiert diese Strom in Spannung. D.h Oben ist das Zeil ja hochohmig, dann muss es unten niederohmig sein. Sorry aber ein Amateurfunker hier kann das vielleich besser oder richtiger erklären. Bei 2G4 schauen Antennen immer etwas seltsam aus (siehe F-Antenne).
Christian schrieb: > Der Sender hat nur ein kleines Drahtstummerl als Dipol und ich dachte da > wird sich leicht eine Massefläche für den Schirm des Kabels finden > lassen. Ein Drahtstummel ist niemals ein Dipol, das ist ein Monopol! Christian schrieb: > Nachdem ich ihn jetzt allerdings zerlegt habe, stellte sich heraus, dass > zwischen den Punkten 1 und 2 (obwohl es beim Antennenstummerl so > aussieht als ob die Massefläche freigestellt wäre) ein Kurzschluss > besteht. Das muss nichts bedeuten. Da könnte auch eine Drossel oder andere Induktivität nach Masse liegen. Schliess die Antenne an und schau dir das Ergebnis an.
Christian schrieb: > Nachdem ich ihn jetzt allerdings zerlegt habe, stellte sich heraus, dass > zwischen den Punkten 1 und 2 (obwohl es beim Antennenstummerl so > aussieht als ob die Massefläche freigestellt wäre) ein Kurzschluss > besteht. Eventuell eine Impedanzanpassung. Ist auf der Oberseite etwas zu sehen?
Bänz schrieb: > Ist auf der Oberseite etwas zu sehen? Für mich nicht. Ich werde es - wie geraten - einfach probieren.
Wie lang ist dieser Draht eigentlich? Zufällig um 6~7cm? Das wäre dann ziemlich genau L/2. (inklusive Verkürzungsfaktor) Es kann auch sein das dieser Kurzschluss einfach ein Versehen war. Für eine L/2 anpassung fehlt da irgendwie für mein Verständnis noch die leiterbahn die eine induktivität darstellt.
Christian schrieb: > Nachdem ich ihn jetzt allerdings zerlegt habe, stellte sich heraus, dass > zwischen den Punkten 1 und 2 (obwohl es beim Antennenstummerl so > aussieht als ob die Massefläche freigestellt wäre) ein Kurzschluss > besteht. Wie hast du das gemessen? Durchgangsprüfer? Was passiert, wenn der Antennenstummel ausgelötet ist, bleibt der Kurzschluss am Lötauge bestehen? Was passiert, wenn du nach dem Auslöten der Drahtantenne an den Punkten 1 und 2 die Doppelquad über ein Koaxkabel anschließt? Funktioniert der Aufbau dann?
Der Draht ist ~29mm lang, also eher Lambda/4. Ich hab ein Stück von der Massefläche freigekratzt und das Kabel angelötet. Und was soll ich sagen? Funktioniert auf Anhieb hervorragend (entgegen aller meiner Erwartung). Hier im Büro auf ~10m perfektes Bild ohne die geringsten Störungen. Und das obwohl die Antennen nichteinmal besonders gut aufeinander ausgerichtet sind (liegen nur auf Schachteln). Danke für die Tipps! Christian
Kilo S. schrieb: > noch die > leiterbahn die eine induktivität darstellt. Bei dieser Frequenz sind zwei parallel verlaufende Leiterbahnen schon ein Trafo. Wenn du dir das Bild am Antennenfusspunkt ansiehst, wird dir das Leiterbahnen-Mäander auffallen. Könnte sein, dass die Antennenauskopplung dort über Leiterbahntransformation geschieht, dann läge die Antenne gleichstrommässig auf Masse. Ist halt nur eine Möglichkeit, ob es so ist, weiss ich nicht.
Hast du die Kreuzungspunkte der Quader in der Mitte alle verlötet? Das wäre ein grosser Fehler!
Phasenschieber S. schrieb: > Hast du die Kreuzungspunkte der Quader in der Mitte alle verlötet? > > Das wäre ein grosser Fehler! Nein. Und wie gesagt: Funktioniert wirklich hervorragend ...
Christian schrieb: > Und wie gesagt: Funktioniert wirklich hervorragend ... Würde aber besser funktionieren, wenn du die Antenne richtig anschliessen würdest, z.B. so wie oben im Bild.
Das mag sein. War aber mit den Steckern die ich hatte nicht besser zu machen. Und wenn es für meine Anwendung ausreicht und funktioniert, bleibt's so. Falls nicht weiß ich wenigstens, wo ich noch was besser machen kann ... (Hier im Büro ist's bestimmt einfacher als draußen (Schienenstraße mit Oberleitungen, Schwerverkehr ...)
rolf schrieb: > Wie hast du das gemessen? Durchgangsprüfer? > > Was passiert, wenn der Antennenstummel ausgelötet ist, bleibt der > Kurzschluss am Lötauge bestehen? > > Was passiert, wenn du nach dem Auslöten der Drahtantenne an den Punkten > 1 und 2 die Doppelquad über ein Koaxkabel anschließt? Funktioniert der > Aufbau dann? Ja. Multimeter. Ja. Ja.
So wie du die Antenne angeschlossen hast, hat sie keinen definierten Fusspunktwiderstand. Die Quader hängen quasi in der Luft. Zwei Stück Draht hätten evntl. den gleichen Effekt. Könnte sein, dass dir der Sender das übel nimmt.
Phasenschieber S. schrieb: > So wie du die Antenne angeschlossen hast, hat sie keinen > definierten > Fusspunktwiderstand. Die Quader hängen quasi in der Luft. > > Zwei Stück Draht hätten evntl. den gleichen Effekt. > > Könnte sein, dass dir der Sender das übel nimmt. Das verstehe ich nicht. Wieso? Der obere Eckpunkt ist mit der Fahne vom Stecker verlötet, der mit dem Schirm verbunden ist. Und der Untere mit der Seele. Was ist da genau falsch?
Christian schrieb: > Der obere Eckpunkt ist mit der Fahne vom Stecker verlötet, der mit dem > Schirm verbunden ist. > Und der Untere mit der Seele. Wenn es so ist, ist alles gut. Dann vergiss meinen Post. Auf dem Bild ist jedoch keine Fahne zum Schirm zu sehen.
Es wäre höflich, wenn du die Bilder kleiner machst für die Mobilnutzer. Das ist schon eine Frechheit ehrlich gesagt
Christian schrieb: > Ja. War wohl schlecht zu erkennen. oki-doki, sieht alles gut aus, hast du gut gemacht. Viel Spass damit.
Phasenschieber S. schrieb: > Wenn du dir das Bild am Antennenfusspunkt ansiehst, wird dir das > Leiterbahnen-Mäander auffallen. Stimmt auf der Oberseite, das hab ich tatsächlich übersehen. Ja dann ist ja alles ok. Ich hab selbst schon mit solchen 2,4GHz senderchen gebastelt. Bei denen waren die Transformation aber auf der anderen Seite. Warum auch immer. Ja doppelquad sind sehr gute Antennen. Mit solchen habe ich in einem Gebiet in dem offizielle seiten sagten "Kein DVBT Empfang Möglich" die Reflexion eines DVBT sender empfangen und hatte super störungsfreien Empfang vom Fensterbrett aus.
Sieht soweit gut aus. Schön, dass es funktioniert. Noch besser (beim nächsten mal): - Kein BNC Stecker / Buchse verwenden. Das ist bei 2,4 GHz schon nicht mehr die beste Wahl. Geht bei sowas aber grad noch... SMA oder N sind da empfehlenswerter. - Die Reflektorplatte der Quadantenne deutlich grösser machen. Das verbessert die Richtwirkung.
Stefan M. schrieb: > Noch besser (beim nächsten mal): > > - Kein BNC Stecker / Buchse verwenden. Das ist bei 2,4 GHz schon nicht > mehr die beste Wahl. Geht bei sowas aber grad noch... SMA oder N sind da > empfehlenswerter. SMA ist zu klein, N zu klobig. BNC ist genau richtig zum Basteln! > > - Die Reflektorplatte der Quadantenne deutlich grösser machen. Das > verbessert die Richtwirkung. Größe wie vorgegeben und gut. Oder: https://www.waklam.de/amateurfunk/23cm-13cm-doppelacht-antennen.php
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